4. August 2013: Büchel-Solidarität in Gronau

Mahnwache an der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau, Sonntag, 4. August 2013 /
Solidarität mit dem Protest in Büchel

Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau veranstaltet am Sonntag (4. August 2013) an der Urananreicherungsanlage in Gronau (Röntgenstraße 4) eine Mahnwache und ruft zur Teilnahme auf. Die Mahnwache beginnt um 14.00 Uhr und endet um 15.00 Uhr.
Anlaß der Aktion sind die 68. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August). Trotz der katastrophalen Folgen dieser schrecklichen Kriegsereignisse sind auch heute noch Atomwaffen zum Einsatz bereit. Einige davon lagern in Büchel (Rheinland-Pfalz). Rund um die Jahrestage von Hiroshima und Nagasaki soll vielfältig gegen die Atomwaffen in Büchel demonstriert werden. Der AKU Gronau möchte mit seiner Mahnwache an der Urananreicherungsanlage zeitnah den Widerstand in Büchel solidarisch unterstützen. Gleichzeitig soll an die Jahrestage der Atombombenabwürfe erinnert werden. Die Urananreicherungsanlage in Gronau ist zu diesem Zweck ein passender Demonstrationsort. In der Anlage könnte grundsätzlich mittels der Zentrifugentechnik Uran zum militärischen Gebrauch hergestellt werden. Der AKU Gronau betont, dass die Trennung zwischen zivil genutzten und militärisch genutzten Atomanlagen kaum machbar ist. Daher wird die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und die Vernichtung aller Atomwaffen gefordert.

Die Urananreicherungsanlage in Gronau ist immer wieder ein Protestort der Anti-Atomkraft- und Friedensbewegung. Die Auseinandersetzung um den damals noch geplanten Bau begann bereits in den 70er Jahren. 2011 fand der bundeseit größte Ostermarsch in Gronau statt, traditionell finden seit Ende der 80er Jahre immer am ersten Sonntag im Monat Sonntagsspaziergänge an der Anlage statt und Ende Juli wurde die Anlage von Anti-Atomkraft-Initiativen stundenlang blockiert. Eine breites Netz von Initiativen und Verbänden engagiert sich gegen die Urananreicherungsanlage und die damit verbundenen Urantransporte. Eine der Kernforderungen der Proteste lautet: Die Landesregierung in Düsseldorf soll den Betrieb der Anlage stoppen. Die Anlage ist nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert, es gab wiederholt Störfälle und in der Anlage fällt in großen Mengen Atommüll an, für den es kein sicheres Endlager gibt.

Informationen über die Aktionen gegen das Atomwaffenlager Büchel gibt es im Internet unter  http://www.atomwaffenfrei.de/buechel.html.
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