Antifa Aktionen gegen Nazi-Flashmobs am 17.08
Schon seit Jahren wird es Neonazis schwergemacht, öffentlich dem Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß (Neonazi-Jargon: "Friedensflieger") gedenkend zu huldigen. Demonstrationen am Grab in Wunsiedel werden schon seit fünf Jahren verboten, auch kleinere, dezentrale Veranstaltungen rund um den 17. August "Hess' Todestag im Jahr 1987), erleiden oft dasselbe Schicksal. Jetzt wollen Neonazis eine ganz moderne und spontane Form öffentlichen Agierens wählen: einen Flashmob.
Für AntifaschistInnen kann das nur heißen, am 17. August alle Naziveranstaltungen zu verhindern!
Für AntifaschistInnen kann das nur heißen, am 17. August alle Naziveranstaltungen zu verhindern!
Auf einer Internetseite rufen Neonazis ihre Kameradinnen und Kameraden am 17. August um 19.30 Uhr zu "Flashmobs" in Gedenken an Rudolf Heß auf: Versteinert stehen bleiben, die Schlussworte von Rudolf Heß vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg verlesen (in denen er betont, dass er nicht bereut und sich vor Gott als unschuldig ansieht), Platz in unterschiedliche Richtungen verlassen.
Dazu gibt es eine Liste von Orten, in denen sich offenbar Interessierte gemeldet haben: Aachen, Ahlen, Borna, Burg, Chemnitz, Cottbus, Dortmund, Dresden, Eilenburg, Emmerich am Rhein, Geithain, Gladbeck, Halberstadt, Hannover, Hoyerswerda, Köln, Königs Wusterhausen, Köthen / Anhalt, Lübben, Lüneburg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, Marburg, Pirna, Ruhland, Schwarzenbek, Schwarzheide, Senftenberg, Stuttgart, Unna, Vetschau, Wernigerode, Wunsdorf, Zittau. Falls Menschen hinterher in den Genuss der Dokumentation der Aktion kommen wollen, sollen sie, so fordert der "Freie Widerstand", bei Youtube, Flickr und Twitter fündig werden, Stichwort: "Hessmob09".
Dieser Aktionsaufruf findet sich auf diversen Nazi-Seiten, u.a. auf der Homepage der "Jungen Nationaldemokraten".
Um die Liste der veröffentlichten Orte allerdings entspinnen sich derweil im Netz Diskussionen: Neonazis aus Hamburg und die sog. "Freien Kräfte Köln" kritisieren die Aktion. Sie schreiben, dass die öffentlich vollzogene Planung "entweder grenzenlos naiv oder aber ein bewußter Versuch junge und noch unerfahrene Kameraden zu kriminalisieren" sei. Ergo sei der Aufruf zu Flashmobs ein Fake, der den Staat und die Antifa auf den Plan und unbedarfte Kameraden im wahrsten Sinne des Wortes in die Falle locken sollen. Das "Aktionsbüro Norddeutschland" meint: "Der sog. Flashmob mag vielleicht ein lustiges Späßchen für bundesrepublikanische Freizeitgestaltung sein, aber ganz sicher keine praktikable Aktionsform für unseren politischen Kampf." Organisatorisch gesehen seien sie "sinnlos bis schädlich", weil "Versammlungsleiter" (den es eigentlich nicht gibt) von der Polizei verhaftet werden könnten.
Auf NazigegnerInnen-Seite weiß aber offenbar keiner von bewussten Fakes, um den Nazis ein Schnippchen zu schlagen: Es wird zum Teil zu Gegenaktionen aufgerufen. Es wird auch spekuliert, dass die Treffpunkte im Stadtzentrum und die durch die Vorankündigung zu erwartenden Gegenprotestes und polizeiliche Aktivitäten einkalkuliert sind, um die Provokationswirkung der Aktion zu maximieren.
Die "Hessmobs" könnten am Ende des Tages gar Positives bewirken: Wenn es in den genannten und anderen Orten statt zur Hess-Huldigung zu Anti-Nazi-Aktionen kommen sollte, wäre das auch eine schöne Öffentlichkeitswirkung für antifaschistische und linke Aktionen.
Antifaschistische Gruppen sollten sich auf den 17. August 2009 vorbereiten und überall Kundgebungen und Demonstrationen ankündigen. Treffpunkte verabreden und mobil sein. Gemeinsam sollte überall gegen die Naziaktionen vorgegangen werden.
Vergessen werden sollte dabei aber nicht, dass die sog. "Hess-Aktionswochen" an allen Tagen rund um den 17. August stattfinden. Es bieten sich also viele Möglichkeiten, den Nazis gehörig in die Suppe zu spucken.
Dazu gibt es eine Liste von Orten, in denen sich offenbar Interessierte gemeldet haben: Aachen, Ahlen, Borna, Burg, Chemnitz, Cottbus, Dortmund, Dresden, Eilenburg, Emmerich am Rhein, Geithain, Gladbeck, Halberstadt, Hannover, Hoyerswerda, Köln, Königs Wusterhausen, Köthen / Anhalt, Lübben, Lüneburg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, Marburg, Pirna, Ruhland, Schwarzenbek, Schwarzheide, Senftenberg, Stuttgart, Unna, Vetschau, Wernigerode, Wunsdorf, Zittau. Falls Menschen hinterher in den Genuss der Dokumentation der Aktion kommen wollen, sollen sie, so fordert der "Freie Widerstand", bei Youtube, Flickr und Twitter fündig werden, Stichwort: "Hessmob09".
Dieser Aktionsaufruf findet sich auf diversen Nazi-Seiten, u.a. auf der Homepage der "Jungen Nationaldemokraten".
Um die Liste der veröffentlichten Orte allerdings entspinnen sich derweil im Netz Diskussionen: Neonazis aus Hamburg und die sog. "Freien Kräfte Köln" kritisieren die Aktion. Sie schreiben, dass die öffentlich vollzogene Planung "entweder grenzenlos naiv oder aber ein bewußter Versuch junge und noch unerfahrene Kameraden zu kriminalisieren" sei. Ergo sei der Aufruf zu Flashmobs ein Fake, der den Staat und die Antifa auf den Plan und unbedarfte Kameraden im wahrsten Sinne des Wortes in die Falle locken sollen. Das "Aktionsbüro Norddeutschland" meint: "Der sog. Flashmob mag vielleicht ein lustiges Späßchen für bundesrepublikanische Freizeitgestaltung sein, aber ganz sicher keine praktikable Aktionsform für unseren politischen Kampf." Organisatorisch gesehen seien sie "sinnlos bis schädlich", weil "Versammlungsleiter" (den es eigentlich nicht gibt) von der Polizei verhaftet werden könnten.
Auf NazigegnerInnen-Seite weiß aber offenbar keiner von bewussten Fakes, um den Nazis ein Schnippchen zu schlagen: Es wird zum Teil zu Gegenaktionen aufgerufen. Es wird auch spekuliert, dass die Treffpunkte im Stadtzentrum und die durch die Vorankündigung zu erwartenden Gegenprotestes und polizeiliche Aktivitäten einkalkuliert sind, um die Provokationswirkung der Aktion zu maximieren.
Die "Hessmobs" könnten am Ende des Tages gar Positives bewirken: Wenn es in den genannten und anderen Orten statt zur Hess-Huldigung zu Anti-Nazi-Aktionen kommen sollte, wäre das auch eine schöne Öffentlichkeitswirkung für antifaschistische und linke Aktionen.
Antifaschistische Gruppen sollten sich auf den 17. August 2009 vorbereiten und überall Kundgebungen und Demonstrationen ankündigen. Treffpunkte verabreden und mobil sein. Gemeinsam sollte überall gegen die Naziaktionen vorgegangen werden.
Vergessen werden sollte dabei aber nicht, dass die sog. "Hess-Aktionswochen" an allen Tagen rund um den 17. August stattfinden. Es bieten sich also viele Möglichkeiten, den Nazis gehörig in die Suppe zu spucken.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
NS-Verherrlichung-stoppen
www.nsverherrlichung-stoppen.tk
größte diesjährige Heß-Demo in Budapest (Hu)
Zu Gegenaktivitäten gibt es mittlerweile einen deutschsprachigen Aufruf aus Wien:
http://at.indymedia.org/node/15302 > Kopiervorlage: http://at.indymedia.org/node/15302
In der letzten Woche gab es auch schon eine Veranstaltung, die über Heß, Neonazismus in Ungarn und Antifa-Actions am 15.8. informierte: http://aua.blogsport.de/2009/08/01/hessliche-zeiten-info-va-zum-hess-marsch-in-budapest/
Mit Sicherheit ist auch mit zahlreicher Beteiligung aus anderen europäischen Ländern, auch aus Deutschland und Österreich, zu rechnen. Solidarität mit den antifaschistisch Aktiven in Osteuropa
Lüneburg mobbt Faschisten
Die Nazi-Propagandashow in Lüneburg verhindern!
Am 17. August 2009 wollen Neonazis in verschiedenen bundesdeutschen Städten mit so genannten Flashmobs an den Nazi-Verbrecher Rudolf Heß erinnern und gegen die Verbote von Heß-Gedenkmärschen protestieren. So auch im niedersächsischen Lüneburg, welches sich besonders in den letzten zwei Jahren zunehmend zu einer Desaster-Area für sie gewandelt hat.
Dem braunen Spuk soll auch am kommenden Montag kein Fussbreit gelassen werden, unabhängig davon ob sie nun auftauchen um zu 'flashen' oder nicht.
Antifaschistisch aktiv werden - jeden Tag!
Antifaschistische Demonstration:
Montag, 17. August 2009
18 Uhr
Marktplatz
Lüneburg
Aktuelle Infos zum 17.08. in Lüneburg: http://www.nazis-aufhalten.de/
Demoaufruf als PDF: http://www.nazis-aufhalten.de/docs/a-aufruf3.pdf
Aachen?
http://klarmann.blogsport.de/2009/08/11/rechts-der-hessmob-npd-plakat-in-euskirchen-die-npd-schulhof-cd-und-das-wahlbeobachtersyndrom/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
hat hess aus dem gefängnis — nö
... — ...
Argumente kritisch prüfen — angenervter von beißrexlexen
@nö — leberwurst
@leberwurst — Geschuchtsstudent
NPD-Demo gegen Schanzenfest 12.09.09 — antifa
Anti-NS-Verherrlichung vs. Wahrheit — zettelraus-kurzarbeit