HH: Marktstraße geräumt
Gegen 16.30 wurde die Marktstraße 138 mit Hilfe von massivem Polizeieinsatz geräumt. Drinnen befanden sich jedoch bei der Räumung keine Besetzer_inner mehr. Nachdem das alte 4 geschossige Haus erst gestern Nacht gegen 1.00 Uhr besetzt wurde, ist es nun geräumt. Die Bullen haben die Tür mit einer Kettensäge aufgesägt, alle Transparente entfernt und ein kleiner Teil berät sich noch im Haus bei Kerzenschein. Die Straße wurde komplett abgeriegelt, ca. 500 Demonstrant_innen, die nach einer Ansage bei der Bambule-Demo, die sich in der Nähe gerade befand, in die Markstraße kamen, befinden sich abgeschirmt von der Polizei ca. 300 Meter vom Haus entfernt. Ein Lauti ist vor Ort. Es werden Böller gezündet, es gibt kleine Rangeleien mit den Bullen - die Stimmung ist angeheizt.
Die Nacht wird heiß!!! Bildet Bezugsgruppen, achtet auf aktuelle Ankündigungen und macht euch auf eine lange Nacht gefasst. Raus auf die Straße!
Die Nacht wird heiß!!! Bildet Bezugsgruppen, achtet auf aktuelle Ankündigungen und macht euch auf eine lange Nacht gefasst. Raus auf die Straße!
Gegen 16.30 wurde die Marktstraße 138 mit Hilfe von massivem Polizeieinsatz geräumt. Drinnen befanden sich jedoch bei der Räumung keine Besetzer_inner mehr. Nachdem das alte 4 geschossige Haus erst gestern Nacht gegen 1.00 Uhr besetzt wurde, ist es nun geräumt. Die Bullen haben die Tür mit einer Kettensäge aufgesägt, alle Transparente entfernt und ein kleiner Teil berät sich noch im Haus bei Kerzenschein. Die Straße wurde komplett abgeriegelt, ca. 500 Demonstrant_innen, die nach einer Ansage bei der Bambule-Demo, die sich in der Nähe gerade befand, in die Markstraße kamen, befinden sich abgeschirmt von der Polizei ca. 300 Meter vom Haus entfernt. Ein Lauti ist vor Ort. Es werden Böller gezündet, es gibt kleine Rangeleien mit den Bullen - die Stimmung ist angeheizt.
Die Nacht wird heiß!!! Bildet Bezugsgruppen, achtet auf aktuelle Ankündigungen und macht euch auf eine lange Nacht gefasst. Raus auf die Straße!
http://www.rechtaufstadt.net/
http://bambule.noblogs.org/
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
es geht weiter
2. Im moment gibts kleinere auseinandersetzungen um kleinere feuer am knochen
Betzung
marktstrasse 137 / 139
in der marktstrasse 138 befindet sich das künstler-, atelierhaus karo 138 sowie die galerie genscher.
diese gebäude ware nicht und sind nicht besetzt.
Presse zur Demo
http://www.mopo.de/2009/20091128/hamburg/panorama/bauwagenbewohner_gehen_auf_die_strasse.html
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/kurzmeldungenhh2.html
Mehr Bilder von der Demo
@ nö
weiss einer was genaues über die brennenden paletten"Am Abend entzündeten nach Polizeiangaben etwa hundert Jugendliche im Karolinenviertel Holzpaletten und zogen diese auf die Straße",ich habe nur die feuertonne gesehen,in denen zwar auch paletten brannten aber,doch da ist immer noch ein unterschied.es war schon schöne partie mit netter musik aus den umliegenden fenstern bei der auch die"INHALTLICHE TIEFE"nicht zu kurz kam.
zur Info: So sieht Gentrifizierung aus
vorher:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Mainzer_Stra%C3%9Fe-4-Juni1990.jpg
nachher:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Mainzer_Stra%C3%9Fe_Friedrichshain_Berlin.jpg
Brunnenstraße 183 vor der Räumung:
http://static.panoramio.com/photos/original/24686987.jpg
Wie wird das Haus in 5 Jahren aussehen? So wie die zwei daneben? Thats Gentrifizierung!
nix los gewesen - gute demo
auf der demo selbst ist nichts passiert - gut so. die bullen haben sich zurück gehalten und erst nach der auflösung der demo wurden halt nen paar wannen beworfen. leider wurde zu viel und oft "bambule" gerufen, sodass der kerngedanke nicht so ganz gut rüberkam. schön, an dieser stelle vielen dank, fand ich die weihnachtsmänner auf dem haus mit pyro. das hat die stimmung merklich gehoben!
alles in allem nix großes gestern.
fundsache auf youtube
Abendblatt auf Kurs
1400 demonstrierten für neuen Bauwagenplatz
Erst friedliche Demo - dann Haus an der Marktstraße besetzt
Hamburg. Abgesehen vom traditionell in Schwarz erschienen Autonomen Block war es eine bunte Veranstaltung: Mit 29 teilweise abenteuerlichen Automobilen und 1400 Unterstützern demonstrierten ehemalige Bewohner des Bauwagenplatzes „Bambule“ und ihre Sympathisanten am Sonnabend in der Innenstadt gegen die „Privatisierung Hamburgs“ und die Tatsache, dass sie nach wie vor keinen genehmigten Stellplatz für ihre bewohnbaren Mobile bekommen haben. Mit ihnen gingen zahlreiche andere Initiativen linker bis autonomer Ausprägung auf die Straße. Das Ausmaß der Ausschreitungen blieb gering.
„Bambule gegen Gentrifidingsbums“ hatten Demonstranten auf ein Plakat geschrieben, dass sie an der Spitze des Aufzuges durch die City trugen – und damit bewiesen ein in diesen Kreisen nicht eben häufig zu findendes Talent zur Selbstironie. (Das komplizierte Kunstwort „Gentrifizierung“ steht für die Aufwertung innenstadtnaher Wohngebiete zulasten bezahlbaren Wohn- und Arbeitsraums).
Die Menge der Teilnehmer überraschte dabei selbst die Anmelder: Statt der zunächst erwarteten knapp 700 Demonstranten erschienen 1400 Menschen, um vom ehemaligen „Bambule“-Platz an der Vorwerkstraße im großen Bogen bis zum Valentinskamp (Neustadt) zu gehen. Sogar einen eigenen Wasserwerfer hatten sie mitgebracht: Der Ostblock-Oldtimer rollte im Convoy der Bauwagen mit. Die Polizei hatte indes kaum Grund, ihre modernen Gerätschaften zum Einsatz zu bringen. Die Demo blieb friedlich. Die sich fast schon traditionell anschließende Zerstörungsorgie im Schanzenviertel gab es nicht – wohl auch, weil die Polizei schon erste Versuche, Barrikaden zu errichten, im Keim erstickte. Der Demo der Bauwagen-Aktivisten hatten sich Initiativen der künstlerischen Besetzer des Gängeviertels und vom Frappant-Gebäude in Altona angeschlossen. Gemeinsamer Bezugspunkt: Der Unmut über Manager und Politiker, die bei ihren Planungen in der Hansestadt „ohne Rücksicht auf Bewohner einzig und allein das Recht des Geldes“ vertreten würden.
Am Sonnabendabend besetzte rund ein Dutzend Aktivisten ein leerstehendes Haus an der Marktstraße – ein vermeintliches Spekulationsobjekt. Die Polizei räumte das Haus. Am Sonntag belagerte ein Menschgruppe das Haus erneut. Für den 18. Dezember ist erneut eine Links-Demo in der City angemeldet.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bildet Bezugsgruppen
"..bildet Bezugsgruppen.... macht euch auch eine heiße Nacht bereit.....
Manchmal glaubt man, dass sich Indy doch mehr oder weniger zu einem Comic für Möchtegern Revoluzzer entwickelt. Inhaltliche Tiefe geht dementsprechend immer öfter verloren.
Wasserwerfer
erklärung
Schön, aber..
Ansonsten wars ne geile Demo & schöne Besetzung.
"Gängeviertel und Flora sind das selbe. Hafencity & Elbphilharmonie fluten."
(Andreas Blechschmidt)
Aufruf zum überregionalen Aktionsmonat
Unsere Utopien gegen ihren Profit!
Aktionsmonat für autonome Freiräume und gegen Repression!
Die Zeit ist reif für eine unkontrollierbare Bewegung…
Dies ist ein Aufruf, der sich an alle selbst von Repression und Ausgrenzung betroffenen oder solidarischen Menschen, an alle Kleingruppen und linken Zusammenhänge, Künstler_innen und Aktivist_innen wendet. Er wurde formuliert, da die letzten Wochen in Berlin und in anderen Städten und Ländern turbulent waren und die Ereignisse sich überschlugen.
Es ist oft das gleiche Schema: Sobald sich Menschen einen Freiraum schaffen um dort kollektiv neue Formen des Zusammenlebens und -kämpfens zu erproben, schlägt der Staat mit seinen Repressionsorganen zu. Es kommt zu Räumungen, Verhaftungen und letztendlich auch zu Prozessen. Egal ob Erfurt, Magdeburg, Berlin, Hamburg, Dresden oder Oldenburg: in der kapitalistischen Verwertungslogik ist kein Platz für Freiräume. Uns reicht es schon lange und – es wird Zeit das wir gemeinsam zurückschlagen!
Die Situation in Berlin…
In den frühen Morgenstunden des 16. November wurde Tobi in der Nähe von 2 brennenden Autos festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, diese angezündet zu haben, und er sitzt nun in U-Haft. Am selben Nachmittag stürmte die Polizei gleich zwei Hausprojekte in Berlin: die Liebig 14 und die Liebig 34. Menschen wurden in ihren Zimmern eingesperrt und geschlagen, es gab kaum Zeug_innen der Durchsuchung, die Bullen verhielten sich gewohnt rüpelhaft. Eine Woche später wurde die Brunnenstr. 183 widerrechtlich geräumt. Die Einrichtung wurde von den Bullen zerschlagen, alle Fenster herrausgerissen und das Haus unbewohnbar gemacht. 40 Männer, Frauen und Kinder sitzen auf der Straße.
Die Antwort darauf folgte schnell: 3 große Solidemos,und etliche Soli-Aktionen in Berlin und anderen Städten. Viele Menschen wurden dabei festgenommen, gegen mindestens 2 wurde ein Haftbefehl ausgesprochen. Berlin ähnelt zur Zeit einer Polizeistadt, Platzverweise werden ständig wahllos verteilt, Kleingruppen werden verfolgt, Menschen werden auf der Straße kontrolliert und durchsucht, Wannen und Zivis prägen das Stadtbild.
Zugleich hetzt ein Teil der die Medien massiv gegen die linke Szene und die Hausprojekte: Die U-Haft von Alex wurde von der Springerpresse gefordert, Tobi wurde vorverurteilt und mit Namen und Gesicht auf der Titelseite abgedruckt und es wird dazu aufgerufen, die „Terrornester“ endlich zu räumen. Dies ist eingebettet in die staatliche Kampagne gegen „Linksextremismus“, die die linke Szene isolieren und mit Neonazistrukturen gleichsetzen soll.
Dass ein Repressionsschlag kommen musste, war abzusehen: Die linke Szene hat in den letzten Jahren mit vielen Demos und Aktionen dass Thema Stadtumstrukturierung und Freiräume auf die politische Tagesordnung gesetzt und im Bewusstsein der Menschen gehalten. Die Berliner Polizei und Justiz gab in den letzten Monaten wiederholt ihre Hilflosigkeit gegenüber den militanten Aktionen zu, blamierte sich kräftig und verwies die Lösung des Problems an die Politik. Sie beklagte sich vermehrt, dass die verschiedenen Aktivitäten auch von einem großen Teil der Bevölkerung durchaus mit Sympathie begegnet wird. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn unsere Politik betrifft nicht nur unsere Projekte.
Denn nicht nur linke Hausprojekte sind von der Gentrifizierung bedroht, der Prozess der Aufwertung und der damit einhergehenden Verdrängung betrifft einen Großteil der Menschen in den Berliner Innenstadtbezirken! Während die Armut nicht nur in Berlin seit Jahren ständig steigt, explodieren hier gleichzeitig die Mieten. Die verschärfte Ausrichtung der Gesellschaft an Profitinteressen betrifft viele gesellschaftliche Bereiche, und stößt auch an vielen Stellen auf Protest, wie z.B. die weltweite Besetzungswelle an den Unis.
Hetze gegen Hausprojekte ist das eine – vermeintliche politische Kompromisse das andere. Wir befinden uns derzeit in Berlin in der Situation, dass das Thema steigende Mieten und Gentrifzierung gerade von allen Seiten aufgegriffen wird. Das ist erstmal ein Erfolg – aber birgt auch Gefahr. Denn die politische Strategie ist klar: durch ein paar kosmetische Änderungen an den Mietgesetzen sollen die Betroffenen eingelullt werden, soll der alltägliche und allnächtliche Widerstand isoliert werden, um ihn dann durch Bullen und Staat zerschlagen zu lassen. Lassen wir uns nicht isolieren – und lassen wir uns auch nicht mit eine paar kosmetischen Kleinigkeiten abspeisen!
Und darüber hinaus…
Es brodelt nicht nur in Berlin kräftig rund um Freiräume und andere emanzipatorische Bewegungen. Auch in anderen Städten organisiert sich Widerstand auf vielen Ebenen, sind Häuser bedroht, werden besetzt und geräumt, Freiraumbewegungen leben in vielen Städten auf, Menschen wehren sich gegen Repression, Verdrängung und Überwachung. In Hamburg wurde gerade während einer Freiraumdemo ein kurz zuvor besetztes Haus geräumt, und ein Angriff auf die Roten Flora wird medial vorbereitet. In Erfurt wurde das langjährig besetzte Topf und Söhne Gelände mit einem wahnwitzigen Polizeieinsatz geräumt, die anschließende stille Besetzung des Kegelheims wurde noch am selben Abend nach ihrer Bekanntgabe gewaltsam beendet.
In den Niederlanden wurde vor kurzem ein Gesetz verabschiedet, dass die komplette Besetzer_innenszene kriminalisiert und das Besetzen und die Unterstützung dessen illegalisiert. Dies ist auch ein „Erfolg“ von medialer Hetze und mangelnder Solidarität, die nach bekanntgabe hätte erfolgen können. Auch in Lodz/Polen gab es vor kurzem eine brutale Razzia im Squat K50. Des weiteren wurde auch das bekannte Squat Milada in Prag geräumt.
Ob Erfurt, Hamburg, Wien, Magdeburg, Münster, Wilhelmshaven, Oldenburg, Prag, Lodz, Berlin und Dresden – überall die gleiche Scheisse, und die gleiche Repression…
Denn da wo sich Menschen gegen die sich verschärfenden kapitalistischen Verhältnisse wehren, sitzen auch Menschen in den Knästen, die sich für ihre Utopien von einer besseren Welt engagieren. Wenn eine Bewegung zu sehr an Boden gewinnt, kommt es zu Repressionsschlägen, um die Bewegung zu isolieren, zu kriminalisieren und damit zu brechen, wie gerade aktuell in Berlin oder das letzte Jahr in Griechenland. Dagegen müssen wir uns wehren und unsere Solidarität zeigen!
Überregionaler Aktionsmonat…
Wir wollen euch dazu aufrufen, euch mit euren Mitteln und Möglichkeiten an einem Aktionsmonat für unsere Freiräume und gegen die Repression einzubringen. Wir denken dass es wichtig ist, den Gesamtzusammenhang zu sehen und solidarisch zu sein, aber gerade auch lokal zu agieren, um unsere Strukturen auszubauen, Erfahrungen zu sammeln und unkontrollierbar zu sein. Große Demos in Berlin oder Hamburg können genau das momentan nicht leisten. Wir erhoffen uns einen ähnlichen Effekt wie es damals bei der Räumung des Ungdomshuset gab, dort kam es hier spontan in über 20 Städten zu Solidaritätsaktionen, welche die Größe und die Vielfältigkeit unserer Bewegung sehr gut zum Ausdruck brachte. Neben den Aktionen möchten wir euch auffordern eure Sichtweisen auf Freiräume uns mitzuteilen, was bedeutet es in Ostdeutschland oder anderswo ein AJZ aufzubauen, wo sind die Unterschiede zwischen Projekten in Groß- und Kleinstädten, wie entwickeln sich diese Räume? Ziel ist es, möglichst viele Artikel und Berichte zu sammeln und dann diese gemeinsam in eine Broschüre einfließen zu lassen.
Egal ob Straßentheater, Infoveranstaltungen, Reclaim the Streets, spontane Demos, das Schaffen neuer Freiräume, Flugiverteilaktionen, öffentliches Kino, Konzerte im öffentlichen Raum, Straßenbahnpartys, nächtliche Spaziergänge, Solipartys… sucht eure Aktionsformen und zeigen wir gemeinsam, dass wir diese Scheiße satt haben.
Eckdaten:
Der Aktionsmonat beginnt JETZT und wir werden am 3. Januar auf einer SonderVV besprechen wie es weitergeht!
Silvester – beteiligt euch an den lokalen Antirepressions- / Antiknastdemos!
Schickt eure Berichte und alles weitere an: wba-actionweeks@riseup.net
Unkontrollierbar, vielfältig, subversiv, kreativ – sorgen wir für einen heißen Winter!
WaWe
Schön, daß das tatsächlich jemand in die Tat umsetzt.