Erik & Sons - Segelnazis und China-Ware

Aktionsgruppe Erik 07.09.2012 13:44 Themen: Antifa Antirassismus Indymedia Medien Netactivism
Seit einigen Jahren versuchen sich Nazis in der Textilbranche. Nachfolgend klären wir über die Geschichte, die Vertriebswege und die Hintermänner und -frauen von "Erik & Sons" auf.
Erik & Sons: Wer steckt dahinter?

Fakten, Namen, Bilder - Die kritische Auseinandersetzung mit einer Nazimarke „Made in China“

Perfides Leben im Luxus durch den Verkauf von Nazi-Textilien

Was manche vielleicht schon wissen, was man aber ohne Probleme überall nachlesen kann, wurde Erik & Sons von ehemaligen Thor Steinar Mitarbeitern gegründet. Nachdem es zu mehreren Streitigkeiten zwischen Axel Kopelke & Uwe Meusel auf der einen Seite und Udo Siegmund & Gefolgschaft auf der anderen Seite gekommen war.
 http://de.wikipedia.org/wiki/Erik_and_Sons

Udo Siegmund wurde ausbezahlt und verließ „Thor Steinar“. Nicht ohne allerdings die kompletten Kundendaten zu entwenden. So sieht eben „echte deutsche Kameradschaft“ aus.
Für Axel Kopelke war dies natürlich der absolute Horror. Schließlich konnte er damals noch nicht wissen, dass „Erik & Sons“ zur verramschten Billigmarke für Taschengeldnazis verkommt und im Gegensatz zu „Thor Steinar“ niemals dieselbe Resonanz erfahren sollte, die leider heute bis in die Mitte der Gesellschaft reicht.

Auf jeden Fall beschlossen Kopelke & Co am 29.03.2007, kaum dass er von den Plänen seines ehemaligen Vetrauten erfahren hatten, die übereilte Markenanmeldung der Wort-Bildmarke: „Eriksson“. Natürlich in der Absicht, „Eriksson“ und „Erik & Sons“ mit Hilfe des DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) gegeneinander auszuspielen und seinen ehemaligen Mitstreitern gründlich eins auszuwischen.

Als weitere Reaktion seitens von „Thor Steinar“ gab es eine Rundmail an alle Kunden, in der vor Trittbrettfahreren und Nachahmern gewarnt wurde.
Dies und auch der bekannte Hack der „Erik and Sons“ Datenbank vom 26.02.2009:
 http://de.indymedia.org/2009/02/242765.shtml hat natürlich die weitere Entwicklung von Udo Siegmunds Nazimarke nachhaltig beeinflusst.

Wer Bock hat, kann die Kundendaten vom Hack aus dem Jahre 2009 nach wie vor im www finden.
Nichtsdestotrotz hat sich „Erik & Sons“ in der ersten Zeit prima entwickelt und satte Gewinne abgeworfen.

Udo Siegmund - noch nie der Mann fürs Grobe (außer für derbe Sprüche und Stammtischparolen) und dem rechten Lifestyle nur insofern zugewandt, wenn Geld damit verdient werden kann, erfüllte sich dadurch erst mal einen Traum: eine eigene Yacht!

Das wirklich tolle Boot ist auf fast jedem Shooting der 2010er „Erik & Sons“ Bilder zu sehen. Als „Thor Steinar“ letztendlich am 4. November 2008 an die Al Zarooni Tureva Gruppe mit Sitz in Dubai verkauft wurde und seitdem auf Outdoor-Brand alá „NorthFace“ macht, beschloss Udo Siegmund- wie immer ideenlos und auf Plagiate beschränkt-, dass sein „Viking Brand“ doch auch zu etwas hören auserkoren sei und versucht seitdem seinem Nazimist einen harmlosen Anstrich als Marke für „Segler und Wassersportfreunde“ zu verpassen um neue Zielgruppen zu erreichen.

Dies schlug wahrscheinlich schon wieder fehl, wie man an ungefähr 1-4 Newslettern PRO WOCHE!!! sehen kann, die man von Erik & Sons erhält. Was gibt es da nicht alles für sinnige Aktionen: 24h Hammer, Wochenendhammer, Fanpakete, angebliche Madagaskarreisen zu gewinnen (wurden aber nie wirklich verlost) und und und.

Der eigentliche Grund, für Initiierung unserer „Aktionsgruppe Erik“ resultiert aus dem neuesten Rechtsschwenk von „Erik & Sons“

Was gibt es da plötzlich nicht alles:

- Im Sommer ein T-Shirt mit original SS-Totenkopf mit dem Motto „Sommer, Sonne…“

- Heil Kitty Damen T-Shirts (eine perfide Anlehnung an die Kinder- und Mädelmarke „Hello Kitty“)

- Damen T-Shirts mit dem Spruch: Meine Lieblingsfarbe ist WEISS

Dies ist absolut plumper Rassismus auf niedrigstem Niveau und dies werden wir nicht weiter dulden!

Auch kein Geheimnis ist, dass ähnlich wie bei „Thor Steinar“ (siehe Waschetiketten in den Textilien 2007-2010) das komplette Warenangebot mittlerweile aus China & Fernost stammt. Nur so lassen die gigantischen Preisnachlässe und Einführungsrabatte für neue Produkte erklären. Ziel ist es ganz klar, ähnlich wie Aldi & Co., durch Preisnachlässe mehr Kunden_Innen zu bekommen und unterm Strich durch eine Produktionsverlagerung nach China trotzdem noch mehr zu verdienen.

Nazischeisse Made in China – Der größte Lacher überhaupt. Hier zeigen Nazis mal wieder, dass Sie vom eigenen Weltbild mehr als nur ein paar Meilen entfernt sind.
Aber wie man sehen kann, ist bei den Siegmunds die Welt noch in Ordnung.
Hier interessiert man sich mehr für das Schöngeistige und das Leben im Luxus, als für Politik.

Woher das Geld stammt ist ja schließlich egal, nur muss es eben viel sein!
Sehr aufschlussreich ist ebenfalls, dass keiner der Mitarbeiter_Innen und Familienangehörigen eine braune Gesinnung nach außen hin trägt und dass auch keiner selber „Erik & Sons“ trägt.

Es liegt auf der Hand, dass sich lieber sich die bekloppte Kundschaft mit den Nazitextilien auf der Straße rumärgern soll, als diejenigen, die daran verdienen.

Daher unsere Botschaft:
Stoppt den Nazi-Lifestyle aus Königs-Wusterhausen!

Aktionsgruppe Erik

Wir bedanken uns zudem bei Facebook und der Dummheit aller hier gezeigten Personen für das zur Schau stellen Ihrer Bilder im worldwideweb!
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Ergänzungen

Vertehe ich nicht

Erik´s Sohn 07.09.2012 - 15:29
Was möchte uns der Autor mit diesem Artikel sagen???
Boykotiert Artikel von Leuten die das Geld lieber in eine Yacht anstatt in die rechte Szene stecken? Kommt der Bericht etwa von frustrierten Nazis die den Chinesen nichts gönnen? Ich denke schon

Kein Bock auf Nazis und deren Klamotten

NO Way 08.09.2012 - 13:45
hier ein paar Nazideppen mit Erik & Sons Klamotten:

 http://www.flickr.com/photos/rassloff/5797009307/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Gefolge? — Herbert

war doch klar — Homie B.

billige Kopie — schäfer

kitty — ausgefüllt