Dresden im Februar: Aktueller Stand

ra0105 et al. 20.01.2011 21:32 Themen: Antifa
Der 13. und 19. Februar, Termin für Naziaufmärsche in der sächsischen Landeshauptstadt, rückt immer näher. Der Artikel berichtet über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Gegenaktivitäten, diskutiert die potentiellen Auswirkungen einer Gerichtsentscheidung und widmet sich den Extremismuskeulenschwinger, die wieder verstärkt mit Blick auf den 13. Februar ihre Ergüsse von sich geben.
Stand der Mobilisierung? - Vorsichtiger Optimismus

Bereits im Oktober wurde der offizielle Startschuss mittels einer Aktionskonferenz gegeben. Die heiße Phase der Mobilisierug lief in diesem Jahr jedoch vergleichsweise spät an. Eine Ursache dafür dürfte gewesen sein, dass lange Zeit unklar blieb auf welchen Tag die Nazis sich fokusssieren. Allerdings wird dies von Seiten der Organisatoren der Gegenproteste nicht allzu kritisch gesehen, da im Vergleich zum vergangenen Jahr weniger Überzeugungsarbeit geleistet werden musste und man auf gebildete Strukturen zurückgreifen kann. Aus der Erfahrung im letzten Jahr wurden der Etat für das Mobilisierungsmaterial gleich zu Beginn kräftig aufgestockt. So verschickte Dresden Nazifrei 50.000 Plakate, mehrere hundertausend Flyer und Aufkleber. Die Massenzeitung mit einer Auflage von 100.000 ist bereits vergriffen. Auch das antifaschistische Bündnis „no pasarán“ ließ tausende Plakate und Aufrufe drucken, die jetzt in der Bundesrepublik zirkulieren. Die Zeitschrift Analyse und Kritik druckt eine Sonderausgabe (PDF) zu Dresden.
Die Nachfrage nach Mobilisierungsmaterial und Infoveranstaltungen sei sehr hoch, wie berichtet wird. Jüngst ist auch ein Mobivideo veröffentlicht worden. Bisher zufrieden ist man mit der bereits gemeldeten Zahl von Bussen. Die Kampagne bringzwei wirbt dafür, dass jeder der im letzten Jahr in Dresden war, dieses mal zwei Freunde mitbringt. Auch hier gibt es bereits ein entsprechendes Mobivideo. Zwar sind Prognosen, besonders der Zukunft betreffend schwierig, aber eine sich bereits jetzt abzeichende größere internationale Beteiligung, führt zu einem vorsichtigen Optimismus die Teilnehmerzahlen des letzten Jahres wieder mindestens zu erreichen oder gar mehr. Täglich melden sich weitere Busse an, so verlautet es von den zuständigen Stellen. Besonders erfreut sind die lokalen Antifaschisten darüber, dass nicht wenige Gruppen nicht nur den 19. Februar im Terminkalender angekreuzt haben, sondern auch zum 13. Februar anreisen wollen. Die Infostrukturen haben sich darauf vorbereitet und werden auch am 13. Februar voll einsatzfähig sein. Wie die Infostrukturen erreichbar sein werden, wird hier in Kürze bekanntgegeben: Mobi - dresden1302.noblog.org Dresden-Nazifrei wird auch am 13.2. nicht untätig sein. So sind vielfältige Aktionen geplant, um die Nazis keine Ruhe für ihren abendlichen Fackelmarsch am 13.2. finden zu lassen.

Rückschlag für den zivilen Ungehorsam? - Gericht hätte Naziaufmarsch lieber durchgeprügelt gesehen

Eine Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Dresden sorgt bei Antifaschisten für Unverständnis. Nach Klage der JLO kam man zum Ergebnis, dass die Beschränkung des Naziaufmarsches auf eine stationäre Kundgebung rechtswidrig gewesen sei. Die Polizei hatte argumentiert, dass die Sicherheit des Aufmarsches nicht gewährleistet gewesen sei und eine Räumung der Blockaden unverhältnismäßig. In rechten Foren wird dies bereits als Sieg gefeiert. Jedoch ist Mäßigung angebracht, zum einen ist die Entscheidung noch nicht rechtskräftig, zum anderen ist die Frage zu stellen, welche Relevanz dies überhaupt hat. Zwar nimmt von Seiten der Judikative der Druck zu den Naziaufmarsch durchzuknüppeln zu, entschieden wird dies jedoch wieder vor Ort von der Einsatzleitung. Noch mehr als im letzten Jahr, steht die Polizei dabei vor einer schwierigen Aufgabe. Die Mobilisierung der Neonazis zum 19. Februar ist sehr aggressiv, mehr oder weniger verklausuliert wird mit Gewalt gedroht, sollte man nicht marschieren können. Der Umstand, dass die Nazis an mehreren Orten aufmarschieren wollen, um die Blockaden zu blockieren macht die Sache nicht einfacher. So müssten sich die Polizeikräfte breiter auffächern. Durch den Verlust an Tiefe im Kräftereservoir erscheinen Situation in denen die Polizei in ein ungünstiges Kräfteverhältnis gerät nun wahrscheinlicher. In Dresden ist die kritische Menge an Gegnern wohl mehr als erreicht. Dresden-Nazifrei hat zwar verkündet, dass sich die Aktionen nicht gegen die Polizei richten werden und von ihnen keine Eskalation ausgehen wird. Räumungsversuche jedoch, in gewohnt brutaler Manier, könnten jedoch dazu führen, dass es nolens volens, nach den Auflösungen der Blockaden zu Auseinandersetzungen kommen wird. Weil dies einigermaßen abzusehen und damit auch einkalkulierbar wäre, träfe die Verantwortung dafür dann wohl die Polizei.

SPD, Grüne? - Alles Extremisten

Vielleicht stößt deshalb Lars Rohwer seines Zeichens Parteivorsitzender der CDU in Dresden und in der Vergangenheit aufgefallen als zuverlässiger Hetzer gegen alles was sich links von der CDU zum 13. Februar äußert oder aktiv wird, prophylaktisch ins Horn. Nachdem er bereits gestern den Grünen vorschreiben wollte, dass man nicht auf Parteiveranstaltungen über das Gedenken anlässlich des 13. Februar diskutieren dürfe, hat er sich nun mit dem Dresdner FDP-Chef Johannes Lohmeyer zusammengetan um die Berliner SPD in einer Pressemitteilung öffentlich anzugehen.

Anlass war der Aufruf der Berliner SPD an alle Berliner sich an den friedlichen Protesten gegen den Naziaufmarsch am 19. Febuar zu beteiligen und sich jeglichlicher Leugnung und Relativierung deutscher Schuld an Vernichtungskrieg und Holocaust entgegen zu stellen. Dies scheint in den Augen von Lars Rohwer und Konsorten eine unerhörte politische Instrumentalisierung des Dresdner Gedenkens darzustellen. Dass da selbst seine Parteigenossin Oberbürgermeisterin Helma Orosz weiter ist, muss ihm bisher irgendwie entgangen sein. Da er gleichzeitig alle willkommen heißt, die sich friedlich und souverän einbringen, muss natürlich noch irgendwie ein Schreckensszenario gezeichnet werden. Also kramt man die alte Geschichte von den angeblichen „Sprengsätzen“ bei der Großdemonstration gegen Sozialabbau in Berlin wieder heraus, an deren Organisation irgendwie wohl auch die SPD beteiligt gewesen sein muss und da in Berlin auch Autonome wohnen, soll die SPD natürlich auch dafür verantwortlich sein, wenn diese sich als Berliner ebenfalls den friedlichen Protesten anschließen.

Letztendlich wollen Rohwer und Co, dass man sich nicht den Protesten, sondern dem Gedenken anschließt, für welches die Menschenkette stehen würde. Besser hätte man den wahren Charakter auch in Bezug auf die Proteste gegen die Naziaufmärsche nicht deutlich machen können.
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Ergänzungen

Presse zu Lars Rohwer

SZ 20.01.2011 - 21:41
Donnerstag, 20. Januar 2011
(Sächsische Zeitung)

Nichts begriffen
Oliver Reinhard über Lars Rohwers Gedenk-Thesen zum 13. Februar Seit Jahrzehnten gedenken die Dresdner der Toten des 13. Februar 1945 und aller Opfer des Zweiten Weltkriegs. Sie verbinden das Gedenken mit der generellen Absage an Krieg, Gewalt und Intoleranz und mahnen zu Frieden und Versöhnung. Eine würdige und wichtige Tradition. Leider droht sie zur Leerformel zu werden, weil den Bekenntnissen außer dem Schweigen der Trauernden und einer Menschenkette kaum Taten folgen.

Viele, denen das Gedenken am Herzen liegt, sind sich einig: Das genügt nicht mehr. Nicht in Zeiten, wo Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit alltäglich sind, leider auch in Dresden. Daher muss dringend unter Beteiligung der Bürger überlegt werden, wie sich die Kraft des „passiven“ Gedenkens an einem Tag im Jahr für ein wirklich aktives Engagement für Frieden und Versöhnung nutzen lässt – das ganze Jahr. Für konkrete Taten, die von Dresden selbst ausgehen. Denn nur wer Worten Taten folgen lässt, kann Brücken bauen und versöhnen.

Umso kläglicher, wenn vernagelte Politiker wie Lars Rohwer dazu aufrufen, es sich möglichst einfach zu machen und alles beim Alten zu lassen – bei bloßen Lippenbekenntnissen. Egal, was in Dresden und der Welt geschieht. Bis das Gedenken mit der sich wandelnden Wirklichkeit nichts mehr zu tun und nur noch musealen Wert hat. Dieser Umgang mit dem 13. Februar ist nicht nur ungeschickt. Er ist unwürdig und ignorant.

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Donnerstag, 20. Januar 2011
(Sächsische Zeitung)
Rohwer: Debatte über 13. Februar keine Parteisache

Der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Lars Rohwer ist gegen eine Diskussion über das Gedenken anlässlich des 13.Februar 1945 auf Parteiveranstaltungen. Mit Bezug auf das Vorhaben der Grünen, mit der Bevölkerung über das Gedenken zu diskutieren, sagte er: „Statt Besserwisserei sollte die Dresdner Gedenkkultur von den Grünen akzeptiert werden.“ Die Dresdner hätten ihre eigene Kultur der Erinnerung an Krieg und Gewaltherrschaft und diese „jahrelang wahrhaftig gelebt“, so Rohwer. Daran gebe es nichts zu rütteln. Zur Instrumentalisierung des Gedenkens anlässlich des 13.Februar durch Rechtsextremisten sagte er: „Die Rechtsextremisten sollten diese Stadt endlich in Ruhe lassen, der Geschichtsrevisionismus ist absolut unnötig und wird auch in keiner Weise von der Dresdner Bevölkerung unterstützt.“ (SZ)

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Donnerstag, 20. Januar 2011
Gericht: Polizei hätte Nazi-Demo ermöglichen müssen

Am 13. Februar 2010 blockierten in Dresden mehr als 10.000 Menschen einen genehmigten Marsch von Neonazis. Im In- und Ausland wurde das couragierte Handeln gelobt. Jetzt entschieden Richter, dass die Polizei den Aufzug der Neonazis hätte ermöglichen müssen.

Das Urteil sorgt für Schlagzeilen und dürfte vielerorts Verwunderung auslösen: Knapp ein Jahr nach dem Massenaufmarsch von Neonazis am 13. Februar 2010 in Dresden haben Verwaltungsrichter jetzt entschieden, dass die Polizei den Marsch der Rechtsextremen hätte ermöglichen müssen. Über ein entsprechendes Urteil vom Mittwoch informierte das Verwaltungsgericht Dresden am Donnerstag. Geklagt hatte die rechtsextreme Junge Landsmannschaft Ostdeutschland gegen den Freistaat Sachsen (6 K 366/10). „Es wird festgestellt, dass der Beklagte es rechtswidrig unterlassen hat, durch Einsatz geeigneter polizeilicher Mittel den Aufzug des Klägers am 13.2.2010 zu gewährleisten“, hieß es wörtlich.

Dresden befindet sich jedes Jahr im Februar im Ausnahmezustand. Neonazis aus ganz Deutschland und dem Ausland erinnert dann an die Bombenangriffe der Alliierten am 13./14. Februar 1945. Der Gedenktag wird regelmäßig zur Negierung deutscher Kriegsschuld benutzt. 2010 stellten sich den rund 6.000 Neonazis weit mehr als 10.000 Demonstranten entgegen. Sie blockierten die Straßen rund um den Neustädter Bahnhof und verhinderten damit den von der Justiz genehmigten Aufzug. Die Rechtsextremen mussten sich mit einer Kundgebung am Bahnhof begnügen. „Die Polizei sieht sich außerstande, die Blockade zu räumen“, sagte der aus Bayern stammende Polizei- Einsatzleiter, Ludwig-Gerhard Danzl, damals mit Blick auf die Massen an Gegendemonstranten.

Konsequenzen aus dem Urteil waren am Donnerstag noch nicht absehbar. Das Innenministerium und die Dresdner Polizei wollten für eine ausführliche Stellungnahme die schriftliche Begründung der Verwaltungsrichter abwarten. „Wir sind mit dem Urteil natürlich nicht zufrieden“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums auf Anfrage. Erst nach der Begründung werde entschieden, ob man Rechtsmittel einlege. Gegen das Urteil kann Berufung am Sächsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen eingelegt werden. Die Einsatzplanung für die neuerlichen Aufmärsche im Februar sei zunächst nicht betroffen, hieß es aus dem Innenministerium. In diesem Jahr wollen Rechtsextreme gleich zwei Mal marschieren - am 13. und 19. Februar. Es sind auch bereits wieder Gegendemonstrationen und rechtlich umstrittene Blockaden angekündigt. (dpa)

PM des Bündnisses zum Urteil

ra0105 20.01.2011 - 21:47
Pressemitteilung
Dresden, 20.01.2011: Das Bündnis »Nazifrei! - Dresden stellt sich quer« zum Urteil
des Verwaltungsgerichts Dresden, die Polizei hätte den Naziaufmarsch am 13.
Februar 2010 durchsetzen müssen.
Nach einem heute vom Verwaltungsgericht Dresden bekanntgegebenen Urteil habe es die Polizei
am 13. Februar rechtswidrig unterlassen, den sogennannten Trauermarsch von tausenden
Neonazis zu gewährleisten. Die Richter gaben damit einer Klage der extrem rechten »Jungen
Landsmannschaft Ostdeutschland« gegen das Land Sachsen statt.
Franiziska Radtke, Sprecherin von »Dresden – Nazifrei!«, erklärt dazu: »Für uns steht auch nach
diesem Urteil fest, dass ziviler Ungehorsam ein legitimes Mittel ist, um sich Nazis
entgegenzustellen. Die vielen tausenden Blockierer haben am 13. Februar 2010 das einzig
Richtige und Gebotene getan und zusammen den Naziaufmarsch verhindert. Ein gewaltsames
polizeiliches Vorgehen gegen die friedlichen Massenblockaden wäre völlig verantwortungslos und
unverhältnismäßig gewesen. Wir erwarten und fordern von der Polizei, dass sie auch in diesem
Jahr die Verhältnismäßigkeit der Mittel wahrt und den Naziaufmarsch nicht mit Gewalt durchsetzt.
Denn so viel steht fest: Am 19. Februar werden sich wieder tausende Dresdner, Dresdnerinnen
und Menschen aus der gesamten Bundesrepublik den Nazis in den Weg stellen.«

NRW goes Dresden

nrw.dresden-nazifrei.com 20.01.2011 - 22:37
In NRW finden zahlreiche Veranstaltungen, Blockadetrainings und andere Aktionen statt. Alle Infos unter:  http://nrwdresden.blogsport.de

Busse fahren u.a. aus:
* Aa­chen
* Bie­le­feld
* Bo­chum
* Dort­mund
* Du­is­burg
* Düs­sel­dorf
* Köln
* Müns­ter

Tickets für die Busse gibts i.d.R. bei den Veranstaltungen:  http://nrwdresden.blogsport.de/termine/

@mal wieder

laaangweilig 21.01.2011 - 01:48
'Dresden-Nazifrei verlautbart außerdem zum 13.2.: “Durch eine Begehung der Orte der Täter und durch das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus greifen wir in den Gedenkdiskurs ein und protestieren so gegen den Geschichtsrevisionismus der Nazis.”'

 http://dresden1302.noblogs.org/post/2011/01/10/massenblockaden-gegen-europas-grosten-naziaufmarsch-am-19-2-aktionen-am-13-2/


So und wat haben die vencen bisher vor? Achja richtig, die haben ja noch nicht mal einen Aufruf ;)

@mal wieder

zwei worte 21.01.2011 - 05:45
Du bist doch genau so ein Fossil wie Lars Rohwer. Als wenn von seiten von Dresden Nazifrei und No pasaran noch nie was zum Gedenken gesagt wurde.

Was die vencen angeht, die machen inzwischen selbst mit dresden-nazifrei Veranstaltungen:
 https://venceremos.sytes.net/kvmd/termine/da/hintergruende-zum-13.-februar.html

Die machen sogar mit dem Kulturbüro eine Veranstaltung, was im Zusammenhang mit dem 13. Februar sogar schon arg über das Ziel hinaus schießt, weil man das Kulturbüro ruhig mal politisch dafür in die Veranwortung nehmen könnte, dass die die Menschenkette mit organisieren, wo schließlich das bürgerliche Gedenken zelebriert werden soll. Was die sich bei venceremos dabei gedacht haben, ausgerechnet mit denen auch eine Veranstaltung zu machen bzw. stolz zu bewerben, ist echt unklar.
 https://venceremos.sytes.net/kvmd/termine/da/rechts-links-sinn-und-unsinn-des-extremismusbegriffes.html

Bitte differenzieren

olga 21.01.2011 - 11:17
"Was die vencen angeht, die machen inzwischen selbst mit dresden-nazifrei Veranstaltungen:"
Das ist nicht Die Vencen sondern der Kreis »Keine Versöhnung mit Deutschland«

Dresdner Neueste Nachrichten ziehen nach

Lilalaune 21.01.2011 - 11:27
Noch mehr Infos heute in der Zeitung - siehe Link

natürlich mal wieder

basta 21.01.2011 - 11:54
*mal wieder* hat recht. es gibt keine angekündigten aktivitäten gegen das bürgerliche gedenken. jedes jahr wieder wird gegen den nazimob mobilisiert (ist ja auch richtig), der bürgerliche mob geht dabei aber unter und wird vergessen. schön und gut, wenn man das gedenken kritisch im aufruf beleuchtet. wenn ich aber an das jährlich (fast ungestört) stattfindende gedenken in der frauenkirche oder dem heidefriedhof denke, wird mir übel und schlecht. und noch übler wird mir bei der tatsache zu wissen, dass diese veranstaltungen in der kritik und den aktivitäten völlig vergessen werden.

anstatt sich selbst zu reflektieren (dd nazifrei, no pas.) werden anschuldigungen und vorwürfe an venceremos gemacht.

dieses reaktionäre verhalten ...

natürlich, natürlich

vencenbetrauerer 21.01.2011 - 12:46
Och, die armen vencen können einem so leid tun. Da verteilt jemand immer wieder nur Vorwürfe anstatt mal sein eigenes Verhalten zu reflektieren, voll reaktionär und gemein...dabei tut man das als vencenanhänger doch ständig, oder doch nicht, oder wie oder wat?

Fakt ist, dd-nazifrei und nopas haben den diskurs weiter voran gebracht als alle anderen vorher und sind dabei völlig ohne pubertäre bomber-harris-hoppelhasen-oma-schreck-aktionen ausgekommen und sie haben es nicht nötig sich bei den Menschenkettenvögeln anzubiedern, vielleicht reflektierste lieber erst mal das!

Son Quatsch

Sassy 21.01.2011 - 16:55
Wer denkt das NoPa sich nicht mit der Problematik des Gedenks auseinandersetzt guckt einfach nicht richtig. Therapie: z.B. Aufruf lesen und Veranstaltung besuchen  http://www.antifa.de/cms/content/view/1584/1/

Bild

ra0105 21.01.2011 - 22:37


Skandal-Urteil zum 13. Februar, Richter fordern Räumung von Sitzblockaden
21.01.2011 - 00:37 UHR
Von ANDREAS HARLASS

Dresden – Drohen Dresden in diesem Jahr am 13. und 14. Februar brutale Straßenschlachte

Gestern urteilte das Dresdner Verwaltungsgericht: Die Polizei hätte die rechte Demonstration im letzten Jahr „ermöglichen müssen“ (Az.: 6 K 366/10).

Klingt harmlos, ist aber folgenschwer! Denn noch vor einem Jahr waren Tausende Neonazis vor dem Bahnhof Neustadt von linken Demonstranten eingekesselt worden. Und die Polizei löste diese Gegendemos nicht auf. Denn das wäre sicher nur mit Gewalt gegangen.

So konnten die Neonazis keinen Schritt marschieren. Das soll es nach diesem Urteil in diesem Jahr wohl nicht mehr geben!

Die Polizei müsste diesmal Gegendemonstranten von der Straße räumen – quasi den Neonazis den Weg freiprügeln. Viele Antifa-Anhänger werden sich nicht ohne Gegenwehr von den Beamten wegtragen lassen.

Entsprechend unglücklich ist man im zuständigen Innenministerium. Sprecher Frank Wend (43): „Wir sind unzufrieden. Nach Vorlage der Urteilsbegründung werden wir in Revision gehen.“

Ob der stattgegeben wird, ist fraglich. Denn das dann zuständige Oberverwaltungsgericht Bautzen lehnte in den vergangenen Jahren immer wieder Demo-Verbote des Rathauses ab, ließ damit die Neonazi-Aufmärsche zu.

Bei der NPD reibt man sich die Hände. Ein Sprecher: „Wir erwarten, dass die Polizei schärfste Mittel ergreift. Wasserwerfer dürfen gern eingesetzt werden.“

 http://www.bild.de/BILD/regional/dresden/aktuell/2011/01/21/polizei-muss-neonazis-weg-freipruegeln/gericht.html

weitere infos zur extremismustheorie

extremist 21.01.2011 - 22:43
unter extremismus.blogsport.de

weitere infos zur extremismustheorie

jolo 21.01.2011 - 23:09
Online-Petition
Wer sich gegen Rechtsextremismus engagiert, macht sich verdächtig! Aufruf gegen Generalverdacht und Bekenntniszwang
 http://www.petitiononline.de/petition/wer-sich-gegen-rechtsextremismus-engagiert-macht-sich-verdaechtig-aufruf-gegen-generalverdacht-und-bekenntniszwang/160

„Schröders Klausel verstößt gegen das Grundgesetz“
Ein Beitrag von NPD-BLOG.INFO:

Gegenwind für Familienministerin Kristina Schröder: Der Rechtswissenschaftler Ulrich Battis von der Humboldt-Universität zu Berlin hat die Extremismusklausel des Familienministeriums als teilweise unangemessen und nicht vereinbar mit den Grundgesetz bezeichnet. Dies geht aus einem Gutachten hervor, welches unter anderem von der Aktion Sühnezeichen und dem Kulturbüro Sachsen beaufragt wurde. Damit nicht genug: Der Beirat des Bündnisses für Demokratie, welches von Innen- und Justizministerium initiiert wurde, sprach sich nach Informationen von NPD-BLOG.INFO gegen die Klausel aus.
 http://npd-blog.info/2010/11/09/vorzeigeprojekte-unter-generalverdacht/
 http://ablehnung.blogsport.de/2010/12/09/schroeders-klausel-verstoesst-gegen-das-grundgesetz/

Erklärung des AKuBiZ e.V.

Der Pirnaer Verein lehnt den Sächsischen Demokratiepreis ab! Aber warum?
 http://ablehnung.blogsport.de/

13. oder 19. - die Antwort

bär 22.01.2011 - 09:30
@Torten Schneidar

Die Nazis laufen definitiv an beiden Tagen, so wie sie es schon seit 2006 tun, wenn der 13. Februar nicht auf einen Sonnabend fällt. Da der traditionalle Nazifackelmarsch am 13. Februar auf einen Sonntag Abend fällt ist dies naturgemäß das 'kleinere' Event mit maximal 2000 Nazis. Die große europaweite Mobilisierung der Nazis fällt auf den 19. Februar, und auch Dresden-Nazifrei mobilisiert für diesen Termin zum Großevent mit Massenblockaden. Wer also nicht an beiden Tagen kann, kommt am 19.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 5 Kommentare an

mal wieder — kein wort

13.! — ich

Was denn nun...13.02 oder 19.02 ??? — Thorten Schneidar

Danke ! — Thorten Schneidar