Demo: Kein Tag für die Nation!
Begleitet von einem martialischen Polizeiaufgebot, haben am 02.10.2010 in Bremen etwa 3.000 Menschen gegen Nationalismus demonstriert. Anlass war der bevorstehende 20. Jahrestag der deutschen Einheit. Bis auf vereinzelte Rangeleien zwischen Demonstranten und der Polizei, verlief die Demonstration friedlich und ohne Zwischenfälle.
Unter dem Motto „Kein Tag für die Nation - Kein Tag für Deutschland“ haben etwa 3.000 Menschen lautstark gegen die zentralen Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit in Bremen protestiert. Aufgrund der strengen Polizeiauflagen, startete der Demonstrationszug verspätet.
Der Demonstrationszug wurde von massiven Polizeikräften im Spalier durch die Bremer Innenstadt begleitet. Immer wieder wurde die Demonstration von der Polizei gestoppt, da angeblich Polizeiauflagen nicht eingehalten wurden. Vereinzelt wurden auf der Demonstration Feuerwerk und Rauchbomben gezündet. Zudem trugen vordere Teil der Demonstration, lustige falsche Schnurrbärte.
Zu den Protesten riefen zahlreiche linke und linksradikale Gruppen auf, u.a. das kommunistische „Ums-Ganze-Bündnis“ die einen eigenen Block aufstellte.
Gegen Abend löste sich die Demonstration vorzeitig auf. Bis auf vereinzelte Rangeleien verliefen die Proteste friedlich und ohne jegliche Zwischenfälle. Insgesamt waren rund 3.000 Polizisten aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz gewesen, darunter auch das bayrische Unterstützungskommando (USK).
Am Sonntag, dem 03.Oktober findet der offizielle Festakt statt. Von daher werden Politiker aus dem In- und Ausland in Bremen zur Einheitsfeier erwartet. Das am Sonnabend eröffnete Bürgerfest wird fortgesetzt. Inhaltlich steht die erwartete erste programmatische Rede von Bundespräsident Christian Wulff (CDU) im Fokus.
Fotos:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157625083689728/
http://www.weser-kurier.de/Bilder/Bremen/241132/So+demonstrierten+die+Autonomen.html
Der Demonstrationszug wurde von massiven Polizeikräften im Spalier durch die Bremer Innenstadt begleitet. Immer wieder wurde die Demonstration von der Polizei gestoppt, da angeblich Polizeiauflagen nicht eingehalten wurden. Vereinzelt wurden auf der Demonstration Feuerwerk und Rauchbomben gezündet. Zudem trugen vordere Teil der Demonstration, lustige falsche Schnurrbärte.
Zu den Protesten riefen zahlreiche linke und linksradikale Gruppen auf, u.a. das kommunistische „Ums-Ganze-Bündnis“ die einen eigenen Block aufstellte.
Gegen Abend löste sich die Demonstration vorzeitig auf. Bis auf vereinzelte Rangeleien verliefen die Proteste friedlich und ohne jegliche Zwischenfälle. Insgesamt waren rund 3.000 Polizisten aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz gewesen, darunter auch das bayrische Unterstützungskommando (USK).
Am Sonntag, dem 03.Oktober findet der offizielle Festakt statt. Von daher werden Politiker aus dem In- und Ausland in Bremen zur Einheitsfeier erwartet. Das am Sonnabend eröffnete Bürgerfest wird fortgesetzt. Inhaltlich steht die erwartete erste programmatische Rede von Bundespräsident Christian Wulff (CDU) im Fokus.
Fotos:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157625083689728/
http://www.weser-kurier.de/Bilder/Bremen/241132/So+demonstrierten+die+Autonomen.html
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Fernsehbericht
http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video19106-popup.html
Lob
3000 scheint mir auch eine realistischer Zahl zu sein, als die 1200-2000 die die bürgerlichen Medien von sich geben.
Wie war die Stimmung in den Blocks?
War viel Presse vertreten?
weitere Eindrücke
http://www.youtube.com/watch?v=zy1Cf_U_ixs
@bnm
Von überall wurde ansonsten noch mit Handys fotografiert und gefilmt.
Stimmung: Angesichts der Umstände (10 Minuten laufen, 10 Minuten stehen müssen, 10 Minuten laufen....) echt sehr gut. Von 3000 Leuten waren 90% in monochronem Schwarz. Vorne der Block mit Seitentranspis. Dann der "a Gauche"-"Jugendblock", der auch gut angenommen wurde, weil hier auch ein paar Nicht-Autonome, Alt-Autonome und andere dabei waren. In diesem Teil gab es auch etwas andere Parolen: Gegen Abschiebeknäste, Krieg usw. Ein nicht unerheblicher Teil dieses "Blocks" stammte augenscheinlich aus der Ostkurve des Weserstadions, wo die linken Ultras angesiedelt sind.
Anschließend folgte dann der große UG-Lauti, wiederum eingekreist von schwarzen Ketten. Kurioserweise waren in diesem hinteren Teil der Demo die wenigsten Cops am Start. Hier: Schöne Musik (von Lilly Allen bis Slime alles dabei), viel Pyrotechnik, "gegen jeden Antisemitismus - Nieder mit...".
Ein echtes Problem waren in meinen Augen die Kundgebungen. Hier haben stumpf beide Lautis gleichzeitig verschiedene Dinge abgespult/durchgegeben. Das geht besser, zumal der kleine Lauti aus Bremen dann meistens eh übertönt wurde.
Fazit: Sehr kämpferisch. Zurückhaltende Cops (keine Festnahme, afaik). Zu lange Route, zu viele (Zwangs-)Stopps. Dürfte wohl die größte autonome Demo seit Hamburg 2007 gewesen sein (Gegendemos bei NS-Aufmärschen mal bewusst außen vor gelassen).
Keine bekannten Festnahmen, aber:
Video
http://www.youtube.com/watch?v=NYlfiq961UE
demo und drumherum
Einige kritikpunkte gibts, klar, keine Ahnung warum die 2 lautis gleichzeitig genutzt wurden z.b., und für meinen geschmack war die Musik zu laut. Warum die Demo dann vorzeitig "Am Dobben" beendet wurde versteh ich auch nicht so ganz, zuerst dachten wir noch es stecke eine Idee dahinter, aber dann haben sich die Demoteilnehmer schnell zerstreut oder sind ins warme geflüchtet, inzwischen machte sich so das Gefühl breit, dass bei dem Wetter einfach niemand mehr Bock hatte, dass ganze bis zum ende durchzuziehen, auch die Veranstalter nicht - man möge mich korrigieren, wenn die Einschätzung falsch ist.
Schade war aber, dass danach nichts mehr ging. Randale waren angekündigt und wurden eigentlich auch allgemein erwartet, hätten aber nicht sein müssen - irgendwelche Aktionen schon. Das Viertel war die ganze Nacht über voll und eigentlich hatte jeder erwartet, dass noch was geht, aber unserem Eindruck nach fehlte koordination & infos. Viele standen einfach unschlüssig in der gegend oder aßen Döner am sielwalleck, in der erwartung, dass noch was passiert, und fragten rum wo man denn noch hingehen kann, wo es denn nun losgeht, wo es denn nun knallen soll, liefen durch die gegend, dass zog sich dann die ganze Nacht durch. Im Bereich der St.-Jürgen-Str soll eine Hausbesetzung versucht worden sein, die aber von den Bullen gleich beendet wurde, allerdings haben davon auch nicht viele etwas mitbekommen. Denke mal, es war mehr eine Spontankation, denn bei entsprechenden Infos wäre mit so vielen (potentiellen) unterstürzern auf der Strasse da sicherlich auch mehr gegangen.
Mein Fazit ist das einer guten Demo, die aber (nicht zuletzt durch die massive Bullenpräsenz) unter kontrolle gehalten wurde. Es gab null information vor Ort und nicht nur die erwarteten Krawalle blieben aus sondern auch jede andere Aktion zum Protest gegen die Feierlichkeiten. Das ist schade, wurde es doch endlich mal wieder geschafft viele leute zu mobilisieren und auf die strasse zu bringen, da hätte mehr gehen können...
Bericht Radio Bremen
http://www.radiobremen.de/politik/nachrichten/politikeinheitsfeierbilanz100.html
Berliner Zivis vor der Busfahrt
dpa schreibt:
Radio Bremen dazu:
eindrücke
Was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist, wenn szeneinterne spaltereien auf einer Demo so klar nach aussen getragen werden.
Auch wenn auf einer derartigen Demo die Aussenwirkung ohnehin fraglich ist, sollte trotzdem darüber nachgedacht werden.
Denn die Aussenwirkung ist immer wichtig. Ein Demo-Motto sollte so klar formuliert sein, dass Aussenstehende zumindest wissen, worum es geht.
Dass zwei Lautis eingesetzt werden ist gut, dass beide sich gegenseitig stören, ist albern.
mal zur Spaltung...
für Spaltung unter den Demonstranten sorgte die Demonstrationsorga selber.
Wenn man für eine Sache kämpft, für eine gemeinsache Sache auf die Straße geht, sollten sich Demonstrationen doch geschlossen halten.
Das konnte man in bremen leider nicht. Dass verschiedene Gruppen unterschiedlich planen, weil sie vor Ignoranz gegenüber der anderen Gruppe es nicht schaffen sich zumindest für die Demonstration an einen Tisch zu setzen, dann mit zwei unterschiedlichen Lautis auftauchen und diese total engstirnig beide ihr Programm abspielen, welches leider kaum mitzubekommen war, weil der eine Redebeitrag des einen Lauti von Musik des jeweils anderen Lautis übertönt wurde, dann frage ich mich, was das soll.
Für die Demoteilnehmer nervig, von der Aussenwirkung mal ganz zu schweigen.
Und wie ich oben schon erwähnte, finde ich, dass die Aussenwirkung immer zu beachten ist. Man will doch auch, dass Aussenstehende anfangen, sich für Dinge zu interessieren, nachzuhaken, sich informieren. Dass schafft man aber nicht, wenn man so chaotisch auftritt, dass das Motto irgendwie untergeht. Dass im nachhinein das Motto der Demo von der Presse aussen vor gelassen wurde und nur von "Einheitsgegnern" gesprochen wurde, würde der Sache nicht so groß schaden, wenn die Demo wenigstens von den Leuten verstanden werden würde, die aus den Fenstern zuschauten, die am strassenrand standen, von den passanten am bahnhof.
Dass leute von ausserhalb, die auf diese Demo gefahren sind, genervt davon sind, ist klar.
Zur Demoroute und Verhalten innerhalb der Demo
Die Demoroute kam mir sehr lang vor, ob das am wirklichen weg lag oder aber an den ständigen stopps kann ich nicht sagen.
Tunnel. Wer bitte plant eine Route durch einen Tunnel?
erstmal ist die Festsetzung von Bullen in einem Tunnel eine durchaus ernstzunehmende gefahr.
desweiteren muss doch damit gerechnet werden oder zumindest daran gedacht werden, dass es leute gibt, die eventuell platzangst haben und in einer sehr eng gehaltenen demo, die dann durch einen tunnel führt, vielleicht panik bekommen könnten. zudem finde ich es unglaublich, wie Feuerwerkskörper innerhalb des tunnels im vorderen teil gezündet werden können und dann einfach nach hinten mitten rein geschmissen werden. "es soll knallen". schön und gut, aber ich möchte trotzdem nicht von einem explodierendem Feuerwerkskörper getroffen werden. vor allem, weil es innherhalb des tunnels kaum möglichkeiten gab, zurückzuweichen. Auch die Rauchentwicklung in so einem tunnel sehe ich nicht als Vorteil.
Ausserdem fand ich es beängstigend beim reinlaufen in den tunnnel und beim rauslaufen, weil doch sehr viele leute oberhalb standen. und es war nicht nur mein gedanke, ich bekam auch von vielen anderen mit, dass ihnen bei der ganzen sache sehr unwohl war.
Muss denn immer erst was passieren, bevor nachgedacht wird?
Dass die Bullen nicht zugegriffen haben und leute gecacht haben, wundert mich. denn während der Demo wurde oftmals (aus welchen gründen auch immer) hinten angehalten und es enstand immer eine ziemlich große lücke in unseren reihen.
zum ende hin. ich konnte nicht so ganz nachvollziehen warum die demo an einem anderen, als dem geplanten ort beendet wurde. Wenn dafür gute gründe vorhanden waren, finde ich es gut. ansonsten sind solche sachen für nicht aus bremen kommende leute sehr schwierig.
Zudem ist die Bereitschaft der Demoteilnehmer scheinbar nicht so groß, zum ende hin wenigstens noch die lautis zu schützen, bis diese gefahrlos abfahren können. es wird sich ständig darauf verlassen, dass das schon andere machen würden. Gegen soviele Bullen mit ein paar leuten so einen lauti zu schützen, scheint mir doch sehr schwierig.
die demoteilnehmer verstreuten sich schnell und kauften lieber beim an der ecke liegenden supermarkt ein. Das problem bezieht sich aber nicht nur auf bremen, sondern auch auf andere orte.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
blub
Warum?
Kein Forum für Aussteiger,die keine sind,
@Olli
Zum Beispiel Leute wie du, die zum Lachen in den Keller gehen und ständig Alles und Jeden analysieren und kritisieren müssen.
Ein bisschen Spaß muss sein...
Parolen für Nordkorea, die DDR / Vietcong?
Und wenn vorne ein bestimmter Block einer Gruppierung läuft kann es seinen Sinn haben - z.B. wenn die Demospritze Aktionen plant ist es teilweise nicht gerade hilfreich wenn sich da ahnungslose rumtreiben die dann am Ende von Cops gecatcht werden. Ob ein "verpiss dich, hier laufen die Ossis" da nötig ist, na ich wage es zu bezweifeln.
Ansonsten sind das sehr gute Bilder, ich empfehel allerdings fürs Dunkle das nächste mal Magnesiumfackeln an der Demospitze - leuchtet schön :p Nicht direkt reingucken, ist nämlich verdammt hell.
die Leut
@olli
Des Weiteren gab es sowohl im vorderen, wie im hinterem Block viele verschiedene Sarkastische Sprüche, unter die auch die Vietcong und DDR Sprüche fallen.
Der teilweise Battle zwischen Wessis und Ossis war *achtung* zwischen z.T. befreundeten Gruppen und Genossen. Aber zum Glück bist du ja über diese "Grabenkämpfe" rüber und bist ein guter Einheitsdeutscher.
Zur Demo.
Die Stimmung war Ok, Mukke zerstört allerdings immer wieder diese, vorallem wenn es z.T. Mainstreampopmusik ist. 90% Der Demo wurden lautstark Sprüche gebrüllt(zumindest vorne), die Bengalen und der Rauch waren nett was aber nervt ist wenn der hintere Teil immer wieder stoppt und die Ordner oder die Orga es nicht hinbekommt dem vorderen Teil rechtzeitig bescheid zu sagen. Dadurch entstanden immer wieder Lücken, auch nahm dies die Dynamik teilweise raus.
Die Auslösung war einem ziemlich unpraktischen Ort, wobei mir auch keiner einfällt der besser oder schlechter gewesen wäre.
War die Demo ein Erfolg? Wenn ja, woran wird dieser gemesen? Dass die antinationale Linke zeigen kann, dass sie auch "friedlich" Demonstrieren kann - trotz Hassi und Verbalentgleisung?
Ein Großteil der Leute ist ja vermutlich doch nur wegen möglicher Krawalle gefahren, die ausblieben weil die Cops sich trotz Spalier erschreckend zurückhielten.
Als wir aus dem Tunnel kamen und 80-90% Vermummt waren hätte es in anderen Städten angriffe gegeben, aber vermutlich wollten die Cops die Konfrontation nicht bis zum Ende suchen...
@pfeffihanswurstpeter
@blabla 03.10.2010 - 14:23
1. Hat der Lauti damit rein gar nichts zu tun.
2. Wenn, er was damit zu tun hätte, dann würde er aus Repressionsgründen nichts sagen
3. So was gehört einfach nicht auf Indy
Parolen für Nordkorea??
@Stargate geh dich ma bilden spinner.
@(muss ausgefüllt werden) 03.10.2010 - 13:2
wie dumm
natürlich soll nicht gesagt werden "geht nach xy und zündet alles an" sondern
sowas wie "xy soll übrigens auch einen besuch wert/ein schönes viertel sein"
sowas ist sicherlich nicht strafbar.
Frage wegen der Musik
Die Orga
Ich freue mich schon auf ein Communiqué von der Orgagruppe und besonders von umsganze, wenn gesagt wird es wird zügig durch die Unterführung gelaufen kann umsganze nicht davor stehen bleiben. Außerdem sollten die Ordner davor organisiert werden, kann doch nicht sien das der Lauti am Anfang Ordner sucht?! (Die dann von nicht eine Ahnung haben und dich was laufen/stehen andauernd widersprechen.)
Das die Webiste offline ist und der Ticker eh nie lief ist ebenfalls, besonders bei einer solchen langen Vorbereitung, peinlich. Warum wird der Ticker nicht schon 2 tage vorher gestartet, dann kann mensch sich z.B. anschauen wie WAP funktioniert.
Die Demo an sich war sehr stark, aber es hat die trotzdem recht gute Stimmung ziemlich gedrückt das die hinteren immer alle 10 Meter halten wollten und dann fanden vorne sollte auch gehalten werden, besonders bei einer so langen demo.
Dumm oder was?!
Hätteste dich einfach mal an den freundlichen Rat gehalten, dich vorne zu verpissen, hätteste dir dein Rumgweine über die pösen Sprüche hier sparen können!
War ziemlich gut
Die Orga war ziemlich chaotisch und auch Afterdemomäßig wars lau organisiert.
Dass es nicht geknallt hat, liegt übrigens an allen, die nichts gemacht haben. Und nicht an den Veranstaltern. Wobei die Einheitsfeiern meist auch ein denkbar schlechter Ort für Randale sind, da kein konkretes Ziel (bzw geschützte Objekte seit Donnerstag vor der Demo).
Insgesamt ziemlich deeskalierende Stimmung unter den Demonstranten. Nicht zwangsläufig schlecht, aber letztlich heißt das Akzeptanz von Repression und ungestörtes Feiern der Deutschlandfreaks.
Aber danke an die Orgagruppen.
Ums Ganze spielt 4 Promille
Der Gitarrist von 4 Promille hat früher bei Störkraft gespielt Störkraft!
Kritik
Aber:
An den Ums-Ganze-Lauti: Wie zur Hölle kann man es legitimieren, auf einer ANTIFA-Demo, als aller erstes Lied K.I.Z. zu spielen??
Nur weil das Lied ironisch gegenüber Deutschland ist? Oder weil man sie so- und so interpretieren kann? Auch wenn es "spaßig" sein soll, was sie texten, sie sind und bleiben verdammte Sexisten.
Geht garnicht!
@zeitgeist und co.
falls du's noch nicht mitgeschnitten hast: prolet(_in) = kurz für proletarier_in, und die hätt ich auf ner antinationalen, antikapitalistischen demo viel lieber gesehen - zumindest die kämpfenden gegen lohnarbeit und kapital - als diese ganzen macker-idioten (mit absicht nicht gegendert!).
und von der problematik von gender-pejorisierungen (bsp. "h...sohn") in bezug auf sexismus haste wohl auch noch nix gehört. *kopfschüttel* + würgkotz.
haste dir vielleicht schon mal überlegt, warum auf solchen demos fast nur typen sind? (und komm mir jetzt nicht mit deiner alibifreundin, die sich ja nicht so zickig aufführt und die mackerei ja gar nicht so schlimm findet)
dass nicht gerade wenige während der demo weiter nach hinten sind, lag bestimmt nicht an der schlechten soundqualität des lautis, sondern an dieser ekelhaften rummackerei.
das hat mit den inhalten, die ich vertrete nix zu tun, das ist einfach nur peinlich und unangenehm. und wenn sexismus kritisiert wird, ist's spalterei... jaja.
aber für mich ist gegen nazis und bullen sein nicht genug "minimalkonsens"; linksradikalität beinhaltet mehr (hoffe ich zumindest), nämlich den kampf gegen alle herrschaftsstrukturen und unterdrückung, sowie den versuch, diese abzuschaffen (egal ob als anarch@ oder kommunist_in, ossi oder wessi, anti-imp oder anti-d). und dazu gehört nun einmal auch kritik, gerade "szeneinterne", mit der sich eigentlich fast immer eine auseinandersetzung lohnt...
das spalter-"argument" kommt immer dann, wenn sich man(n)_frau auf den schlips getreten fühlt und zu faul ist, sich mit der jeweils geäußerten kritik inhaltlich und politisch auseinanderzusetzen und diese gegebenenfalls umzusetzen. so wäre z.b. der verzicht auf sexistische und/oder rassistische (in berliner "antifa"kreisen leider nicht unbeliebte) sprüche und beschimpfungen - auch bullen gegenüber, kannst ja "arschloch" sagen - bestimmt kein beinbruch. dass es unbedingt h...sohn sein muss, zeigt nur, wie wenig du verstanden zu haben scheinst. als ob es darum ginge, ob jemand wirklich tochter_sohn einer prostituierten (egal ob real oder symbolisch) ist und/oder sich dadurch angegriffen fühlt, sondern um die verwendung des begriffs "hure" an sich als schimpfwort und die damit verbundene herabsetzung von menschen, überwiegend frauen und mädchen, die sich prostituieren (müssen).
auch wenn ich nicht bewusst arab und co. (und da möcht ich die alb nicht in einen topf mit werfen, auch wenn ich die genoss_innen eher kritisch sehe) auf der demo gesehen habe, so sprechen deine "ergänzungen" doch sehr für eure anwesenheit.
hast den gleich stil drauf wie rhetorik-macker ...[hier name selber ergänzen, die meisten aktivist@s in berlin können sich's wohl denken], oder biste's am ende sogar selber?!
mit euch will in berlin doch eh fast keine_r mehr was zu tun haben, außer ein paar verblendeter und kiddis im politisierungsstadium, die sich zum glück aber auch irgendwann weiter entwickeln werden ;)
-_-
@ Antifa-Macker?
unglaublich
Als wir aus dem Tunnel kamen und 80-90% Vermummt waren hätte es in anderen Städten angriffe gegeben, aber vermutlich wollten die Cops die Konfrontation nicht bis zum Ende suchen..."
stimmt, krawalle kann man am besten starten, wenn die demo von einem engen wanderkessel begleitet wird, der alle paar meter komplett abgefilmt wird. und wenn die bullen zulassen, dass sich die leute komplett vermummen, dann ist ja auch nicht die vorraussetzung dafür geschaffen, unerkannt loszuschlagen.
die demo war weiter ein nerviges stop'n'go, viel zu lang und wurde anschließend an einer wenig vorteilhaften stelle aufgelöst, ohne den teilnehmern, die noch in bremen bleiben wollten und unternehmensfreudig waren, etwas nützliches mit auf den weg zu geben.
das man an einem solchen tag und bei einer solchen thematik nicht die menschen außerhalb der demo ansprechen und zum nachdenken bewegen kann, sollte eigentlich einigermaßen klar sein. ich denke hier war es voll legitim und auch gewollt, eher einen gegenpol gegen die feierlichkeiten zu setzen, anstatt menschen, die deutschland ohne "glatzköpfige baseballschwingende jugendliche" doch ganz schön finden würden, vom gegenteil zu überzeugen. dies zu erreichen ist innerhalb des ablaufs einer demo, wie schon gesagt bei dieser thematik, sowieso unmöglich. die demo kann höchstens eine anregung an außenstehende sein, sich auf diesem gebiet irgendwann dann doch einmal weiterzuinformieren und seine eigene meinung zu reflektieren.
die dinge, die sich dann später nach der demo abgespielt haben, waren eine aneinanderreihung peinlicher und undurchdachter aktionen, über die man lachen musste, auch mit dem wissen, dass eben jenes, was sich da gerade abspielt, einfach nur traurig ist.
Presse
Sonst habt Ihr keine Sorgen? Die Demo war lahm, wie alles dort an diesem Wochenende!
war doch gut!
* im tunnel rauchbomben, bengalos und böller zu zünden ist ziemlich dämlich. (warum überhaupt da durch?)
* nervig war das stop'n'go
* die polizei wollte wohl nicht schon wieder knüppelbilder, deswegen sehr deeskalierend. (hier hat sich wieder gezeigt, das die polizei bestimmt, wann und wie es auseinandersetzungen gibt)
* altersdurchschnitt lag bei mitte 20. wo sind die älteren?
* alles in allem: beste demo seit langem!
-_-wer nicht hüpft ist stolzer deutscher, hey, hey-_-
ums ganze halt!
@zb
Ja, das stimmt. Und das ist mindestens 15 Jahre her. Mittlerweile spielt er bei "The Porters", die sich als explizit antifaschistisch verstehen. Ja, Menschen können sich ändern.
song
wegen musik