Bln: 300 auf FREE MUMIA Kundgebung
Letzten Samstag war der 56. Geburtstag des seit 1981 in den USA inhaftierten Journalisten Mumia Abu-Jamal. Er wurde damals in einem manipulierten Verfahren zum Tode verurteilt. In mehreren Ländern fanden in der letzten Woche Solidaritätsveranstaltungen statt. Auch in Berlin kamen 300, um Mumias Freiheit zu fordern und die Abschaffung der Todesstrafe zu fordern.
Bestes Wetter, als die Kundgebung gegen 16 Uhr auf dem Kreuzberger Heinrichplatz begann. Die Veranstaltung war eine Mixtur aus Redebeiträgen und Live Musik. Die beiden Moderatoren trugen zu Anfang mehrere Seiten Auflagen der Polizei vor, welche an Sinnlosigkeit kaum zu überbieten waren. Die TeilnehmerInnen nahmen es mit Fassung. Neben der Person und Lebenssituation von Mumia Abu-Jamal wurde auch der indigene politische Gefangene Leonard Peltier sowie die Cuban 5 vorgestellt. Letztere sind seit Ende der Neunziger inhaftiert, weil sie exil-kubanische Terroristen auf US-Staatsgebiet bekämpft hatten.
Der Kampf zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe sowie gegen die morderne Gefängnissklaverei, die neben den USA und Australien auch gereade in Europa beginnt, waren weitere Themen. Mehrere der Beiträge sind diesem Artikel beigefügt.
Eine Grußbotschaft des New Yorker Free Mumia Bündnisses wurde verlesen. Mehrere Infotische des Berliner Free Mumia Bündnisses, des Anarchist Black Cross (abc) und der Roten Hilfe versorgten die teilnehmenden mit Hintergrundinfos. Viele schrieben direkt am Infostand Postkarten an Mumia ( http://mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm#SchreibtMumia ). Die vor kurzem erschiene Solidaritäts-CD für Mumia wurde vorgestellt ( http://mumia-hoerbuch.de/buecherfilme.htm#musik ). Anwesende Presse machte Interviews mit Angehörigen vom Berliner Free Mumia Bündnis. Auch die beiden laufenden Petitionen für Mumia wurden verbreitet ( http://mumia-hoerbuch.de/petitionen.htm ).
Musikalisch eröffnete YOK. Sein Berliner "Pocketpunk aus der Quetsche" und auch seine Spoken Words über den Trotz lösten starken Beifall und Zustimmung aus. Danach hätte eigentlich die Rapperin BADKAT aus Florida auftreten sollen. Leider kam sie nicht. Auch DJ Bulet war bedauerlicherweise krank, so dass PYRO ONE mit politisch bewussten Hip Hop den letzten musikalischen Beitrag des Tages brachte.
Die Berliner Polizei nutzte den Sonnenschein, ihren kasernierten Einheiten etwas Auslauf zu verschaffen. Da durch den Charakter der Kundgebung offensichtlich kein Handlungsbedarf für sie konstruiert werden konnte, vertrieben sie sich den Nachmittag mit Schikanen gegen PassantInnen. Fahrräder wurden angehalten und kontrolliert und FußgängerInnen, die gar nicht zur Kundgebung wollten, Platzverweise erteilt. Alle beobachteten es mit Kopfschütteln. Gegen Ende wurden Punks vorübergehend verhaftet, die auf dem Weg ins nahe gelegene SO 36 zu einem Konzert waren. Ein Nietengürtel verstösse gegen das Waffengesetz, wusste die Polizei zu vermelden. Zwar war die Polizei im Vergleich zu ihrer "normalen" Vorgehensweise "meistens harmlos". Minuspunkte gegenüber der Kreuzberger Bevölkerung haben sie gestern aber trotzdem wieder viele gesammelt.
Mumia Abu-Jamal hat vor wenigen Wochen einen Redebeitrag zum 1. Mai geschrieben und aufgenommen. Dieser lief im Original mit seiner Stimme und anschliessend übersetzt. Damit endete die Kundgebung.
Der Kampf zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe sowie gegen die morderne Gefängnissklaverei, die neben den USA und Australien auch gereade in Europa beginnt, waren weitere Themen. Mehrere der Beiträge sind diesem Artikel beigefügt.
Eine Grußbotschaft des New Yorker Free Mumia Bündnisses wurde verlesen. Mehrere Infotische des Berliner Free Mumia Bündnisses, des Anarchist Black Cross (abc) und der Roten Hilfe versorgten die teilnehmenden mit Hintergrundinfos. Viele schrieben direkt am Infostand Postkarten an Mumia ( http://mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm#SchreibtMumia ). Die vor kurzem erschiene Solidaritäts-CD für Mumia wurde vorgestellt ( http://mumia-hoerbuch.de/buecherfilme.htm#musik ). Anwesende Presse machte Interviews mit Angehörigen vom Berliner Free Mumia Bündnis. Auch die beiden laufenden Petitionen für Mumia wurden verbreitet ( http://mumia-hoerbuch.de/petitionen.htm ).
Musikalisch eröffnete YOK. Sein Berliner "Pocketpunk aus der Quetsche" und auch seine Spoken Words über den Trotz lösten starken Beifall und Zustimmung aus. Danach hätte eigentlich die Rapperin BADKAT aus Florida auftreten sollen. Leider kam sie nicht. Auch DJ Bulet war bedauerlicherweise krank, so dass PYRO ONE mit politisch bewussten Hip Hop den letzten musikalischen Beitrag des Tages brachte.
Die Berliner Polizei nutzte den Sonnenschein, ihren kasernierten Einheiten etwas Auslauf zu verschaffen. Da durch den Charakter der Kundgebung offensichtlich kein Handlungsbedarf für sie konstruiert werden konnte, vertrieben sie sich den Nachmittag mit Schikanen gegen PassantInnen. Fahrräder wurden angehalten und kontrolliert und FußgängerInnen, die gar nicht zur Kundgebung wollten, Platzverweise erteilt. Alle beobachteten es mit Kopfschütteln. Gegen Ende wurden Punks vorübergehend verhaftet, die auf dem Weg ins nahe gelegene SO 36 zu einem Konzert waren. Ein Nietengürtel verstösse gegen das Waffengesetz, wusste die Polizei zu vermelden. Zwar war die Polizei im Vergleich zu ihrer "normalen" Vorgehensweise "meistens harmlos". Minuspunkte gegenüber der Kreuzberger Bevölkerung haben sie gestern aber trotzdem wieder viele gesammelt.
Mumia Abu-Jamal hat vor wenigen Wochen einen Redebeitrag zum 1. Mai geschrieben und aufgenommen. Dieser lief im Original mit seiner Stimme und anschliessend übersetzt. Damit endete die Kundgebung.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
weitere Redebeiträge
Kuchen gab es auch
Mehr Soliaktionen an Mumias Geburtstag
oder Hildesheim http://de.indymedia.org/2010/04/278927.shtml
Online Petition für Mumia
Fernsehbericht von Kundgebung nächsten Dienst
http://www.alex-berlin.de/tv
US-Fernsehbericht
http://www.youtube.com/watch?v=0ljw4Z35IeM
TOP TV Berlin über die Kundgebung
Mumia im Telefongespräch über
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Major D.C. March For Mumia — Black Star News
Mumia Abu-Jamal - 28 Jahre in der Todeszelle — im Ossietzky/600