Soziale Unruhen in Griechenland

Imc-HH 06.05.2010 15:41 Themen: Soziale Kämpfe Weltweit
Seit dem 1. Mai finden in Griechenland Proteste gegen die geplanten einschneidenden Sparmaßnahmen der regierenden Sozialisten statt. (Fotos (1) | Fotos (2))
Am 3. Mai besetzten arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer das Fernsehstudio des staatlichen Fernsehsenders ERT und forderten eine Live-Diskussion mit dem griechischen Bildungsminister Diamantopoulo. Kurze Zeit später wurden sie von der herbeigerufenen Polizei angegriffen und zum Teil schwer verletzt. (Video)

Einem Aufruf zahlreicher Gewerkschaften zu einem landesweiten Generalstreik folgten am 5. Mai in Griechenland mehrere hunderttausend Menschen und protestieren gegen die Sparpläne der Regierung. Es waren die größten Demonstrationen in Griechenland seit dem Ende der Militärdiktatur 1974. (Video) Am Rande der Abschlusskundgebung vor dem Parlamentsgebäude in Athen eskalierte die bis dahin friedliche Situation. Es kam zu schweren Auseinandersetzungen mit den eingesetzten Sicherheitskräften als Demonstrantinnen und Demonstranten versuchten, das Parlament zu stürmen. (Fotos (1) | Fotos (2))
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Stellungnahmen griechischer Anarchisten (deutsch | englisch | griechisch)

Solidaritätsaktionen:
Köln (1), (2) | Berlin (1), (2) | Hamburg | Frankfurt am Main (1), (2) | London
Hintergrundberichte und Zusammenfassungen:
Heute Griechenland, morgen wir | Hellas Wahnsinn | Krisenmythos Griechenland | Interview zur Lage in Griechenland

aktuelle Berichterstattung:
IMC-Athen | IMC-Patras | occupiedlondon.org/blog/ (engl) | libcom.org (engl) | teacherdudebbq.blogspot.com (engl) | anarchypress.gr (griech) | garizo.blogspot.com (griech/engl) | lahaine.org (span)

Videoberichte:
youtube: (05.05.) | (05.05.) | (05.05.) | (06.05.) | (15.05.)
Audio:
Was in 100 Jahren erkämpft | We wont stay back | Hintergründe und Folgen | Interview zur aktuellen Situation in Griechenland, speziell Athen | Griechenland, das Diktat von IWF und EU und die deutsche Verantwortung | Griechenland aktuell
In der Folge setzten bisher Unbekannte mit Molotowcocktails eine Filiale der Marfin-Bank in Brand. In den Flammen starben Paraskeui Zoulia, (35), Epameinondas Tsakalis (36) und Aggeliki Papathanasopoulou (32), während sich etliche der im Haus eingeschlossenen Menschen im letzten Moment über angrenzende Gebäude retten konnten. (Video) Für Donnerstag rief die Gewerkschaft der Bankangestellten OTOE aus Trauer über den Tod der drei Menschen am Vortag zum Streik auf.

Wie schon beim G20 in London wurden Zweifel an der von den Massenmedien verbreiteten Version der Abläufe laut. Während in griechischen und österreichischen Medien über mögliche andere Hintergründe spekuliert wurde, wurden Augenzeugenberichten von Angestellten der Bank zu folge die Menschen von ihren Vorgesetzten in der Bank eingeschlossen. Ein Video zeigt den Leiter der Bank, wie er unter massivem Polizeischutz und von Protesten begleitet eine Ortsbesichtigung macht.

Noch am gleichen Tag griffen mehrere Hundertschaften der Polizei im alternativ geprägten Athener Stadtviertel Exarchia besetzte Häuser und Cafés an (Video (1) | Video (2)) und verprügelten wahllos zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels.

Am frühen Abend des 6. Mais stimmte das griechische Parlament mit klarer Mehrheit dem Sparpaket zu. Zeitgleich protestierten auf den Straßen vor dem Parlament mehrere tausend Menschen gegen die geplanten sozialen Einschnitte. Die Protestierenden, aber auch Journalistinnen und Journalisten (Video) wurden wie schon in den vergangenen Tagen von Polizeieinheiten angegriffen.

Am 15. Mai demonstrierten fast 70.000 Anhängerinnen und Anhänger der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) im Athener Stadtzentrum friedlich gegen die Sparpolitik der sozialistischen Regierung. An einer Demonstration anlässlich des vierten Generalstreiks in diesem Jahr beteiligten sich am 20. Mai mehr als 20.000 Menschen. Am Rande kam es zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen militanten Streikenden und der Polizei, dabei wurden mindestens 40 Menschen festgenommen. (Fotos)




Seit dem 1. Mai überschlagen sich in Griechenland die Ereignisse. Einen Tag nach Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei während der Proteste vergangenen Samstag wurde die Maßnahmen des Sparprogramms von IWF und EU veröffentlicht. Das Programm sieht Kredithilfen von EZB und IWF in Höhe von 110 Milliarden Euro in den nächsten Jahren vor. Im Gegenzug sind u.a. Maßnahmen wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 21 auf 23%, Lohnkürzungen von 20-30% vor allem der Staatsbediensteten, sowie Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Abbau zahlreicher Arbeitnehmerschutzrechte und Streichung von Weihnachts- und Feiertragsgeldern, vorgesehen.

Innerhalb einer Woche hat sich der Protest nun zu einem landesweiten Protest entwickelt. Am Montagabend stürmten protestierende arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer den staatlichen Fernsehsender ERT (Video), um ihre Ablehnung gegen den Sparplan kundzutun und die Bevölkerung zur Teilnahme am kommenden Generalstreik aufzurufen.

Am 4.5. hängten LehrerInnen der kommunistischen Gewerkschaft PAME zwei große Transparente an der Akropolis mit der Aufschrift "Völker Europas erhebt Euch - Peoples of Europe rise up." auf. Den IWF forderten sie auf, das Land zu verlassen.

Generalstreik am Mittwoch beteiligten sich in ganz Griechenland mehrere hunderttausend Menschen. In Athen (200.000) und Thessaloniki (20.000) folgten zahlreiche Menschen dem Aufruf zahlreicher Gewerkschaften. Schon seit Mitternacht war der Flug-, Fähr- und Eisenbahnverkehr unterbrochen. Schulen und Behörden blieben geschlossen. In den Krankenhäusern konnte lediglich eine Notversorgung gewährleistet werden. Da sich auch die Journalistenverbände an den Protesten beteiligten, arbeiteten Rundfunk und Fernsehanstalten nur eingeschränkt.

Während der Protestmärsche kam es zu massiven Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften, als Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Proteste versuchten, das Parlamentsgebäude zu stürmen (Video). Das Finanzministerium wurde ebenfalls angegriffen und der 4. Stock in Brand gesetzt.

Auch in anderen griechischen Großstädten, so etwa in Volos, Larissa und Patras, kam es zu massiver Sachbeschädigung an Banken und Geschäften, sowie zu Zusammenstößen und Festnahmen.

Während die Medien im europäischen Ausland, vor allem in Deutschland, über die letzten Wochen in eine wahre ressentimentgeladene Griechenlandschelte verfallen sind, sieht die Realität vor Ort seit Jahren ganz anders aus. Bereits im Jahr 2007 waren laut Angaben des statistischen Bundesamts der EU 20% aller in Griechenland lebenden von Armut gefährdet, was deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt. Davon sind vor allem Unter-18-jährige betroffen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 27%. Die veröffentlichte Meinung in Deutschland jedoch bedient erfolgreich den Urtyp des "ausländischen Parasiten", der "am kerngesunden deutschen Volkskörper zehrt". Politik und Massenmedien hierzulande schaffen es anscheinend, mittels des Bildes vom im Gegensatz zum hart arbeitetenden Deutschen faulen und korrupten Griechen ein von allen Gesellschaftsschichten vertretbares äußeres Feindbild zu kreieren. So wird der Unmut der eigenen Bevölkerung bezüglich der Wirtschaftskrise erfolgreich in einen ohnmächtigen Zorn auf den europäischen Nachbarn im Süden projiziert.

Am Donnerstag, nur ein Tag nach dem Generalstreik und den Toten von Athen, wurde das Sparpaket im griechischen Parlament verabschiedet. Die Partei des regierenden sozialistischen Regierungschefs Giorgos Papandreou (PASOK) aber auch Teile der konservativen Opposition stimmten den Sparmaßnahmen zu. Dennoch verlor der Euro weiter an Wert und ist nun auf einem 14-Monatstief angekommen. Die Sorge um die Ausbreitung der Schuldenkrise, sowie die Skepsis an den europäischen Schalthebeln von Politik und Wirtschaft ob der Durchsetzbarkeit des griechischen Sparpakets, sind groß und im Wachsen begriffen.

Presseübersicht (geupdatet 07.05.):
taz.de | tagesschau.de (Audio)| spiegel.de | derstandart.at | welt.de | sueddeutsche.de | zeit.de | stern.de | bbc.co.uk (engl)

Pressevideo:
spiegel.de (03.05.) | spiegel.de (05.05.) | bbcnews.com (05.05.) | bbcnews.com (06.05.) | reuters (05.05.) | reuters.com (06.05.) | zoomin.tv (05.05.) | reuters (05.05.) | Al Jazeera| AP (06.05.) | BBC (06.05.)
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Ergänzungen

Aktuelle Radiosendung

Anarcho 06.05.2010 - 16:39

Wer Griechisch kann...

Seite der Streikräftr 06.05.2010 - 17:42

Eine linke Meinung aus Griechenland

d 06.05.2010 - 17:54
bekannter linker blog sehr differenziert zur Ermordung der Banknagestellten; mit einer Perspektive der Proteste:  http://teacherdudebbq.blogspot.com/

(allerdings steht teacher als Lehrer und als jemand der fast jeden Tag in Interviews auf bbc-world zu hören ist, unter gewaltigem öffentlichen Druck.

spannende aktuelle Entwicklung.../ youtube

leftakis-wurst 06.05.2010 - 18:02
1. drei PASOK-Abgeordnete werden unmittelbar nach Enthaltung aus Parteifraktion ausgeschlossen. Auf  http://twitter.com/teacherdude/

Dort auch viele Infos und links von twitterern, mit videos oder flickr-fotoseiten.

2. Die Proteste reißen nicht ab, aber bleiben friedlich.
youtube-video:  http://www.youtube.com/watch?v=mw1B_tfN4yk&feature=youtu.be&a

Infos auf Englisch

JoeD 06.05.2010 - 19:02
hier gibt es Infos auf Englisch zu den Ereignissen in Griechenland:
 http://www.occupiedlondon.org/blog/

Hergott nochmal der Staat war das

Kopiern & Pasten 06.05.2010 - 20:27
Zum 20. mal hier die Fakten zu den 3 Toten:

1. Das ORF berichtet von einer organisierten Aktion. Im brennenden Teil des Finanzamtes und im in der Bank lagen die Akten zu einem großen Fall an Steuerhinterziehung. Auch deutsche Firmen beteiligt.

Deutsche Medien suggerieren weiterhin, dass Demonstraten in Verbindung mit den Attentaten stehen könnten:

 http://tvthek.orf.at/programs/1218-ZiB-20/episodes/1381960-ZIB-20/1385355-Proteste-fordern-Todesopfer

2. In Berlin gibt es am Montag eine Solidemo für den Widerstand der Griechen in Berlin:

 http://bildungsstreik-berlin.de/events/317

3. Etwa 20-30 Bankangestelte waren vom Filialleiter in der Bank eingeschlossen, damit sie ihren Arbeitsplatz nicht verlassen und auf die Demo gehen, allen wurd emit Kündigung gedroht:

 http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/05/05/an-employee-of-marfin-bank-speaks-on-tonights-tragic-deaths-in-athens/

4. Nur in Deutschland, nur hier, in keinem anderen Land des Scheißplaneten zoffen sich Linke oder lassen sich einreden, das Demonstrantne an den Toten einen Mitschuld haben

5. Banken werden in Greichenland normalerweise entlang einer Demostrecke geräumt

6. Fickt endlich den Springerverlag - Die lügen was sonst

7. Augenzeugen berichten von Blendgranaten, die von den Bullen in abgefeuert worden sind und teilweise in der Bank gelandet sind, andere haben mitbekommen, dass die Scheiben der Bank von innen nach außen (!!!) eingeworfen worden sind:

 http://www.radio-utopie.de/2010/05/06/der-merkwurdige-tod-von-athen/

8. Auch die OTOE (greich. Gewerkschaft der Bankangestellten) bezieht Stellung für die Demonstranten:

 http://www.radio-utopie.de/2010/05/06/gewerkschaft-der-bankangestellten-ruft-zum-vierundzwanzigstundigen-streik-in-griechenland-auf/

Erklärung der griechischen Anarchisten

v 06.05.2010 - 20:31
auf einem Plenum verfasst:

 http://www.jungewelt.de/2010/05-07/015.php

use google translator:

Eleftherotypia 06.05.2010 - 22:15

weiterhin solidarisch....

Anarcho 07.05.2010 - 01:03
Ein weiter Informationslink:

 http://www.anarchypress.gr/

Augenzeuge

pipa 07.05.2010 - 08:17
Als Augenzeuge kann ich zu der Demonstration am 5.Mai in Athen nur sagen, dass die Massendemo bis Syntagma und bis vor das Parlament friedlich verlief, bis das Traenengas kam. Jeder Opa war vermummt, da sich jeder gegen das Gas schuetzen muss. Menschen fluechteten in die letzten Bars, um der Mitte des Platzes zu entkommen, auch dort Gas; ebenso im Untergrundmetrosystem. Niemand in Griechenland vertraut der Presse und so traue ich auch keiner Meldung, die ich nicht selbst gesehen habe. deshalb moechte ich nciht ueber die Toten spekulieren, aber nicht nur banken, sondern alle Geschaefte in der Naehe des Demozuges waren vergittert, und Banken schon Tage davor schwer bewacht. Deshalb kann, wenn die Brandsaetze ueberhaupt von der Demo kamen, nie und niemals von Mord gesprochen werden! Die Gewalt geht und das ist auch in Griechenland nichts neues, von der Polizei aus und greift Menschen an.
wo sind die anderen Augenzeugen, indy? Auf Syntagma waren auch andere Europaeer und Fotografen, die ncith nur die typischen Bilder aus der Vogelperspektive bringen.
Das beste beispiel fuer die Intentionen sogar der Kommunisten ist die symbolsiceh besetzung der Akropoli...

banner zum verlinken

xafax 07.05.2010 - 10:55
nicht besonders schick, aber zum verlinken ok.

statement by occupied london

useyourbrain!!! 07.05.2010 - 11:36

Zu den Informationsquellen

Anarcho 07.05.2010 - 17:33
Anarchypress.gr greift auf ihrer Seite auch direkt auf das Google Übersetzungstool zurück. Die Seite ist dann zwar logischerweise etwas holprig übersetzt, aber zumeist durchaus verständlich .

Hier der direkte Link.

 http://translate.google.co.uk/translate?hl=el&sl=el&tl=en&u=http%3A%2F%2Fanarchypress.wordpress.com%2F

Auch Indymedia Athen Texte können ganz gut z.B. mit babelfisch ( http://de.babelfish.yahoo.com) übersetzt werden. Zumindest besteht die Möglichkeit sie automatisiert ins Englische übersetzen zu lassen.

formalistische Ergänzung

Logik 07.05.2010 - 17:51
In dem Artikel gibt es einen eklatanten inhaltlichen Fehler. In dem Teil, in dem es um den "Zweifel an der von den Massenmedien verbreiteten Version des Feuers" geht, geht es im bereits nachliegenden Satz nicht mehr um das Feuer. Da wollte wohl jemand schreiben weshalb die Version zum Feuer falsch ist, hat es dann aber wohl vergessen:

"Wie schon beim G20 in London wurden Zweifel an der von den Massenmedien verbreiteten Version des Feuers laut. Augenzeugenberichten von Angestellten der Bank zu folge wurden die Menschen von ihren Vorgesetzten in der Bank eingeschlossen. Auch sollen die Brandschutzvorrichtungen mehr als unzureichend gewesen sein. Ein Video zeigt den Leiter der Bank, wie er unter massivem Polizeischutz und von Protesten begleitet eine Ortsbesichtigung macht."

Damit wird nicht die Version des Feuers wiederlegt. Fehlende Brandschutzvorrichtungen führen nämlich primär weder zu Feuer noch zu Toten; auch der Rest der aufgezählten Wiederlegungen haben nichts mit dem Feuer zu tun.


Das ist als würde man schreiben, dass die Version vom 11. September falsch ist, weil das Sekellet des Gebäudes nicht ausreichend mit Brandschutzchemie eingestreicht war.

Das ist entweder ein peinlich Ausführrungsfehler oder Absicht. Zweiteres wäre hingegen als einziges wirklich peinlich, denn das würde einen recht gravierenden Realitätsverlust kennzeichnen, den man bewusst einsetzt.

Text zu Polizeiterror in Athen (indymedia uk)

Anarcho 08.05.2010 - 06:54

Athen: Polizeiterror wie in Teheran

RG 08.05.2010 - 15:17
Impartiality vs Double Standards

Die Betroffenheit einiger hier über die Toten und insbedondere die Betroffenheit der Bürgerpresse (taz!) ist für mich dann Heuchelei, wenn man zu der aktuellen Entwicklung in Athen schweigt. Natürlich ist es richtig sich über den Tod der BankarbeiterInnen zu empören.

Aber wieso empören sich die Moralphilister nicht über die Athener Polizei, die wie im Stil von Ahmadinejads Motorroller-Einheiten Jagd auf Demonstranten macht? Wie bei der Zerschlagung der Proteste in Teheran observiert die Athener Polizei Demonstranten auf der Kundgebung, verfolgt sie heimlich bis sie weiß wo die Person wohnt, um sie dann später in der Wohnung zu überfallen und zu verprügeln.

Ach so, in Griechenland herrscht Demokratie, und daher sind nun die Gejagten die Verbrecher.

Quelle: garizo.blogspot.com

Wie heißt der Hund?

ß48 08.05.2010 - 15:28
Dieser Hund soll bei jeder Demo vorne mit dabei sein. Wie heißt er?

Der Hund heißt Louk (Wurst)

John Nada 09.05.2010 - 01:50
Louk - Der Hund der keinen Riot auslässt

 http://bit.ly/9Mkw71

 http://rebeldog.tumblr.com/

Open letter to the police, everywhere

a concerned citizen 09.05.2010 - 11:30
The police are not a uniform monolith. They are a collection of individuals, full of human features: doubt, uncertainty, complex motives and mixed loyalties. The divisions between them can be highlighted, and expanded. Their ranks can be divided and their power undermined.

I understand that you joined the force to uphold the law. I recognize that for you "to uphold the law" is also "to serve and protect" and I can imagine how, underneath those abstractions there may be a desire to do good and help others. I suspect your motives might include a hope to practice a dedication to compassion which I not only respect, I admire.

But, there is a war going on. A war that has nothing to do with justice and order. A war that creates disorder to pursue injustice. The banks, corporations and capital who've destroyed our economy and walked away rich are coming back for more and you are their foot-soldier.

Through financialization, debt management, exotic financial instruments and political machinations, wealthy businessmen and banks are enslaving and assaulting the people you've sworn to protect. They've disabled working class livelihoods through outsourcing and downsizing, and outlawed all entrepreneurial or radical alternatives through regulation and legislation. They have made any independent form of life illegal, and then denied us the opportunities and access we've been forced to depend on. They leave us with nothing and then move in with debt and predatory lending. These are just the current forms of similar processes carried on throughout history. No longer satisfied to merely steal the value of our labor anymore, they now come after our bare lives.

You work for them. Your role is essential to their success. You enforce their laws against us, against yourself, your family, your friends and neighbors. They will not stop until they have enslaved or consumed every one of us. They cannot stop. Capital will not allow it. Therefore they must be stopped. It's long been known that there will come a time when people must resist to simply live. That terrible time has come.

Every person you evict from their home, every arrest for civil disobedience, disturbing the peace or non-violent resistance advances this war further into overt hostility, to the days when desperation overcomes fear, when people -no matter how defenseless they are against your guns and your forces- will choose to fight. Anarchists in black block smashing windows on May Day is just the beginning, is still a merely symbolic half-way action. Every person you evict or arrest today will be someone you have to shoot tomorrow.

This is not a war we've chosen. It's a war I wish not to fight in, but it's a war we've all been victims of for years. A war that has destroyed our communities, consumed our lives, and stolen our futures. You are on the wrong side of this war. Before you evict another person from their home, before you arrest another petty thief or kick out another pan handler, garbage picker, trespasser or protester, before you assault, tase, or tear gas another human being, before this war escalates to its most desperate stakes, please stop. Get out. Just put down your badge and join the side of communities and people against corporations and capital.

Sincerely,

A concerned citizen

 http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=en&article_id=1164970

Fast eine Revolution

fwd 09.05.2010 - 13:21
Die Trauer um die Toten vom 5. Mai und der Wille, weiter zu kämpfen sind in Griechenland gleichermaßen echt und aufrichtig. Die Kämpfe werden also weiter gehen. Umfragen ergeben, dass die Mehrheit der Griechen die Fortsetzung von Streiks und Protesten befürworten (der Anteil der Zustimmenden variiert je nach Umfrage zwischen 53% und 70%). Das hatten etliche Augenzeugen, unabhängige Berichterstatter und Beobachter schon am Tag nach den Ereignissen so eingeschätzt. Unter ihnen auch der griechische Journalist Giorgos Delastik. In einem auch in deutscher Übersetzung erschienenen Leitartikel vom 6. Mai "Fast eine Revolution", betonte Delastik ausdrücklich: "Die Griechen werden niemals die Armut und Not akzeptieren, die ihnen IWF und EU aufzwingen".

Fotos von Polizei-Provokateuren

RG 09.05.2010 - 16:34
Riszopastis, die Zeitung der KKE, behauptet, die abgebildeten Personen seien Agents Provocateurs einer paramilitärischen Einheit. In mehreren seperaten (an unterschiedliche Orten) Zwischenfällen hätten sie einen Supermarkt und andere Gebäude mit Brandflaschen angegriffen. Zuvor seien sie mit Polizeibussen in die Nähe der Demo gebracht worden.

Die Quelle ist wieder garizo.blogspot.com Seine englische Übersetzung der KKE-Quelle ist allerdings etwas unbeholfen.

Es wird auch nicht klar, ob diese Gruppe von Polizei-Provokateuren an dem Angriff auf die Marfin-Bank beteiligt war.

Lesen: Britischer Qualitätsjournalismus!

"may you live in uninteresting times" 09.05.2010 - 17:08
Interessante Artikel aus dem Guardian und dem Independent zur aktuellen Entwicklung. In den nächsten Tagen und Wochen könnten wir eine deutliche Verschärfung der wirtschaftlichen und politischen Krise erleben. Auch andere europäische Regierungen könnten zu Kürzungen a la Greque gezwungen sein um den Euro "oben" zu halten.

 http://www.guardian.co.uk/world/2010/may/09/greece-debt-crisis-euro-imf

Greek Crisis goes global:

 http://www.independent.co.uk/news/world/europe/euro-leaders-try-to-stem-panic-as-greek-crisis-goes-global-1968231.html

 http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2010/may/08/eurozone-collapse-without-reform

Bürgerlich-liberale kritische Analyse der Kürzungen in Griechenland und ihrer Folgen für Europa

 http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2010/may/07/debt-crisis-eu-waterboarding-greece

Mutmaßliche Agents Provocateurs

fwd 09.05.2010 - 17:39
Ergänzung der Ergänzung 09.05.2010 - 16:34:

Es gibt mehr Bilder als die bisher hier veröffentlichten. Hier die vollständige Fotoreihe, jeweils im XL und M Format führen die Links zu insgesamt acht Bildern.

Mutmaßliche rechte oder polizeiliche agents provocateurs am 5. Mai 2010 in Athen - XL Format

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Mutmaßliche rechte oder polizeiliche agents provocateurs am 5. Mai 2010 in Athen - M Format

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |

Video: Wagenknecht zu Griechenland und BRD

youtube 09.05.2010 - 19:04
Aus der Debatte im Bundestag zu Griechenland einen interessanten Beitrag. (Nein, ich will keine Parteiwerbung machen, ich habe ungültig gewählt)

Sahra Wagenknecht, DIE LINKE: »Sie sind zu feige, sich mit den Wirtschaftsmächtigen anzulegen«
 http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg

Soliaktion

Passant 09.05.2010 - 19:13
an der Nürnberger Stadtmauer, fast Gegenüber vom Hauptbahnhof, wurde ein Solitranspi aufgehängt: "Solidarität mit dem Kampf der griechischen ArbeiterInnen" ist darauf zu lesen.

wie sich die Argumente gleichen

Vergleicher 10.05.2010 - 08:57
Neulich hab ich ein altes Interview zu den schrecklichen Ereignissen in Mügeln 2007 gesehen: Der schon etwas ältere Herr meinte, man solle jetzt bei allem Entsetzen auch mal die Hintergründe betrachten. Die meisten Jugendlichen im Ort haben keine Arbeit, keine Perspektiven und seien frustriert über die Politik. Und dann setzte er noch einen drauf: Wegen dieser kapitalistischen Politik hier im Westen würden in Indien Kinder hungern. Da wäre doch das was den Indern in Mügeln passiert harmlos im Vergleich.

Jetzt les ich hier überall, der scheiß Staat und das Kapital hätten Schuld an den Toten und die Keule mit verhungernden Kindern und tausenden Kriegstoten wurde hier auf Indy auch schon ausgepackt.

Noch viel erschreckender als die Dummheit dieser Argumentation ist, wie ähnlich sie doch dem rechten Gedankengut ist.

"Revolution knapp verpasst"

. 10.05.2010 - 11:00
Leider wurde eine wie ich finde sehr wichtige Ergänzung „Revolution Knapp verpasst“ in die graue Spalte geschoben haben. Der Beitrag beschreibt das Geschehen vor Ort aus Augenzeugenperspektive und reflektiert die Möglichkeit, wie sich die Situation aus revolutionärer Perspektive hätte weiter entwickeln können. Einigen hier mögen solche Denkansätze verrückt oder utopisch erscheinen, anders allerdings die Wahrnehmung in Griechenland: Selbst große griechische Tageszeitungen titeln „Fast eine Revolution“  http://www.presseurop.eu/de/content/article/246401-fast-eine-revolution Ein renommierter Journalist schreibt: „Ohne übertreiben zu wollen hätte die gestrige Demonstration auch der Beginn einer Revolution sein können. Nur wenig fehlte und die Demonstranten hätten das Parlament gestürmt.“

Eine Video zu der benannten Situation gibt es hier:  http://www.youtube.com/watch?v=M2LNurYnAd4

Also nochmal: „Revolution knapp verpasst“:

Gestern bestand kurzzeitig die Chance für das, was man Revolution hätte nennen könnte. Dazu hätte es lediglich einer entschlossenen und entsprechend vorbereitenden Gruppe von etwa 100 Leuten bedurft. Diese Gruppe hätte gegen 14 Uhr, als direkt vor dem Parlament etwa 30.000 Menschen versammelt waren und es bereits zu heftigen Tumulten auf der Treppe kam, lediglich einen der weiteren sehr schlecht bewachten Zugänge stürmen müssen. Es gibt dort keine Zäune, Tore, schwere Sicherheitstüren oder ähnliches wie beim Bundestag. Die Polizei wäre niemals in der Lage gewesen zu diesem Zeitpunkt das Parlament zu schützen! Wäre nur eine kleine Lücke in die dünnen Polizeiketten geschlagen worden, wären sofort Tausende vom Platz nachgekommen, die Stimmung dafür war definitv vorhanden. Es wäre dann ein Leichtes gewesen vor versammelter Presse im Parlament die Regierung für abgesetzt, das Parlament für aufgelöst zu erklären und die Meldung einer erfolgreichen Revolution verlauten zu lassen. Dann hätten noch ein paar Gerüchte gestreut werden müssen, z.B. von einer angeblichen Koalition aus KKE, SYN, abtrünnigen Teilen der PASOK sowie K-Gruppen der Orthodoxen Kirche (dazu hätten sich einige als Priester verkleiden müssen).... alles weitere wäre dann ein Selbstläufer gewesen.

Griechischer Protest "business as usual"

dd 10.05.2010 - 13:55
Die Tagesordnung des griechischen Protestes ist im Moment nicht mehr der Tod der Bankangestellten, sondern das folgende Dokument. Wenn es echt ist, wäre Papandreu in einen deftigen Korruptionsskandal verwickelt. Mehr, verstehe ich ehrlich gesagt nicht:
 http://www.investingcontrarian.com/global/this-could-nail-greece-pm-potential-evidence-of-fraudmediocrity/

So tragisch die Ereignisse in der Marfin-Bank auch waren, am Lauf der Dinge ändern sie nichts. Die Proteste in Griechebland werden weitergehen, sie werden noch härter als wir es uns jetzt vorstellen können. Quelle:
 http://www.guardian.co.uk/world/2010/may/09/greece-debt-crisis-euro-imf

Der Tod in der Marfin-Bank tritt für die Griechen in den Hintergrund. Die Griechische Krise wird zum Menetekel Europas. Auch wenn Linke das Ereignis als WARNUNG im Hinterkopf behalten sollten, jetzt kommt es darauf an, ob sich in Europa die Stimmen der Vernunft gegen den Neoliberalismus durchsetzen, oder ob Markel und Sarkozy ein europaweites Kürzungsmassaker veranstalten um den Euro zu retten.

Live blog zur europäischen Krise
 http://www.guardian.co.uk/business/2010/may/10/eu-debt-crisis-bailout-imf-ecb



Radiosendung

Anarcho 10.05.2010 - 15:53
Längerer Radiobericht zu Athen auf FSK:

 http://www.freie-radios.net/portal/streaming.php?id=33934

Neue Enthüllungen

my name 10.05.2010 - 16:30
Mehrere Finanzzeitungen melden, dass sich verschiedene Hedgefonds bereits im Februar zu einer spekulativen Attacke gegen den EURO verabredet haben. Beteiligt gewesen sein sollen SAC, Capital Advisors und Soros Fund Management.
Am Tag des Todes der drei Bankmitarbeiter_Innen fiel der EURO wie ein Stein und die Zockerschweine haben Milliarden verdient.
Und jetzt kommts: 1. Ein Hedgefonds soll eine Mehrheitsbeteiligung an der Firma haben, deren Steuerhinterziehungsunterlagen im Gebäude der Finanzbehörde verbrannt sind. 2. Die US Börsenaufsicht hat in dem Spekulationsfall bereits ermittelt und auf sichergestellten Rechnern sollen Kontaktdaten von Angehörigen der griechischen Mafia gefunden worden sein.
Wer jetzt 2 und 2 zusammenzählt und immernoch glaubt, dass das Feuer und die Toten Zufall oder ein Unfall in der allgemein aufgeladenen Stimmung war, dem ist nicht mehr zu helfen.
Spekulantenschweine haben nicht vor dem Tod von Menschen haltgemacht, um brisante Unterlagen verschwinden zu lassen und ganz nebenbei noch einen Milliardendeal abzuziehen.
Die Mainstream Presse schweigt natürlich zu den mehr als eindeutigen Zusammenhängen.

Übersetzungen

Anarcho 11.05.2010 - 06:54
Vielleicht gibt es griechissprachige GenossInnen, die Interesse haben für dieses Feature passende Inhalte von Indymedia Athen zu übersetzen und hier zu ergänzen.

Dabei könnte z.B. auch auf Radiosendungen von  http://www.radio98fm.org/index/ zurückgegriffen werden.

Video

Anarcho 11.05.2010 - 08:17
 http://www.youtube.com/watch?v=1Ok4IgTDMLA

Das Video wurde am 5.Mai in Thessaloniki aufgenommen und gibt ganz gut die Stimmung wieder, die bei der lokalen Bevölkerung zur Zeit herrscht. Diese richtet sich im Besonderen gegen Staatsgewalt und auch gegen Zivilpolizei.

Fortsetzung

Anarcho 11.05.2010 - 08:29

"Filmen im Polizeistaat"

fwd 11.05.2010 - 09:59
Θεσσαλονίκη - Πορεία 06-05-2010 - Παρατράγουδα

 http://www.youtube.com/watch?v=tXmcLCyKA_U&feature=player_embedded

Zum Video gibt es einen ausführlichem Infotext zum Thema "Filmen im Polizeistaat". Es scheint das Fazit bzw. der Kommentar von Leuten zu sein, die beim Dokumentieren von Polizeiaktivitäten unter Druck gerieten. Die automatische Übersetzung gibt eindrucksvolle Statements her. Leider reicht sie nicht, um den genauen Ablauf zu verstehen. Falls es wirklich Leute gibt, die bereit wären, weiteres Material zu übersetzen (@ Anarcho: ja, auf Indymedia Athen ist einiges, das die Mühe zu lohnen scheint), käme dieser Text sicher auch in Frage.

Proteste erfassen nun auch Fußballfans

garizo.blogspot.com 11.05.2010 - 15:13

Text aus Greece zu 3 Toten von Flesh Machine

En Fin 12.05.2010 - 12:41

small notice found at libcom.org

a 12.05.2010 - 12:47
May 8 2010 17:00
taxikipali:
"...It must be noted that pharmacists are going on a 48h strike from Monday in response to the measures, while the Minister of Finance has scandalised the political world by including an article that excluded the Parliament from any further negotiation with the IMF giving himself dictatorial powers of deciding and ratifying all the new clauses of the agreement..."

 http://libcom.org/news/greece-new-measures-have-been-voted-second-day-demonstrations-07052010

Säulen des Systems

wackeln... 12.05.2010 - 19:29
Wer wäre im Falle eines Dominoeffektes der Nächste? Portugal? Vielleicht Spanien oder Irland? Warum nicht Deutschland, dessen Schulden sich auf 73 Prozent der Wirtschaftsleistung belaufen? Spaniens Schulden belaufen sich nur auf 53 Prozent, Portugal liegt gleichauf mit Deutschland. In Griechenland beträgt die Schuldenquote 115, in Italien 116, in den USA 83 Prozent.

weitere Radiosendung

Anarcho 13.05.2010 - 07:51
Ein Interview des FSK mit Ralf Dreis

 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=33991

In dem Beitrag mit Ralf Dreis wird die aktuelle Ingangsetzung des deutschen Chauvinismus erörtert. Im Schnelldurchgang werden dann die ökonomische Mechanik der aktuellen Währungsturbulenzen und deren soziale Abwälzung betrachtet, die politische und soziale Zusammensetzung der Protestbewegung beschrieben und schließlich aus Anlaß der drei getöteten Menschen die stattfindenden Auseinandersetzungen mit Teilen der Protestbewegung zur Gewalt reflektiert.

Griechenland aktuell

ant 13.05.2010 - 13:26
In dem Beitrag mit Ralf Dreis wird die aktuelle Ingangsetzung des deutschen Chauvinismus erörtert. Auf Radio FSK vom 12.5.2010

 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=33991

Anarchistische Zusammenhänge aus Gr. zum 5.5.

Anarcho 13.05.2010 - 13:35

Zeitungsartikel:

Anarcho 13.05.2010 - 19:53
Jungle World Artikel zur aktuellen Diskussion innerhalt der anarchistischen / antiautoritären Szene Athens:

 http://jungle-world.com/artikel/2010/19/40907.html

bericht zum 5. mai von radikalkommunisten

gegen zensur 14.05.2010 - 15:08
 http://www.tapaidiatisgalarias.org/wp-content/uploads/2009/12/kritische.pdf

das ist und bleibt ein bericht aus griechenland. die ergänzungen sind der richtige ort, nicht die grauzone!

Angst vor Unruhen verunsichert Börse

Euro-Dambusters 14.05.2010 - 15:14
Der Euro rutscht weiter ab, panikartige Flucht ins Gold. Angst der Anleger vor Unruhen in Griechenland und Spanien.

 http://www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/financialcrisis/7724089/Euro-at-18-month-low-against-dollar-as-eurozone-fears-spread.html

Neue Gefahr für die Protestbewegung

a 14.05.2010 - 15:34
Säbelrasseln zwischen Griechenland und Türkei
 http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/8681835.stm

Sommerhitze soll Proteste schmelzen lassen

t 14.05.2010 - 15:44
Das Wetter als Retter Europas vor der Revolution:  http://www.reuters.com/article/idUSTRE64D1RE20100514

Videos zum tödlichen Brandanschlag

Mike 16.05.2010 - 22:56
Die friedlichen Demonstranten waren bei Ausbruch des Feuers in unmittelbarer Nähe:
 http://www.youtube.com/watch?v=tBvcdTxe788

andere Perspektive:
 http://www.youtube.com/watch?v=KIBieznHgP8&feature=related

Nach REUTERS-Informationen sollen Demonstranten für den Tod der drei Bankangestellten verantwortlich sein:
 http://www.youtube.com/watch?v=3yGPkaFoB7E&feature=fvw

Machtdemonstration der KKE

rg 17.05.2010 - 12:59
Am Samstag demonstrierten 60.000 Anhänger der KKE. Das Stadtzentrum von Athen war praktisch unter ihrer Kontrolle. Die Vorsitzende Papariga kündigte eine Strategie der Eskalation und Vergeltung gegenüber der Regierung an. Gleichzeitig wurde eine A,ternative zur bestehenden kapitalistischen Ordnung konkret beschrieben.

 http://www.youtube.com/watch?v=S-5W_ziZ-II&feature=related
 http://www.youtube.com/watch?v=v2Syt4nsRuM
 http://www.youtube.com/watch?v=98Uh80OI7pE&feature=related

Greece: The workers VS Banquet restaurant. 1-

a 17.05.2010 - 18:43

kke

Anarcho 18.05.2010 - 09:24
Das anarchistische / antiautoritäre Spektrum in Griechenland ist verwundert darüber, dass in den Medien diese größte KKE Demonstration seit Menschengedenken keine Erwähnung findet. War die Aufgabe der stalinistischen KKE doch bisher eher die Befriedung der Bevölkerung. Sie ist mit Sicherheit keine revolutionäre Partei und hat immer auf die Zusammenarbeit mit dem Staat gesetzt. In der Vergangenheit ist diese Partei auch schon aktiv gegen anarchistische Demonstrationen vorgegangen.

Eine Debatte über dieses Thema findet aktuell auf occupied london statt.(siehe auch Kommentare)

 http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/05/17/293-veil-of-corporate-media-silence-covers-largest-communist-party-demonstration-in-years/

MORGEN: Berlin und FfM, DEMOS, 18 bzw. 19 h

Es wurde keinE AutorIn angegeben! 18.05.2010 - 11:05
Soli-Demos für die Proteste in Griechenland, Mi. (19.5.), Berlin und FfM

1. Berlin: 18 h ab Finanzministerium (Wilhelmstraße/Leipziger Straße)

"Von Athen nach Berlin – Banken und Konzerne sollen zahlen!"

2. Frankfurt am Main: 19 h ab Campus Bockenheim

"Solidarität mit den Aufständischen in Griechenland!"

 http://theoriealspraxis.blogsport.de/2010/05/18/gelesen-soli-demo-fuer-die-proteste-in-griechenland-mi-19-5-berlin-und-ffm

Stellungnahme eines Squats (engl) zum 5.Mai

Anarcho 19.05.2010 - 11:21

Bericht zur Soli-Demo in Frankfurt

A narcho 20.05.2010 - 10:07
Leider nur 200 Teilnehmende, Redebeitrag der FAU Frankfurt im Wortlaut

Zu finden unter:

 http://de.indymedia.org/2010/05/281862.shtml

Generalstreik

Anarcho 20.05.2010 - 10:17
Heute wird zu einem weiteren Generalstreik aufgerufen. Demonstrationen sind geplant

Indymedia berichtet, dass bereits gestern (Mittwoch) massenhaft Bereitschaftspolizei in Exarchia (Stadteil von Athen) erschien. Polizeitrupps haben sich vor allem in einer der Hauptverkehrsstraßen, der Mesollougiu Straße positioniert. Willkürlich wurden in Bars Personen ID behandelt. Auch von einigen Ingewahrsamnahmen wurde berichtet.

Generalstreik

Anarcho 20.05.2010 - 14:44
In Exarchia blockiert die Polizei zwei Freiräume. Das Nosotros ein Soziales Zentrum und das Büro des Anarchistischen Archivs. Die Betroffenen sollen daran gehindert werden an der heutigen Großdemonstration teilzunehmen. Diese wird zum Parlament gehen.

link

linker 20.05.2010 - 16:07
*Die Bewegung ist wie gelähmt.*
Griechenlands Linke nach der Tragödie des 5. Mai
 http://www.akweb.de/ak_s/ak550/46.htm

WELCHE Bewegung ist gelähmt?

d 20.05.2010 - 17:31
Am Samstag war die KKE/PAME mit 70.000 auf der Straße. Gelähmt ist die radikale Linke. Darüberhinaus ist das eigentlivhe Problem die Spaltung in KKE/ Anarchos/ Syriza usw. Das schwächt und macht ohnmächtig und verhinderte ein koordiniertes Vorgehen.

Es gibt übrigens hier und auch unter den Vorbereitern der Demo am 12. Juni die als radikale Linke posen, aber in Wirklichkeit nur für Verwirrung, Demoralisierung und Spaltung sorgen wollen. ...z. B. mit solchen Links zu A&K.

Die radikale Linke ist nicht der Nabel der Welt. Nichts bricht zusammen wenn diese nicht merh erfolgreich ist; siehe: nur 200 in Berlin und Frankfurt. Etwas neues wird enstehen. Habt Geduld. Erwartet keine Wunder in den nächsten Wochen.

Generalstreik / Bericht aus Athen

Anarcho 20.05.2010 - 23:04
Ein "Anarchist auf Reisen" berichtet:

 http://www3.de.indymedia.org/2010/05/281902.shtml

Diese Verbrecher

... 21.05.2010 - 02:45
haben doch tatsächlich den Griechen noch vor ein paar Wochen für zig Milliarden Euros 2x U-Boote, 170 Panzer und 20 Kampfhubschrauber verkauft und behaupten gleichzeitig die Griechen würden "über ihre Verhältnisse leben":  http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,695569,00.html

Wenn wir etwas opfern müssen ...

a., Athen 21.05.2010 - 09:39
Wenn wir etwas opfern müssen, ist es Zeit und Herz, sie zu stürzen


Ein wirklicher Generalstreik,
die größte Demonstration Arbeitender der letzten Jahrzehnte

Schließlich haben der kleine Georg Papandreou und seine Regierung das Land nicht in Ordnung gebracht. Der Streik des 5. Mai und die Demonstrationen in Dutzenden von Städten Griechenlands, die Zusammenstöße mit der Polizei und die Besetzungen öffentlicher Gebäude zeigten, daß große Teile der Arbeitenden, der Arbeitslosen und der Jugend nicht gewillt sind, ihr Leben dem Kapital zu opfern, sich den Anordnungen der EU und des IWF zu beugen. Am 5. Mai hat sich manifestiert, daß wir die Krise zu ihrer Krise machen können, daß es, wenn sie Darlehen wollen, um die Banken zu finanzieren, viele, ja sehr viele Menschen in dieser Gesellschaft gibt, die rufen: „Haben wir uns das zusammen in die Taschen gestopft?“ Die massenhaften Zusammenstöße einfachen Volks mit den Repressionsorganen zeigen: Die Chancen stehen gut; zurecht fürchtet der kleine Georg einen Dezember der Arbeitenden, zurecht verfolgen wir dieses Ziel.


Der kriminelle Tod dreier Unschuldiger

Mitten in dieser phantastischen Erhebung der Arbeitenden starben drei unschuldige Menschen nach der Brandstiftung in der Marfin-Bank in der Stadiou-Straße. Hier ist kein Platz für halbe Worte oder für Rechtfertigungen. Der tragische Tod der drei Bankangestellten ist der kriminellen Gleichgültigkeit menschlicher Existenz gegenüber in der Szene derer, die den Brand gelegt haben, geschuldet. Zurecht klagen Betriebsräte von Bankangestellten die Scheußlichkeiten von Vjenopoulos an, der die Angestellten verpflichtet hatte, in der Bank zu bleiben, kritisieren sie das Fehlen eines Notausgangs, jeglicher Brandschutzvorrichtungen usw.

Wir müssen dagegen als Bewegung insgesamt, aber auch als jedes ihrer Bestandteile, unsere Zerknirschung zum Ausdruck bringen und Selbstkritik üben, weil es uns nicht gelungen ist, den Fetischismus der Gewalt zu begrenzen, der zu dieser Katastrophe geführt hat. Unsere Gegner verfügen über den Zynismus und die Heuchelei, über „Kollateralschäden“ zu reden; die moralischen Werte der Bewegung dagegen erlauben uns derartiges nicht. Wir bringen keine Opfer für den Kapitalismus; wir brauchen keine Menschenopfer, um ihn zu stürzen.


Staatliche Gewalt und Gegengewalt der Bewegung

Es ist mittlerweile offensichtlich, daß, je mehr die unsozialen Maßnahmen eskalieren, je mehr sich die ökonomische und soziale Krise vertieft, je mehr sich die Wut, die Hoffnungslosigkeit und die Ausweglosigkeit steigern, desto mehr die Repression der ständige Begleiter der neoliberalen Verwaltung der Krise sein wird. EU und IWF verlangen nicht nur „öffentlich-rechtliche Stabilität“, sondern auch sozialen Frieden. Deswegen wird − zwar nicht direkt parallel, aber doch auf jeden Fall symmetrisch − der ökonomische Terror der Kürzungen, der Entlassungen und der Arbeitslosigkeit gefolgt werden vom Terror der Sondereinheiten, des Tränen- und Giftgases , der Festnahmen und Verhaftungen.


Im Durcheinander freut sich der Wolf ...

Die Regierung, wenn sie auch die Maßnahmen verabschiedet hat, aufgrund der Empörung der Massen in der Enge (und vor allem in Angst vor dem, was folgen kann, wenn sie umgesetzt werden) und gleichzeitig rechenschaftspflichtig gegenüber „ihren Darlehensgebern“, schlachtet den Tod der drei Angestellten aus, um den Kampfgeist der Arbeitenden zu schwächen und die Verschärfung der Repression zu rechtfertigen. Seien wir sicher: In der jetzt folgenden Zeit werden Robocops und Gerichte Streiks der Arbeitenden frontal und ohne Vorwand angreifen. Das Vorspiel dazu sehen wir schon heute mit der Diktatur, die sie in Exarcheia oktroyieren (massenhafte Festnahmen, tagtägliches Verprügeln, Überfall auf Treffpunkte und besetzte Häuser – der schikanöse Überfall der Einheit DELTA auf den Migrantentreffpunkt-Soziales Zentrum in der Tsamandou-Straße ist ein Beispiel dafür), und dem Versuch der Kriminalisierung des gesamten anarcho-antiautoritären Spektrum mittels Zuweisung der kollektiven Verantwortung für die Brandstiftung der Marfin-Bank.

Auch hier ist kein Platz für halbe Worte oder für Rechtfertigungen. Wenn wir erlauben, daß ein „Sonderzustand“ in Exarcheia geschaffen und daß die anarchistische Szene in einen „Ausnahmezustand“ versetzt wird, ist sicher, daß der Weg geöffnet wird für die Unterdrückung der breiteren Bewegung und auf jeden Fall für die Desorientierung und die Beugung des Kampfgeists großer Teile der Arbeitenden. Die politische Verantwortung derjenigen Teile der anarchistischen Szene, die nicht politisch der Fetischisierung der Gewalt entgegentreten, kann unter keinen Umständen die Rechtfertigung für die staatliche Repression liefern.


Für einen Dezember der Arbeitenden

Wir erleben die größte Einschränkung von Rechten und Errungenschaften seit dem Ende des Bürgerkriegs . Wir haben die volksfeindlichste, schmierigste und demagogischste Regierung der Nachjuntazeit . Unser Überleben und unsere Würde sind bedroht, aber auch unsere Substanz selbst als Arbeitende.

Die Bedingungen sind günstig! Jeder Kampf, der jetzt geführt wird, braucht unser aller Unterstützung. Seien wir überall! Wenn wir etwas opfern müssen, ist es Zeit und Herz, sie zu stürzen. Mit Streiks, mit Besetzungen, mit Schließung von Straßen, mit Stadtteilkomitees gegen das Gesetzespaket, mit Netzwerken sozialer Solidarität, Blockierung von Hausversteigerungen und Wiederaneignungen von Grundnahrungsmitteln aus Supermärkten, mit allem, was wir brauchen, um aufrecht zu bleiben und zu beginnen zu siegen.


Netzwerk für die Politischen und Sozialen Rechte (Ortsgruppe Athen)


Zur KKE

Anarcho 21.05.2010 - 09:57
Wir sollten doch immer bei der Wahrheit bleiben. In der anarchistischen Szene wird auch in Zukunft niemals über eine Zusammenarbeit mit der KKE diskutiert. Occupied London starrt auch nicht fasziniert auf zehntausende AnhängerInnen der KKE, sondern ist verwundert darüber, dass diese Großdemonstration nicht medial begleitet wurde.

Bisher fand nach Demonstrationen von KKE immer eine Berichterstattung in den Massenmedien statt. Hatte sich diese Partei bisher doch als recht staatstragend erwiesen. Occupied London will hier gleich einen Paradigmenwechsel erkannt haben und vermutet, dass die KKE jetzt von den Herrschenden auf Seite der AnarchistInnen und undogmatischen Linken verortet wird.

Gleich die erste Ergänzung unter dem Occupied London Text weist aber darauf hin, dass gleichzeitig mit dieser Demonstration die Anführerin der KKE Papariga sich mit Samaras, dem Führer der Konservativen Partei Neo Dimikratia getroffen hat.

Fakt ist, dass sich am Montag den 17. Mai 2010 diese beiden Politiker zu einem Gespräch zusammenkamen. Dieses fand im Parlament statt und ging über eine Stunde. Thema war u.a. die nationale Einheit. Für die KKE immer von Bedeutung, erkennt sie doch im "Patriotismus (..) die Einheit des Volkes" und "einen Gegenangriff auf die Monopole. http://www.jungewelt.de/2010/04-26/026.php

Samaras bewertete das Gespräch als nützlich und konstruktiv, betonte aber auch Unterschiede, wie die Haltung zu Massenprotesten. Aleksa Papariga wies aber gleich darauf hin, dass Provokationen nichts mit den Straßenprotesten gemein hätten.

Eine nicht untypische Haltung der KKE. Bereits die Dezemberrevolte deutete sie als ein Werk von Agent Provokateurs um. Die größte Partei der Linken bezeichnet alle Militanten grundsätzlich als von in- und ausländischen Geheimdiensten gesteuerte Provokateure.


Als es dann wenige Monate später in den nochbesetzten Schulen und Universitäten Versammlungen und Abstimmungen über den Fortgang der Aktivitäten gab, spielte die KKE ihre staatstragende Rolle voll aus. In diesen Versammlungen agierten sie und ihre Jugendorganisation KNE – gemeinsam mit den Organisationen der rechten Regierungspartei Nea Dimokratia nachdrücklich für ein Ende der Besetzungen. Radikale Linke, Antiautoritäre und AnarchistInnen wurden somit überstimmt.

Auch aktuell hat sie sich wieder ähnlich in einer Presseerklärung vom 6.5.2010 zu den Protesten geäußert:

"Die massenhafte und gut geschützte Demonstration der PAME ist die eigentliche dynamische Antwort auf die Aktivitäten von einigen Gruppen und Mechanismen von Provokateuren. Diese Provokateure verfolgen dem Ziel der Desorientierung, der Herabwürdigung der Massenstreiks, der Verleumdung der KKE, der Verhinderung der Dynamik der Kämpfe und der Terrorisierung der arbeitenden Menschen."

Das Hauptanliegen der KKE ist es, eine Ausweitung der Proteste, die ernsthaft die Gewerkschaften und sozialdemokratischen Bürokratien des Landes gefährden könnte, zu verhindern.

Wer eine Zusammenarbeit zwischen AnarchistInnen und KKE fordert sollte sich auch mal dem antiquitierten Geschichtsbild dieser Partei auseinandersetzen. Hierzu folgender Linkvorschlag:  http://inter.kke.gr/News/2007news/2007-07-90th-october/


Es ist auch darauf zu verweisen, dass die KKE im Jahre 2009 auf ihren Parteitag Stalin ganz offen rehabilitiert hat. In einem Grundlagenpapier heißt es u.a., dass nach dem Tod Stalins (1953) und vor allem nach dem 20. Parteitag in der Sowjetunion (1956) „die Dynamik des sozialistischen Kurses unterbrochen wurde".


Massenmord scheint sie für dann weniger eine Problem zu sein, als z.B. zerschlagene Schaufensterscheiben von Banken.


kritischer Artikel zur aktuellen Lage

s 21.05.2010 - 14:59
zwar von einer mir unsymphatischen Gruppe, aber um fair zu bleiben: gute Analyse.  http://www.wsws.org/articles/2010/may2010/gree-m21.shtml

Mein Optimismus sinkt allmählich. Die griechischen Gruppen sind offenbar weder zur Einigung fähig, noch scheinen KKE und ADEDY und GSEE an wirklichem Widerstand (unbefristeter Streik aller Resorts) interessiert zu sein. Über den Willen von rot-schwarz zu einer Einheitsfront kann ich nichts sagen, anscheinend ist ihr Einfluss in der Arbeiterklasse zu gering um wirksam streiken zu können.

Positiv: In Spanien und Rumänien wächst die Unzufriedenheit und gibt es Überlegungen zum Generalstreik.

Der Mörder von Alexis kommt frei!!!!?????

rg 26.05.2010 - 13:28
"Αναμένεται η αποφυλάκιση του Επαμ. Κορκονέα - Κorkoneas to be released !"

Wie der blog garizo.blogspot.com meldet, soll der wegen "vorsätzlichen Totschlags"???? 1) angeklagte Epaminondas Korkoneas, der Mörder von Alexis Grigouropoulos, freigelassen werden.

1)In griechischen englischsprachigenen Quellen werden unterschiedliche Bezeichnungen verwendet: mal "voluntary", mal "intentional homicide". In England nennt man vorsätzlichen Totschlag "culpable homicide".

Einbruch bei bekanntem blogger aus Tessa

wd 31.05.2010 - 11:37
Erneut Einbruch in der Wohnung von Teacher Dude.  http://teacherdudebbq.blogspot.com/ Teacher Dude ist ein Englischlehrer in Thessaloniki, der seit Monaten sehr gute Fotos und Berichte über die sozialen Unruhen in Griechenland gemacht hat. Er war auch bei diversen Diskussionen der BBC zu gefragter Gast.

Nun ist wieder in seine Wohnung eingebrochen worden. Erneut wurde Geld und seine gesammte Fotoausrüstung gestohlen.

Teacher-Dude überlegt Griechenland zu verlassen. Er bittet um Unterstützung.

interessantes neues Online Netzwerk

Anarcho 10.06.2010 - 14:08
 http://de.contrainfo.espiv.net/

Der folgende Link führt zu Contra Info ein Übersetzungsnetzwerk. Es handelt sich um ein d.i.y. Übersetzungskollektiv gestartet von Griechischen AnarchistInnen / Antiautoritären / Libertären. Gegeninformation zu den totalitäten Falschinformationen sollen geliefert sowie die Vernetzung mit andersprachigen GenossInnen erreicht werden. Deshalb bittet das Netzwerk um Mithilfe bei der Übersetzung von Texten...

Wäre schön wenn dieser Link noch ergänzt werden könnte, weil hier sicherlich einiges Interessantes zu erwarten ist..

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Nachgefragt — fragender

@fragender — ja

Linksammlung zum Thema — Entdinglichung

@fragender — indyana

egal — tod

Video mit Bankenboss: "Ich hab 3 Yachten" — Klassenkrieg ist Infokrieg

brandursache — .

KKE — ein Name

der Scheiss... — ...geht durch!

@ lol — egal

M I T T E L S P A L T E — (muss ausgefüllt werden)

Scheiße! — x

@Indyana @ja — Danke ...

@ informer, updaterin usw. — interessant

Revolution knapp verpasst — Tourist und zugeguckt

mensch wartet — immer

@ immer 07.05.2010 - 00:38 — kein linker

Mal wieder die TAZ — Anarcho

Verwunderung — Conan der Barbar

@pipa — Oberlehrer

unangenehm — dave

schuld sind immer die — anderen

scheiss verschwörung — TV gesehen

wenigstens... — jemand

achja — jemand

und... — jemand

@ jemand — Frager

@Frager — jemand

@ Sebastian — jemand

@jemand — A.

@ jemand — ich

Falsche Krisenpolitik, bleibt falsche Politik — finanzmarktoder produktion?

@finanzmarktoder produktion — Weight Watcher

@Louk lebt — Knut war gestern

@weightwatcher — was?

@Neue Enthüllungen @was? — Amüsierter

Übersetzungshilfen — Anarcho

@Anarcho — auch einer

@amüsierter — deine kritik ist kurz

hallo, geht's noch? — Anarcho

@rg — .

@deine kritik ... — schon wieder amüsierter

@boah — Indyana

Sinnlose Debatte — Anarcho

@anarcho — yoi

@anarcho — yoi

@anarcho — one-of-the-last-insiders

für the last insiders und alle anderen — StArVING MIlLIONaiRs