Uni Frankfurt im Ausnahmezustand

Presse AK des Protestplenums Frankfurt 05.12.2009 02:36 Themen: Bildung Freiräume Repression

Die Uni Frankfurt kommt nicht zur Ruhe. Der Bildungsprotest geht entschlossen weiter. Der fromme Wunsch des Präsidiums, nach der Räumung des Casinos zur Tagesordnung überzugehen, wird auch nach Weihnachten nicht in Erfüllung gehen: die Studierenden rufen für den 30.Januar 2010 zu einer bundesweiten Demonstration auf. Sie betonen, dass es nicht nur um den Frankfurter Konflikt, sondern um das politische Projekt der autoritären Universität im allgemeinen (bundes- und europaweit), sowie die verschiedenen Ausschlussmechanismen im Bildungssystem und der Gesellschaft geht.


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Ergänzungen

bei exmatrikulation

is achterbahn! 05.12.2009 - 06:48
alle aktuellen infos auf der frankfurter streik-webpage:

Hinweis

keine Werbung für Parteien 05.12.2009 - 07:25
Polizeieinsatz Thema im Bundestag:

 http://www.youtube.com/watch?v=DzEtaG4uvEw

gute Rede. Der Polizeieinsatz kommt ab 3:08 Minuten vor...

international

solidarity! 05.12.2009 - 07:59
"
FRANKFURT/M (Germany), Wednesday, December 3rd, 2009

~ Students beaten and evicted in Frankfurt/M ~


This afternoon the president of the Goethe University of Frankfurt/M
threatened the occupiers of the "Casino" [a building on campus] that he will
exercise property rights, if they don't leave the building within 10
minutes.

Most students were not intimidated and decided to stay. One professor also
stayed and defended the students' position.
Soon after [6.10pm CET] special police forces stormed the place.

The students, together with the professor, barricaded themself inside the
"ballroom" and were beginning their scheduled alternative seminar titled
"What does emancipatory education mean?".
Soon after the police managed to break through and entered the place. The
windows were covered [to prevent the media from taking footages of the
eviction] and everyone inside was encircled by the police.
The robocops asked the media to leave the room - those who didn't follow
instructions immediately were pressured to do so.

Students linked arms with each other, but didn't actively resist. So they
were carried outside - all 130 of them.
Hundreds gathered outside the building [but still on campus] and protested
in support and against repression. Soon they were attacked by police forces
as well - mostly with batons. Various students were injured and had to be
transfered to the hospital. One girl had two fingers broken. Some were
chased through the city.

Hundreds received bans from campus or even the city by the police.
The Students are charged with "trespassing" [among others]. They might even get expelled from the university.
At least 2 students were taken into custody.

Soon after the eviction many gathered inside the "autonomous space" on
campus called "Koz" to discuss on how to continue. People are angry and will
not give up so easily.

As a direct reaction to these incidents about 50 students spontaneously
decided to protest through the inner city of Marburg [Germany] to inform the
public about the violence.

Further acts in Solidarity of the students in Frankfurt/M and against
repression & police violence are most welcome.

Messages of support can be send to:  info@bildungsstreik-ffm.de
"

@mods: denkt bitte darüber nach, diesen Artikel auf die Mittelspalte zu setzen. Die bundesweiten und internationalen Bildungsproteste sind brandaktuell. Der Artikel gut und mit viel Info. Die Protestierenden haben meine Unterstützung.

Ergänzung

st 05.12.2009 - 13:28
Hinzuzufügen wäre noch, dass seit zwei Tagen Zivis auf dem Campus und im Foyer umherschleichen und Leute in persönliche Gespräche verwickeln. Schaut aufeinander, werdet aber nicht panisch.

und an der FU?

an der FU... 05.12.2009 - 17:15
an der (W)FU (der (Werbe)Freien Universität Berlin) wird es währenddessen kuschlig. dort streiten sich die studis, ob sie es machen oder lassen sollen - eine eigene bildungsstreikliste. studis, die offenbar lieber parteienwahllisten ankreuzen lassen wollen, donnern dagegen und überhaupt spannend:  http://wp.me/psdI6-BL dort details, auch in den folgelinks des kommentars unter dem verlinkten beitrag.

nix neues

..blubb 05.12.2009 - 19:22
Tja .. da war alles noch friedlich..
 http://www.youtube.com/watch?v=dNjWoL8Mfy0
...wann immer diese vorstellung kippt, ..
grus nach Frankfurt .. lasst euch nich unterkriegen..

Köln: Bildungsstreik-Besetzungen gehen weiter

Name 06.12.2009 - 00:32
Köln: Bildungsstreik-Besetzungen gehen weiter

Auch im Dezember geht der Kölner Bildungstreik, wie in vielen anderen Städten Europas, mit Hochschul-Besetzungen und Protestaktionen weiter. Seit der Rektor der Uni Köln die Aula I am 20.11.2009 nach drei Tagen Besetzung polizeilich räumen ließ, werden zwei weitere Räume von Studierenden besetzt gehalten.

Mit später erfolgter Duldung der Fakultät nutzen sie nun seit dem 24.11. den Raum 301 der Fachhochschule in der Mainzer Str. 5, wo sie auch Solidaritätsbesuche von lokaler Medienprominenz bekamen (Frank Schätzing, Wilfried Schmickler, Jürgen Becker). Neben täglichen Plena, Arbeitsgruppen und Vollversammlungen finden dort auch Podiumsdiskussionen, alternative Vorlesungen, Sport, und Konzerte statt. Auch Protestaktionen, wie Flashmobs in der Innenstadt werden organisiert.

Auch die Aula der Humanwisenschaftlichen Fakultät der Uni Köln in der Gronewaldstr. 2 wird seit dem 24.11. von Studierenden besetzt gehalten, was das Dekanat derzeit duldet. Nicht ganz so geduldig war Uni-Rektor Freimuth als er anlässlich der erneuten Besetzung einer Aula im Hauptgebäudes am Albertus-Magnus-Platz den Studierenden wegen ihrer allgemeinpolitischen Forderungen jegliche Gesprächsbereitschaft absprach. Hintergrund des Streits war die geplante Manager-Veranstaltung der CEMS (Community of European Management Schools and International Companies) am folgenden Wochenende, für die der Raum benötigt wurde. Nachdem der Rektor wieder einmal die Polizei gerufen hatte, um die Besetzer/innen aus der Uni tragen zu lassen, fand die Staatsmacht den Saal nur noch leer vor.

Währenddessen gehen die Veranstaltungen und Proteste in den beiden anderen besetzten Hörsäälen munter weiter. Spaßiger Höhepunkt ist definitiv die Entführung des Uni-Weihnachtsbaums durch Bildungsstreikende das "Kommando Knecht Ruprecht" ( http://www.youtube.com/watch?v=WSn2lkzrJkw). Für den 10.12. ist außerdem eine überrgionale Demonstration gegen die Kultusministerkonferenz in Bonn geplant, die um 13 Uhr am Bahnhof Bad Godesberg startet und gegen 16 Uhr am Wissenschaftszentrum enden soll ( http://www.stifterverband.info/veranstaltungen/wissenschaftszentrum_bonn/anfahrt/index.html).

N.N.,
Anarchosyndikat Köln/Bonn,
 http://anarchosyndikalismus.org

Hintergrundbericht zum Kölner Bildungsstreik:
 http://anarchosyndikalismus.org/bildung/bildungsstreik-nov2009/index.html

Köln: 18 urh Solisponti

... 06.12.2009 - 19:31
Köln: Spontandemo gegen die autoritäre Formierung von Universität und Gesellschaft

In Frankfurt a. Main wurde die Besetzung des Casions brutal von polizei und Universitätsleitung geräumt. Verletze StudentInnen und die Kriminalisierung von studentischen protesten gehöhrt duese Tage zum Alltag in der BRD. Von der BildungsministerIn zum Abschuss freigegeben befinden sich die Proteste in mehren Hochschulen einem Ausnahmezustand gegenüber. In Köln hat Rektor Freimuth innerhlab von nur einer Woche gleich zwei Polizeieinsätze befohlen und die Polizei lies nicht lange auf sich warten.

Der friedliche Protest Kölner StudentInnen wird und wurde kriminalisiert. Noch immer hat der Rektor Freimuth die Anzeigen gegen StudentInnen nicht zurückgezogen, noch immer werden die Proteste seitens der Unileitung diffamiert und kriminalisiert. Der Einsatz von Sicherheitsfirmen in der Universitäts zu köln hat derweil ein Klima der Repression zum Alltag gemacht. StudentInnen werden indem der Sicherheitsdienst Türen bei laufenden Veranstaltungen versperrt in Hörsällen quasi als Geisel genommen. Prof. Dr. Detlef Fetchenhauer von der WISO Fakultät, der ausrücklich gegen die Proteste der Studierenden sich richtet, brachte das Klima auf den Punkt: "Leider hätte man sich diese Menschen (gemeint Sicherheitsdienst) auch als Saalschutz bei einer NPD-Veranstaltung vorstellen können.".

Gegen die Gewalt , Repression und Krimianlisierung für die Solidarität mit allen betroffenen StudentInnen egal ob Köln, Frankfurt a. Main ode randers wo. rufen wir StudentInnen aus der Protestbewegung gegen Studiengebühren und Bacheler/Master zu einer Sponatndemonstration morgen (Montag, 7. Dezember) um 18 Uhr Albertus Magnus Platz auf.

18 urh Albertus Magnus Platz

FFM 07.12. 18h demo cafe Koz

situationist 07.12.2009 - 10:09
heute abend FFM 18h am KOZ demo gg. die autoritäre Hochschule! Macht Spontis in euren Städten

Bremer Soli-Erklärung

schmierfink 10.12.2009 - 13:59
Uni Frankfurt im Ausnahmezustand

Wir erklären uns solidarisch mit allen Punkten der Frankfurter Resolution der Vollversammlung vom 30.11.2009. Wir sind nicht länger bereit, den Scheiß, der uns tagtäglich in und außerhalb der Uni entgegenschlägt, zu ertragen. Dabei helfen weder diejenigen, die von dieser Misere profitieren, noch diejenigen, die dafür verantwortlich sind. Sie sind für uns keine Ansprechpartner-innen, wenn es darum geht, unser Leben in die Hand zu nehmen. An den "Schrauben des Systems" wurde lang genug gedreht.

Des Weiteren stimmen wir auch mit der inhaltlichen Kritik des Aufrufes an dem so-genannten "Bildungsstreik" überein. Der weithin a-politische Charakter und die Weigerung vieler Studierender, die Rolle von "Bildung" und ihre eigene privilegierte Position im Bezug auf Gesellschaft zu reflektieren, ist erschreckend. Der Aufstand der jungen, meist weißen, west-europäischen Mittelschicht, die Angst hat, sich nicht genügend für diese Sklavenhaltergesellschaft zu qualifizieren, will weder rechts noch links sein. Doch kurz (aber wahr) gesagt: weder rechts noch links ... ist rechts. Das führte in z.B. in Bremen auf der einen Seite zu Diskussionen, ob Faschos am Plenum teilnehmen können, wenn sie nichts in "diese" Richtung sagen und auf der anderen Seite zu einer öffentlichen Entsolidarisierung von linken/emanzipatorischen Freiraumprojekten, wie dem GW3 (siehe  http://gw3.allesfüralle.de), weil dies ja andere Studis abschrecken könnte. Ähnliches gilt bundesweit für den Umgang mit sexualisierter Gewalt auf allen Ebenen, den Umgang mit "Schmierereien" und "Vandalismus" und dem wilden Herumschleudern von mittlerweile inhaltsleeren Begriffen wie Streik, Besetzung, Freiraum, Konsens, Basisdemokratie usw.

Unsere größte Solidarität gilt natürlich allen Besetzer_innen und deren Unterstützer_innen, besonders denjenigen, die physisch und psychisch während der Räumung und danach, sei es auf dem Campus, der Sponti, oder sonst wo, von der Staatsmaschinerie angegriffen wurden.

Deshalb fordern wir ebenfalls:

1. Den Rücktritt von Müller-Esterl, eine öffentliche Entschuldigung und Gegendarstellung seinerseits. Wir haben genug von deinen Lügen.

2. Ein Rücktritt genügt uns nicht, wir fordern die Abschaffung aller Rektorate, Präsidien und ähnlichen Institutionen, sei es in Frankfurt, Bremen oder sonst wo.

3. Das Fallenlassen aller Anzeigen gegen die Besetzer_innen und Unterstützer_innen. Keine Exmatrikulation von aktiven Studierenden. Keine Kriminalisierung der emanzipatorischen Studi-Bewegung.

4. Dass der so-genannte "Campus Westend" in die "Nobert-Wohlheim-Universität" umbenannt wird, denn wer Geschichte verschweigt, der schreibt sie fort.

5. Wir fordern einen Campus, der frei vom staatlichen Gewaltmonopol ist, insbesondere frei von Polizist_innen.

Dies sind erste, auf den konkreten Fall Frankfurt bezogene Forderungen. Wenn wir unseren Begriff von freier Bildung ernst nehmen, dann impliziert dies die Abschaffung der Universität als solche und da diese nicht von der Gesellschaft zu trennen ist, auch die Abschaffung von so manch anderem...


Mit solidarischen Grüßen,

noch eine autonome Gruppe (Bremen)

GW3-Initiative (Bremen)

AStA Uni Bremen

einige Besetzer_innen zweier Seminarräume des GW2 der Uni Bremen

Protest ausweiten!

name 13.12.2009 - 17:03
wie es weiter gehen kann:  http://de.indymedia.org/2009/12/268015.shtml

FFM: Weiter was los an der Uni

(muss ausgefüllt werden) 16.12.2009 - 14:52
Die Frankfurter Universität kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Ein Überblick über den heutigen Tag findet sich unter  http://de.indymedia.org/2009/12/268924.shtml

bundesweite Demo am 30.01.2010 in FFM

(muss ausgefüllt werden) 18.12.2009 - 01:31
am 30. Januar 2010 wird in Frankfurt eine bundesweite Demonstration zum Thema geben:
 http://de.indymedia.org/2009/12/269194.shtml

Was wurde beschädigt

schmierpapier 21.12.2009 - 01:58
So, ich habe jetzt schon eine ganze Weile damit zugebracht danach zu suchen, was denn eigentlich der Anlass für die Räumung gewesen sein soll. Es wird immer wieder von Vandalismus, SChmierereien, Sachbeschädigung etc. gesprochen. Gefunden habe ich aber lediglich die zwei Fotos auf der indymedia-Seite die einige Graffities an den Wänden zeigen. Aber welchen Grund gibt der Präsident der Uni an, der für ihn Anlass zur Räumung des Casinos war?

Diese Frage halte ich für entscheidend für die Bewertung der ganzen Geschichte.
Wer weiß dazu was?
Gibt es weitere Fotos vom vermeintlichen Vandalismus?

Erklärung zu "Vandalismus"

schmierpapier 21.12.2009 - 02:03

Der Linksradikale Aufruf

Frankfurt 02.01.2010 - 21:34
Alles für Alle! – Für die soziale Revolution!

Für den 30.01.10 ruft das Protestplenum Frankfurt zu einer bundesweiten Demonstration unter dem Motto „Die Uni gehört allen – Unser Leben in unsere Hände!“ auf. Auch das sozialrevolutionäre & antinationale Krisen-Bündnis Frankfurt ruft zur Beteiligung an der Demonstration auf.

Denn nicht nur im Bildungswesen, an Schulen, Hochschulen und Kitas ergreifen die Menschen in den letzten Jahren die Initiative, gehen auf die Straße oder besetzen Gebäude, um gegen die von ihnen als bedrückend empfundenen Verhältnisse anzukämpfen. Auch Auszubildende, Hartz IV-Empfänger_innen, Arbeiter_innen, Umweltschützer_innen und Migrant_innen kämpfen gegen das Fortbestehen einer Welt, die vor allem Verlierer_innen kennt.

Oftmals bleiben diese Kämpfe in ihren Forderungen und Aktionen aber in der Logik des Kapitals gefangen. So lassen sich viele Forderungen der Studierenden im aktuellen Bildungsprotest als Belehrung der Herrschenden lesen. Diese zielt häufig nur darauf, eine „bessere“ Form, wie die Ware Arbeitskraft noch effizienter für den Standort Deutschland ausgebildet werden könne, einzufordern. Und auch in den Arbeitskämpfen wird oftmals betont, dass man als Arbeiter_in doch im gleichen Boot sitze wie die Kapitalist_innen. In dieser Logik erscheinen auch Lohnkürzungen, um wenigstens den Arbeitsplatz zu erhalten, als angemessen.


Auf diese Art zu denken und zu „kämpfen“ werden wir uns nicht einlassen!

Wir wollen die Abschaffung der Lohnarbeit und nicht nur höhere Löhne. Eine von Kapitalinteressen und Herrschaft freie Bildung, Forschung und Lehre und nicht nur eine kostenlose Ausbildung. Eine Stadt, die für mehr als nur zum arbeiten und konsumieren da ist. Eine Gesundheitsfürsorge, die sich am Wohlergehen und den Bedürfnissen der Menschen ausrichtet und nicht an deren Produktivität und Verwertbarkeit.

Denn, dass ein gutes Leben für alle möglich ist, zeigt bereits der Widerspruch von prall gefüllten Warenhäusern, Lagerräumen, Apotheken und den zahllosen Hungernden, Leidenden und Kranken dieser Welt.

Die Veränderung der bestehenden Verhältnisse und die Ausrichtung der Welt am Wohl der Menschen wird sich sicher nicht durch Appelle an „Vater Staat“ oder die „Segnungen“ des Marktes erreichen lassen.

Der Zurichtung für den Standort und dem Ausschluss aus gesellschaftlichen Prozessen haben wir den solidarischen Kampf um Selbstbestimmung und Aneignung entgegen zu setzen – überall dort, wo er geführt werden muss und immer mit der Perspektive auf eine ganz andere Wirklichkeit, jenseits von staatlichen und ideologischen Zwangskollektiven und den Sachzwängen einer kapitalistisch organisierten Wirtschaft.
Unser Leben in unsere Hände!
Darum: Für die soziale Revolution!

Beteiligt euch an der bundesweiten Studiedemo am 30.01.10.

14 Uhr – Bockenheimer Warte

Flyer zum Aufruf

sozrev & antinat bündnis ffm 03.01.2010 - 22:24
hier

erweiterter aufruf

xingde 08.01.2010 - 18:16
- Bundesweite Demo "Die Uni gehört allen" - solidarisch für freie Bildung und ein selbstbestimmtes leben.

die uni
gehört allen

Die Ausrichtung aller Lebensbereiche auf ihre Verwertbarkeit verschärft sich. Flankiert wird diese Entwicklung durch autoritäre Maßnahmen und die Kriminalisierung sozialer Widerstände. Stechuhren, Hartz IV, Ausbildungsplatzmangel, Exzellenzinitiativen, Selektion an Schulen und Hochschulen, Abschiebungen und „blue cards“ nur für „hochqualifizierte“ Migrant_innen, all das sind nur einige Kennzeichen einer ausgrenzenden Gesellschaft. Einer Gesellschaft, in der nicht die Menschen und ihre Bedürfnisse, sondern ihre Verwertbarkeit im Mittelpunkt steht.

Die Frankfurter Stiftungsuniversität kann hierfür als eine der Pioniere gelten. Studierende besetzten dort Ende November eines der Gebäude der Goethe-Uni, das regelmäßig an Konzerne vermietet wird. Sie wollten dort Raum und Zeit für eine kritische Auseinandersetzung schaffen. Am 02.12.2009 wurde dieser studentische Protest gewaltsam durch die Polizei beendet. Seitdem herrscht Ausnahmezustand an der Frankfurter Universität: Kritischen Studierenden drohen die Zwangsexmatrikulation und Strafverfahren, immer wieder patrouilliert Polizei auf dem Campus und der Universitätsbetrieb wurde mehrfach durch Aussperrungen lahm gelegt.

Auch in vielen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens kommt es immer öfter zu sozialen Konflikten. Arbeiter_innen, Azubis, Schüler_innen, Studierende, von Abschiebung Bedrohte, Erwerbslose und andere gehen auf die Straße. Dabei verweisen all diese Proteste auf die Möglichkeit einer gemeinsame Forderung: Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich nach den Menschen zu richten, nicht nach Profitinteressen. Die Organisierung der Gesellschaft muss von den Menschen selbst bestimmt sein. Um wirklich etwas zu verändern, müssen wir genau dies als gemeinsames Ziel formulieren und erkämpfen.

Statt den kürzenden, ausschließenden, überwachenden Staat um Hilfe anzurufen, müssen wir gemeinsam auf die Straße gehen und dafür kämpfen, dass die Schule unsere Schule, die Uni die Uni aller, die gesellschaftliche Produktion nach den Bedürfnissen aller – das Leben ein selbstbestimmtes Leben sein soll. Die Uni gehört Allen! Für freie Bildung und ein selbstbestimmtes Leben! Unser Leben in unsere Hände! Für die radikale Demokratisierung aller Lebensbereiche!

am 30.01.2010
in Frankfurt am Main
um 14 Uhr, Campus Bockenheim

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Links:

 http://unigehoertallen.tk/
 http://bildungsstreik-ffm.de/cms/
 http://vimeo.com/8424498 (Mobilisierungsvideo)
 http://unserebildung.de/wiki/Mitfahrzentrale_nach_Frankfurt (Mitfahrzentrale zur Demo für ganz Deutschland - tragt euch ein!)

______

Treffpunkte/Anreise für Frankfurt:

--> Heidelberger Treffpunkt um 11:00 Uhr vor dem Hauptbahnhof (um Gruppen für Gruppentickets zu bilden)

Details zur Zugverbindung:
Heidelberg Hbf ab 11:21 Gleis 3
Frankfurt am Main Hauptbahnhof ab 12:58
U U4 U-Bahn Richtung: Bockenheimer Warte, Frankfurt am Main Ankunft 13:01

--> Aus dem Saarland:

* Saarbrücken: Treffpunkt: 10:35 Abfahrt 10:52
* Neunkirchen: Treffpunkt: 10:55 Abfahrt 11:08

* St.Wendel: Treffpunkt: 11:00 Abfahrt 11:21
* Idar-Oberstein: Treffpunkt: 11:35 Abfahrt 11:52

--> Aus NRW:

Anreise aus Köln: Mail an antifa-ak-koeln(at)web.de oder im AStA Laden (Universitätstr. 16) ein Ticket erwerben.

Die Kosten werden euch vom AStA zurückerstattet.

--> Organisiert einfach selbst etwas nach Frankfurt!

--> Oder: Demonstriert dezentral an euren Hauptbahnhöfen vor Ort mit!

BUSSE NACH FRANKFURT ab KÖLN

BILDUNGSSTREIK KÖLN 11.01.2010 - 15:37
Am 30.01.2010 wird in Frankfurt/Main eine bundesweite Demo unter dem Motto "solidarisch für freie Bildung und ein selbstbestimmtes Leben" stattfinden.

Von Köln aus wird es eine gemeinsame Anreise, auch mit anderen Städten aus NRW und für alle Interessierten, geben. Bisher sind zwei Busse eingeplant. Wer mitfahren möchte, melde sich bitte bei dieser Email-Adresse an:
 busffm@hotmail.de



Es wird einen Selbstkostenbeitrag zwischen 10-20 Euro geben, der Preis hängt davon ab wieviele Mitfahren werden.

Abfahrt: 10:30 Uhr An der Universität zu Köln
Rückfahrt: spätestens um 21 Uhr (steht noch offen)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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bla — Student

@ Student — auch Student

Titel — Name

kleine analyse — mark

Gegen Repression - für Reflexion — Casino-Mensa-Fan FFM

@von — krass!

@solidarity — bringt nix hier zu fordern