Solidemo für die Brunnenstr. 26.11.2009

WBA 27.11.2009 01:48 Themen: Freiräume
+++ ca 3000 Leute zeitweise auf der Demo +++ Farbklekse am Roten Rathaus +++ massiver Einsatz von Zivis +++ brutale Festnahmen +++ Angriffe auf die Cops +++ Kleingruppenactions +++ Der Kampf geht weiter...
Am Sammelplatz der Demo auf dem O-Platz sammelten sich rund 1500 Menschen, allerdings waren die Seitenstraßen und auch der Moritzplatz noch voll von Menschen die sich nicht kontrollieren lassen wollten. Diese Taktik sich der Vorkontrolle zu entziehen scheint sich langsam in Berlin durchzusetzen. Nach dem Demobeginn waren es kurze Zeit später um die 3000. Da die Straßen, gerade nach dem Moritzplatz recht breit waren, gab es Ketten von 20 Leuten (dies wurde mehrfach gezählt) und mehr in einer Reihe, d.h. Kann mensch an dieser Stelle von ca 3000 DemonstrantInnen ausgehen.

Die Cops verhielten sich in Kreuzberg mehr als nur zurückhaltend, so wurde sogar der Schutz vor einer Sparkasse abgezogen um das Spalier zu verstärken. Die Demo selber war lautstark, leider wurden auch auf der Route viele Gelegenheiten nicht genutzt. Beim Roten Rathaus gab es ein paar Farbeier, aber ansonsten war der Großteil der Demo durch Verbalradikalismus geprägt und koordinierte Aktionen waren nicht wahrnehmbar.

Die Demo kam zwar öfters in Schwung nur leider, fehlte wie so oft, die Entschlossenheit und eine konkrete Idee sich selber Freiräume auf der Demo zu schaffen.

Die Auflösung der Demo war wirklich ungünstig gewählt, so dass der Rest der verbleibenden Demonstranten im Kessel standen. Anschließend gab es mehrere Actions... Angriff auf die Cops in der Torstr., in der Lienenstraße waren Leute unterwegs und auch am Alex gab es wohl noch einigen Unmut der auf die Straße getragen wurde. (Die Einschätzungen über Sinn und Unsinn und auch über Verbesserungen sollten nicht auf Indy geführt werden – lebt und lest mehr Interim).

Die Bullen waren mit einem riesigen Aufgebot am Start und gerade die Zivis hatten anscheinend Auslauf. So wurden von Festnahmen berichtet, wo die Zivis aus den Autos mit Tonfatelis rausgestirmt sind und wahllos Leute niederknüppelten...


Wenn ihr was von den Verhaftungen mitbekommen habt, oder selber betroffen seid, meldet euch beim Berliner EA: 030/69 222 22

Die Kosten für die Räumung werden am Ende abgerechnet und wir fangen gerade erst an!
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Ergänzungen

stimmt schon....

passant 27.11.2009 - 01:59
die demo war im großen und ganzen schon eine der besseren in letzter zeit in berlin.
die zivi-actions am ende waren aber schon ziemlich hart, habe sowas in berlin schon länger nicht mehr gesehen.

Zusammenfassung: Die Berliner Kampagne gegen

Kuno 27.11.2009 - 04:23
"Und wer jetzt meint, das wäre gerade nicht sein Thema und es ginge ja nicht konkret gegen ihn, wird sich wundern, wie schnell die gerade erprobten Polizeimaßnahmen und begleitenden Kampagnen ihn selbst treffen können."

 http://www.classless.org/2009/11/26/die-berliner-kampagne-gegen-hasbrenner-und-terroristen/

Fotos zur Demonstration

... 27.11.2009 - 11:06
Fotos zur Brunnen-Soli-Demo gibts unter:

 http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157622760491831/

Festnahmen

EA-Berlin 27.11.2009 - 11:31
Wir haben 12 bestätigte Festnahmen, hauptsächlich nach der Demo in Nähe des Rosenthaler Platzes.
Allerdings gibt es noch eine Dunkelziffer da uns mehrere Menschen anriefen, die Festnahmen beobachtet haben ohne uns Namen der Festgenommenen nennen zu können.

Mindestens 2 Personen werden heute einem Haftrichter vorgeführt, sie haben anwältliche Unterstützung.

WENN IHR FESTGENOMMEN UND WIEDER ENTLASSEN WURDET, MELDET EUCH BITTE BEI UNS AB!!
WENN IHR VON FESTNAHMEN WISST UND SIE UNS NOCH NICHT GEMELDET HABT, DANN TUT DIES BITTE ZÜGIGST!!

Der AB wird regelmäßig abgehört.

Wenn ihr Festnahmen beobachtet habt, schreibt bitte ein Gedächtnisprotokoll und bringt es uns persönlich vorbei!
Wenn Ihr im Nachhinein Strafbefehle, Anzeigen oder Bußgeldbescheide bekommt, meldet Euch auch beim EA, so dass ein gemeinsames Vorgehen koordiniert werden kann.

EA-Berlin
Gneisenaustr. 2a (Mehringhof)
U-Bahnhof Mehringdamm
Tel.: 030 - 692 22 22

Sprechstunde jeden Dienstag 20:00 - 22:00

Solidarische Grüße

EA-Berlin

zivibullen

abc 27.11.2009 - 14:52
wir konnten sehen, wie zivibullen mit vollgas aus der gormannstraße (nähe u-bhf rosenthaler platz) kamen und brutal und aggressiv mit teleskopschlagstöcken 2 junge männer festgenommen haben.es war ein silberner VW- Bus und einer der zivis hatte in großbuchstaben USA auf der wollmütze zu stehen!!! die zivis sind auch sehr oft in friedrichshain unterwegs und der eine hat auch immer diese USA wollmütze auf!!!
FALLS JEMAND NOCH MEHR INFOS ÜBER DIESEN ZIVI MIT DER WOLLMÜTZE HAT BITTE UNBEDINGT BEIM ERMITTLUNGSAUSSCHUSS ( EA ) MELDEN!!!!
LAßT EUCH NICH UNTERKRIEGEN!
FREIRÄUME FÜR ALLE!!!! FIGHT BACK!!!!!!!!!!!!!P.S: KENNT JEMAND EINE SEITE AUF DER ES FOTOS VON ZIVIS GIBT????

soliaction in bremen

nnnnnein 27.11.2009 - 15:50
auch in der bremer innenstadt gab es gestern eine spontane solidaritätsdemonstration mit der brunnenstraße. laut polizeiangaben versammelten sich ca. 60 "autonome" und begannen, Feuerwerkskörper und leuchtmunition abzuschießen. die situation war sehr unübersichtlich für die polizei, da gleichzeitig in der nähe ein weihnachtsmarkt stattfindet und viele konsumfreudige menschen unterwegs waren. die demo ging dann unter lauten rufen und abschießen von feuerwerk durch die bremer innenstadt. als die polizei dann schließlich einschritt, gab es körperliche auseinandersetzungen, die polizei nahm 14 leute fest. es gab 4 leicht verletzte polizisten! außerdem wurde ein bullenwagen beschädigt

@ abc

def 27.11.2009 - 16:26

Auch bei WBA melden

WBA Antirepressions-AG 27.11.2009 - 16:39
Die von Repression betroffenen können sich zusätzlich an uns, die Antirepressionsgruppe von WBA wenden. Viel besser ist es aber gemeinsam Antirepressionsarbeit schon vorher zu organisieren!

Bilder von der Solidemo

antifa 27.11.2009 - 17:34
Solidemo für die Brunnenstr. 26.11.2009 ihr zu ein bar bilder

RBB

ä 27.11.2009 - 17:36
Proteste gegen Hausräumung in Berlin
Polizei nimmt acht Demonstranten fest

Bei der Demonstration gegen die Räumung des linksalternativen Berliner Wohnprojekts Brunnenstraße 183 sind am Donnerstagabend acht Menschen festgenommen worden.

Es wurden elf Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Beleidigung, Widerstands und Sachbeschädigung. Es kam zu Flaschenwürfen und Rangeleien. Größtenteils verliefen die Proteste aber friedlich, sagte ein Polizeisprecher.

Insgesamt waren etwa 1.200 Menschen bei der Demo, die vom Oranienplatz in Kreuzberg zum Rosenthaler Platz in Mitte führte.

Eigentümer will Mehrgenerationenhaus einrichten

Das Wohnprojekt in der Brunnenstraße 183 war am Dienstag von der Polizei geräumt worden. Seitdem gab es in Berlin und Potsdam mehrere Demonstrationen gegen die Räumung.

Der Eigentümer hatte die Mietverträge gekündigt und plant eine Sanierung des Hauses. Versuche der Bewohner, das Gebäude zu kaufen, waren in der Vergangenheit gescheitert. In dem Haus soll nach Angaben des Eigentümers ein barrierefreies Mehrgenerationenhaus entstehen.

bilder von der Solidemo

antifa 27.11.2009 - 17:40
Solidemo für die Brunnenstr. 26.11.2009 ihr zu ein bar bilder

Bilder von der Solidemo

antifa 27.11.2009 - 17:45
Solidemo für die Brunnenstr. 26.11.2009 ihr zu ein bar bilder

Der Preis ist hoch

und heiß 27.11.2009 - 18:58
Die Kosten für EINEN Polizisten einer Einsatzhundertschaft betragen pro Stunde durchschnittlich 80 Euro.

Schätzwerte (niedrig gehalten):

Bei der Räumung waren 600 Bullen 5 Stunden im Einsatz = 240.000€

Bei der Demo Mittwoch waren 450 Bullen 3,5 Stunden im Einsatz = 126.000€

Bei der Demo am Donnerstag waren mindestens 600 Bullen für 6 Std. im Einsatz = 288.000

Dazu kommen mindestens 2 Hundertschaften die permanent in erhöter Alarmbereitschaft durch den Kiez tingeln, + mindestens 50 Ziften (berechnet für 40 Std.) = 800.000€

Dazu kommen noch Kosten für Material:

- Eine Flugstunde des Polizeihubschraubers kostet 470€
- Ein Wasserwerfer 365€ pro Stunde
- Ein mobiler Flutlichtmast 125€ pro Stunde
- Unzählige große und kleine Einsatzfahrzeuge kosten X
Zusammen: Geschätzte 19.600€

Unter dem Strich ergibt sich ein ungefährer Schätzwert:

1.483.600 Euro.

Kosten für Haftunterbringungen und Arbeitszeiten für den Papierkram sind ebensowenig einberechnet wie hunderte andere Faktoren (etwa die Schäden durch direkte Aktionen unsererseits und die Kosten durch verletzte Bullen oder beschädigtes Einsatzgerät). Es würde mich sehr wundern wenn die tatäslichen Kosten nicht höher lägen. Es sind ja auch geringe Zeiten für Mittwoche und wenig Bullen insgesamt berechnet.

Quellen:

 http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl16/drucks/1900/drucksache-16-1932.pdf

 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Union-Berlin-Dynamo-Dresden-Regionalliga;art270,2520784

doofe frage

ahoihoi 27.11.2009 - 22:52
moin. doofe frage.
aber was sind das für fäustlinge die der bulle hier trägt?

 http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/267285.jpg

@ahoihoi 27.11.2009 - 22:52

bullenhasser 28.11.2009 - 14:32
Die Antwort von "checker" ist falsch. Es handelt sich nicht um Schaumstoff, sondern laut Hersteller um ein "Leichtmetall-Lamellensystem." Dürfte wohl zum besonderen Schutz der Hand vor Wurfgeschossen entwickelt worden sein.

Aufruf zum überregionalen Aktionsmonat

wba 30.11.2009 - 17:32

Unsere Utopien gegen ihren Profit!

Aktionsmonat für autonome Freiräume und gegen Repression!

Die Zeit ist reif für eine unkontrollierbare Bewegung…
Dies ist ein Aufruf, der sich an alle selbst von Repression und Ausgrenzung betroffenen oder solidarischen Menschen, an alle Kleingruppen und linken Zusammenhänge, Künstler_innen und Aktivist_innen wendet. Er wurde formuliert, da die letzten Wochen in Berlin und in anderen Städten und Ländern turbulent waren und die Ereignisse sich überschlugen.
Es ist oft das gleiche Schema: Sobald sich Menschen einen Freiraum schaffen um dort kollektiv neue Formen des Zusammenlebens und -kämpfens zu erproben, schlägt der Staat mit seinen Repressionsorganen zu. Es kommt zu Räumungen, Verhaftungen und letztendlich auch zu Prozessen. Egal ob Erfurt, Magdeburg, Berlin, Hamburg, Dresden oder Oldenburg: in der kapitalistischen Verwertungslogik ist kein Platz für Freiräume. Uns reicht es schon lange und – es wird Zeit das wir gemeinsam zurückschlagen!


Die Situation in Berlin…
In den frühen Morgenstunden des 16. November wurde Tobi in der Nähe von 2 brennenden Autos festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, diese angezündet zu haben, und er sitzt nun in U-Haft. Am selben Nachmittag stürmte die Polizei gleich zwei Hausprojekte in Berlin: die Liebig 14 und die Liebig 34. Menschen wurden in ihren Zimmern eingesperrt und geschlagen, es gab kaum Zeug_innen der Durchsuchung, die Bullen verhielten sich gewohnt rüpelhaft. Eine Woche später wurde die Brunnenstr. 183 widerrechtlich geräumt. Die Einrichtung wurde von den Bullen zerschlagen, alle Fenster herrausgerissen und das Haus unbewohnbar gemacht. 40 Männer, Frauen und Kinder sitzen auf der Straße.
Die Antwort darauf folgte schnell: 3 große Solidemos,und etliche Soli-Aktionen in Berlin und anderen Städten. Viele Menschen wurden dabei festgenommen, gegen mindestens 2 wurde ein Haftbefehl ausgesprochen. Berlin ähnelt zur Zeit einer Polizeistadt, Platzverweise werden ständig wahllos verteilt, Kleingruppen werden verfolgt, Menschen werden auf der Straße kontrolliert und durchsucht, Wannen und Zivis prägen das Stadtbild.
Zugleich hetzt ein Teil der die Medien massiv gegen die linke Szene und die Hausprojekte: Die U-Haft von Alex wurde von der Springerpresse gefordert, Tobi wurde vorverurteilt und mit Namen und Gesicht auf der Titelseite abgedruckt und es wird dazu aufgerufen, die „Terrornester“ endlich zu räumen. Dies ist eingebettet in die staatliche Kampagne gegen „Linksextremismus“, die die linke Szene isolieren und mit Neonazistrukturen gleichsetzen soll.
Dass ein Repressionsschlag kommen musste, war abzusehen: Die linke Szene hat in den letzten Jahren mit vielen Demos und Aktionen dass Thema Stadtumstrukturierung und Freiräume auf die politische Tagesordnung gesetzt und im Bewusstsein der Menschen gehalten. Die Berliner Polizei und Justiz gab in den letzten Monaten wiederholt ihre Hilflosigkeit gegenüber den militanten Aktionen zu, blamierte sich kräftig und verwies die Lösung des Problems an die Politik. Sie beklagte sich vermehrt, dass die verschiedenen Aktivitäten auch von einem großen Teil der Bevölkerung durchaus mit Sympathie begegnet wird. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn unsere Politik betrifft nicht nur unsere Projekte.
Denn nicht nur linke Hausprojekte sind von der Gentrifizierung bedroht, der Prozess der Aufwertung und der damit einhergehenden Verdrängung betrifft einen Großteil der Menschen in den Berliner Innenstadtbezirken! Während die Armut nicht nur in Berlin seit Jahren ständig steigt, explodieren hier gleichzeitig die Mieten. Die verschärfte Ausrichtung der Gesellschaft an Profitinteressen betrifft viele gesellschaftliche Bereiche, und stößt auch an vielen Stellen auf Protest, wie z.B. die weltweite Besetzungswelle an den Unis.
Hetze gegen Hausprojekte ist das eine – vermeintliche politische Kompromisse das andere. Wir befinden uns derzeit in Berlin in der Situation, dass das Thema steigende Mieten und Gentrifzierung gerade von allen Seiten aufgegriffen wird. Das ist erstmal ein Erfolg – aber birgt auch Gefahr. Denn die politische Strategie ist klar: durch ein paar kosmetische Änderungen an den Mietgesetzen sollen die Betroffenen eingelullt werden, soll der alltägliche und allnächtliche Widerstand isoliert werden, um ihn dann durch Bullen und Staat zerschlagen zu lassen. Lassen wir uns nicht isolieren – und lassen wir uns auch nicht mit eine paar kosmetischen Kleinigkeiten abspeisen!

Und darüber hinaus…
Es brodelt nicht nur in Berlin kräftig rund um Freiräume und andere emanzipatorische Bewegungen. Auch in anderen Städten organisiert sich Widerstand auf vielen Ebenen, sind Häuser bedroht, werden besetzt und geräumt, Freiraumbewegungen leben in vielen Städten auf, Menschen wehren sich gegen Repression, Verdrängung und Überwachung. In Hamburg wurde gerade während einer Freiraumdemo ein kurz zuvor besetztes Haus geräumt, und ein Angriff auf die Roten Flora wird medial vorbereitet. In Erfurt wurde das langjährig besetzte Topf und Söhne Gelände mit einem wahnwitzigen Polizeieinsatz geräumt, die anschließende stille Besetzung des Kegelheims wurde noch am selben Abend nach ihrer Bekanntgabe gewaltsam beendet.
In den Niederlanden wurde vor kurzem ein Gesetz verabschiedet, dass die komplette Besetzer_innenszene kriminalisiert und das Besetzen und die Unterstützung dessen illegalisiert. Dies ist auch ein „Erfolg“ von medialer Hetze und mangelnder Solidarität, die nach bekanntgabe hätte erfolgen können. Auch in Lodz/Polen gab es vor kurzem eine brutale Razzia im Squat K50. Des weiteren wurde auch das bekannte Squat Milada in Prag geräumt.
Ob Erfurt, Hamburg, Wien, Magdeburg, Münster, Wilhelmshaven, Oldenburg, Prag, Lodz, Berlin und Dresden – überall die gleiche Scheisse, und die gleiche Repression…
Denn da wo sich Menschen gegen die sich verschärfenden kapitalistischen Verhältnisse wehren, sitzen auch Menschen in den Knästen, die sich für ihre Utopien von einer besseren Welt engagieren. Wenn eine Bewegung zu sehr an Boden gewinnt, kommt es zu Repressionsschlägen, um die Bewegung zu isolieren, zu kriminalisieren und damit zu brechen, wie gerade aktuell in Berlin oder das letzte Jahr in Griechenland. Dagegen müssen wir uns wehren und unsere Solidarität zeigen!
Überregionaler Aktionsmonat…
Wir wollen euch dazu aufrufen, euch mit euren Mitteln und Möglichkeiten an einem Aktionsmonat für unsere Freiräume und gegen die Repression einzubringen. Wir denken dass es wichtig ist, den Gesamtzusammenhang zu sehen und solidarisch zu sein, aber gerade auch lokal zu agieren, um unsere Strukturen auszubauen, Erfahrungen zu sammeln und unkontrollierbar zu sein. Große Demos in Berlin oder Hamburg können genau das momentan nicht leisten. Wir erhoffen uns einen ähnlichen Effekt wie es damals bei der Räumung des Ungdomshuset gab, dort kam es hier spontan in über 20 Städten zu Solidaritätsaktionen, welche die Größe und die Vielfältigkeit unserer Bewegung sehr gut zum Ausdruck brachte. Neben den Aktionen möchten wir euch auffordern eure Sichtweisen auf Freiräume uns mitzuteilen, was bedeutet es in Ostdeutschland oder anderswo ein AJZ aufzubauen, wo sind die Unterschiede zwischen Projekten in Groß- und Kleinstädten, wie entwickeln sich diese Räume? Ziel ist es, möglichst viele Artikel und Berichte zu sammeln und dann diese gemeinsam in eine Broschüre einfließen zu lassen.
Egal ob Straßentheater, Infoveranstaltungen, Reclaim the Streets, spontane Demos, das Schaffen neuer Freiräume, Flugiverteilaktionen, öffentliches Kino, Konzerte im öffentlichen Raum, Straßenbahnpartys, nächtliche Spaziergänge, Solipartys… sucht eure Aktionsformen und zeigen wir gemeinsam, dass wir diese Scheiße satt haben.

Eckdaten:
Der Aktionsmonat beginnt JETZT und wir werden am 3. Januar auf einer SonderVV besprechen wie es weitergeht!
Silvester – beteiligt euch an den lokalen Antirepressions- / Antiknastdemos!
Schickt eure Berichte und alles weitere an:  wba-actionweeks@riseup.net
Unkontrollierbar, vielfältig, subversiv, kreativ – sorgen wir für einen heißen Winter!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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selbst die medien (in berufung auf cops)

von üschreiben: über 2000 demonstranten 27.11.2009 - 14:40
meiner meinung nach warens zeitweise so 3200 etwa. super sache.

"wir sind wieder wer".

@ ahoihoi

checker 28.11.2009 - 01:56
die sind schon ok. die gibts auch in göttingen. scheinen ein produkt der bullen zu sein. da ist nur eine dünne schaumstoffschicht oben aufgesetzt. keine leder, kein quarzsand.