Berlin: 500 gegen "Die Freiheit"-Parteizentrale
Demo gegen Parteizentrale von "Die Freiheit" und "Anti-Islamisierungskongress".
Bilder / Kurzbericht / Pressemitteilung
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Am 26.August kamen bei schönem Wetter am frühen Abend 500 Menschen am Boxhagener Platz zusammen, um gegen die "Freiheit"-Partei und die Politik, für die diese Partei steht, zu demonstrieren. Kraftvoll und laut gingen wir gegen die rassistische Hetze, die als Islamkritik aus der Mitte und den Rechtspopulist*innen daherkommt, und gegen die soziale Spaltung armutsbetroffener Bevölkerungsgruppen auf die Straße. Die Demo führte durch den Friedrichshainer Kiez, über die Frankfurter Allee zum Rathaus Lichtenberg, durch die Platte hin zur Parteizentrale der Partei "Die Freiheit". An den jeweiligen Punkten wurden zur Örtlichkeit passende Redebeiträge verlesen, womit inhaltlich erreicht wurde, das klassische Feindbild des Neonazis im antifaschistischen Selbstverständnis um die neue Gefahr des erstarkenden Rechtspopulismus zu erweitern. Es gab Redebeiträge zu dem europäischen Rechtspopulismus, der sich von fremdenfeindlichen Ressentiments und Ängsten vor wirtschaftlichem Abstieg nährt und diese in eine Massenparanoia vor dem Islam ummünzt. Es wurde aufgewiesen, dass die Krawattenfraktion im Kern denselben Nationalismus und dieselbe Xenophobie tranportiert wie ihre Kameradschaft aus dem Fußvolk.Vor allem im Umgang mit Flüchtlingen vor Europas Mauern geben sich rechtspopulistische Politiker*innen genauso braun wie dumpfe Glatzennazis, was in dem Redebeitrag "Der arabische Frühling und die Toten im Mittelmeer" eindrücklich geschildert wurde. Die in der Öffentlichkeit kursierenden Neologismen wie "Islamismus" oder "Islamfaschismus" wurden als westliche Konstruktion und die Weiterentwicklung zu rassistischen Stereotypen durch Presseorgane als Teil der europäisch-rechtspopulistischen Agitation in einem weiteren Beitrag entlarvt.
Die Stimmung war kämpferisch, der Protest gegen Kulturrassismus und Neoliberalismus wurde unüberhörbar vor die Parteizentrale getragen.
Die Demonstration war eine Art Debüt, die erste gemeinsame Aktion breiter Bündnisse aus dem antifaschistischen Spektrum, die ihren Focus auf die hetzerische und sozialchauvinistische Polemik der deutschen rechtspopulistischen Parteien richten. Es werden weitere vielfältige Aktionen und Veranstaltungen unter der Kampagne "Zusammen Handeln" folgen, der Protest wird über das Wochenende und zum Wilders-Besuch auf der Straße bleiben, während weiterhin breitgefächert über die Politik der Rechtpopulisten, die bereits in Heinersdorf für Progromstimmung gesorgt hat, aufgeklärt wird.
Da sie nicht mit körperlicher Gewalt, sondern mit Rhetorik Menschen angreifen, sind sie für den Otto-Normal_verbraucher oft schwer als rechte Kraft zu erkennen. Mit Worten verbreiten sie ihr rassistisches Gift und sind deswegen langfristig eine sehr viel größere Gefahr. Sie nehmen ganze Bevölkerungsgruppen in Sippenhaft, was zum sozialen Ausschluss dieser Gruppen führt. Doch hier hört die Gefahr nicht auf, sondern entbrennt sich schließlich als Folge solcher angestoßenen Dynamiken in gewalttätigen Progromen. Aus dieser Perspektive potenziert sich die Lebensgefahr, die von Stadtkewitz und Konsorten ausgeht, um ein vielfaches gegenüber den klassischen Nazi-Übergriffen. Ihre geistige Brandstiftung soll in der breit angelegten Kampagne durch Aufklärung entschärft werden.
Weitere Bilder:
"Neköllnbild": http://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/6083756034/in/photostream
PMC: http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157627400926751/with/6083249993/
Die Stimmung war kämpferisch, der Protest gegen Kulturrassismus und Neoliberalismus wurde unüberhörbar vor die Parteizentrale getragen.
Die Demonstration war eine Art Debüt, die erste gemeinsame Aktion breiter Bündnisse aus dem antifaschistischen Spektrum, die ihren Focus auf die hetzerische und sozialchauvinistische Polemik der deutschen rechtspopulistischen Parteien richten. Es werden weitere vielfältige Aktionen und Veranstaltungen unter der Kampagne "Zusammen Handeln" folgen, der Protest wird über das Wochenende und zum Wilders-Besuch auf der Straße bleiben, während weiterhin breitgefächert über die Politik der Rechtpopulisten, die bereits in Heinersdorf für Progromstimmung gesorgt hat, aufgeklärt wird.
Da sie nicht mit körperlicher Gewalt, sondern mit Rhetorik Menschen angreifen, sind sie für den Otto-Normal_verbraucher oft schwer als rechte Kraft zu erkennen. Mit Worten verbreiten sie ihr rassistisches Gift und sind deswegen langfristig eine sehr viel größere Gefahr. Sie nehmen ganze Bevölkerungsgruppen in Sippenhaft, was zum sozialen Ausschluss dieser Gruppen führt. Doch hier hört die Gefahr nicht auf, sondern entbrennt sich schließlich als Folge solcher angestoßenen Dynamiken in gewalttätigen Progromen. Aus dieser Perspektive potenziert sich die Lebensgefahr, die von Stadtkewitz und Konsorten ausgeht, um ein vielfaches gegenüber den klassischen Nazi-Übergriffen. Ihre geistige Brandstiftung soll in der breit angelegten Kampagne durch Aufklärung entschärft werden.
Weitere Bilder:
"Neköllnbild": http://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/6083756034/in/photostream
PMC: http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157627400926751/with/6083249993/
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Ergänzungen
Pressemitteilung
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600 DemonstrantInnen gegen rechte Parteizentrale und Anti-Islamisierungskongress in Berlin
Kampagne „zusammen handeln! - gegen rassistische Hetze und soziale Ausgrenzung
Stendaler Straße
10559 Berlin
Presse AG
Mail: kampagne_zusammen_handeln@gmx.de
An die LeiterInnen des Resorts
Lokales / Berlin / Überregional
Am 26. August demonstrierten 600 Menschen gegen die Zentrale der rechten Partei „Die Freiheit“. Die Demo bildete den Auftakt zu den Protesten gegen die Wahlkampf-Veranstaltungen von „PRO Deutschland“ und „Die Freiheit“ in den kommenden Tagen.
Ende des Jahres 2010 bezog die rechtspopulistische Partei „Die Freiheit“ ihre Räumlichkeiten in der Storkower Straße 158. Für die Arbeit der Partei bedeutete dies eine Stärkung auf berlinweiter Ebene. Trotz bundesweiter Expansion der Partei (Aufbau mehrerer Landesverbände) erfuhr „Die Freiheit“ und ihre Zentrale bei unmittelbaren AnwohnerInnen, sowie von aktiven AntifaschistInnen nur wenig kritische Aufmerksamkeit. Der Demo gelang es diese Öffentlichkeit vor Ort herzustellen.
In Redebeiträgen wurden staatlicher Rassismus und die derzeitige Hetze gegen Erwerbslose und Muslime kritisiert. Gleichzeitig riefen die VeranstalterInnen zu Protesten gegen den am 28. August stattfindenden Aufmarsch von „PRO Deutschland“ und den Besuch der Rechtspopulisten Geert Wilders (NL), Oskar Freysinger (Ö) und Robert Spencer (USA) durch „Die Freiheit“ am 3. September auf. Als RednerInnen für den 28. August kündigt „PRO“ weitere VertreterInnen der FPÖ (Ö), des Vlaams Belang (B) und der Tea Party (USA) an.
Erster Protest ist bereits am Samstag, dem 27. August (9.00 Uhr, „PRO-Deutschland“-Büro, Allee der Kosmonauten 28) angekündigt und wird sich gegen die Pressekonferenz der Partei richten.
Für Sonntag mobilisiert ein breites Spektrum sozialer und antirassistischer Berliner Initiativen für 9.00 Uhr zum Potsdamer Platz mit dem klaren Ziel den rechten Aufmarsch zu blockieren.
„Wir werten die Demo als gelungen. Die Präsenz offen auftretender Rassisten am Rand des Aufzugs aber auch der Zuspruch von Anwohnern hat gezeigt, dass Lichtenberg eine solche Demo bitter nötig hatte.“ so Martin Sonnenburg, Sprecher der Kampagne „Zusammen handeln!“.
Weitere Informationen unter:
Web: www.zusammenhandeln.blogsport.eu
Tel: 015752090397
"Die Freiheit" auf Kundgebung
Erst nachdem die Demo des No-al-quds-Bündnisses auf der Kundgebung eintraf und die Kritik eindringlicher wurde, wurden die Neurechten aufgefordert, die Veranstaltung zu verlassen.
Gegen die Vereinnahmung emanzipatorischer Inhalte durch (Neu)Rechte und Rechtspopulist_innen!
Das Kind nicht mit dem Bade ausschütten!
Rechtspopulisten UND Islamisten bekämpfen!
EKELHAFt
Schön war dann auch als i-ein selbsternannter deutscher linker einen sticker der gegen antisemitismus war abgeamcht hat.
auf der demo waren 200-300 , scheiß berliner szene!
npd-nazis auf pro deutschland-demo
http://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/sets/72157627413515213/
Bilder
Auch in der Provinz unerwünscht!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nicht bloße Rhetorik ! — M.B.
Ergänzung — M.B.
Noch ne Ergänzung — B.M.
Noch mal zum Hintergrund ne Ergänzung — B.W.
weiter so! — Vincent Raven
Von wegen... — Islamist
Wie dumm — Trude
Keine Freiheit — ...der Freiheit