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NPD-Demo am Sonntag in Chemnitz verhindern!

xyz 01.06.2012 09:57
Die Chemnitzer NPD hat für Sonntag, den 03.06. im Stadtteil Bernsdorf eine Demo angemeldet. Als Grund wird der Sexualstraftäter Hans-Peter W. angegeben, der vor kurzem nach Chemnitz zog.
Mittlerweile ist er wieder in seinen vorherigen Wohnort, das Örtchen Insel in Sachsen-Anhalt, gezogen. Die NPD will dennoch unter dem Motto „Kein Platz für Sexualstraftäter in Chemnitz und Sachsen“ aufmarschieren. Ihr geht es dabei weniger um die Betroffenen: Ihr Ziel ist es auf das ausgemachte Feindbild den wütenden Mob und gebündelten Hass los zulassen. Fern jedes vernünftigen Handelns, das darauf ausgerichtet ist die Tat zu begreifen, eine „gerechte“ Bestrafung zu finden und schließlich den/die Täter/in wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Mit Forderungen nach Todesstrafe fordern sie eine Gesellschaft der Willkür und des Terrors ein, die sich nach dem Prinzip richtet „Alle gegen einen“.

Der Ex-Straftäter hatte 1986 seine letzte Straftat begangen und 25 Jahre lang in Haft und Sicherheitsverwahrung verbracht. Sein Aufenthaltsort war erst durch die BILD-Zeitung bekannt geworden, die so die Hetzkampagne von NPD und Anwohnern erst begründete und diese daraufhin auch noch anstachelte.

NPD-Stadtratsmitglied Katrin Köhler organisierte schon am vergangenen Dienstag vor dem Haus des Mannes eine Kundgebung. Dieses soll am morgigen Freitag um 19 Uhr in Bernsdorf an der Ecke Grenzgraben/Grünband wiederholt werden und am Sonntag in einer Demonstration gipfeln, die für die NPD noch erheblich wichtiger und öffentlichkeitswirksamer sein sollte.
Die Demonstration ist am Sonntag von 9 bis 13 Uhr angemeldet, Treffpunkt ist die Endhaltestelle Bernsdorf. Die Route ist bislang unbekannt.

Wir hoffen, dass sich am Sonntag zahlreiche Antifaschist_innen den Nazis in den Weg stellen werden! Sobald es weitere Informationen wie Anmeldungen oder sonstige Aufrufe gibt, werden sie hier ergänzt!
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Ergänzungen

nazikundgebung am freitag

xxx 02.06.2012 - 09:59
anwesend waren auf der kundgebung „Opferschutz statt Täterschutz“ (parkanlage grünband ecke grenzgraben/chemnitz-bernsdorf) gestern abend ab 18:30 25 - 29 nazis und anwohner/innen plus 4 Kinder. vll. zwei drittel männer, ein drittel frauen. megaphon, keine transparente.
der rednerin katrin köhler (NPD-stadträtin in chemnitz) fiel es schwer beim thema zu bleiben: zwischen korrupten politiker/innen vs. hartz iv wo immer das geld fehlt, teurer polizei, bürgernähe der npd, schelte der cdu und natürlich dem entlassenen straftäter mäanderte sie herum und brachte wenige sätze zu ende. nazis waren eher 90er-kraken-style (t-shirts: oidoxie, thor steinar, todestrafe für ...), von den freien nahm augenscheinlich vll. auch wegen interner spaltungen niemand teil. beim warmmachen und auto-beladen auf der bernsdorfer straße und auf dem weg wurden schon einige bierchen weggedrückt. "normale" bevölkerung war in größwerem umfang nicht anwesend, für sie hatte sich das problem durch den wegzug schon erledigt.
polizei im gesamten wohngebiet präsent. auf dem weg zur nazikundgebung wurden auf der augsburger straße ca. 15 antifas festgehalten. ein grund war nicht ersichtlich, das ganze auch noch 300 m von der kundgebung weg.
morgen soll der nächste naziaufmarsch folgen, diesmal als demo „Kein Platz für Sexualstraftäter in Chemnitz und Sachsen“. start soll ab 09:00 endhaltestelle linie 2, (chemnitz Bernsdorf) sein, ende gegen 13:00.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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