[Muc] Tag der politischen Gefangenen - Knastbesuch in Stadelheim

Am gestrigen Tag der politischen Gefangenen waren wir in München zu einem unangemeldeten Besuch am Knast in Stadelheim in Solidarität mit den von Repression Betroffenen.

In Stadelheim sitzt der kurdische Freund und Genosse Tahir ein, er wurde am vergangenen Freitag wegen Mitgliedschaft in der PKK zu einer 2,5-jährigen Haftstrafe verurteilt. Die Antifaschistin Leo befindet sich für einen vierwöchigen Jugendarrest im Frauenknast in Stadelheim.

Um sie mit der Repression, die sie erfahren nicht allein zu lassen hielten wir zur nächtlichen Stunde vor den Knastmauern ein Grußwort und zündeten ein großes Feuerwerk. Damit grüßen wir die von uns, die die volle Härte des Repressionsapparates abbekommen. Ein Apparat eines autoritäten bürgerlichen Staates, der darauf ausgelegt ist seine Bonzen und sein Kapital zu schützen. Der jeden Widerstand, den wir gegen die kapitalistische Zurichtung leisten kleinhalten muss. Der nicht akzeptiert, dass Menschen sich organisieren, gegen Nazis und für eine Perspektive jenseits des Kapitalismus kämpfen.

Wir lassen uns nicht kleinkriegen und einschüchtern. Wir stehen zusammen. Außerhalb der Knastmauern und über die Mauern hinweg. Kollektivität und Solidarität ist unser Schutz gegen ihre Repression! Unsere Stärke gegen den Individualismus der kapitalistischen Gesellschaft.

Wir senden unsere solidarischen Grüße auch raus an alle anderen politischen Gefangenen, in Deutschland und anderswo, wie an die Antifas, die in Budapest jahrzehntelange Haftstrafen erwarten. Wir grüßen auch alle Untergetauchten: Viel Kraft und Mut!

In den Knästen sitzen nicht nur diejenigen, die die volle Härte des Repressionsapparates für ihre politische Arbeit abbekommen haben, sondern auch unzählige soziale Gefangene. Menschen, die sich das Ticket des ÖPNV nicht leisten können und zu oft beim schwarzfahren erwischt wurden. Menschen denen das Bürgergeld nicht zum Leben reicht und wegen Diebstahl einsitzen. Auch sie wollen wir bei unseren Besuchen am Knast nicht vergessen. Denn auch für sie schafft ein kleines Feuerwerk Ablenkung vom tristen Knastalltag. Auch für sie kämpfen wir für ein befreites Leben, gegen Ausbeutung und Unterdrückung.

 

 

 

 

 

 

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