Nbg: Solidarität mit europ. Protesten

Radikale Linke (RL) Nürnberg 15.11.2012 19:46 Themen: Globalisierung Soziale Kämpfe Weltweit
Solidaritätsaktion in Nürnberg zu den Protesten und Generalstreiks in Europa
Solidarität mit den Streikenden in Europa

Die Wut gegen die aktuelle Sparpolitik der Troika (EU-Komission, IWF
und Europäische Zentralbank) ist groß. Viele Menschen vor allem in
südeuropäischen Ländern sind von weitreichenden Kürzungen an Löhnen,
Renten und Sozialausgaben betroffen. Menschen, die sowieso vom enormen
gesellschaftlichen Wohlstand ausgeschlossen sind, sollen nun für eine
Krise zahlen, die sie nicht verursacht haben. Gegen diesen Zustand
begehren große Teile der Bevölkerung Südeuropas auf. Zum ersten Mal
riefen die Gewerkschaften in verschiedenen europäischen Ländern am
gleichen Tag zu einem Generalstreik auf.

Bundesweit fanden diesbezüglich Solidaritätsbekundungen statt. Auch in
Nürnberg gab es einen Solidaritätsaufruf der Radikalen Linken (RL)
Nürnberg, den eine Vielzahl an Gruppen und Initiativen unterstüzten. Am
Mittwoch den 14. November hielten AktivistInnen um 16 Uhr eine
Kundgebung am Weißen Turm ab, um den Streikenden Unterstützung
zu signalisieren. Auch in Fürth fand um 16 Uhr am Kohlenmarkt eine
Solidaritätskundgebung mit anschließender Demonstration statt.

Nach Meinung der VeranstalterInnen kann die einzige sinnvolle Antwort
auf die Krise nur grenzübergreifende Solidarität bedeuten. Rassistische
Vorurteile gegen „ faule Griechen“ oder die „P.I.I.G.S.“ (Portugal,
Italien, Irland Griechenland, Spanien) verschleiern, wo eigentlich das
Hauptproblem liegt. In den Konzerne und Regierungen, die ein
Wirtschaftssystem aufrechterhalten, das auf Profitmaximierung aufbaut,
statt den Bedürfnissen der Menschen zu dienen. Dies gelte es gemeinsam,
international zu bekämpfen.

Ira Kunat von der Radikalen Linken (RL)
Nürnberg: Wir zeigen am 14.11 unsere Solidarität mit den Kämpfenden in
Südeuropa. Wir meinen, dass es auch in Deutschland solcher Kämpfe
bedürfte. Denn hier leiden viele Menschen unter derselben Sparpolitik, sowohl bei
Löhnen, wie auch bei den Sozialausgaben. Es ist allen voran das deutsche
Kapital und die deutsche Regierung, die Europa diese Politik aufzwingen
will. So eine Politik ist jedoch nicht zwangsläufig – Jedenfalls nicht
wenn wir anfangen über Alternativen zum Kapitalismus nachzudenken und
dafür zu streiten.“

In Nürnberg hatten sich in kurzer Zeit viele Gruppen der Solidariätskundgebung der Radikalen Linken (RL) angeschlossen. Es
beteiligten sich Linke Liste Nbg, Autonome Jugendantifa (AJA), Freie
Arbeiter- und Arbeiterinnen Union (FAU), MLPD Nürnberg/ Fürth/
Erlangen, Banda Sinistra, Luks Erlangen, DKP Nordbayern, Attac Nürnberg
, Organisierte Autonomie OA, Die Linke Nürnberg/Fürth und das Sozialforum Nürnberg.
In Fürth riefen die Antifaschistische Linke Fürth ALF, IG Metall und Sozialforum Fürth zu mehr Solidarität auf.

Die VeranstalterInnen sind der Meinung, dass der Aktionstag ein
wichtiger Tag in einer Reihe von gemeinsamen, dauerhaften Protesten
auch in Deutschland, nach M 31 und Blockupy Frankfurt ist. Weitere
Aktivitäten für das Frühjahr 2013 wurden auf einer Aktionskonferenz im
November des Blockupy Bündnis bereits angekündigt.

In einer gemeinsamen Erklärung des Ums Ganze-Bündnis und der Interventionistischen Linken (IL) sprachen sich viele Gruppen für mehr Solidarität mit den Krisenprotesten aus. Zu lesen auf dazwischengehen.org

Mehr auf redside.tk
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen