Silvio Meier-Mobi läuft auf Hochtouren
Die Mobilisierung zur diesjährigen Silvio-Meier-Demonstration geht nun in die heiße Phase. Am Dienstag brachten Antifaschist_innen ein riesiges Transparent mit dem Motto "Kampf den Nazis! Kampf dem Staat!" an einer Häuserwand an der Manteuffelstraße in Berlin-Kreuzberg an. Dieses ist gut von der U-Bahnlinie 1 aus am Bahnhof Görlitzer Bahnhof zu sehen. Überall im Berliner Straßenbild sind mittlerweile Mobiplakate zur Demo zu finden. Und das restliche Material wie Flyer und Aufrufe wurde beinahe komplett verteilt. In der vergangenen Woche fand zusätzlich ein gut besuchter Bastelworkshop statt; dort wurden zahlreiche Transparente, Schilder und Fahnen für die Demo gebastelt.
Die diesjährige Mobilisierung zur Silvio-Meier-Demonstration richtet sich gegen die seit Monaten andauernde rassistische Kampagne in den Medien und den alltäglichen Zustand der Ausgrenzung, Einschüchterung und Drangsalierung gegenüber Migrant_innen durch den deutschen Staat. Auch die existierenden Nazistrukturen in Berlin sind ein Thema der diesjährigen Demonstration. Darunter der Naziladen Tromsö in Friedrichshain und die Nazikneipe "Zum Henker" in Schöneweide. Der Brandanschlag auf Berlins ältesten Infoladen, den M99 in der Manteuffelstraße, die neuerlichen neonazistischen Beschmierungen an linken Läden und der Anschlag auf die Silvio Meier-Gedenktafel zeigen die traurige Aktualität und Notwendigkeit eines entschlossenen Kampfes gegen Nazis.
Auch dieses Jahr gibt es im Rahmen der Silvio-Meier-Demonstration wieder ein Jugendinfo, Plakate, Aufrufe und dieses mal auch mehrsprachige Kurzaufrufe. Das Jugendinfo befasst sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema Rassismus, Nazis und den Basics wie Demoverhalten, Jugendantifa und Antisexismus. Zudem fand am 14. November in Berlin eine gut besuchte Podiumsdiskussion zur Umbenennung der Samariter Straße in Silvio-Meier-Straße und eine Ausstellung der Künstlerin Ute Donner in Gedenken an Silvio Meier in der Theaterkapelle in Friedrichshain statt. Im vergangenen Jahr hatten Antifaschist_innen die Straße bereits symbolisch umbenannt.
Die genaue Route der Demonstration wird vorraussichtlich erst am Donnerstag verfföentlicht werden. Was klar ist: die Demonstration wird auch dieses Jahr wieder durch Friedrichshain führen und die dort ansäßigen Nazistrukturen thematisieren. Die erste Reihe der diesjährigen Demonstration wird aus weiblich sozialisierten Menschen bestehen. Warum dies so ist, könnt ihr in einer Erklärung der Autonomen Antisexist_innen und in einem Interview im Jugendinfo nachlesen. Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch 2010 davon auszugehen, dass die Berliner Polizei den Auflagenbescheid erst sehr knapp vor der Demo verschicken wird. Wir veröffentlichen sowohl die Route als auch die Auflagen auf unserer Webseite. Bitte informiert euch. Weitere Tipps und Trix rund um Demonstrationen finden sich in einem Artikel im aktuellen Jugendinfo und auf der Seite des Berliner Ermittlungsauschuss. Und da zusammen kämpfen auch zusammen feiern bedeutet, gibt es auch diesjährig ab 21 Uhr wieder die After-Demo-Party in der K9 (Kinzigstraße 9, Berlin-Friedrichsh ain).
Weitere Informationen unter: www.silviomeier.de.vu
Auch dieses Jahr gibt es im Rahmen der Silvio-Meier-Demonstration wieder ein Jugendinfo, Plakate, Aufrufe und dieses mal auch mehrsprachige Kurzaufrufe. Das Jugendinfo befasst sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema Rassismus, Nazis und den Basics wie Demoverhalten, Jugendantifa und Antisexismus. Zudem fand am 14. November in Berlin eine gut besuchte Podiumsdiskussion zur Umbenennung der Samariter Straße in Silvio-Meier-Straße und eine Ausstellung der Künstlerin Ute Donner in Gedenken an Silvio Meier in der Theaterkapelle in Friedrichshain statt. Im vergangenen Jahr hatten Antifaschist_innen die Straße bereits symbolisch umbenannt.
Die genaue Route der Demonstration wird vorraussichtlich erst am Donnerstag verfföentlicht werden. Was klar ist: die Demonstration wird auch dieses Jahr wieder durch Friedrichshain führen und die dort ansäßigen Nazistrukturen thematisieren. Die erste Reihe der diesjährigen Demonstration wird aus weiblich sozialisierten Menschen bestehen. Warum dies so ist, könnt ihr in einer Erklärung der Autonomen Antisexist_innen und in einem Interview im Jugendinfo nachlesen. Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch 2010 davon auszugehen, dass die Berliner Polizei den Auflagenbescheid erst sehr knapp vor der Demo verschicken wird. Wir veröffentlichen sowohl die Route als auch die Auflagen auf unserer Webseite. Bitte informiert euch. Weitere Tipps und Trix rund um Demonstrationen finden sich in einem Artikel im aktuellen Jugendinfo und auf der Seite des Berliner Ermittlungsauschuss. Und da zusammen kämpfen auch zusammen feiern bedeutet, gibt es auch diesjährig ab 21 Uhr wieder die After-Demo-Party in der K9 (Kinzigstraße 9, Berlin-Friedrichsh ain).
Weitere Informationen unter: www.silviomeier.de.vu
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Ausstellung zu Silvio Meier im Zielona Gora
Und am 20. November gibt es auch wieder eine Kiezparty im Zielona Gora:
http://international.blogsport.eu/2010/11/15/20-11-2010-zielona-gora-kiezparty-xxii/
Woche später ab zur Antifa Demo in Cottbus
Aufgrund immensem Anstieg von Nazigewalt in Cottbus und Umgebung, dessen Höhepunkt ein Angriff am 11.11. auf das Stadtbekannte antifaschistische Wohn- und Hausprojekt "Zelle79" darstellt, veranstalten wir unter dem Motto "Es ist immer ein Angriff auf uns Alle! - Nazigewalt stoppen!" am Samstag den 27.11. eine Antifaschistische Demonstration durch Cottbus. Die Gewaltspirale der Angriffe auf linke Strukturen und Personen wird zu einem "ostdeutschen Trend" - über den wir nicht nur Tatenlos berichten wollen!
27.11.2010 - COTTBUS - 14 UHR - AM GLADHOUSE
Alle Infos unter: www.antifa-cottbus.de
Re: Was sind um himmels Willen
Anders formuliert: Es sind erst die gesellschaftlichen Strukturen, die aus dem Baby eine Mann oder eine Frau machen. Der Prozess, über den dies geschieht, nennt sich Sozialisierung. Das Resultat ist dann ein Mensch, der weiblich oder männlich sozialisiert ist, d.h. Mann oder Frau ist. Sozialisierung meint dabei den Prozess der Verinnerlichung der geschlechtsspezifischen Rollenbilder, Verhaltensmuster etc.
Mehr dazu u.a. bei der ALI: http://www.inventati.org/ali/index.php?option=com_content&view=article&id=585:8-maerz-2005-broschuere&catid=35:gendertrouble&Itemid=65
@Re: Was sind um himmels Willen
Ich habe in meiner Naivität bisher immer geglaubt, dass ein simples Chromosomenpaar schon vor der Geburt darüber entscheidet, ob Mensch Weiblein oder Männlein wird. Aber Mensch lernt nie aus.
Nur eine Frage noch, damit auch ich das verstehe: Ein Mensch mit mit XY-Chromosomenpaar, dem in seiner Sozialisierung aus welchem Grund auch von seinem Umfeld immer Kleidchen angezogen werden und Puppen zum spielen gegeben werden, ist der dann ein weiblich sozialisierter Mensch = Frau?
Es gab mal eine Zeit ...
Seit drei oder vier Jahren jagt man nur noch durch den "eigenen" Kiez und bekämpft einen Thor Steinar-Laden der zu diesem Zeitpunkt dicht ist und kriegt ein oder zweimal nen Feuerwerk geboten. Schade eigentlich.
Warum nicht in Lichtenberg?
kleines Mobi Video
Anreise aus Hamburg
Bitte auf jeden Fall pünktlich kommen, die Bahn fährt kurze Zeit später:
Samstag 20. November um 9.45 am HBF
Kopfschütteln
Den Ansatz, Frauen in die erste Reihe zu stellen, finde ich aber sexy. Gleichberechtigung muss her, alle müssen mal in der ersten Reihe auf's Maul kriegen nach 2 oder 3 Stunden Fronttranspi-Tragens. Und wenn die alle so aussehen, wie heute weiblich sozialisiert wird, dann ist auch endlich mal ein Hingucker entstanden. Oder heißt weiblich sozialisiert, dass da lauter Bart- und Schwanzträger im Rüschenkleid auf Pumps durch die Gegend traben? Wer darf eigentlich entscheiden, wer weiblich sozialisiert wurde und wer nicht. Wer besitzt die Definitionshoheit für "weiblich", "männlich" und weitere Spielarten der Natur, der Erziehung, des persönlichen Glaubens etc? Wo gibt es die Ausweise, Stempel, Armbinden, Aufnäher oder was auch immer, um die eigene anerzogene Identität klar ersichtlich nachweisen zu können? Was ist, wenn ich kein Mann bin, mich gerne prügele, Rosa zum Kotzen finde, Eure neu geschaffenen Stereotypien ebenso ablehne wie die althergebrachten, und trotzdem in die erste Reihe will? Gibt's dann Gender-Keile von pseudo-antisexistischen Sexistinnen? Werde ich mit Lippenstiften beworfen?
"Alle Menschen (sollten) ihre nAktionsformen frei von gesellschaftlichen Erwartungshaltungen und Rollenvorstellungen wählen können", heißt es in der Erklärung zur Frauenreihe. Den vermeintlich falsch sozialisierten Menschen verbietet ihr genau das! Gerade ihr festigt Stereotypien! Noch nie habe ich mitbekommen, dass einer Frau (oder einem wie auch immer sozialisierten und geschlechtsattributiertem Wesen von egal welchem Planeten) verboten wurde, in der ersten Reihe einer Demo zu laufen. Noch nie ist mir die These zu Ohren gekommen, Antifaschismus bzw. Kampf gegen Nazigewalt wäre rein männlich. Entschuldigt Leute, gönnt Euren verstrahlten Hirnen etwas Pause! Es ändert sich nichts und niemand, wenn in der ersten Reihe lauter Menschen laufen, die weiblich sozialisiert sind (also leise, duckmäuserich, meinungszurückhaltend, patriarchatshörig, geschminkt, niedlich, schlechterverdienend, barbusig...).
Nieder mit Rassismus, Faschismus und staatlicher Repression! Sexisten aller Couleur auf's Maul! Jedem und jeder ihren bzw. seinen selbst gewählten Platz in der Gesellschaft und der Demo!
Offizielles Mobivideo online!
[Mobivideo nun im korrigierten Format]
ACHTUNG
(einem Mechaniker wurde solch ein Schraubendreher abgenommen heute zur s.m.demo) (ich denke da noch viiiiiel gefährlicher , wollen se mir mein Gehirn dann mal abnehmen? oh Graus.)
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
aktion — der Weise
Was um Himmels — Willen
... — ...
Frager — Dummi
transphobie — kopfschüttel
also ich sach mal so! — Mann
Nee, stimmt! Es gibt kein Naziproblem.... — Kontroverso
Wieso löscht ihr mein kommentar — Berliner antifaschist
ernst gemeinte frage — conny
Offizielles Mobivideo online! — Afa
alles verteilt — Kritiker