Bericht Anti-Kriegs-Aktion Bln

antimilitaristin 13.10.2011 20:42 Themen: Militarismus
Mehrere Hundert Menschen protestierten am Samstag, dem 8. Oktober 2011 in Berlin gegen den Nato-Krieg gegen Afghanistan. Am Potsdamer Platz begann die von der Friko Berlin und anderen linken und antimilitaristischen Gruppen organisierte Aktion.
Anlass der Aktion war der Zehnte Jahrestag des Krieges gegen Afghanistan, der am 7. Oktober 2001 begonnen hatte. Nach einer kurzen Auftaktkundgebung ging es los zum Bundeskanzleramt, das umzingelt werden sollte. Vor dem Haupteingang des Bundeskanzleramtes ging ein mitgeführter Panzer aus Pappe in Flammen auf. Die Umzingelung des Kanzleramtes konnte nicht komplett umgesetzt werden, da sich zu wenige Menschen an der Aktion beteiligten. Auf den Transparenten und in Redebeiträgen wurde unter anderem der sofortige Abzug der Truppen aus Afghanistan gefordert. Außerdem wurde bereits auf die im Dezember in Bonn stattfindende Kriegskonferenz hingewiesen, gegen die bundesweit mobilisiert wird. Trotz der schwachen Beteiligung wurde die Protestaktion medial wahrgenommen. Im Rahmen der Proteste gegen den Afghanistan-Krieg fanden in Berlin noch weitere Aktionen statt. Am Bendlerblock wurden Sprühereien mit „War starts here“ angebracht. Außerdem gab es am Montag, dem 10. Oktober eine große Sabotageaktion gegen das Schienennetz der Deutschen Bahn, die sich auch gegen den Krieg richtete.

Bericht zur Aktion beim Bundeskanzleramt am 8.10.2011 in der Abendschau vom RBB:
 http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.%21etc%21medialib%21rbb%21rbb%21abendschau%21abendschau_20111008_krieg.html
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Ergänzungen

MÜNCHEN: ANTIMIL-AKTIONEN

ANTIMIL BÜNDNIS 13.10.2011 - 21:27
Fahrraddemo – Krieg beginnt hier
OKT
22
München, Geschwister-Scholl-Platz (Uni) | 22.10.2011 @ 13:00

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 begann die NATO ihren sogenannten „Krieg gegen den Terror“. Das ist 10 Jahre her, ein Ende ist nicht absehbar. Im globalisierten Kapitalismus ist Krieg zum Dauerzustand gewordend: Krieg um den Zugang zu Rohstoffen oder Nahrungsmitteln, militärischer Schutz der Exportwege, militärische Absicherung der Grenzen gegen Flüchtlinge, Folter von Kriegsgefangenen … Die Waffen für diese Kriege werden auch in München produziert, einmal jährlich treffen sich hier PolitikerInnen, Militärs und Rüstungsindustrie zur „Sicherheitskonferenz“: der Krieg beginnt hier, hier können wir ihn stoppen! Die Kampagne „war starts here“ ruft dazu auf, überall in Europa die Orte der Kriegsforschung und Rüstungsproduktion, die Orte der Rekrutierung von KriegerInnen und der Planung von Kriegen zu markieren, zu blockieren und zu sabotieren. Deshalb werden wir am 22. Oktober 2011 mit einer Fahrraddemo durch München diese Orte besuchen und „markieren“.
Auftakt Universität: Forschung für Krieg und Rüstungsproduktion finde nicht nur in den Rüstungskonzernen statt. Auch die Universitäten sind eng in die Kriegs- und Rüstungsforschung eingebunden.
Zwischenstopp Siemens: Zulieferung und Technologieentwicklung für die Waffenproduktion ist immer ein großer Geschäftsbereich von Siemens gewesen. Schon im Faschismus hat Siemens am Krieg und an der Ausbeutung von ZwangsarbeiterInnen profitiert. Weltweit ist Siemens an der Errichtung von Atomanlagen beteiligt, die die Voraussetzung für Nuklearwaffen sind.
Zwischenstopp Bayrischer Hof: Bei der alljährlich in München tagenden sog. „Sicherheitskonferenz“ treffen sich Militärstrategen, Generäle und Rüstungsexperten, Außen- und Verteidigungsminister der NATO- und EU-Staaten um in entspannter Runde gegenwärtige und zukünftige Kriege so zu planen, dass sie möglichst profitabel für sie ausgehen.
Zwischenstopp Gebirgsjäger: Diese Bundeswehr Elitetruppe wird in Kampfeinsätze nach Afghanistan geschickt und feiert in ungebrochener Tradition jedes Jahr die Kriegsverbrechen der Wehrmachts-Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg.
Samstag, 22.10.2011 um 13 Uhr | Geschwister-Scholl-Platz
Rüstungsproduktion, Kriegsforschung und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren

www.warstartshere.de