Polizei schützt Gentechnik-Seilschaften

Reinhard Rehberger 06.09.2012 13:50 Themen: Repression Ökologie

Das sah aus wie bei einem Naziaufmarsch. Demonstrationen in der Nähe der Zufahrtswege oder am Veranstaltungsort des InnoPlanta-Forums in Gatersleben waren verboten. Polizei und Versammlungsbehörde wollten das wichtigste deutsche Gentechnik-Seilschaftentreffen und Proteste trennen. Bis auf eine kleine Protestgruppe am Zufahrtsweg, die der zunächst prügelnden Polizei trotzte, gelang das auch. So lag über dem kleinen Ort Gatersleben am Dienstag, den 4.9., ein blau-weißer Farbschleier - und die staatlich gefütterten PropagandistInnen mit ihren platten Slogans, peinlichen Vergleichen zwischen Progromen im Dritten Reich und Anti-Gentechnik-Protesten sowie dauernden Betrügereien um Fördergelder konnten staatsgeschützt hinter hohen Zäunen tagen ...

Mit dem extremen Einsatz staatlicher Macht verhinderten Polizei, private Sicherheitsdienste, Versammlungsbehörde und das (halbstaatliche) IPK mit der Bereitstellung seiner Infrastruktur ein erneutes Debakel der Gentechnik-StrippenzieherInnen, die sich seit Jahren trotz massiven Protestes zwar immer wieder Fördermittel und Genehmigungen von den hochverfilzten Behörden und Geldgebern ergauern könnten, aber ebenso dauerhaft kaum Akzeptanz in der Bevölkerung finden und mit keiner noch so ausgefeilten Bewachungstechnik die Feldbefreiungen unbekannter KritikerInnen verhindern können. So war auch das BASF-Kartoffelfeld in Gatersleben längst Geschichte, als sich die Seilschaften am 4.9. zu ihrem Jahrestreffen dort einfanden. Das Programm war erbärmlich: Die peinlichsten Figuren stellten selbst die überwiegenden ReferentInnen und diskutierten weitgehend mit sich selbst. Einen besonderen Schwerpunkt hatte das Ganze nicht. Für die Abschottung nach Außen sorgten nicht nur Polizei und Sicherheitsdienste, sondern auch die VeranstalterInnen selbst. Angemeldete und auch auf den TeilnehmerInnenlisten geführte Personen wurden spontan vom Treffen ausgeschlossen, wenn sie sich auf den Protestkundgebungen zeigten - ein absurder Mangel an Souveränität und eine deutliche Entlarvung, dass das Gerede von sachlicher Diskussion und Offenheit nichts als Propagande war. Mehrere TeilnehmerInnen, die aus Bayern - angemeldet und mit Anmeldebestätigung - zum Treffen fuhren, kamen nicht auf die Tagung.

 

Riesiges Polizeiaufgebot

Eine Nebenzufahrt wurde als Anfahrt zum InnoPlanta-Forum genutzt. Dort allein hatten sich ca. 100 der insgesamt zahlreicheren PolizistInnen postiert, dazu einiger Wachschutz. Die angemeldeten Demos in der Nähe des Tores, waren verboten (durch Auflagenbescheid an andere Orte verlegt) worden. Der Versuch, zum Tor zu gelangen, wurde mit einem Prügeleinsatz der Polizei beantwortet. Da sich die DemonstrantInnengruppe aber nicht sofort verjagen ließ, willige die Versammlungsbehörde nach einigen Verhandlungen und Hinweise auf Verfassungsgerichtsurteil ein, dass eine kleine Demo in der Nähe des Anfahrtsweges bleiben konnte.

Als zur Mittagspause des Seilschaftentreffen allerdings eine weitere DemonstrantInnengruppen - wieder auf öffentlichen Straßen - in die Nähe und Rufweite des Tagungsortes ziehen wollte, kam es wieder zu einem gewalttätigen Polizeieinsatz, einem kurzzeitigen Kessel und vier Festnahmen. Die DemonstrantInnen wurden sofort aus dem Blickfeld der so vor jeglichem Protest geschützten SeilschafterInnen gedrängt. Nur eine Person, die schnell auf einen Baum kletterte, blieb im Sichtfeld des InnoPlanta-Forums - aber konnte allein auch wenig ausrichten.

 

Aufregung um Kirchenbrief

Ein bisschen Gesprächsthema war ein Brief, der in Gatersleben in Briefkästen landete. Die regionale Kirchenzeitung unterstützte darin die GentechnikerInnen und ließ einen derer peinlichsten Propagandisten, Reinhard Szibor, mit seinen Vergleichen von Naziprogromen und Gentechnikprotest usw. zu Wort kommen. Außerdem wurden die Unterstützungsaktionen der Kirche für die Gentechniklobby und -industrie gelobt. Offenbar war der Brief eine Fälschung. Aber für die Kirchenzeitung peinlich: Sie lässt Reinhard Szibor tatsächlich seine Propaganda im Blatt veröffentlichen und die Liste der Kirchenunterstützung für die GentechnikerInnen enthielt auch keine Lüge. Offenbar wollten hier unbekannte AktivistInnen ein bisschen Licht dahinter bringen, wer alles in den Gentechnik-Seilschaften mitmischt - mitunter auch hinter einer Fassade scheinbarer Gentechnikkritik.


Schwächen in der Protestkultur

Es wäre zu wenig, nur auf die mafiösen Geflechte der Gentechnikindustrie und ihrer HelferInnen zu schauen und die massive Unterstützung des Staates für diese profitorientierten Kreise zu beklagen. Die Proteste in Gatersleben zeigten nämlich auch das Gesicht moderner Protestkultur in Deutschland. Dort vor Ort wurde der Protest nämlich von unabhängigen AktivistInnen und Initiativen vor allem aus Bayern getragen. Die regionalen Umweltverbände - totale Fehlanzeige. Grüne oder andere Parteien - ganz schwach. ÖkolandwirtInnen und ihre Verbände - vergiss es. Die großen Kampagnenvereine mit ihren Hauptamtlichenzentralen - nichts. Das ist keine neue Entwicklung, sondern die logische Folge eines Wandels, der den Ausbau der zentralen Apparate und das Einwerben von Spenden in den Mittelpunkt allen Handelns steckt. Konkrete Widerständigkeit kommt in solchen Strukturen nicht mehr vor.

297 Personen hatten sich auf Veranstaltungen in Listen eingetragen, dass sie gerne an den Protesten beim InnoPlanta-Forum mitmischen würden. Außer einem Bus und einigen PKWs aus Bayern (ca. 20-30 Personen) kam niemand, d.h. über zehn Prozent derer, die es sogar offen angekündigt hatten, kamen. Das können die Gentechnik-BefürworterInnen nicht als Zustimmung zu ihren Geschäften und Betrügereien werten - wohl aber als Bestätigung, dass nicht nur auf die deutsche Polizei Verlass ist, Kapitalinteressen durchzuprügeln, sondern auch auf die Schwäche von Protestorganisationen, deren Zentralen und Leitungsgremien mit Spendenzählen ausgelastet sind und für konkreten Widerstand nicht mehr in Frage kommen.

 

 

Mehr Infos

Gentechnik Termine zum Thema
  • Samstag, 8.9. ab 11 Uhr in Saarbrücken (Tblisser Platz): Infostände und Aktionen für eine andere Landwirtschaft
    • ab 11.00 Uhr, Tbilisser Platz, Infostände (Programm)
    • ca. 12 Uhr, Ankunft der Radfahrer
    • ab 12.30 Uhr, Kostenloses öffentliches Protestessen von Wam Kat
    • 13.30 - 15.30 Uhr, Stadtrundgang "Die Welt bewusst entdecken"
    • 15.30 Uhr Weiterfahrt zum Hoffest am Karcherhof, Saarbrücken Ensheim
  • Sonntag, 9.9. um 11 Uhr auf dem Karcherhof bei Saarbrücken: Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch - Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen" (Inhalt siehe unten)
  • Montag, 10.9., 11 Uhr am OLG Saarbrücken (Franz-Röder-Straße, Raum 223): Erneute Verhandlung um den Versuch, Kritik an der Gentechnik"mafia" in Deutschland zu verbieten - es geht "nur" noch um den Vorwurf des Betrugs mit Förder- und Genehmigungsanträgen und -zahlungen. Gegner: InnoPlanta-/FDP-Mann Uwe Schrader, Firmengeschäftsführerin Kerstin Schmidt und die Anwaltkanzlei des Saarbrücker FDP-Mannes Horst Rehberger gegen den Buchautor und Aktivisten Jörg Bergstedt. Was bisher geschah ... ++ Flyer
  • Donnerstag, 25.10. um 19.30 Uhr in Marbach (bei Stuttgart, Strohgasse 3)
  • Freitag, 26.10.um 19.30 Uhr in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis, Kesselhaus, Arnoldtsr.3)
  • Samstag, 27.10., 19.30 Uhr in Donaueschingen (Donauhallen) auf dem Berufs-Imkertag:
  • Ca. 10.-15. November: Veranstaltungstour mit Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch" durch Bayern (noch VeranstalterInnen an Universitäten gesucht), u.a. am 13.11. in München

Zum Inhalt der Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch - Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen"
Kennen Sie Filme oder Bücher über Monsanto? Immer wieder wird einen intensiver Filz zwischen Konzern und Aufsichtsbehörden aufgedeckt. Doch St. Louis, der Firmensitz des Round-up- und Agent-Orange-Herstellers, ist weit weg. Wie aber sieht es in Deutschland aus? Warum werden hier Jahr für Jahr immer neue Felder angelegt, obwohl 80 Prozent der Menschen keine Gentechnik im Essen wollen? Warum fließen Steuergelder auch dieser 80 Prozent fast nur noch in die Gentechnik, wenn es um landwirtschaftliche Forschung geht? Der Blick hinter die Kulissen der Gentechnik mit ihren mafiosen Strukturen und skandalösen Zustände bei Genehmigungen und Geldvergabe bietet eine erschütternde Erklärung, warum die überwältigende Ablehnung und der gesetzlich eigentlich vorhandene Schutz gentechnikfreier Landwirtschaft (einschließlich Imkerei) gegenüber der grünen Gentechnik so wenig Wirkung hat. Denn: In den vergangenen Jahrzehnten sind alle relevanten Posten in Genehmigungsbehörden, Bundesfachanstalten und geldvergebenden Ministerien mit GentechnikbefürworterInnen besetzt worden. Die meisten von ihnen sind direkt in die Gentechnikkonzerne eingebunden. Mafiose Geflechte von Kleinstunternehmen und seltsamen Biotechnologieparks names Biotechfarm oder Agrobiotechnikum sind entstanden, zwischen denen Aufträge und Gelder erst veruntreut und dann hin- und hergeschoben werden, bis sich ihre Spur auf den Konten der Beteiligten verliert. Es wird Zeit für einen Widerstand an den Orten der Seilschaften.
In der Veranstaltung werden minutiös die Seilschaften zwischen Behörden, staatlicher und privater Forschung, Konzernen und Lobbyorganisationen durchleuchtet. Jeweils eine Firma (BioOK), eine Behörde (BVL = Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit), das wichtigste Forschungszentrum AgroBioTechnikum (nahe Rostock) und der Lobbyverband InnoPlanta mit den jeweiligen Firmengeflechten werden vorgestellt. Am Beispiel eines kleinen Versuchsfeldes zeigt sich: Deutsche Genfelder sind nichts als Fördermittelbetrug, Schlamperei und der Wille, die Auskreuzung aktiv herbeizuführen.
Um die Wut zu Entschlossenheit statt zur Ohnmacht zu wenden, bildet ein Ausblick auf Möglichkeiten des Widerstandes den Abschluss: "Wer nach mehr Forschung ruft oder sich auf staatliche Stellen verlässt, ist verlassen. Gentechnikfreiheit gibt es nur dann, wenn die 80 Prozent Ablehnung sich auch zeigen!".
Der Referent, Jörg Bergstedt, ist Aktivist und Autor des Buches "Monsanto auf Deutsch", in dem die Gentechnik-Seilschaften beschrieben werden.

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Ergänzungen

Wer war dabei? ... und erste Kommentare

jb 06.09.2012 - 18:15

Mal eine kleine Auswahl an TeilnehmerInnen beim InnoPlanta-Forum 2012, hier "offizielle" RepräsentantInnen auf dem völlig einseitigen LobbyistInnentreffen (laut TeilnehmerInnenliste – Gesamtliste siehe die Bilder):

  • Vom Bauernverband: Werner Franke, Referent für Acker- und Pflanzenbau des LBV (Brandenburgischer Bauernverband) und Helge Klamke vom Deutschen Bauernverband
  • Landkreise: Ulrich Gerstner (Landrat des Salzlandkreises), Karin Müller (Wirtschaftsförderung des Harzkreises) und Bärbel Volkmann (Wirtschaftsförderung des Bördekreises)
  • Aus Überwachungsbehörden und –ministerien: Bernd Broschewitz (Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern), Dietrich Mäde (Überwachungsbehörde in Sachsen-Anhalt) und Torsten Hoffmann (Überwachungsbehörde in Brandenburg)
  • PolitikerInnen: Martin Neumann (MdB der FDP), Jürgen Scharf und Jürgen Stadelmann (MdL der CDU) und Stephan Bischoff (MdL Bündnis 90/Grüne)

Berichte

Unsinnerzähler Gentechnikfans

jb 06.09.2012 - 20:54
Gutes Beispiel für die Propagandablasen: Der veränderte "Genmais" ist Futtermais. Solltest Du also keine Kuh sein, ist es unwahrscheinlich, dass Dir "Genmais" schmeckt, weil Du gar keine verfügbaren Lebensmittel dieser Art findest. Aber Stories erzählen ist nunmal das Handwerk dieser unglaublichen Szenerie von selbsternannten WohltäterInnen mit Laborkittel und Scheckbuch. Wer ordentlich Märchenerzählungen sucht, kann den Link anklicken ...

Junge-Welt-Text vom 7.9.2012

jb 07.09.2012 - 13:09
Heute sind mehrere Texte in der "Jungen Welt" (Link:  http://www.jungewelt.de/2012/09-07/001.php). Als Hinweis sei zweierlei angefügt. Zum einen haben wir ein bisschen rumgehorcht - offenbar hat der Junge-Welt-Autor nie mit den KritikerInnen gesprochen, also weder den Protestgruppen vor Ort noch mit denen, die sich seit Jahren explizit mit den Seilschaften und InnoPlanta beschäftigen. Das zeigt auch der Artikel, in dem - typisch für deutsche Gentechnikkritik (BUND, Grüne usw. sind da nicht besser) - vor allem auf internationale Geflechte verwiesen wird, während die deutschen Firmen und meisten Knotenpunkte der Netze nicht einmal benannt werden. Da schreibt jemand, der weder Wissen hat (ist niemandem vorzuwerfen), aber sich auch weigert, sich dieses - obwohl einfach möglich - zu beschaffen. Zum anderen ist es schon ein bisschen lustig (und passt zu ersterem), dass 2009 die Junge Welt eine Veröffentlichung über die Seilschaften u.a. in und um InnoPlanta abgelehnt - aus Angst z.B. vor Uwe Schrader und seiner Klageleidenschaft gegen KritikerInnen. Das zur Einordnung der sich ja gerne kritisch gebenden Tageszeitung.

07.09.2012 / Schwerpunkt / Seite 3
Frust in Gatersleben
Gedrückte Stimmung bei InnoPlanta-Tagung: Gentechnik-Lobby beklagt »Überregulierung« in der EU und ergeht sich in Sabotagespekulationen
Peter Clausing
Es war eher Festungsstimmung als Feststimmung, die die Gentechnikbefürworter auf der diesjährigen InnoPlanta-Tagung im Gaterslebener Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung erfaßt hatte. Nicht nur die Abschottung des Tagungsgeländes durch rund 150 Polizisten und das Trillerpfeifenkonzert der Gentechik­gegner vermittelten ein Gefühl des Belagerungszustandes. Auch die Empfindung, von Politikern und der Öffentlichkeit alleingelassen zu sein, trug zu der leicht gedrückten Grundstimmung auf der Veranstaltung am vergangenen Dienstag bei. Während Henning von der Ohe, Manager bei der KWS Saat AG, langfristige Änderungen bezüglich der gesellschaftlichen Akzeptanz von Gentechnik erwartet, gab sich Ingo Potrykus, »Vater« des »Golden Rice«-Projekts, resigniert. Die Klage über die angebliche Miß- und Überregulierung der Zulassung gentechnisch veränderter Sorten und darüber, daß in der EU nur zwei, in den USA aber inzwischen 90 gentechnisch veränderte Sorten auf dem Markt sind, zog sich wie ein roter Faden durch das Programm. Auch die wegen anhaltender Proteste für 2013 geplante Schließung der Gaterslebener BASF-Tochter SunGene und die als ungenügend empfundene Forschungsförderung waren Ursachen des Frusts. Lediglich der Exvorsitzende von InnoPlanta e.V., Uwe Schrader, der die Tagung moderierte und seit vorigem Jahr das Farmers-Scientist-Network aufbaut, verströmte Aufbruchstimmung. Dieses Netzwerk hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Sprachbarrieren zwischen jenen Landwirten der verschiedenen EU-Länder zu überwinden, die bereit wären, Gentechnik einzusetzen, und ihnen beizubringen, wie man bei Hearings in Brüssel den wortgewandten NGO-Vertretern Paroli bieten kann.
Verbessertes Einkommen
Der Göttinger Agrarökonom Qaim stellte die Ergebnisse einer mehrjährigen Studie (2002–2008) zu den Auswirkungen von Bt-Baumwolle (siehe Spalte) auf das Familieneinkommen indischer Kleinbauern vor. Dieses Einkommen verbesserte sich im Vergleich zu dem durch konventionelle Anbaumethoden erzielten um 18 Prozent aufgrund geringerer Ertragsverluste und weniger Ausgaben für Pestizide. Daß die Ertragsschädlinge später Resistenz gegen das Bt-Protein entwickeln könnten – und dies in China schon haben –, und so den Einkommensvorteil zunichte machen würden, wollte der Referent nicht ausschließen. Qaim wies dies aber als »Totschlagargument« zurück. Nicht weiter vertieft wurde, daß in Indien Patente auf Saatgut bislang nicht möglich sind. Qaim räumte ein, daß der Samen von Bt-Bauwolle vor diesem Hintergrund in Indien vergleichsweise billig verkauft wird – ähnlich wie Generika im Vergleich zu patentgeschützten Arzneimitteln. Doch daß sich die Europäische Union seit Jahren bemüht, Indien im Rahmen der Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen ein neues Saatgutgesetz aufzuzwingen, das entsprechende Patente ermöglichen würde, blieb unerwähnt.
Die Rückschau des emeritierten Professors Ingo Potrykus auf sein »humanitäres« Golden-Rice-Projekt diente vor allem einem Zweck: zu behaupten, daß eine Regulation gentechnisch veränderter Sorten (im Sinne der gentechnischen Sicherheit) »völliger Unsinn« sei und daß es dazu »nicht den geringsten Grund« gäbe. Qaim, der mit seiner Kritik an einer angeblichen Überregulation in die gleiche Kerbe schlug, machte immerhin die Einschränkung, daß keine »unmittelbaren« Schäden beim Menschen bekannt seien. Die Diskussion hatte mit Blick auf den Contergan-Skandal, der unlängst noch einmal die Schlagzeilen beherrschte, etwas Gespenstisches. Auch bei Contergan war es zu keinen »unmittelbaren Schäden« beim Menschen gekommen. Als Beleg für die vermeintliche Unsinnigkeit diente Potrykus die Verzögerung der Zulassung seines »goldenen Reises« aufgrund der geforderten Sicherheitsprüfungen. Merkwürdig nur, daß sowohl der National Research Council (Nationaler Forschungsrat) der USA im Jahr 2000 als auch eine mit 17 Toxikologen besetzte Arbeitsgruppe der EFSA (European Food Safety Authority) im Jahr 2008 zu der Schlußfolgerung kamen, daß eine Sicherheitsprüfung gentechnisch modifizierter Pflanzen unerläßlich sei. Die generelle Forderung nach Abschaffung dieser Sicherheitsbewertung wurde von Potrykus erneut mit der Behauptung verknüpft, daß Gentechnikopponenten ein »Verbrechen gegen die Menschlichkeit« begingen. Dies wurde mit einer solchen Penetranz vorgetragen, daß ein gehöriges Maß an »Betriebsblindheit« erforderlich war, um die wahren Absichten des Golden Rice-Projekts zu ignorieren. Schon 2005 wurde von Gentechnikkritikern erkannt, daß es darauf abzielt, mit einem publikumswirksamen Einzelprojekt die Regularien zur biologischen Sicherheit für alle gentechnischen Entwicklungen abzuschaffen. Für den Agrarkonzern Syngenta gab es also gute Gründe, dem Projekt »freie Lizenzen« für seine auf den Golden Rice angemeldeten Patente zuzugestehen. Unter diesen Bedingungen zu behaupten, daß im Gegensatz zu den geforderten Sicherheitsprüfungen, Patente die Entwicklung des Golden Rice »um keinen einzigen Tag verzögert« hätten, ist hanebüchen.
Spekulation über Sabotage
In der folgenden Diskussion trieb die Phantasie Blüten: Ein Tagungsteilnehmer spekulierte, daß nach der für 2014 erwarteten Markteinführung »ein Saboteur eine Handvoll goldenen Reis« heimlich unter normalen Reis mischen würde, um so Reisexporte wegen nachgewiesener Verunreinigung unmöglich zu machen und auf indirekte Weise den Anbau von Golden Rice zu unterbinden. Und Potrykus wollte nicht ausschließen, daß Greenpeace so etwas vielleicht machen würde.
Das Ganze könnte man als Posse abtun, wenn Potrykus nicht die Speerspitze einer ganz besonderen Stoßrichtung der Gentechniklobby wäre. In der Erkenntnis, daß die Öffentlichkeit von den Pro-Gentechnik-Argumenten bislang unbeeindruckt blieb und daß Politiker (außer in Sachsen Anhalt) sich nur hinter vorgehaltener Hand zur Gentechnik bekennen würden, bekräftigte man in Gatersleben die Strategie, renommierte Institutionen für die Gentechnik einzunehmen, um so die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Erste Erfolge habe man im Jahr 2009 erzielt, als die in Halle ansässige Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina »eine neue Politik in der Grünen Gentechnik« forderte und es darüber hinaus gelungen war, mit der Päpstlichen Akademie eine Studienwoche zum Thema »Transgene Pflanzen für die Ernährungssicherheit« zu veranstalten. Die danach lancierte Pressemitteilung, die grüne Gentechnik hätte nun den päpstlichen Segen, wurde vom Vatikan allerdings postwendend dementiert.
Die abschließende Podiumsdiskussion in Gatersleben wiederum diente vor allem als Resonanzboden für die zuvor vorgetragenen Sichtweisen, wobei der von Gentechnikbefürwortern umringte und leider recht glücklos argumentierende Stephan Bischoff von Bündnis90/Die Grünen dem moderierenden InnoPlanta-Beiratsvorsitzenden Horst Rehberger die Gelegenheit bot, einen Teil des angestauten Frusts abzureagieren.
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07.09.2012 / Schwerpunkt / Seite 3
Naturschutz predigen und Gentechnik fördern
Peter Clausing
InnoPlanta e.V. hatte von 2001 bis 2006 die Möglichkeit, 20 Millionen Euro Gentechnik- Fördergelder an regionale Akteure weiterzureichen. Eine gute Basis, um sich als »kleiner Bruder« der großen internationalen Lobbyorganisation ISAAA zu profilieren, auf die sich InnoPlanta gern bezieht. ISAAA (International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications) publiziert regelmäßig Statistiken zu den globalen Gentechnikanbauflächen. Der Zuwachs, Ergebnis eines aggressiven Marketings, dient dann als Beweis für die Überlegenheit der Gentechnik. InnoPlanta ist fest in der Hand der FDP: ihr früherer Landesvorsitzender Schrader war bis 2011 Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt, sein Nachfolger Kaufmann ist FDP-Fraktionsvorsitzender im Harzer Kreistag und der Beiratsvorsitzende Rehberger ist ein skandalumwitterter Ex-FDP-Minister aus dem Saarland. Die für das Podiumsgespräch in Gatersleben ursprünglich angekündigte Gentechnik-Befürworterin Happach-Kasan ist FDP-Bundestagsabgeordnete, wurde aber von ihrem Parteikollegen Martin Neumann vertreten. Auffällig das simultane Engagement der Protagonisten in Naturschutzorganisationen: Das betrifft sowohl Happach-Kasan wie Schrader und den Podiumsredner und Gentechniklobbyisten Klaus Amman. Es werden Reminiszenzen an den WWF wach: Naturschutz predigen und Gentechnik fördern.
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07.09.2012 / Schwerpunkt / Seite 3
Für den Verzehr nicht geeignet oder notwendig
Bacillus thuringiensis ist ein Bakterium, das 1938 erstmals zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt wurde. Die von ihm produzierten kristallinen Proteine (Bt-Toxine) sind für verschiedenste Insektenarten giftig, nicht aber für Menschen und Säugetiere. Nach Übertragung der Bt-Gene auf Mais und Baumwolle produzieren diese Pflanzen Bt-Toxine – mit tödlicher Wirkung für saugende Insekten. Im Jahr 1997 wurde in den USA die Zulassung der Bt-Maissorte Starlink für den Verzehr durch Mensch und Tier beantragt. Die US-Umweltbehörde EPA erteilte 1998 eine Genehmigung als Tierfutter, nicht aber für den menschlichen Verzehr. Spätere Untersuchungen wiesen auf das Allergiepotential des in Starlink enthaltenen Bt-Toxins Cry9c hin. Der Skandal war perfekt als im Herbst 2000 Starlink in menschlichen Nahrungsmitteln gefunden wurde. Die US-Behörden riefen zahlreiche Lebensmittel aus den Regalen zurück, und die Firma Aventis suspendierte ihre Starlink-Registrierung.
Das Golden Rice-Projekt nimmt für sich in Anspruch, mit dem gentechnischen Einbau von ß-Karotin, einer Vorstufe von Vitamin A, die Folgen des Vitamin-A-Mangels zu bekämpfen. Dieser betrifft laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) insbesondere Kinder in 40 Ländern des Südens. In schweren Fällen kann der Mangel zu Erblindung oder sogar zum Tod führen. Im Jahr 1998 hatte die WHO zusammen mit anderen Partnern ein globales Programm zur Bekämpfung des Vitamin-A-Mangels gestartet. Ohne Gentechnik gelang es, bislang den Tod von etwa 1,25 Millionen Kindern zu verhindern.
In dem im Januar veröffentlichen Bericht »Golden Lies, fragwürdige ›Golden-Rice‹-Projekte der Saatgutindustrie« analysierte Christoph Then die wahren Hintergründe des Projekts: seine Torpedo-Funktion gegen die vorgeschriebenen Sicherheitsprüfungen für gentechnisch veränderte Pflanzen. Der Nachweis einer ausreichenden Bioverfügbarkeit, d.h. ob überhaupt genügend Vitamin A im menschlichen Körper ankommt, war bis dahin nicht erbracht worden. Eine im August veröffentlichte Studie an chinesischen Schulkindern legt dies zwar nahe, aber die Beständigkeit des ß-Karotins in unter (sub)tropischen Bedingungen gelagertem Reis scheint nach wie vor zu fehlen. Ein wichtiger Punkt ist aber auch, daß mit »freien Lizenzen« (für gentechnische Patente) aus durchsichtigen Gründen ein »humanitäres Exempel« statuiert wurde, das mit den Regeln einer »freien Marktwirtschaft«, die zu den Grundfesten des Gentechnikgeschäfts gehört, nicht kompatibel ist.
(pcl)

Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung

Schmerstin Kitt 08.09.2012 - 22:07
Gentechnikgegner treffen sich bei Forum
VON SUSANNE THON, 04.09.12, 19:13h, aktualisiert 04.09.12, 21:55h

GATERSLEBEN/MZ. Sie sind schon etwas verpufft, die im Vorfeld groß angekündigten Proteste der Gegner Grüner Gentechnik. Fast unbemerkt von den Gaterslebenern und nicht zuletzt den Tagungsteilnehmern, haben die Gentechnik-Gegner ihrem Unmut an der Zufahrt zum Tagungsort, dem Biotech-Campus von Gatersleben, am Dienstag Luft gemacht. Anlass dazu gab ihnen das vom ortsansässigen InnoPlanta-Verein initiierte wissenschaftliche Forum, das in diesem Jahr unter dem Motto "Grüne Gentechnik? Natürlich" stand.

Neben Vertretern des Landkreises, der Versammlungsbehörde und Mitarbeitern des städtischen Ordnungsamtes, zuständig für die allgemeine Sicherheit, war die Polizei mit einem Großaufgebot von 150 Beamten vor Ort. Fünf Versammlungen seien vorab "als Gegenveranstaltungen" zum InnoPlanta-Forum genehmigt worden. Insgesamt hätten sich rund 150 Teilnehmer angemeldet, erklärt Kripochef Holger Herrmann. "Unsere Aufgabe ist es, alle Veranstaltungen außerhalb des Geländes abzusichern", so der Kriminaloberrat, der sich angesichts der doch vergleichsweise entspannten Situation recht gelassen gab.

Lediglich zwei Zwischenfälle, die die Einsatzkräfte mehr belustigt denn gefordert haben, habe es gegeben: Eine Gentechnik-Gegnerin kettete sich an ein auf das Gelände des Biotechcampus führendes Tor Am Schwabeplan. Was sie offensichtlich nicht wusste: Die vermeintliche Zufahrt wird in der Regel nicht genutzt. Der Haupteingang befindet sich in der Corrensstraße und die Tagungsteilnehmer wurden über den Südeingang eingelassen. Das Ordnungsamt alarmierte die Feuerwehr. Die versuchte auch, die junge Frau, deren Arme "fest" in einem Metallrohr steckten, zu befreien, musste allerdings unverrichteter Dinge wieder abrücken, denn die Angekettete hatte was gegen den Befreiungsversuch. Noch bis zum Abend blieb sie auf ihrem einsamen Posten. Eine andere Protestlerin, die mehrere Stunden auf einem Baum ausharrte, brach ihre Aktion nach längeren Gesprächen mit den im Einsatz befindlichen Konfliktmanagern ab, teilte Jörg Methner, Pressesprecher im Polizeirevier Salzlandkreis, mit. Alles in allem, sagt er, sei der Tag durchweg friedlich verlaufen.

Quelle:  http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1342037192074&calledPageId=987490165154

Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung

Schmerstin Kitt 08.09.2012 - 22:09
Gentechnikgegner treffen sich bei Forum
VON SUSANNE THON, 04.09.12, 19:13h, aktualisiert 04.09.12, 21:55h

GATERSLEBEN/MZ. Sie sind schon etwas verpufft, die im Vorfeld groß angekündigten Proteste der Gegner Grüner Gentechnik. Fast unbemerkt von den Gaterslebenern und nicht zuletzt den Tagungsteilnehmern, haben die Gentechnik-Gegner ihrem Unmut an der Zufahrt zum Tagungsort, dem Biotech-Campus von Gatersleben, am Dienstag Luft gemacht. Anlass dazu gab ihnen das vom ortsansässigen InnoPlanta-Verein initiierte wissenschaftliche Forum, das in diesem Jahr unter dem Motto "Grüne Gentechnik? Natürlich" stand.

Neben Vertretern des Landkreises, der Versammlungsbehörde und Mitarbeitern des städtischen Ordnungsamtes, zuständig für die allgemeine Sicherheit, war die Polizei mit einem Großaufgebot von 150 Beamten vor Ort. Fünf Versammlungen seien vorab "als Gegenveranstaltungen" zum InnoPlanta-Forum genehmigt worden. Insgesamt hätten sich rund 150 Teilnehmer angemeldet, erklärt Kripochef Holger Herrmann. "Unsere Aufgabe ist es, alle Veranstaltungen außerhalb des Geländes abzusichern", so der Kriminaloberrat, der sich angesichts der doch vergleichsweise entspannten Situation recht gelassen gab.

Lediglich zwei Zwischenfälle, die die Einsatzkräfte mehr belustigt denn gefordert haben, habe es gegeben: Eine Gentechnik-Gegnerin kettete sich an ein auf das Gelände des Biotechcampus führendes Tor Am Schwabeplan. Was sie offensichtlich nicht wusste: Die vermeintliche Zufahrt wird in der Regel nicht genutzt. Der Haupteingang befindet sich in der Corrensstraße und die Tagungsteilnehmer wurden über den Südeingang eingelassen. Das Ordnungsamt alarmierte die Feuerwehr. Die versuchte auch, die junge Frau, deren Arme "fest" in einem Metallrohr steckten, zu befreien, musste allerdings unverrichteter Dinge wieder abrücken, denn die Angekettete hatte was gegen den Befreiungsversuch. Noch bis zum Abend blieb sie auf ihrem einsamen Posten. Eine andere Protestlerin, die mehrere Stunden auf einem Baum ausharrte, brach ihre Aktion nach längeren Gesprächen mit den im Einsatz befindlichen Konfliktmanagern ab, teilte Jörg Methner, Pressesprecher im Polizeirevier Salzlandkreis, mit. Alles in allem, sagt er, sei der Tag durchweg friedlich verlaufen.

Quelle:  http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1342037192074&calledPageId=987490165154

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InnoPlanta zeigt Gentechnik-Gegner an
erstellt 07.09.12, 19:17h, aktualisiert 07.09.12, 19:37h

GATERSLEBEN/MZ. Der Verein InnoPlanta hat Anzeige wegen Urkundenfälschung und Beleidigung gegen einige Gentechnik-Gegner erstattet. Am vergangen Sonntag, also zwei Tage vor dem Forum (die MZ berichtete), sollen sie in Gatersleben an zahlreiche Haushalte Flugblätter mit einem vermeintlich vom Magdeburger Professor Reinhard Szibor stammenden Aufruf verteilt haben, der zu einem Fürbitte-Gottesdienst für die Grüne Gentechnik einlud.

"Der Aufruf einschließlich der Unterschrift Szibors war eine dreiste Fälschung", teilt Uwe Schrader von InnoPlanta mit. "Ebenfalls gefälscht waren der verwendete Kopf der evangelischen Kirchenzeitung 'Glaube und Heimat' und die angebliche Erklärung der Redaktion, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland unterstütze das Anliegen Szibors, sei aber aus Angst vor Protesten davor zurückgeschreckt, den Menschen in Gatersleben ein eigenes Schreiben zuzuleiten."

Der Vereinsvorsitzende Karl Friedrich Kaufmann und Horst Rehberger, Beiratsvorsitzender bei InnoPlanta verurteilen das Vorgehen aufs Schärfste: "Die Liste der Straftaten dieser wenigen Berufsdemonstranten wird immer länger: Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Nötigung, räuberische Erpressung und Freiheitsberaubung bei jüngsten Feldzerstörungen - sowie jetzt: Urkundenfälschung und Beleidigung."

Gegner Grüner Gentechnik hatten im Vorfeld des Forums Proteste für den Dienstag in Gatersleben angekündigt. Die vom Landkreis genehmigten Veranstaltungen wurden von 150 Einsatzkräften der Polizei abgesichert, verliefen friedlich und blieben von Gaterslebenern und Forumsteilnehmern weitgehend unbemerkt. Nur zwei Aktionen sorgten kurzzeitig für etwas Aufsehen. Eine Protestlerin kettete sich den gesamten Tag über an ein in der Regel ungenutztes Tor zum Gelände des Biotech-Campus, eine andere verharrte stundenlang auf einem Baum.

Quelle:  http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1342037196393&calledPageId=987490165154

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