Neue Verfahren gegen die Sprengmeisterszene

Roland Ionas Bialke 09.01.2011 03:15 Themen: Freiräume Medien Netactivism Repression
Mitte bis Ende November 2010 fand (verdeckt) in Deutschland eine Welle von Wohnungsdurchsuchungen statt, die sich gegen klandestine Chemikalienhandel und Strukturen der sogenannten "deutschsprachigen Hobby-Sprengmeisterszene" richtete. Neben gezielten Tricks um an Daten zu kommen und entführungsähnlichen Szenarien, wurden auch wieder Postsendungen abgefangen und präpariert.
Stuttgart, der 10. November 2010 - Ein Mitbegründer des grössten deutschsprachigen Forums für Hobby-Sprengmeister (ehemals xplosives.org) meldet, dass er eine Wohnungsdurchsuchung hatte. Die Polizei wurde gab sich operativ als Käufer von Chemikalien aus, ermittelte über "den Weg des Geldes" die Daten des Verkäufers. Schon zuvor gab es gegen diese Person zwei Wohnungsdurchsuchungen und polizeiliche Observationen, um Quellen der Chemikalien und andere Händler zu ermitteln. Diesmal wurden in Stuttgart rund 100 Kilogramm Chemikalien gefunden und beschlagnahmt. Die beschlagnahmten Chemikalien (u.a. Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat, Aluminiumpulver und Plastifizierungsmittel für C4) können legal gehandelt werden, nur in diesem Fall fehlte zum Handeln die Steuernummer und ein gesetzmässiges Lager für die Chemikalien.

Wie die Polizei vorgeht

Durch intensive und operative Ermittlungen der Polizeibehörde(n) wurde ein Teil des Handelsnetzwerks aufgedeckt. Die Polizei geht so vor, dass sie sich in Foren registriert oder sich über klandestine Youtube-Channals vertrauen erschleicht. Die Kreativität der Behörden kennt da keine Grenzen. Eigene "Hobby-Sprengvideos" werden zum Vertrauen gewinnen hochgeladen oder die Polizei schreibt und veröffentlicht dutzende Beitrge, u.a. auch "richtige Bombenbauanleitungen", in den entsprechenden Foren.

Ebenso übernimmt die Polizei Foren-Accounts von etablierten Nutzern. Wenn beispielsweise eine Person von der Polizei Chemikalien kauft und unvorsichtigerweise, und das passiert häufig, seine reale Adresse angibt - oder der Nutzer bei einer Aktion - erwischt wird, dann wird die in Aussicht stehende hohe Strafe zu einem Druckmittel und zu oft der Forenaccount freiwillig herausgegeben.

Und auch verschlüsselte Computer nutzen nicht viel...

Nachdem die rekonstruierte Stuttgarter Kundenliste von der Polizei abgearbeitet worden war, es traf in den folgenden Tagen die vermuteten grossen Fische und die, die der Polizei unbekannt waren, folgte der nächste Schlag gegen den klandestinen Chemikalienhandel im deutschsprachigen Raum. Diesmal am 25. November 2010 im sächsischen Plauen. Und ebenfalls unbemerkt und relativ gut abgeschottet vor den kommerziellen Medien.

Nach einem Tarnankauf von Chemikalien bei der Plauener Person, die ebenfalls bekannter führender Kopf des (ehemaligen) xplosives.org war, bekam dieser Besuch von etlichen Polizisten und Polizistinnen. Die Verschlüsselung des Computers umgang die Polizei perfekt, denn der voll verschlüsselte Computer des Händlers war angeschaltet. Das machte die Polizei so: Ein Polizist chattete gerade mit dem zu Durchsuchenden, kurz bevor und während die Polizei in sein Haus eindrang. So konnten die meisten der Kundendaten (insofern sie gespeichert waren), Fotos, Videos, Keys, Programme und Passwörter von der Polizei ausgelesen werden.

In die Wohnung drangen achtzehn Polizisten, hauptsächlich in ziviler Kleidung, ein. Zivile Autos patroullierten in der Gegend. Aus dem entfernten Leipzig forderte die Polizei extra ein spezielles Panzerfahrzeug an, in dem bis zu 2 Kilogramm Sprengstoff zur Detonation gebracht werden kann. Neben den Beamten in ziviler Kleidung wurden bis zu vier Hunde in das Haus geführt und ein speziell mit Schutzanzug bekleideter Entschrfer untersuchte die Chemikalien.

Gefunden wurde nur das harte Zeug - Insgesamt etwa fünfhundert Kilogramm Chemikalien. Darunter Kaliumcyanid, Natriumnitrit, Kaliumnitrat, Plastifizierungsmittel (PE) für C4-Sprengstoff und Ammoniumnitrat. Fertige explosionsgefährliche Stoffe jedoch nicht. Die durchsuchte Person wurde während der Durchsuchung von den Polizisten bedroht und beleidigt.

Postmanipulation und Verschleppung

Für die durchsuchte Person ging es aber nicht auf die Polizeiwache oder in die Zelle, und auch freigelassen wurde sie erstmal nicht. In einem zivilen Auto wurde er auf ein Fabrikgelände im sächsischen Land gefahren. Dort wurde er gezwungen einen angeblichen Tatort einer Sprengung anzusehen. Der noch minderjhrige Händler sollte anscheinend eine psychische Abreibung bekommen, die ihn eine Lehre sein sollte.

Doch schon vor der Durchsuchung ging es merkwürdig zu. Zum Aufbau eines klandestinen Netzwerks wurden von der Plauener Adresse Chemikalien im Wert von mehreren tausend Euro per Paketpost zu einem anderen Händler in Schleswig-Holstein geschickt. Doch die Post verschwand in den Fängen der Polizei.

Geheime Ermittlungen - Auch in Berlin

In Berlin geht es mit der Repression im Geheimen weiter. Mitte Dezember 2010 bekam ich Akteineinsicht in über fünfzehn dicken Aktenordnern. In den Ordnern sind unvollständig Ermittlungen gegen mich im Zusammenhang mit der deutschsprachigen Hobby-Sprengmeisterszene und klandestinen Chemikalienhandel dokumentiert. Zuvor musste ich mich schon mit zehn ähnlich dicken Ordnern befassen. Bis der Inhalt für juristische Zwecke ausgewertet ist, dauert es noch eine Weile.

Doch schon abzusehen ist, dass die Polizei nur einen Bruchteil der Ermittlungen und "Operationen" in den ausgehändigten Ermittlungsakten dokumentiert bze. überhaupt dokumentiert. Oft werden auch durch die Behörden intinierte oder ausgedachte Konstrukte als ermittelte Fakten in den Ermittlungsakten dokumentiert. Beispielsweise gab es vier Durchsuchungen wegen des Verdachts auf geplante Amokläufe, von denen ein Polizeizeuge, der namentlich nicht in den Akten auftaucht ("Zeuge ist der Dienststelle bekannt", steht in den Ermittlungsakten) In einem Fall taucht sogar ein fiktiver Zeuge auf, der angeblich vorgesprochen hat und "der Dienststelle bekannt" ist. In meinen Fall handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Beamten des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Köln.

Randnotiz: Ein Richter des Kammergerichts Berlin (OLG Berlin) verschickte Anfang 2010 eine Daten-DVD mit "Bombenbauanleitungen", damit diese von "der Szene im Internet" verbreitet würde.

Aber auch sonst sind die Behörden in Berlin gut operativ unterwegs. Neben den bekannten Diskreditierungsversuchen in jeglicher Weise (schreiben unter meinen Namen, Streuen von Gerüchten) und an jeglichem Ort (z.B. Arzt, Arbeitsamt, Internet) werde ich auch ab und an observiert. Beispielsweise stolperte eine Observationskraft nach einem Prozesstag im sogenannten mg-Prozess in der U-Bahn fast über meine Füsse. Nun, am Silvesterabend 2010 wurde ich ebenfalls observiert. Das ist logisch, da an dieser lauten Nacht oft Anschlge und Ausschreitungen stattfinden.

Parallelen zu den Durchsungen von linken Buchläden

Obwohl es auf den ersten Augenblick nicht so scheint, gibt es Parallelen zu den durchsuchten linken Buchläden. Auch hier ist das Thema "klandestine Projekte". Klandestin kann jedes Projekt sein, aber wenn es nichts aus sich herausbringt oder in sich hineinträgt, dann wird das klandestine Projekt sterben. Kommunikation, Geldfluss und Mitgliederaustausch bzw. -rekrutierung sind Beispiele, die für die Detektierung von klandestinen Projekten dienen können.

Durch das Internet kann Kommunikation relativ sicher gemacht werden. Aber bei der Finanzierung und Gewinnung neuer Mitglieder stossen klandestine Projekte an ihre Grenzen. Bewährt hat sich ein Prinzip, nennen Wir es "Blinky-Prinzip", bei dem öffentlich agierende Personen (Blinkies) nichts mit einer klandestinen Gruppe zu tun haben, aber am Austausch von Kommunikation, Finanzen etc. mitwirken.

Wenn in der Sprengmeisterszene eine Person beispielsweise Geld von einem Käufer (Polizei) zugeschickt bekommt, dann gibt dieser es über einen relativ sicheren Kommunikationsweg (z.B. Proxy, Schlüssel) weiter. Wenn die Polizei nun die Person, die die Zahlung erhalten hat, durchsucht, dann wird sie bei ihr nichts finden. Denn eine andere Person verschickt anonym die Chemikalien. Durch bestimmte Verschleierungstechniken ist es sogar möglich sich eine Weile aus der Strafverfolgung zu winden.

Das Problem ist aber, nach einer Weile lässt sich das Geheime bei diesem Trick ausmessen. Wenn ich bei dem Beispiel bleibe, dann müsste, die Person, die die Zahlung erhalten hat, auch wissen wo das Geld hingeht und wo und wie die Bestellung hinvermittelt wird. Im Falle von nicht verzögerten Übergaben, müsste die Person wissen, an wen übergeben wurde. Beim ersten Mal wird bestimmt keine Aufmerksam vorhanden sein, aber wenn der Trick öft wiederholt wird und immer wieder Kontakt mit den Repressionsorganen deswegen besteht, dann ist es nur logisch, dass die übergebende Person etwas genaueres weiss. Das mag etwas kryptisch klingen, ist aber pure Logik und ist ein Sachverhalt, der sich ausmessen lässt.

Xplosives lebt weiter

Mehrere Niederschläge konnten das nicht totkriegen. Nach meinen Weggang im Herbst 2010 hat sich ein neues Kollektiv gegründet und die Leute machen weiter. Ich werde mich nicht weiter an der Organisation beteiligen, jedoch weiter über das Geschehen und der Repression rund um die Szene informieren. Genau wie die Mernschen in den durchsuchten linken Buchläden wollen die Menschen im Xplosives sich nicht zensieren lassen. In einigen Wochen wird es zum 5-jährigen Jubiläum des Xplosives etliche regionale Treffen geben. Auch hier wird sich über das Thema Repression ausgetauscht.

Solidarität mit der Interim, der Radikal und den von Repression betroffenen Buchläden!

(Der Begriff "Hobby-Sprengmeister" wurde nicht gegendert, weil es sich hierbei fast um ein reines männliches Phänomen handelt. )
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Ergänzungen

bullshit

talking person 09.01.2011 - 03:54
Was für ein Schwachsinn.
Ich hoffe keiner von deinen irren xplosives Freunden wohnt bei mir im Haus.
Wie egoistisch und selbstsüchtig muss man sein ne halbe Tonne potentiell gefährliche Chemikalien in seiner Hütte zu bunkern?
Da reicht n durchgeschmortes Netzteil vom PC und die Hausbewohner sind Geschichte.

Selbstsüchtig

Roland Ionas Bialke 09.01.2011 - 04:12
""" Wie egoistisch und selbstsüchtig muss man sein ne halbe Tonne potentiell gefährliche Chemikalien in seiner Hütte zu bunkern?
Da reicht n durchgeschmortes Netzteil vom PC und die Hausbewohner sind Geschichte. """

Soviel Ahnung scheinst Du aber nicht zu haben! Wenn Du z.B. 100 Kilo Kaliumnitrat hast, dann wird das normalerweise in 25 Kilosäcken, ähnlich wie die Säcke wo Zement drin ist, sein. Alternativ in Kanistern. Und selbst wenn das KNO3 offen im Raum liegen würde, da kannst Du ein Feuerzeugflamme ranhalten. Es würde nur schmelzen. Wenn das PC-Kabel schon so sehr etwas in Brand gesetzt hat, dass hohe Flamme schlagen, dann macht das Kalium- oder auch das Ammoniumnitrat auch nichts mehr aus.

Bei den dort gelagerten Giften (Natriumnitrit und Kaliumcyanid) würde ich Dir Recht geben. Aber Du weisst doch garnicht, wie es gelagert wurde. Weissen Phosphor gab es da übrigens auch - Was Deine Theorie von der Selbstsüchtigkeit ja besttigen würde. Aber ich kann Dir sagen, bei solchen Chemikalien wird jeder und jede extrem auf die Lagerung achten! Meine Meinung dazu ist, dass ich grosse Chemikalienlager auch nicht so prickelnd in Wohnraum finde.

Klarstellungen zu RIB

diak 09.01.2011 - 09:51
@RIB,

irgendwie zieht sich in Deinen Ausführungen zur Sprengchemie genau der Gehalt an Desinformation durch, den du permanent - nicht zu Unrecht- den staatlichen Organen anlastest!

Die "Informationen" welche Du unter Ergänzungen mitteilst sind so selektiv wie im Zusammenhang falsch. Das gilt nicht nur für diesen Textbeitrag von RIB, sondern auch für seine "Fachtexte", so diese überhaupt von RIB verfasst worden sind und nicht vom BfV!

Chemikalien haben im Wohnraum nichts verloren. Wenn ich mein Labor verlasse, wechsele ich sogar meine Klamotten! Aus Rücksicht auf meine Gesundheit und die meiner Mitmenschen und Tiere.

Die von Dir genannten Oxidationsmittel verschlimmern sehr wohl einen Zimmerbrand, allein die norme Temperatursteigerung macht Wasser als Löschmittel problematisch; zumindest für einen Voraustrupp.

Zur Lagerung und Zugriffsicherung von Giften brauchts wirklich keinen Kommentar mehr.

"nicht so prickelnd in Wohnraum" ist etwas so zweifelhaft wie "Hobby-Sprengmeister".

Als Chemiker kann ich über soviel blinden Aktionismus nur den Kopf schütteln. Du schadest der Szene welche Du zu schützen vorgibst und hilfst auf Deine Art bei der Aufklärung von pyrotechnisch Interessierten.
Der pseudokladestine Substanzhandel trägt in der Folge noch zur Kriminalisierung und Aufblasen der Szene bei..........

diak

"Hobby-Sprengmeisterszene"?

Sylke 09.01.2011 - 12:23
Also, mal bei aller Toleranz gegenüber ausgefallenen Hobbys: DAS ist KEIN "Hobby"! Und es beruhigt mich eher, zu wissen, dass der Staat gegen so etwas konsequent vorgeht... ich hab nämlich (man sehe mir das nach) keine Lust, dass mir jederzeit die Wohnung meines Nachbarn um die Ohren fliegen kann. Der wohnt nämlich nur 20 cm von mir entfernt!!

Im übrigen grenzt es schon an eine Dreistigkeit, das hier unter der Rubrik "Freiräume" und "Repression" (!) zu veröffentlichen. Was kommt als nächstes? Kinderporno-Ringe, die sich auf Indymedia über "Repression" beschweren, weil in ihrem pädophilen "Freiraum" eine Hausdurchsuchung stattfand?

linke spießer

rufen polizei 09.01.2011 - 13:20
mensch könnte sich ja auch mal gedanken darüber machen die hobby sprenger zu entkriminalisieren indem bspw. alte steinbrüche etc. zu diesen zwecken (freilich unter besonderen auflagen) umgenutzt werden. die chemikalien könnten dort auch sicher verwahrt werden, oft ist ja bereits ein entsprechender raum zur sprengstofflagerung vorhanden.
aber nach verboten zu schreien ist natürlich emanzipatorischer, scheiss hippies.

lustig

einfach nur noch 11.01.2011 - 09:44
 
"Und auch militante Neonazis und Islamisten versuchten sich in der Szene breit zu machen, wurden aber teilweise erfolgreich bekriegt."
 
lol.
 
was für ein wunder: wenn man ein idioten-hobby hat, ist man von idioten umgeben.
 
bialke, lol.
 
du erinnerst mich grad sehr stark an die hessischen neonazis, die sich
heute nacht im internetforum meiner gemeinde darüber beschwert haben,
dass aufgrund meiner anzeige gegenüber der staatsanwaltschaft der böse
staat ihnen ihre schöne neue freies-netz anti-antifa anti-ausländer website
vom netz genommen wurde.
 
"Über fünf Jahre gelang es Uns im Internet rechtsfreie Räume zu schaffen und aufrecht zu erhalten."
 
nimm deine tabletten. :D

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der schon wieder

knödel 09.01.2011 - 04:48
Der Begriff "Hobby-Sprengmeister" wurde nicht gegendert, weil es sich hierbei fast um ein reines männliches Phänomen handelt.
Der Begriff Hobby-Sprengmeister ist ein Paradoxon. Und es ist schon sehr aufschlussreich, dass der Spass am Herbeiführen von Explosionen und dem vorsätzlichen Gefährden anderer Menschen ein "reines männliches Phänomen" ist. Und diesen Wahnsinn in einen Zusammenhang mit Repressionen gegen linke Projekte zu setzen ist schlichtweg eine Unverschämtheit. Erwarte keine Solidarität, die hat niemand dieser durchgeknallten Sprengstoff-Fetischisten verdient

blabla

nicht roland 09.01.2011 - 09:39
mensch bialke, kannst du bitte mal aufhören indy hier mit deinem müll zu belasten du selbstdarsteller?

danke

...

Chemie 09.01.2011 - 09:44

Ich verstehe nicht warum sich die Leute so aufregen jeder Chemiestudent kann mit diesen Stoffen Explosionen herbeiführen.

Linke + Sprengstoff = Geil

Kaliumzyanid, weisser Phosphor

Besorgter Nachbar 09.01.2011 - 14:04
Kaliumzyanid (auch bekannt als Zyankali), weisser Phosphor (bekannt durch Phosphorbomben) in Wohnräumen zu lagern, finde ich schon absolut unakzeptabel. Wenn du sagst das sei "nicht so prickelnd", und gleichzeitig suggerierst, die "Hobby-Sprengmeister" wüssten schon, wie sie das sicher lagern, dann stiehlts du dich ziemlich billig aus der Affäre. Solche Substanzen haben in Wohnräumen absolut nichts zu suchen. Ich habe aus deiner Antwort auch den Eindruck, dass in der "Hobby-Sprengmeister"-Szene solche Sicherheits-Bedenken nicht gerade gross geschrieben werden. Es sollte doch so sein, dass bevor jemand auch nur anfängt, mit solchen Substanzen zu hantieren, dieser Mensch erst mal gründlich in Sicherheit geschult wird, und Schlampigkeit nicht geduldet wird. Eine "Hobby-Sprengmeister"-Szene hätte schon vor sich selbst die Pflicht, darauf zu achten, und dies durchzusetzen. Wenn ich deine Postings lese, habe ich den Eindruck, das ist bei euch nicht der Fall.

Wenn ich wüsste, dass ein Nachbar von mir in grösseren Mengen Kaliumcyanid oder weissen Phosphor in der Wohnung lagert, hätte ich wenig Hemmungen, die Polizei und die Feuwerwehr zu rufen. Ganz einfach, weil mir mein Leben und meine Gesundheit lieb sind. Und weil der "Hobby-Sprengmeister" nebenan kein recht hat, mich und andere solchen Risiken auszusetzen. Und weil ich als Laie nicht beurteilen kann, wie sorgfältig derjenige tatsächlich damit umgeht. Und weil ich bezweifele, dass alle von euch "Hobby-Sprengmeistern" über professionell aufgebaute Labors und Lagerräume verfügen. Und weil solche Substanzen in Wohngebieten nichts zu suchen haben. Es gibt hier Regeln und Vorschriften, wie so etwas zu lagern ist, und die haben ihren Sinn.

Wenn du in einer Sondermülldeponie wohnen möchtest, deine Sache. Aber zwing mich nicht dazu, schon gar nicht ohne mein Wissen.

@Malte

Astrid Grotelüschen 09.01.2011 - 16:05
Zu den alten Steinbrüchen ist nur zu sagen, die meisten sind Naturschutzgebiete. Da sprengt man nicht.
Im übrigen dürfen in den allermeisten betriebenen Steinbrüchen und Bergwerken keine Sprengstoffe gelagert werden. Die Sprengmittel werden immer in Verbrauchsmenge angeliefert.

Zur Lagerung von Sprengmitteln und Chemikalen gibt es übrigens sehr viele Verordnungen, die dem Schutz von Mensch, Wasser, Boden, Luft und Tieren dienen (sollen). In einer Wohnung ist das aber nicht garantiert oder habt ihr etwa Filteranlagen an euren Fenstern angebracht?

@malte

;) 09.01.2011 - 16:08
ich sprach eigentlich mehr von juristischen möglichkeiten. rennstrecken, flugshows etc sind ja auch erlaubt. aber lach du nur. solange "unser"(ich bin da eigentlich garnicht involviert) hobby kriminalisiert wird, lagern "wir" die sachen eben unterm bett, direkt neben euch. höhöhöhö

Hobby Sprenger ist Fachwissen gleich Null!!!

Connie Kramer 09.01.2011 - 16:36
Amoniumnitrat ist nicht "Nur eine Chemikalie" Amonium Nitrat ist für sich alleine, ohne jegliche Beimischungen ein Explosiv Stoff!!!

Da gibt es in der Geschichte Beispiele von Üblen Großen Unfällen!

Amoniumnitrat ist vielleicht sogar schon als Initial Sprengstoff zu bezeichnen, Amoniumnitrat kann als Kristallpulver irgendwo herum liegen, oder auch über die Jahre zum Brocken verklumpen, wer jedenfalls die Dummheit behehen sollte, dieses Amoniumnitrat mit irgendeinem Gegenstand durch Schläge wieder zu zerkleinern, der sollte vorher schon mal sein Testament aufgesetzt und beim Notar hinterlegt haben!!!

Und diese Initial Explosive Eigenschaft von Amonium Nitrat liest man in keiner Hobby Bombenbau Anleitung, obwohl sie die Ursache für die meisten Unfälle von Hobby Explosiv Chemikern sein dürfte, und das ist diesen Hobby Spreng Anleitungen vor zu werfen, darin werden in der Regel alle nur Möglichen Knall, Spreng Chemie Mischungen, die knallen Unkontrolliert ins Publikum geworfen, aber selten wann sie knallen.


@connie kramer

auslach 09.01.2011 - 17:01
hüstel, ammoniumnitrat gibts hauptsächlich als dünger beim raiffeisenmakrt um die ecke. und supertoll explodieren tut das auch nur unter bestimmten voraussetzungen (zb. gemischt mit diesel)...

 http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumnitrat :
"Obwohl es als brandfördernd gilt und beim Erhitzen explodieren kann, gehört Ammoniumnitrat nicht zu den eigentlich explosionsgefährlichen Stoffen im Sinne des Sprengstoffgesetzes."

Warum die Themenauswahl?

Roland Ionas Bialke 09.01.2011 - 17:21
Warum habe ich den Artikel unter "Freiräume" und "Repression" eingetragen?

Unter Repression, weil in diesem Artikel ganz konkret repressive Massnahmen und Tricks beschrieben sind, die auch in anderen Spektren (z.B. Antifa, Anti-Atom) Anwendung finden. Auch habe ich versucht generelle repressive Dynamiken zu beschreiben. Und wenn ich Ahnung von der Repression gegen Pädophile hätte, dann würde ich auch darüber berichten. Habe ich aber nicht - Obwohl: Mir ist ein Fall bekannt, wo eine Verschlüsselung mit Truecrypt ein Grund für die Untersuchungshaft gegen einen Pädophilen war. Und das ist auch für andere Spektren interessant. Ohne das irgendwer aus diesen Spektren Pdophile gutfinden muss.

Warum habe ich Freiräume mit angekreuzt?

Hier möchte ich rhetorisch mit einer Gegenfrage antworten: Warum gibt es Freiräume? Besetzte Häuser sind beispielsweise Räume in denen andere Weisen von Zusammenleben praktiziert werden können. Schon die sogenannten Kommunen galten als Experimentierräume für ein anderes Zusammenleben. Genauso können in diesen Räumen andere (hierarchiearme) Formen von Lernen und Arbeiten enstehen.

Ebenso sollte es in Experimentierräumen einen offenen Umgang mit Bedürfnissen geben. Das heisst, es sollte über Bedürfnisse geredet werden und ohne dass sich jemand gefährdet oder eingeschränkt sieht, gemeinsame Lösungen für die entsprechenden Bedürfnisse gefunden werden. Ein geeignetes Gelände als Experiementierfeld für Hobby-Sprengmeister (ich bin mir bewusst, dass das Wort durch die Wandlung der Geister paradox ist) wäre tatschlich ein Lösungsansatz. Hier schafft sich die Polizei übrigens ihre eigenen Terroristen: Aus liebenswürdigen naturwissenschaftlich-interessierten jungen Menschen werden durch extreme Polizeieinstze traumatisierte, staatsfeindliche gemeine Terroristen.

Dass ich mit dem Artikel zu einer kontroversen Diskussion anregen will, erklärt sich von alleine. Bis jetzt wurde in der Öffentlichkeut dazu zu oft geschwiegen oder eher die negativen Seiten rausgekehrt.

Das Beste an den Kommentaren ist aber der "Connie Kramer":

Hier wird doch tatschlich behauptet Ammoniumnitrat sei ein Initialsprengstoff. Tatsächlich ist Ammoniumnitrat nur ein Teil eines sekundären Sprengstoffes, d.h. selbst mit anderen Chemikalien zu Sprengstoff verarbeitet, kann niemand das Zeug mit menschlicher Kraft, oder mit mechanischen Gerten des täglichen Bedarfs (z.B. Vorschlaghammer) zünden. Und schon garnicht mit einem Feuerzeug oder einem Schweissgerät.

Nur ein Initialsprengstoff kann ammoniumnitrathaltige Sprengstoffe zünden. In den Fällen wo es keinen Initialsprengstoff gab, und trotzdem ANNM (ein Gemisch aus Ammoniumnitrat und Nitromethan) gezündet wurde, explodierten zuvor mehrere Tonnen von verdämmten benzinähnlichen Flüssigkeiten.

Ammoniumnitrat an sich kann ebenso nicht mit den genannten Mitteln (menschliche Kraft, mechanische Kraft aus dem gewöhnlichen menschlichen Lebensumfeld oder Feuer) zur Detonation gebracht werden. Ammoniumnitrat sellbst ist aber Grundstoff der populärsten industrieellen Sprengstoffe (ANFO, ANNM, ANC) und ist der Grundstoff für die weltweite Aggrarwirtschaft. D.h. Ammoniumnitrat kann nicht verboten werden, da fast die ganze pflanzliche Lebensmittelkette auf Ammoniumnitrat - und anderen Nitraten - aufgebaut ist. Da fllt es dann nicht schwer Ammoniumnitrat als reine Chemikalische Substanz zu verteufeln - Industriell wird übrigens 20 Prozent Kalk druntergemischt, damit Bauern nicht was böses damit treiben. (Traditionell wurden nhmlich Wurzeln aus den Feldetn der Bauern damit gesprengt, um die Felder aufzuwerten.)

@Connie Kramer

auslach 09.01.2011 - 17:31
schade, von nem troll mit so nem kreativen namen hab ich mir mehr erwartet.
naja morgen fängt die schule wieder an, dann sinkt das trollaufkommen auch wieder ein bischen...

Zu der zitierten Firma

Roland Ionas Bialke 09.01.2011 - 18:14
Da hier OMIKRON zitiert wurde: Diese Fach-Firma für Chemikalien verkauft Dinge die einen Euro wert sind für mehr als 20 Euro. Soviel nur zur Seriösietät. Kaliumnitrat und Ammoniumnitrat bekommt man im Deutschen Handel schon für einen bis zwei Euro pro Kilo. Wenn Fachhändler diese Nitrate für 20 Euro und mehr pro Kilo verkaufen, dann muss sich doch jemand betrogen vorkommen.

Dass sogar universitäre Einrichtungen bei klandestinen Chemikalienhndlern kaufen, ist darum kein Wunder. Hier gibt es die genannten Nitrate schon für drei bis vier Euro das Kilo. Die Verkäufer machen trotzdem mindestens einen 100-prozentigen Gewinn. Nur um mal zu erlätern um was es für Summen geht und wie sehr in die Gesellschaft das Problem reinreicht.

Bin aus der Diskussion raus

Roland Ionas Bialke 09.01.2011 - 18:49
Ich poste keine Beleidigungen und keine Sexlinks! Hier treibt irgendwer sein Spiel, um mich aus der Diskussion zu kriegen. Und das hat diese Person jetzt geschafft.

so

jemand 09.01.2011 - 19:49
wie du hat sich da also aus einem liebenswürdigen, naturwissenschaftlich interessierten jungen mann zu einem gemeingefährlichen, potentiellen terroristen entwickelt, weil er von staates seite aus kriminalisiert wurde? habe ich das so richtig verstanden? und was bitteschön haben die linken buchläden, von der überwachungsstrategie mal abgesehen, jetzt nochmal mit "hobby-sprengmeistern" gemein? vielleicht solltest du nochmal mit dir selbst in klausur gehen und deine moralischen und ethischen perspektiven überprüfen. mir scheint, damit wäre der welt vielleicht mehr geholfen, als mit deinem abseitigen kampf um freiraum, den du dir ersprengen möchtest. schön, dass eine mehrzahl der hier veröffentlichten ergänzungen darauf hinweist, dass es nicht nur tickende zeitbomben gibt.

Keine "Repression"

Sylke 09.01.2011 - 19:50
Noch einmal: Das ist keine (!!!) "Repression", sondern ausnahmsweise mal ein vernünftiges, ja sogar absolut NOTWENDIGES Vorgehen der Polizei gegen eine Szene, die objektiv eine tödliche Gefahr für ihre Mitmenschen darstellt, und bewusst deren Leben für das Ausleben ihres sogenannten "Hobbys" riskiert, ebenso wie ihr eigenes, wie z.B. folgende Pressemeldungen zeigen:

 http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.merdingen-sprengstofflager-in-keller-entdeckt.ea986e92-4716-463b-837f-e5d7dca58804.html

 http://www.redok.de/content/view/737/38/

 http://www.123recht.net/article.asp?a=30357&ccheck=1

 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sprengstoff-mann-stirbt-durch-explosion-1.331952

Ich will gar nicht dran denken, wie viele irre "Hobby-Sprengmeister" sonst noch (unentdeckt) unter uns leben, die glauben, ihre Mitmenschen durch das Lagern von Explosivstoffen inmitten von Wohngebieten (!) gefährden zu können. Da bin ich um jede Polizeiaktion froh, die solchem Treiben einen Riegel vorschiebt.

Und in Freiräumen muss auch MITNICHTEN (!) ausgehandelt werden, wie jetzt auch "Hobby-Sprengmeister" ihre "Bedürfnisse" ausleben können. Wozu bitte? Ich hätte eine andere Lösung:

- Einfach KEINE Sprengstoffe sammeln, horten und in die Luft jagen.
- Einfach KEINE Sprengstoffexplosionen herbei führen.
- Einfach KEINE Mitmenschen leichtfertig tödlichen Gefahren aussetzen.
- Einfach KEIN "Hobby-Sprengmeister" sein.

Nichts ist einfacher als das! 6 Milliarden Menschen machen jeden Tag vor, dass ein solches Leben völlig problemlos möglich ist.

@Falke

Roland Ionas Bialke 09.01.2011 - 19:53
Ich habe lediglich das Posting getätigt, wo die Sublimation erklärt wird.
Wenn sich jemand n bischen in Chemie auskennt, wird er oder sie schon dahinter kommen wie ich es gemeint habe.;-)

"Sprengmeisterszene"

egal 09.01.2011 - 20:04

Zitat (http://www.sprenginfo.com/): Wie werde ich Sprengmeister? Zunächst einmal muss man feststellen, dass es den Beruf des „Sprengmeisters“ im eigentlichen Sinne nicht gibt. Diejenigen, die heutzutage Spreng- arbeiten ausführen, sind sogenannte „Sprengberechtigte“.

Zitat Ende

Ein "Meister" ist jmd. mit einem Aufstiegsweiterbildungsabschluss, welcher u.a. berechtigt ist, einen Betrieb führen und Lehrlinge (Auszubildende) auszubilden - letzteres meist mit Erreichen eines gewissen Alters. (vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Meister)

Daher ist Hobby-Sprengmeister nicht nur ein Widerspruch in sich, sondern auch sachlich falsch. Hobby-Sprengberechtigte wäre die richtige Wortwahl, wobei die Berechtigung bei euch wohl schwierig wäre.

Wie Du schon schriebst, fehlte bei den von Dir genannten Personen ein "gesetzmässiges Lager für die Chemikalien". Dies zeigt einen sehr fahrlässigen Umgang mit Chemikalien, welcher (nicht nur) mich an der persönlichen Eignung (Zuverlässigkeit) der von Dir beschriebenen Personen mit dem Umgang mit diesen Stoffen zweifeln lässt.

Sicher kann es sinnvoll sein, einen "Sportsfreunde der Sprengtechnik e.V." zu gründen und in diesem Rahmen mit entsprechender Beachtung der notwendigen Sicherheitsregelungen dem Hobby der Sprengtechnik zu fröhnen. Aber es sollte doch aufs stärkste sichergestellt sein, dass da nicht irgendwelche _sich_selbst_maßlos_überschätzende_Vollidioten_ durch unsachgemäße Lagerung und Handhabung explosionsgefährlicher Stoffe gefährden. Dann brauchst es auch - abzüglich persönlich ungeigneter Personen - keine "klandestinen" Strukturen um das Zeug zu bestellen und zu vertreiben.

Wenn alles nichts hilft kann mensch Sprengungen auch simulieren

Fazit: Wenn ihr mit dem Zeug spielen wollt: macht es, aber bitte so, dass keine anderen in Mitleidenschaft gezogen werden. Und "klandestin" braucht ihr mit etwas Hirn auch nicht vorzugehen. Aber vielleicht gibt das dann nicht mehr den richtigen Kick.

Ey Bialke!

Ich 09.01.2011 - 20:13
Heißt es nicht Sprengmeister_innen Bialke?!

"Sprengmeisterszene" - Nachtrag

egal 09.01.2011 - 20:18

Der Satz:

Aber es sollte doch aufs stärkste sichergestellt sein, dass da nicht irgendwelche _sich_selbst_maßlos_überschätzende_Vollidioten_ durch unsachgemäße Lagerung und Handhabung explosionsgefährlicher Stoffe gefährden.

sollte heissen:

Aber es sollte doch aufs stärkste sichergestellt sein, dass da nicht irgendwelche _sich_selbst_maßlos_überschätzende_Vollidioten_ durch unsachgemäße Lagerung und Handhabung explosionsgefährlicher Stoffe sich und andere gefährden.

Allerdings dürfte sich die Berechtigung für Dich und Deine Freunde erledigt haben (mangelnde Zuverlässigkeit)

Es ist einfach unglaublich...

ReVo 09.01.2011 - 20:54
... was für eine gequirlte Kacke einige hier absondern!

Ich kenne denjenigen, bei dem die HD statt fand. Zum einen, ist nix in direkten Wohnräumen gelagert gewesen und es stimmen weder diese übetriebenen Mengen, noch dass andere gefährdet worden sind!

Zum anderen: wenn man schon meint über Chemie fachsimpeln zu müssen, dann sollte man davon auch Ahnung haben!

Ammoniumnitrat ist so ziemlich das Unsensibelste was es gibt. Deswegen hatte man ja auch gedacht, einen verklumpten Düngerhaufen gefahrlos mit Dynamit lockern zu können, was aber eben einmal schief ging - aber auch sehr fahrlässig war, denn Dynamit hat nun wirklich eine ziemliche Sprengkraft!

Deswegen ist es aber trotzdem völliger Schwachsinn wenn man davon redet, dass es sensibel auf Hammerschlag oder ähnliches wäre. Der Dünger KAS27 enthält 80% Ammoniumnitrat und muss in keiner Weise vorsichtig behandelt werden, wenn er von den Bauern gehandhabt und ausgebracht wird. Und giftig ist er auch nicht nennenswert.

Eine Ladung mit ANFO (dem gewerblichen SpSt. Ammonium Nitrate Fuel Oil) zur Explosion zu bringen, ist selbst für einen erfahrenen Sprengchemiker keine leichte Aufgabe, da man einen sehr kräftigen Sprengimpuls dazu braucht, den nur ein guter Initialsprengstoff in ausreichender Menge liefern kann.

Und explosionsempfindlich gegen Flammen ist Ammoniumnitrat auch nicht, es fördert lediglich im Brandfall die Verbrennung unter Abgabe von Sauerstoff.

Man sollte erstmal den Unterschied kennen zwischen Initial- und Sekundärsprengstoffen bevor man hier so einen Kack absondert! (sorry!)

Und Initialsprengstoffe sind bei ihm nicht gefunden worden, folglich hätte auch nix in die Luft fliegen können.

Fakt ist, es werden hier wieder einmal Fakten verdreht und Falschinformationen verbreitet. Und ich weiß auch gar nicht, warum man den Artikel hier auf Indymedia überhaupt posten musste und besonders in einer so reißerischen Form.

@ReVo

melange 09.01.2011 - 21:12
@ReVo: Spar dir deine Bombenbauanleitung, das macht den Artikel nicht besser!
An alle: Jede Diskussion über Chemie ist völlig deplaziert! Geht doch zu Bialke und trinkt Mate-Tee, um sowas zu bequatschen. Das regt mich auf! Das einzige, warum soetwas gepostet werden könnte, wäre die Arbeitsweise von Team Grün - und die wird kaum aufgedröselt. Wie so oft lesen wir leider einen typischen Roland, der unfähig ist, sich in den Hintergrund zu stellen. Leider ist das hier keine Bühne für Exzentriker!

Zurück rudern

melange 09.01.2011 - 21:19
"Man sollte erstmal den Unterschied kennen zwischen Initial- und Sekundärsprengstoffen bevor man hier so einen Kack absondert! (sorry!)"

WOZU DENN??

@ReVo: Toll, deine Bombenbauanleitung, halt selbst den Mund. Was soll soetwas hier?! Kommen wir alle mal kurz runter, jede Diskussion über Chemie ist doch am Kaffekränzchen bei Roland zuhause besser aufgehoben. Hier nicht!

Bialke nimm endlich deine Pillen!!!

Connie Kramer against Erwiesene Dummschwätzer 09.01.2011 - 21:22

Wenn ein Offizielles Chemie Lexikon schreibt, das Chemisch Reines Amoniumnitrat sich bei Erhitzung Explosionsartig zersetzen kann, dann ist das mit Sicherheit von Profi Chemikern erforscht worden!

Dem willst du als Vorschul Chemiekasten Bastler doch wohl nicht wiedersprechen?


Hier noch mal der Link zum nachlesen:

 http://www.chemikalienlexikon.de/cheminfo/betran/si_daten/0053-sic.htm

Kompletter Mist!

melange 09.01.2011 - 21:28
"Man sollte erstmal den Unterschied kennen zwischen Initial- und Sekundärsprengstoffen bevor man hier so einen Kack absondert! (sorry!)"

WOZU DENN??

@ReVo: Toll, deine Bombenbauanleitung, halt selbst den Mund. Was soll soetwas hier?! Kommen wir alle mal kurz runter, jede Diskussion über Chemie ist doch am Kaffekränzchen bei Roland zuhause besser aufgehoben. Hier nicht!

Der einzige Nutzen des Textes hätte sein können, über die Vorgehensweise von Team Grün zu fachsimpeln. Doch der Autor konnte es nicht sein lassen, sich und andere unwichtige Informationen in den Vordergrund zu stellen. Was wollte uns der Künstler damit sagen??

@ReVo Passwort schützt euch kein bischen!

Muhahahahuhuha 09.01.2011 - 21:36

Wahrscheinlich haben BKA, LKA und andere schon längst ein Backdoor in euer Tolles Chemie Forum gelegt, und bekommen eure "Klandestinen Diskussionen" schon längst und vollkommen ohne Passwort, und mit dazu gehörigen Vollen Benutzerdaten "Just in Time" auf ihrer Amtlichen Festplatte gespiegelt.

lustig die emanzipatorischen Kommentare

voll Stalin, ey 09.01.2011 - 21:38
Egal, wie RIB oder die HobbySprengszene beurteilt wird, die Kommentare hier sind weder emanzipatorisch noch irgendwie als nicht-totalitär einzuordnen..
Entweder schreiben hier echt nur noch Nazis und Beamte, oder ich hab irgendwas nich mitgekriegt, ist jetzt doch Stalin "unser" Held?
Auch wenn es Regeln gibt und mann/frau meint, diese seien gut, ist es hier immer nur ein Nebenargument, denn sonst kannste nich schottern, nich kladestine Scheisse machen undsoweidda
Dachte neulich schon beim Thema Drogenlegalisierung, ich wär im falschen Film/Medium, war schlimmer als bei der Blöd, aber hier...
Natürlich ists uncool, sowas zuhause zu lagern, aber deshalb von Sicherheitsverwahrung undähnlichem zu schwafeln...
Wenn RIB sich in Euren Augen unseriös macht durch Bagatellisierung, dann macht ihr es für Euch durch den Elefanten den ihr aus einer Euch unbekannten Mücke macht...
Hirn an, dann schreiben, lesen, nochma lesen...posten
Hoffe, die meisten Indyleser, haben dieses maximal gelesen UND nicht ergänzt, sonst kann Indymedia(D) einpacken, ein solch intolerantes, kurzdenkendes (populistisches), totalitär eingestelltes und wenig sozial denkendes Publikum haben die mods und admins echt nicht verdient!!!

@eh voll Stalin eh Auch für dich nochmal!

Connie Kramer against Erwiesene Dummschwätzer 09.01.2011 - 22:01

Falls es dir in den Kommentaren entgangen sein sollte, hier noch mal Links Pur!

Folge Vertrauensvoll diesen Links, so etwas passiert, wenn man Bialkes Chemie Bastler Tips als Laie Kritiklos nach bastelt:

 http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.merdingen-sprengstofflager-in-keller-entdeckt.ea986e92-4716-463b-837f-e5d7dca58804.html

 http://www.redok.de/content/view/737/38/

 http://www.123recht.net/article.asp?a=30357&ccheck=1

 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sprengstoff-mann-stirbt-durch-explosion-1.331952


und von dem 33 Jährigen der sich Sylvester im Kreise seiner Family den Kopf mit einer Selbsgebastelten Stalinorgel weg geblasen hat, der ist mir leider abhanden gekommen.

@connie kramer

muhahahahahaha 09.01.2011 - 22:15
"Wenn ein Offizielles Chemie Lexikon schreibt"
selten so gelacht... "offizielles" hihihihihihi. und das da alles offiziell (vermutlich mit stempel!) und nichts als die wahrheit ist, ist natürlich sofort bewiesen: die url lautet ja chemie-lexikon.de... prruuuuuuuusssssssttttt muhahahahahaha

@all

RIB-Fanclub 10.01.2011 - 06:55
ihr seid alle böse

roland ionas bialke-fanclub strikes back

Frage @Bialke

Besorgter Nachbar 10.01.2011 - 09:36
@Bialke:
Noch eine Frage: Was kann man als "Hobby-Sprengmeister" eigentlich mit Kaliumcyanid oder weissen Phosphor machen? Mir fallen hier nur Massenvernichtungswaffen ein. Bitte sage mir, ob noch es andere mögliche Anwendungen für diese Substanzen gibt für einen "Hobby-Sprengmeister".

Sehr

Schade 10.01.2011 - 12:54
Was für eine beeindruckende Diskussionkultur auf Indymedia

Waffel

Muuh 12.01.2011 - 12:46
Das ist Muuh...

(\__/)

.( ° ° )--

Das ist Muuh. Muuh hat volln Ding ana Waffel!