„Nationales Netzwerk“ in Hessen aufgedeckt!

Flachmann 06.05.2014 17:46 Themen: Antifa Antirassismus Medien
Ein bekannter NPD-Politiker arbeitet im Jobcenter Höchst: Stefan Jagsch. Der 28-Jährige aus Altenstadt ist seit 2002 Mitglied der extrem rechten NPD und aktuell stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Hessen.
Es ist unerträglich zu wissen, dass eine der bekanntesten Führungspersönlichkeit der extremen

Rechten in Hessen in einer öffentlichen Einrichtung wie dem Jobcenter Höchst arbeitet. Seit dem

bekannt werden der NSU-Mordserie sollten alle Einrichtungen darauf achten, wer an

personenbezogene Daten kommt. Ob ein bekannter Vertreter einer Partei, die unter anderem die

Abschiebung von verschiedenen Gruppen sogenannter “Ausländer” fordert, hier sachlich seiner Arbeit

nachgeht – diese Frage muss das Jobcenter beantworten. Er hat in den letzten Wochen in

seiner Freizeit tagelang Plakate der rechtsextremen NPD aufgehängt, die hieran zweifeln lassen.

Die Antifa-BI e.V. hält es für nicht vertretbar, dass ein NPD-Politiker in einem Jobcenter beschäftigt ist. Dies

ist für Menschen mit Migrationshintergrund und alle Demokraten ein unhaltbarer Zustand.



Die NPD in Hessen arbeitet nicht nur ihr Parteiprogramm ab. Sie hat ein „Nationales Netzwerk“

eingerichtet und versucht hier, Personen aus der rechten Szene auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln

und rechte Unternehmer mit Arbeitskräften und Aufträgen zu versorgen. Oft bietet die NPD auch

Harz4-beratungen an. Das nun ein Parteikader die Möglichkeit hat, hier Kontakte zu knüpfen und sich

einzuarbeiten ist ein weiterer politischer Skandal. Es ist auch zu klären, ob hier ausgeschlossen

werden kann, dass junge Menschen in die rechte Szene vermittelt wurden. Die NPD Hessen

behauptet, dies sei ihr gelungen. Ob das stimmt, ist nicht bekannt.
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