Bo: NPD-Kandidat geoutet

Corto Maltese 28.09.2009 18:45 Themen: Antifa
Pünktlich zur Bundestagswahl wurde der NPD-Kandidat Markus Schumacher in Bochum geoutet. Im Folgenden wird hier das im Stadtteil verteilte Flugblatt dokumentiert.
Nazikandidat wohnt in der Goystraße!

In ihrer Straße wohnt bereits seit Langem der Neonazi Markus Schumacher. Dieser ist seit mehreren Jahren Mitglied der NPD und ist im Wahlkreis Bochum-Herne II der NPD Kandidat für die anstehende Bundestagswahl. Markus Schumacher ist 30 Jahre alt und wohnt in der Goystraße 37. Er lebt dort zusammen mit seinem Vater Wolfgang Schumacher, der für die DKP-nahe Partei „Soziale Liste“ antritt.

Aber was ist so besonders an Markus Schumacher?
Markus ist seit mehreren Jahren aktives Mitglied der Bochumer Neonazi-Szene, ob als Unterschriftensammler, Redeschwinger bei Naziaufmärschen und Kundgebungen oder als „Straßenkämpfer“, der seinen Stadtteil mit Nazipropaganda beklebt: dies alles gehört zum Repertoire des Kandidaten.

Bereits bei der Kommunalwahl 2004 ist Schumacher für die NPD in Hattingen angetreten und dort in den Stadtrat eingezogen. Aus diesem wurde er aber im Januar 2007 nach dem einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von Hattingen geschmissen. Nachdem Markus sein Kunststudium unter Druck aufgeben musste und in den Stadtrat der Stadt Hattingen eingezog, war er sich auch nicht zu schade Kontakt mit der Neonazikameradschaft „Freie Nationalisten Bochum/Hattingen“ (FNBH) aufzunehmen und sich in deren Umfeld zu bewegen. Im April 2008 besuchte er auch den Prozess gegen die FNBH vor dem Bochumer Landgericht. Denn diese wurden wegen Volksverhetzung und Zeigen Verfassungswidriger Symbolik vor Gericht geladen. Dies zeigt auch, dass er nicht nur gute Kontakte zur NPD hat, für die er ja auch antritt, sondern auch zu den gewaltbereiten Nazikameradschaften. Nachdem er sich aber mit den Freien Nationalisten zerstritten hat bzw. der Kontakt zu einander geringer geworden ist, plant er nun seine menschenverachtenden Anliegen mit dem Nachwuchsnationalisten Andre Zimmer und seinem persönlichen Adlatus Simon Lottmann. Diese drei Rechten sind aber nicht nur zusammen politisch aktiv, sondern auch freundschaftlich scheinen sie sich blendend zu verstehen, da sie regelmäßig nach Flugblattverteilaktionen oder nach dem Sammeln von Unterschriften gemeinsam Alkohol verzehren. Dies tun sie meistens an den Treppen der Christuskirche, an einem kleinen Spielplatz der sich in einer Seitenstraße der Alleestraße befindet oder in der Kneipe Hooters. Dorthin nehmen sie auch Jugendliche mit, falls diese Interesse an der Neonaziszene haben. Dies lässt darauf schließen, dass genau diese drei Personen die Aufgabe haben, Jugendliche für die NPD anzuwerben.

Neuerdings verklebt die kleine „Gang“ auch selbstgemalte Aufkleber, auf denen sie mit Wachsmalstiften und Edding zur Gewalt gegen alternative Jugendliche aufrufen. So führte eine Spur von diesen Aufklebern vom Bochumer Hbf bis zum Haus der Schumachers.

Und was sagt sein Vater dazu?
„Die NPD ist schließlich auch gegen Hartz IV“, teilte der Vater Wolfgang Schumacher mit, als er zu seinem Sohn befragt wurde. Wie ein Neonazi und sein „linker“ Vater am Frühstückstisch sitzen, wollen wir uns an dieser Stelle gar nicht erst vorstellen.
Klar ist, dass wir keine Lust auf menschenverachtende Wahnvorstellungen der Nazis haben. Bochum hat kein Platz für Nazis! Daher lassen Sie als Nachbarn von Markus Schumacher ihn wissen, was Sie von seiner rassistischen Ideologie halten!

Keinen Fußbreit für Nazis!
Nazis aus der Anonymität reißen!
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Ergänzungen

Familie Schumacher

Hering 28.09.2009 - 21:43
Ja, ja die Familie Schumacher in der altenbochumer Goy Straße

Dort wo der Papi, Mitglied der „Linken“ und Kandidat der „Sozialen Liste“, dem Sohnemann den Keller überlässt, damit der sich mit seinen braunen Kameraden treffen kann, nachdem diese den Stadtteil mit ihrer volksverhetzenden Scheiße zugemüllt haben.

Von der WASG, die ja schließlich mit der „Die Linke“ fusionierte wurde einmal versprochen, dass es eine öffentliche Distanzierung des Vaters von dem Sohne gäbe. Das war vor drei Jahren. Es erfolgte Nichts. Auch nachdem Papi Schumacher in der Linken verweilte. Auch da blieb eine Distanzierung aus. Und das obwohl sein Ableger es immer doller trieb. Da er bei der Linken aber nicht zur Kandidatur aufgestellt wurde, kandidierte der Gewerkschaftler mal schnell für die Soziale Liste. Auch hier muss der gute Mann sich nicht erklären.

Zu Simon Lottmann siehe auch:
 http://de.indymedia.org/2008/08/224385.shtml

Kandidatenwatch Markus Schumacher:
 http://www.abgeordnetenwatch.de/markus_schumacher-180-27458.html

Älteres vom 2007:
 http://braunraus.blogspot.com/2007/07/29.html

Zu Markus Schumacher

Andre 29.09.2009 - 11:36
Informationen zu Markus Schumacher auch hier:
 http://de.indymedia.org/2008/05/217178.shtml


....
Unter den ProzessbesucherInnen waren auch neben einigen Kameraden Daniela Wegeners Schwester und Markus Schumacher. Schumacher ist Beisitzer im Bochumer Kreisvorstand der NPD und betätigte sich dort manchmal als deren Pressesprecher. Ob er sein Mandat als Ratsherr in Hattingen noch inne hat, ist unklar. Seinem Outfit nach, hat er sich von bürgerlich spießig nun gänzlich dem Stil der „Autonomen Nationalisten“ angepasst. Eigentlich kein Wunder, läuft er doch schon seit Jahren mit den KameradInnen der ehemaligen „Freien Nationalisten Bochum/Hattingen“ (FNBH) bzw. der jetzigen „Aktionsfront Hattingen“ (AFH) herum. Weiterhin wohnt er bei seinem Vater, dem Ex-WASG-Kandidaten und jetzigen „Linken“-Mitglied in Altenbochum. Dies belegen nicht nur die zahlreichen Anti-Antifa-Aufkleber vor ihrem Haus und in den Seitenstraßen.
( http://braunraus.blogspot.com/2007/07/29.html)
.....
Die NPD Bochum-Wattenscheid hat sich aber, in aller Voraussicht der anstehenden Wahlen, schon einmal die Namen „Pro Wattenscheid“ und „Pro Bochum“ gesichert. Nur mal so, pro forma. Nicht das da jemand auf den Gedanken käme ihnen kommunal das rechte Wasser abgraben zu wollen. „Pro Wattenscheid“ und „Pro Bochum“ existieren als eingetragenen Vereine und für die „Bürgerbewegung Pro Wattenscheid e.V.“ gibt es eine homepage. Dort findet man als Verantwortlichen den 28jährigen Kfz-Mechaniker und NPD-Kommunalkandidaten Benjamin Dahlbeck. Kontaktadresse ist die Landeszentrale der NPD in Wattenscheid Günnigfeld.
......

Sweethome Altenbochum

4630, wat sonst! 29.09.2009 - 12:33
Altenbochum, wo sich Rot- und Braunfront gute Nacht sagen.

Hübschen roten Pulli hat Daddy Schumacher da an. Macht sich ja auch gut, wenn man bei der „Die Linke“ und der „Sozialen Liste“ ist.
Hier nun ein Foto vom "son of a red once". Mal ganz schnieke im Braunhemd. Muss man wohl auch haben, als Mitglied der „NSBO“, der Nationalen Sozialisten Bochums, und als Vorsitzender von „Pro Bochum e.V.“.
Das gibt ja sicherlich eine nette Farbkombination am Frühstückstisch. Wir bilden hier mal einen fotografischen Vorschlag zur Güte ab. Da kann sich dann die ganze Familie aus einem Geschirr-Services jeden Morgen den Kaffee in den Kopp kippen.

Aber da wäre noch eine Frage offen. Heißt NSBO nun „Nationale Sozialisten Bochum“ oder „Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation“?
Wäre Letzteres der Fall, dann könnte doch Daddy Schumacher voll zufrieden sein. Wäre doch der Sohnemann auf Gewerkschaftslinie. Nicht wahr? Von wegen „auch was gegen Hartz IV“.
Hier mal was Historisches:
 http://www.stadtarchiv.de/index.php?id=403
"....In einer Rundfunkrede am gleichen Tag begründete Ley die Besetzung der Gewerkschaftshäuser und ihre Übernahme durch die NSBO. Bolschewismus und Korruption seien bei den Gewerkschaften eingerissen, sie hätten nicht mehr die Interessen des deutschen Arbeiters vertreten. Keinesfalls solle der gute Gedanke der Gewerkschaften verneint werden, sie sollten der Baustein für den zukünftigen Staat sein.9) Dadurch, daß die meisten Gewerkschaftsfunktionäre, vor allem auf den unteren Ebenen, in ihrem Amt verbleiben und ihre Arbeit fortsetzen durften, allerdings unter der Kontrolle von NSBO-Leuten, gaukelte man den Arbeitern eine Kontinuität der Gewerkschaftsarbeit vor. Gerade jetzt erst, so hieß es, werde sinnvolle Gewerkschaftsarbeit unter der NSBO für den deutschen Arbeiter geleistet!..."


Lustig ist, dass wenn man auf die „Heimatseite“ der Bochumer Nationalen Sozialisten, nsbo88.ning.com, geht, auf die Site von „Pro Bochum e.V.“ kommt.
In Bochum macht sich die „Pro - Bewegung“ wie z.B. „Pro - Köln“ und „Pro – NRW“ erst gar keine Mühe auf publikumswirksamen Abstand zu Nazis zu gehen. Die Nationalen Sozialisten Bochums sind identisch mit „Pro Bochum“.

Und was schreibt der Bundestag – Direktkandidat für die NPD und Vorsitzender von „Pro Bochum e.V.“, Markus Schumacher, über sein Outing. Lesen Sie selbst:
„Hetzblätter In Altenbochum verteilt

Am 27. September 2009 fand die Wahl zum XVII: Deutschen Bundestag statt.
Neben einer fulminanten Wahlschlappe der hiesigen "Sozialdemokratie" läßt sich ein deutlicher Stimmenzuwachs der NPD als Wahlergebniss festhalten.
So erzielte der NPD-Landesvorsitzende Claus Cremer im Wahlbezirk Bochum1: 1,5%Erststimmen) bzw1,2%(Zweitstimmen), Der für die NPD kandidierende in Herne - Bochum II kandidierende Pro Bochum e.V. Vorsitzende Markus Schumacher konnte 2.1% (Erststimmen) respektive 1,2% (Zweitstimmen) erringen.
An diesem Erfolg für den Nationalen Widerstand in Bochum konnte auch ein diletantischer Störungversuch in Form einer anonym-"antifaschistischen" Verteilaktion in der Nacht vom 26. / 27. September nichts ändern, die sich verleumderisch gegen drei Pro Bochum- und NPD-Aktivisten richten sollte. Darunter befanden sich der Direktkandidat Markus Schumacher sowie die Pro Bochum-Funktionäre Simon Lottmann und Andre Zimmer.
(Das verteilte Flugblatt kann unter der Rubrik Fotos eingesehen werden)
Wir bedanken an dieser Stelle für die Gratis-Werbung!
Pro Bochum begrüßt ausdrücklich das Wahlergebnis wird sich auch weiterhin in enger Kooperation mit der NPD für das Wohl und die Interessen der Bochumer Bürger einsetzten.
Dazu zählt auch der aktive Kampf gegen die quasi kriminellen und staatlicherseits protegierten "Antifa"-Strukturen und Initiativen.
Für ein freies, sozial gerechtes, sicheres und deutsches Bochum.
Unterstützen Sie Pro Bochum e.V.“



Für Samstag den 3. Oktober haben nun Pro Bochum e.V. und Nationalen Sozialisten Bochum, der NSBO, zu einer Infoveranstaltung an der Höntroper Kirche in Wattenscheid geladen. Zwischen 19.00 – und 20.00 Uhr.
Aus der Werbung auf ihrer „Heimatseite“:
„Verteilaktionen u.v.m am 03.10.09 Jugentliche mit Interesse können auch die Schulhof CD bekommen Organisiert von Pro Bochum e.V. | Art: neuanwebung, von, jungwähler“



P.S.: alle Zitate, inklusive der Schreibfehler, sind von der Web-Site des „Pro Bochum e.V“ Vorsitzenden und Akademikers Markus Schumacher.

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