Frauen-, Lesben-, Trans-Demo 2010 in Pankow
Gleich vorweg: anders als die eindrucksvolle frauenpolitische Demo vom 8. März 2009 ( http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/8/24016385#24016385 ) auf dem Potsdamer Platz und anders als die nachfolgenden Fotos vielleicht vermuten lassen, war die gestrige Frauen-, Lesben-, Trans-Demo in Pankow keine Werbung für frauenpolitische Ziele. Die wenigen frauenpolitischen (und antimilitaristischen) Aussagen wurden durch das Verhalten der Demo-Anmelderinnen konterkariert.
Die Demo sollte vom Garbatyplatz am S- und U-Bahnhof Pankow in der Florastraße zum Frauenknast in der nahen Kissingenstraße führen. Gegen 18:15 Uhr hatten sich etwa 150 Personen versammelt, es waren erwartungsgemäß nur wenige Männer darunter. Das Transparent am Lauti prangerte Abschiebung als Rassismus an, sodaß zunächst vermutet werden konnte, dies sei eines der politischen Ziele dieser Frauendemo. Andere politische Aussagen wie z. B. die frauenpolitische Demo vom 8. März 2009 ( http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/8/24016385#24016385 ) auf dem Potsdamer Platz waren jedoch auf Transpis oder Plakaten von außen noch nicht zu entdecken.
Aber eine bunte Luftballontraube inmitten der Demonstrantinnen weckte mein Interesse. Wie schon 2009 stand dort wieder ein Tisch voller Prospekte und sorgfältig gestapelter Büchsen, beklebt mit antimilitarischen Slogans. Gleich daneben am Boden lagen mit Pflastersteinen beschwert verschiedene Anti-Sexismus-Botschaften (Bilder 2 - 5). Als ich einige Fotos machte, gefiel das zwei Demonstrantinnen nicht. Als ich mich zu erkennen gab und ihnen freundlich versicherte, daß ich in jedem Falle die Gesichter unkenntlich machen würde, erwiderten sie mit strenger Miene wörtlich mehrfach: "Das sei ihnen wurscht und ich habe die Frauendemo zu verlassen, es sei ihre Demo". Basta. Da die Fotos im Kasten waren, ging ich achselzuckend zum Lauti, um dort ein paar Aufnahmen zu machen.
Vor dem Lauti standen hauptsächlich Polizeibeamte von der Einsatzleitung (Bild 6). Zwei Beamte forderten mich freundlich auf, doch auch sie beide separat zu fotografieren. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und schwupp waren sie im Kasten. Was sie, nachdem sie sich das Ergebnis (Bild 7) angeschaut hatten, höchst zufrieden machte, vor allem, als sie erfuhren, sie würden veröffentlicht. Das war aber auch schon die einzigste vergnügliche Episode. Denn kaum hatte ich mich von den beiden abgewendet, trat eine Demonstrantin aus einem Frauen-Trios reiferen Alters mit wichtigem Gesichtsausdruck heran und verlangte, ich solle die hier gemachten Fotos löschen. Nicht schon wieder dachte ich, machte aber nochmals gute Miene zum dämlichen Spiel. Meine Erklärungsversuche und die Hinweise auf eine solidarische Berichterstattung wurden mit den gleichen Worten, mit denen mich die beiden anderen indoktrinierten jungen Demonstrantinnen schon zuvor aus der Demo ekeln wollten, barsch abgeblockt. Noch eisiger wurde ihre Haltung, als ich ihr beschwichtigend meine Hand auf ihren Oberarm legen wollte und sie dies erbost abwehrte, so als ob sie dahinter einen schlimmen sexistischen Macho-Annäherungsversuch vermute. Nun sah auch ihre noch reifere Freundin ihren Auftritt als Rächerin verletzter Frauenehre gekommen. Was ich mir da herausnehme, wo ich doch so freundlich angesprochen wurde, waren noch die freundlichsten Sätze. Bei soviel geballter "Freundlichkeit" mußte ich spontan an Sokrates denken und ihn ob seiner Gelassenheit, wenn sein Eheweib Xanthippe ihn mal wieder nervte, bewundern. Da wollte ich dem großen Philosophen nicht nachstehen, drehte mich um und ging ans andere Ende der Demo.
Dort stand etwas abseits ein Fotograf, der mir lächelnd sagte, diese Frauen wollten eben keine Männer in ihrer Nähe. Und offensichtlich auch keine solidarische Berichterstattung, fügte ich grienend hinzu. Nun wurde mir auch klar, warum nur wir beide als Fotografen vor Ort waren und andere Kollegen gar nicht erst gekommen waren. Aus dem Plakat zum Demoaufruf wird jedenfalls ein grundsätzliches Männeraussperrgebot nicht ersichtlich. Es waren zunächst auch vereinzelt solidarisierende Mitstreiter da (Bild 8). Wie zur Bestätigung kam dann kurz vor dem Demostart eine entsprechende Lauti-Durchsage, daß alle Männer diese Frauendemo zu verlassen haben. Wenn sie, die sympathisierenden Männer, denn schon meinten, sich mit der Frauendemo solidarisieren zu wollen, sollten sie das gefälligst separat in anderen Aktionen in anderen Stadtteilen tun. Daß innerhalb der Demo keine Männer mitlatschen sollten, ist an einem speziellen Frauentag zu respektieren und auch durchaus akzeptabel. Daß aber die Veranstalterinnen Männern am liebsten verbieten möchten, überhaupt zu erscheinen, ist schlicht und ergreifend beknackt. Der Antifa hatte dann auch mit seiner roten Flagge (Bild 8) noch vor dem Demostart das Feld geräumt. Nachdem die Anti-Demo in die Berliner Straße eingebogen war (Bild 18), war auch meine Solidarität auf dem Nullpunkt angelangt und ich verließ diese Versammlung, die offenbar vor allem vom Geist übellauniger Xanthippen getragen war.
Männer-Diskriminierung getarnt als Anti-Sexismus war so das ziemlich einzige, was als wirklich kämpferisch auf dieser Demo rüberkam. Die ohnehin schon wenigen und eher versteckten politischen Kampfansagen und -aussagen gingen leider deshalb nicht nur in der Außenwirkung völlig unter. Die diesjährige Demo zum Weltfrauentag in Berlin leistete der respektvollen linken Solidarität untereinander, insbesondere innerhalb der Geschlechter, einen peinlichen Bärendienst.
Geradezu vorbildlich haben dagegen die Frauen in Argentinien ( http://de.indymedia.org/2010/03/275339.shtml ), in der Türkei ( http://de.indymedia.org/2010/03/275278.shtml und http://de.indymedia.org/2010/03/275128.shtml ) und in Nürnberg ( http://de.indymedia.org/2010/03/275267.shtml ) für ihre politischen Ziele kämpferisch und solidarisch für ihre politischen Ziele demonstriert.
Sämtliche 18 großformatigen in http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/4/25958539#25958539 veröffentlichten Demofotos dürfen bei namentlicher Nennung des Knipsers und Angabe der Quelle gerne für nichtkommerzielle Zwecke heruntergeladen, gespeichert und weiterverbreitet werden.
Bernd Kudanek alias bjk
http://freies-politikforum.carookee.com
Aber eine bunte Luftballontraube inmitten der Demonstrantinnen weckte mein Interesse. Wie schon 2009 stand dort wieder ein Tisch voller Prospekte und sorgfältig gestapelter Büchsen, beklebt mit antimilitarischen Slogans. Gleich daneben am Boden lagen mit Pflastersteinen beschwert verschiedene Anti-Sexismus-Botschaften (Bilder 2 - 5). Als ich einige Fotos machte, gefiel das zwei Demonstrantinnen nicht. Als ich mich zu erkennen gab und ihnen freundlich versicherte, daß ich in jedem Falle die Gesichter unkenntlich machen würde, erwiderten sie mit strenger Miene wörtlich mehrfach: "Das sei ihnen wurscht und ich habe die Frauendemo zu verlassen, es sei ihre Demo". Basta. Da die Fotos im Kasten waren, ging ich achselzuckend zum Lauti, um dort ein paar Aufnahmen zu machen.
Vor dem Lauti standen hauptsächlich Polizeibeamte von der Einsatzleitung (Bild 6). Zwei Beamte forderten mich freundlich auf, doch auch sie beide separat zu fotografieren. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und schwupp waren sie im Kasten. Was sie, nachdem sie sich das Ergebnis (Bild 7) angeschaut hatten, höchst zufrieden machte, vor allem, als sie erfuhren, sie würden veröffentlicht. Das war aber auch schon die einzigste vergnügliche Episode. Denn kaum hatte ich mich von den beiden abgewendet, trat eine Demonstrantin aus einem Frauen-Trios reiferen Alters mit wichtigem Gesichtsausdruck heran und verlangte, ich solle die hier gemachten Fotos löschen. Nicht schon wieder dachte ich, machte aber nochmals gute Miene zum dämlichen Spiel. Meine Erklärungsversuche und die Hinweise auf eine solidarische Berichterstattung wurden mit den gleichen Worten, mit denen mich die beiden anderen indoktrinierten jungen Demonstrantinnen schon zuvor aus der Demo ekeln wollten, barsch abgeblockt. Noch eisiger wurde ihre Haltung, als ich ihr beschwichtigend meine Hand auf ihren Oberarm legen wollte und sie dies erbost abwehrte, so als ob sie dahinter einen schlimmen sexistischen Macho-Annäherungsversuch vermute. Nun sah auch ihre noch reifere Freundin ihren Auftritt als Rächerin verletzter Frauenehre gekommen. Was ich mir da herausnehme, wo ich doch so freundlich angesprochen wurde, waren noch die freundlichsten Sätze. Bei soviel geballter "Freundlichkeit" mußte ich spontan an Sokrates denken und ihn ob seiner Gelassenheit, wenn sein Eheweib Xanthippe ihn mal wieder nervte, bewundern. Da wollte ich dem großen Philosophen nicht nachstehen, drehte mich um und ging ans andere Ende der Demo.
Dort stand etwas abseits ein Fotograf, der mir lächelnd sagte, diese Frauen wollten eben keine Männer in ihrer Nähe. Und offensichtlich auch keine solidarische Berichterstattung, fügte ich grienend hinzu. Nun wurde mir auch klar, warum nur wir beide als Fotografen vor Ort waren und andere Kollegen gar nicht erst gekommen waren. Aus dem Plakat zum Demoaufruf wird jedenfalls ein grundsätzliches Männeraussperrgebot nicht ersichtlich. Es waren zunächst auch vereinzelt solidarisierende Mitstreiter da (Bild 8). Wie zur Bestätigung kam dann kurz vor dem Demostart eine entsprechende Lauti-Durchsage, daß alle Männer diese Frauendemo zu verlassen haben. Wenn sie, die sympathisierenden Männer, denn schon meinten, sich mit der Frauendemo solidarisieren zu wollen, sollten sie das gefälligst separat in anderen Aktionen in anderen Stadtteilen tun. Daß innerhalb der Demo keine Männer mitlatschen sollten, ist an einem speziellen Frauentag zu respektieren und auch durchaus akzeptabel. Daß aber die Veranstalterinnen Männern am liebsten verbieten möchten, überhaupt zu erscheinen, ist schlicht und ergreifend beknackt. Der Antifa hatte dann auch mit seiner roten Flagge (Bild 8) noch vor dem Demostart das Feld geräumt. Nachdem die Anti-Demo in die Berliner Straße eingebogen war (Bild 18), war auch meine Solidarität auf dem Nullpunkt angelangt und ich verließ diese Versammlung, die offenbar vor allem vom Geist übellauniger Xanthippen getragen war.
Männer-Diskriminierung getarnt als Anti-Sexismus war so das ziemlich einzige, was als wirklich kämpferisch auf dieser Demo rüberkam. Die ohnehin schon wenigen und eher versteckten politischen Kampfansagen und -aussagen gingen leider deshalb nicht nur in der Außenwirkung völlig unter. Die diesjährige Demo zum Weltfrauentag in Berlin leistete der respektvollen linken Solidarität untereinander, insbesondere innerhalb der Geschlechter, einen peinlichen Bärendienst.
Geradezu vorbildlich haben dagegen die Frauen in Argentinien ( http://de.indymedia.org/2010/03/275339.shtml ), in der Türkei ( http://de.indymedia.org/2010/03/275278.shtml und http://de.indymedia.org/2010/03/275128.shtml ) und in Nürnberg ( http://de.indymedia.org/2010/03/275267.shtml ) für ihre politischen Ziele kämpferisch und solidarisch für ihre politischen Ziele demonstriert.
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Bernd Kudanek alias bjk
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
persönlicher eindruck
was vermutlich daran liegen mag, dass diese demo explizit als "frauen/lesben/trans" demo angekündigt wurde.
dementsprechend wurde dann auch "aussortiert":
männer* wurden im vornherein direkt angesprochen und gebeten die demo zu verlassen.
was mich dann doch ein wenig verstört hat war die aussage, dass menschen, die sich selbst nicht als frauen*, lesben oder trans definieren gesagt wurde, sie seien wohl auf einer queer-demo besser aufgehoben.
aufgrund dieses verhaltens ist es leider kein wunder, dass die demo nur spärlich besucht war.
schade, dass somit menschen ausgeschlossen wurden, die gekommen waren um die menschen im knast zu unterstützen.
trotz alldem sollte der eingeforderte schutzraum akzeptiert werden statt sich darüber zu mokieren!
Ankündigung - Berührung - Hilfe
Ich war letztes Jahr auch auf einer ähnlichen Demonstration und wurde freundlich angesprochen, dass ich eben nicht die Demonstration dominieren sollte. Aber andere Personen warfen mir auch vereinzelt grimmige Blicke zu. Das Problem was ich sehe ist, dass die Demomstrationen NICHT eindeutig angekündigt werden. Wenn keine Männer auf der Demonstration sein sollen, dann ist das u.U. in Ordnung. Aber dann soll in der Demonstrationsankündigung auch stehen: "Keine Männer!" bzw. "Nur für Frauen, Lesben und Transgender!" Zwar wurde diese Demonstration als "Frauen-Lesben-Trans-Demo" angekündigt, das schliesst aber nicht das Mitdemonstrieren von Männern für diese drei Personengruppen aus.
Zu dem auf die Schulter fassen: Steht schon hier in einen anderen Kommentar, einfach fragen bevor Du andere Menschen anfasst. Es gibt zwar Situationen in dem das Fragen unangebracht ist, aber eine Konfliktsituation wird das eher nicht sein. Ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen wäre als angebracht. Nicht nur bei Dir (Bernd), sondern bei allen beteiligten Personen.
Eine kleine inhaltliche Frage habe ich noch: Was ist eine Männerrolle? Ich frage, weil ich letztens in einer Antisexismusdiskussion indirekt auffgefordert wurde über meine Männerrolle zu reflektieren. Ich wünsche mir, dass das mir erklärt wird - besonders bei solchen Anlässen (Frauentag etc.) wo es um Emanzipation gehen sollte. Ich habe darüber nachgedacht, aber ich verstehe nicht was damit gemeint ist. Vielleicht hänge ich auch zu sehr an den Irrglauben, dass diese Rollen aufgelöst seien. Aber wenn dem nicht so ist, dann laufe ich blind durch die Gegend. Dann bitte ich aber um konkrete Beispiele und besonders Hinweise, wie ich konkret mein Verhalten verändern kann, damit niemand mehr (von mir) unterdrückt wird.
Ich fands toll!
hier also mal wieder ein Beleg dafür, dass journalistische Tätigkeit, oder das, was mancheiner dafür hält, ihren Ursprung in Profilneurosen haben kann! Ach Bübchen, bei Merkel konntest du nicht landen, nun auch noch das! Fotografier mal lieber weiter deine Kumpels von der Polizei, die freuen sich wenigstens!
Zur Demo: Bestimmt waren es 2oo Frauen/Lesben/Trans*, die trotz mäßigem Demowetter bei guter Laune loszogen."Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat" wurde gerufen, die Abschaffung des §218 gefordert und lautstark "Knastzerlegung" angekündigt. Vor dem Knast gab es mehrere Redebeiträge, die in verschiedenen Sprachen gehalten wurden, und ein Haufen Luftballons mit Wunderkerzen wurden zur Krönung in den Himmel geschickt! Die Polizei war mit mehreren Wannen vor Ort, überflüssigerweise postierten sich mit Helmen am Gürtel ausgestattete Reihen vor den Knastmauern(hatten wahrscheinlich Sorge, wir könnten stürmen!).
Alles in Allem eine gelungene Aktion! Nächstes Jahr wieder!
@eine reife xanthippe
nicht nur, daß du dir ein vermeintliches Recht anmaßt, für alle DemonstrantInnen vor Ort zu sprechen, willst du auch von einem angeblich "guten linken Grundsatz" wissen, nach dem Demofotografen vor dem Knipsen jede einzelne Person vorher um Erlaubnis bitten müssen. Dieser von einigen wenigen Leuten wie dir immer wieder mal gerne heruntergebetete pseudolinke Mantra ist nicht nur absurd realitätsfern sondern zeigt die gefährliche weil indoktrinierende Anspruchshaltung aller derjenigen auf, die vorgeben, im Besitz der alleinigen "linken Wahrheit" zu sein.
Wer wie du ein "Recht auf das eigene Bild" einfordert, sollte, vor allem als Person reiferen Jahrgangs, schon wissen, wovon die Rede ist und was an dieser Floskel in Wirklichkeit z. B. auf Demos dran ist. Hier mal extra für dich ein Link zum [img][/img][url= http://bundesrecht.juris.de/kunsturhg/__23.html] § 23 KunstUrhG[/url], in dem folgende Ausnahmen dieses Rechts aufgezählt sind, beachte bitte Ziffer 3:
(1) Ohne die nach [img][/img] [url= http://bundesrecht.juris.de/kunsturhg/__22.html] § 22[/url] erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden:
1. Bildnisse aus dem Bereiche der Zeitgeschichte;
2. Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen;
3. Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben;
4. Bildnisse, die nicht auf Bestellung angefertigt sind, sofern die Verbreitung oder Schaustellung einem höheren Interesse der Kunst dient.
Um nun deiner auf heiße Luft gegründeten Selbstgerechtigkeit noch eine Albernheit drauf zu geben, bramarbisierst du: "ich persönlich erwarte von kritischen berichterstattern und berichterstatterinnen respekt vor der persönlichkeit und den entscheidungen anderer menschen". Verehrte "reife xanthippe", wirkliche menschliche (und linke!) Reife ist was anderes. In diesem Sinne frei nach deinem Schlußwort: bye bye, reife xanthippe, also i hope to see you never again so grim and embittered. :-P (Erklärung des Smilies hier: http://die7b.great-forum.com/der-6-klasse-f13/smileyerklarung-t220.htm ) :-)))
Bernd Kudanek alias bjk
PS.: ach ja, fast hätte ich's vergessen: wie kommst du überhaupt darauf, daß ich ausgerechnet euer reiferes Xanthippen-Trio knipsen wollte? Meine Kamera war doch zu keinem Zeitpunkt auf euch drei (Un-)Holde gerichtet. Nicht einmal auf die beiden "jungen Xanthippies" zuvor. :-P
Hallo bjk, indy-mods
Ich wußte daß du, bjk, dazu was schreiben würdest, und bin auch nicht überrascht das du eine auseinandersetzung zu antirepression einfach mal auf die schiene – armer mann-böse frauen - schiebst.
Du wurdest gebeten das fotografieren einzustellen, und das nicht weil du ein cis-mann bist, sondern weil wir es nicht wollen das wir fotografiert werden.
Das du nicht bei der demo mitläufst hab ich erstmal vorausgesetzt, immerhin bin ich davon ausgegangen du könntest lesen was auf plakaten und aufrufen steht.( frauen-lesben-trans...ich lese da nix von cis-männern).
Und das uns deine behauptung du seist der indymedia-fotograf nicht beeindruckte, nunja was soll ich dazu sagen....
wenn ich heute auf die straße gehe oder durch die stadt, werde ich gegen meinen willen oft genug fotografiert...es gibt welche die nennen sowas überwachung bjk, und machen dagegen demos die du dann fotografierst um die bilder ins internet zu stellen.
Es gibt leute die werden gerne fotografiert und leider leider sind mittlerweile viele demos reinste fotoshootings.
Ich werde dir jetzt mal was verraten, bjk, ja ich bin „old-school“ und werde das auch immer sein.
Ich finde fotografieren auf demos aus anti-repressionsgründen unnötig, ja sogar die teilnehmer_innen gefährdend. Fotografiert wurde von leuten die wissen wie mensch das macht, sprich nur transparente,keine menschen etc. das genügt und reicht zur dokumentation einer demo völlig aus.
es gab mal eine zeit (ja ja früher war... und so weiter) da war es eigentlich wesentlich klarer das nicht fotografiert wurde, damals in der zeit vor indymedia und den blog-fotografen.
der damals oft gerufene satz "kameramann arschloch"( hab das jetzt dir zuliebe bjk nicht gegendert) ist für mich auch heute noch richtig.
ansonsten danke für deinen artikel -- ich bin immer der meinung es ist einfach besser die leute selbst reden zu lassen.
die fassungslosigkeit in meinem umfeld über so eine geballte ladung an sexismus erspart mir lange erklärungen über "was war denn da gestern".
Und indy-mods der einzige kommentar der sich darauf bezieht ( reifere xanthippe) wurde von euch verschoben, naja.
Der Tagesspiegel schreibt:
Eine unbekannte Frauengruppe hat in der Nacht zu Montag mindestens einen Schlecker-Markt in Berlin attackiert.
Tempelhof - In der Filiale an der Manfred-von-Richthofen-Straße wurden die Scheiben mit Steinen eingeworfen, das Türschloss mit Spezialkleber unbrauchbar gemacht und Farbbeutel gegen die Fassade geworfen. In einem Bekennerschreiben begründen die Täterinnen den Anschlag in der Nacht zum Internationalen Frauentag mit der „gierigen Ausbeutungspolitik“ des Konzerns, der vor allem Frauen beschäftigt.
In dem Schreiben heißt es, dass „an einigen Schleckern unsere Spuren der Wut gegenüber den kapitalistischen und patriarchalen Verhältnissen“ hinterlassen worden seien. Am Montagabend wusste die Polizei jedoch nur von der Tempelhofer Filiale – einen Steinwurf vom Präsidium entfernt.
Mehr zum 8. März in Berlin
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sexistische Scheisse.
Bitte löschen!
sßnauze!
Es waren halt oldoldschool-Feministinnen
...
dass du nicht mal checkst, dass man andere leute nicht ungefragt anfasst, finde ich schon beunruhigend, aber wahrscheinlich soll die sich halt einfach nicht so haben, ne?
die sektiererinnen einfach alleinlassen
tja
kleine Anmerkung
Um Demos in Pankow
Deswegen
Schutzraum ??
Was für ein "Schutzraum" ?
Vor was ? Wen ?
Und leben die dann (außerhalb Berlins) in einem Dorf, in dem es keine Männer gibt?
Damit der "Schutzraum" erhalten bleibt?
Das Recht auf das eigene Bild !!!!!!!!!!!!!!!
vielmehr ging es doch auch um die frage wer ein recht auf das eigene bild hat.
jeder und jede kann und darf entscheiden ob er/sie fotografiert werden will oder nicht.
wer das nicht will hat jedes recht den/die fotografierende Person anzusprechen und ihr dieses zu untersagen.
das mein lieber beejeekäi ist nicht nur ein linker grundsatz und daß aus gutem grund. fraglich bleibt da noch, warum gerade du als "linker?" berichterstatter so wenig wert auf diesen grundsatz legst und im gegenteil, dem allmachtsanspruch einer modernen überwachungs- und dokumentationsgier nachhechelst.
ich persönlich erwarte von kritischen berichterstattern und berichterstatterinnen respekt vor der persönlichkeit und den entscheidungen anderer menschen.
daß du das offensichtlich nicht respektieren konntest, ebenso wie deine cholerischen frauenfeindlichen abwehragressionen auf der demo und hier auf indymedia, diskreditieren dich meiner meinung nach als einen der als dokumentierender begleiter auf demos von leuten bildern machen sollte.
bye bye beejeekäi hope to see you never again
AND : think about more about PRIVACY!!!!
ein Undeing
Doch er hatte Recht. Ein etwas ältere "Frau" kam auf mich zu und meinte: "Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber bist du trans?"
Ich war dermaßen sauer über solch ein sexistisches Verhalten, Menschen aufgrund ihres Geschlechtes in Würdige (diese Menschen dürfen mitlaufen, gehören dazu) und unwürdige (diese Menscnehn dürfen NICHT mitlaufen, gehören also NICHT dazu) aufzuteiln, das ich einfach wegging.
Hier die Antwort: Ich bin in erster Linie Mensch. Ich sehe mich nicht als "Mann" nicht als "Frau" und nicht als "Zwitter", auch nicht als "trans" oder sonst irgendetwas sondern als Menschen.
Das diese Veranstaltung also in guter alter Feminismus-Tradition nur Geschlechterrollen reproduzierte war offensichtlich.
Eine Freundin mit der ich dort war sagte später (sie war auch gegangen, da für solcherlei Scheiße keine solidarität existieren sollte) das auch sie gehen sollte, da diese Vranstaltung nicht für KeinGeschlecht Menschen war. "Die können ja auf eine Queer-Demo gehen".
Hut ab. Da fällt mir nur der Spruch ein den ich im XB gelesen habe:
Wir warten auf eine Welt
wo der "Mann" endlich die Fresse hält.
Mein antwort auf eure Sexistische Kackscheiße ist:
was haben Klorollen und Geschlechterrollen gemeinsam?
Sie sind beide fürn Arsch!
Queerfeminism!
@Beobachter_in: Ich glaube nicht das ein Schutzraum nur dadurch entsteht das keine "Männer" anwesend sind. Das ist absoluter Unsinn.
Weshalb dieser Müll hier ?
der gute bernd...
ist schon komisch
so großzügig von dir,
weisse. deutsche
ja, sie fühlen sich auch rassistisch behandelt.
sie fühlen sich ausgeschlossen.
die fähigkeit, ihre rolle mit all den dazugehörigen privilegien
zu reflektieren, ist vollständig nicht vorhanden.
sie schlagen um sich.
sexistisch.
wirklich.
in deutschland gibts viel zu weinen.
WIR kämpfen weiter!
DANKE FRAUENLESBENTRANS*
und sic männer, die mit uns kämpfen, gibts ja glücklicherweise auch.
tot dem patriachat HA
@infantile feministin
Ich werde dir jetzt mal was verraten, bjk, ja ich bin „old-school“ und werde das auch immer sein.
Ich finde fotografieren auf demos aus anti-repressionsgründen unnötig, ja sogar die teilnehmer_innen gefährdend. Fotografiert wurde von leuten die wissen wie mensch das macht, sprich nur transparente,keine menschen etc. das genügt und reicht zur dokumentation einer demo völlig aus.
es gab mal eine zeit (ja ja früher war... und so weiter) da war es eigentlich wesentlich klarer das nicht fotografiert wurde, damals in der zeit vor indymedia und den blog-fotografen.
der damals oft gerufene satz "kameramann arschloch"( hab das jetzt dir zuliebe bjk nicht gegendert) ist für mich auch heute noch richtig."
Warum stehst du nicht endlich zu deinem Klarnamen, meinetwegen plus Pseudo? Fehlt's am Mut, zu diesem und dem was du hier so schreibst, zu stehen? Mal bist du eine "eine reife xanthippe" und jetzt eine "infantile feministin", kommt dir das Pseudo-Getue nicht selber blöd vor? Schließlich liegt - davon konnte ich mich ja persönlich überzeugen - die Zeit jugendlicher Taufrische doch schon weit hinter dir. Und damit ist auch das Vorrecht der Jugend verwirkt, Fehler, Dummheiten und Albernheiten machen zu dürfen, ja sogar zu müssen, um nämlich daraus zu lernen und mit zunehmenden Jahren eine gewisse Abgeklärtheit, von Weisheit will ich gar nicht reden, zu erlangen. Meine Entwicklung verlief jedenfalls so, bei dir mag vor allem das Dazulernen offenbar nicht immer geklappt zu haben. Wie sonst ist dein geradezu diktatorischer Anspruch zu erklären, allein rechtmäßige weil immer rechthabende Bestimmerin in Sachen richtige/falsche Demoberichterstattung sein zu wollen! An bloßer feministischer Infantilität allein kann es ganz bestimmt nicht liegen.
Auch aus deinem/eurem "Demobericht & Diskussion zum 8. März" unter http://de.indymedia.org/2010/03/275405.shtml blitzt hinter jedem Satz und jedem Wort blanker machtergreifender scheinfeministischer Dogmatismus hervor, der keine andere Interpretation als die deinige/eurige zuläßt. Wenn derart konditionierte Menschinnen wie du/ihr dann auch noch mit dem links-anarchistischen Slogan hantiert "Für eine herrschafts-freie Gesellschaft", dann kann jeder Anarcha und jedem Anarcho nur noch das kalte Grausen überkommen.
Die Metapher "herrschaftsfreie Gesellschaft" meint nämlich nicht Patriarchat oder Matriarchat, meint auch nicht eine hegemoniale noch paternalistische oder sonstwie diskriminierende, sondern eine vollkommen herrschaftsfreie Gesellschaft ist eine in wirklich jeder - auch sexueller - Hinsicht emanzipierte, hierarchie- und diskriminierungsfreie Gesellschaft. Das ist das Ziel, wofür es sich zu kämpfen lohnt, auch wenn es noch ein langer dorniger Weg dorthin ist.
Um abschließend noch etwas richtig zu stellen: ich habe mich nicht, wie du behauptest, als indymedia-Fotograf ausgegeben sondern gesagt, ich schreibe und fotografiere (auch) für indymedia. Tja, DogmatikerInnen, nicht nur feministischen, fehlt jeder Sinn für die Feinheiten sprachlicher Ausdrucksmöglichkeit. Deshalb klammern sie sich ja auch so sehr an einmal, oft mühselig erlangte dogmatische Grundsätze und scheuen jede abweichende Erkenntnis wie der Teufel und seine Großmutter das Weihwasser. :-)))
Bernd Kudanek alias bjk
links-anarchistisch, männlich
ho ho ho
Zum Brüllen!! xDDD
Häää?
Außerdem mal marktwirtschaftlich gesprochen: Auf einer Schwulen und Lesben Party muss der Veranstalter auch dafür sorgen das nicht nur HeteroPärchen da auftauchen, sonst wird die ganze Veranstaltung doch irgendwie sinnentfremdet...
Also in diesem speziellen Demofall: Ich glaube das sich hier Solidarität auch sehr gut von zuhause aus üben lässt.
was
@Santa Claus- Xmas for live!
:-)))))))))
Songtext von But Alive
Sie sind sicher, daß ihr Gott der einzige ist,
Und deshalb werden hier heilige Kriege geführt.
Sie sind sicher, daß ihr System das beste ist,
Und deshalb werden Menschen als Chaoten denunziert.
Sie sind sicher, daß ihre Szene die coolste ist,
Daß der Rest der Welt sowieso nichts taugt.
Sie sind sicher, daß die Männer an allem schuld sind,
Und deshalb werden so lächerliche Ghettos aufgebaut.
"Sicher sein", das heißt Intoleranz,
Das heißt "einfacher machen als es in Wirklichkeit ist".
"Sicher sein", das heißt die Leere überwinden
Und sehen, daß du nicht alleine bist.
weiter in: http://www.but-alive.de/musik_texte_fuerunsnicht.htm