Bildungsstreik 2009
Seit letztem Jahr haben sich die Schulstreiks etabliert. Besonders erfolgreich war der letzte Schulstreik, bei dem bundesweit über 100.000 SchülerInnen auf die Straße gingen.Dieses Jahr haben sich ihnen die Studierenden angeschlossen und mobilisierten bundesweit zu einer Woche Bildungsstreik vom 15. bis 19. Juni. Bei den Demonstrationen am 17.6. gingen bundesweit in mehr als 70 Städten mindestens 250.000 Menschen auf die Strasse, es gab mehrere Besetzungen und "Banküberfälle".
Ticker (Behelfsticker auf Indy) | Zentrale Seite | Teilnehmende Gruppen | Demos am Mittwoch | Mobilisierungsvideos | Weltweite Solidaritätsbekundungen
Freitag: Bundesweiter Bildungsstreik setzt Zeichen, Aktionen in Bockum, Altlünen [Lünen], Berlin (2), Dortmund, Eberswalde.
Donnerstag: Banküberfälle in Berlin, 2, Erfurt, Leipzig | Besetzungen in Jena, 2, Berlin, Göttingen, Dresden, 2, ERFURT: Reclaim your Campus an der FH | weitere Aktionen in Erfurt, Stuttgart, Berlin, Frankfurt/Main, Update, Glinde, Berlin, Aachen
Demos am Mittwoch: Berlin | Darmstadt | Dortmund (Schulstürmungen) | Duisburg | Eberswalde | Polizeiübergriff nach friedlicher Demo in Essen | Frankfurt (2) | Göttingen | Hannover | Herne | Heidelberg | Jena | Karlsruhe | Koblenz | Leipzig (Bilderstory) | München | Münster | Nürnberg | Sigmaringen
Montag/Dienstag: Aktionen in Hamburg, Berlin, 1, 2, 3, 3, 4, Werne, Harburg, Hannover, Tübingen, Vechta, Marburg, Kassel, Heidelberg
Audios: Interview Stuttgart | Open Radio-Specials zum Bildungsstreik | Podcast aus Marburg | tübingen
Videos: Wuppertal 1. Tag | Jena | protestschlafen fu berlin | Banküberfall Berlin | Sigmaringen | Göttingen | Eindrücke Demo Berlin (auf KiezTV) | Heidelberg | Münster | Wuppertal VV 1 , 2 | Wuppertal Demo | Halle Demo , Bildungsjagd | Düsseldorf Demo | Osnabrück letztes Hemd | Bonn Demo | Wiesbaden Demo | Flensburg Demo | Kiel Demo | Solibotschaft Kroatien | Solibotschaft Philippinen | Raketen-Monis PK | Großdemo in Hamburg | Banküberfall Hamburg
Immer schlechtere Lernbedingungen an Schulen und Universitäten, eine schleichende Kommerzialisierung, die selbst vor okkupierung studentischer Protestformen als Werbung nicht halt macht, ein genereller Abbau universitärer Demokratie, Einführung von Studiengebühren und Büchergeld, Umstellung auf nicht-studierbare verschulte Bachelor/Master Studiengänge, eine immer größere Einschränkung individueller Entfaltung in Schule, Berufsschule und Uni, ein generell selektives und seit mindestens 40 Jahren überholtes Schulsystem welches trotz Pisa-Studie weiter aufrecht erhalten wird... Die Mängelliste ist lang. Die Forderungsliste (SchülerInnen, Studierende) dagegen noch länger - auch wenn dies vielleicht auf den ersten Blick nicht so scheint.
DezentralitätDenn der Bildungsstreik ist, entgegen aller Vermutungen von Presse und Polizei, nicht straff zentral organisiert, sondern besteht aus einer Vernetzung von vielen bundesweiten Klein- und Großgruppen, autonomen Schul- und Hochschulgruppen, offiziell gewählten StudierendenvertreterInnen und auch Gewerkschaften.
Das es nicht einfach ist, so viele und so unterschiedliche Gruppierungen unter einem Dach zu versammeln erscheint logisch. Und so war auch der Prozess bis zum heute gestarteten Streik ein schwieriger. Immer wieder machten unterschiedliche Organisationskonzepte und unterschiedliches Verständnis von Vernetzung es schwer - vor allem die Streitfrage, ob es eine dauerhafte Vernetzung geben soll oder nur eine Kampagne, spaltet die bundesweite Bewegung bis heute. Die Ausrichtung auf den Bundestagswahlkampf wie ihn der studentische Dachverband der Linkspartei "Die Linke.SDS" favorisiert und predigt, macht autonomen Gruppierungen neben Zentralisierungsbestrebungen bis heute schwer zu schaffen. Doch aller Widrigkeiten und Streitigkeiten zum Trotz ist es gelungen, einen gemeinsamen Streik auf die Beine zu stellen.
Das die bundesweiten Forderungen sich daher auf Floskeln wie "Mehr Geld für Bildung" reduzieren lassen ist daher eine logische Schlussfolgerung aus einem Kompromiss-system, welches weitergehende Forderungen als "bundesweite" Forderungen nicht zulässt. Das heißt allerdings nicht, dass es sie nicht gibt:
Wer auf den verschiedenen Homepages nachguckt stellt schnell fest, dass es den meisten Gruppen um mehr geht als nur ein bischen mehr Geld. Vom humanistischen Bildungsideal über die Benennung von Alternativen bis hin zum Aufbau eines ganz neuen Bildungssystems, den Sturz des Kapitalismus oder lokale Kämpfe wie dem Sturz von Präsidentin und Rüstungsforscherin Raketenmoni in Hamburg ist fast alles zu finden - was die Pluralität des Bildungsstreiks nur unterstreicht.
Gemeinsam wollen SchülerInnen und Studierende dieses Jahr auf den Putz hauen. Während die Studierenden die ganze Woche streiken wollen haben sich die SchülerInnen auf den Mittwoch geeinigt. So wurde der Mittwoch zum Tag der Demos ernannt und gemeinsam hoffen SchülerInnen und Studierende an diesem Tag mehr als 150.000 Aktive auf die Straße zu bringen. (siehe Liste der Demonstrationen)
Repression ist leider eine auch vom Bildungsstreik nicht wegzudenkende Thematik. Besonders Schuldirektor und Bildungsminister machten dadurch von sich reden, dass sie SchülerInnen Demonstrationsverbote für den 17. Juni erteilen wollen und versuchen, den Streik als "Schwänzen" zu diffamieren. Dass es auch anders geht zeigt das Beispiel der FU-Berlin. Wie stark auch die Polizei repressiv gegen Bildungsstreikende und ihre Aktionen vorgehen will wurde spätestens deutlich, als Polizeieinheiten eine Pressekonferenz einer Bildungsstreik-Pressegruppe stürmten, aber auch die Suche nach SchülerInnen im Terroristenjagd-Stil lässt nichts gutes erahnen. Da das Thema Repression für Studierende allerdings spätestens seit dem Summer of Resistance reloaded(Film) nichts neues ist, hat sich ein bundesweiter Arbeitskreis Antirepression gegründet, der sowohl versucht, rechtliche Tipps (z.B. zum Schulzwang) zu liefern, als auch entstandene Repressionskosten auf solidarische Schultern zu verlagern. Dabei arbeitet er mit der bundesweit agierenden und strömungsübergreifenden Antirepressionsgruppe Rote Hilfe zusammen, welche auch in der Vergangenheit schon oft aktiven Studierenden geholfen hat. Ein Spendenkonto wurde eingerichtet unter:
Konto: Rote Hilfe e.V. Göttingen
Konto-Nr.: 13 50 20
BLZ: 250 500 01
Bank: Sparkasse Göttingen
Verwendungszweck: Bildungsproteste (bitte bei jeder Überweisung angeben!)
An vielen Universitäten und Schulen haben in den letzten Wochen Vollversammlungen stattgefunden.Siehe z.B. Göttingen, Osnabrück und HU-Berlin.
In manchen Städten ist es dabei im Anschluss auch zu Aktionen gekommen. So geschehen an der TU Berlin, in Dresden, Göttingen, Heidelberg, Mainz und Bochum.
Auch außerhalb von Vollversammlungen ist es schon im Vorfeld zu einigen Aktionen gekommen:
Viele nutzten die internationale Aktionswoche für freie Bildung als Auftakt zur Bildungsstreik-Mobilisierung, darüber hinaus kam es zu weiteren Aktionen:
Pinkwart in Münster | Merkel in Stuttgart | Demo in München | Übersicht HU-Berlin | Farbattacken auf Banken | Auftakt in Mainz | Merkel in Berlin | Demo in Kiel | Überblick GöttingenMoninapping in Hamburg Teil 1, Teil 2
Darüber hinaus kommt es auch in diesem Sommer wieder zu der schon fast traditionellen Gründung von Protestcamps. So bisher geschehen in Regensburg , Marburg, Köln, Harburg und Darmstadt.
Da die dezentralität es leider ein wenig unübersichtlich macht hier einmal eine Liste der teilnehmenden Gruppierungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Aachen
Augsburg
Bamberg
Bayreuth
Berlin (2)
Bielefeld 1 2
Bochum
Bonn
Brandenburg
Braunschweig 1, 2
Bremen 1, 2
Cottbus 1, 2
Darmstadt
Dortmund 1, 2
Dresden
Duisburg
Düsseldorf
Eichstätt/Ingolstadt
Erfurt
Essen
Flensburg
Frankfurt
Freiberg
Freiburg
Gera
Göttingen 1, 2,3
Greifswald 1, 2
Halle 1, 2
Hamburg 1, 2
Hannover
Heidelberg/Mannheim
Heiligenstadt
Herford
Hildesheim
Ibbenbürren
Jena
Karlsruhe
Kassel
Kiel
Köln 1, 2
Leipzig 1, 2
Lörrach
Lübeck
Lüneburg 1, 2
Magdeburg
Mainz
Marburg
Minden
Mittelbach
München
Münster
Neuruppin
Niederrhein/Krefeld
Nürnberg
Oldenburg
Osnabrück
Potsdam
Regensburg
Reutlingen
Rostock
Saalfeld
Saarbrücken
Herzogtum Lauenburg (Schwarzenbek)
Siegen
Sigmaringen
Soltau- Fallingbostel
Stuttgart
Trier
Tübingen
Vechta
Verden
Weimar
Weingarten
Wiesbaden
Worms
Wuppertal
Würzburg
Aachen: 9 Uhr, Elisenbrunnen
Augsburg: 13.30 Uhr, Rathausplatz
Aurich: 9.30 Uhr Innenstadt
Bayreuth: 13 Uhr Schützenplatz
Bamberg: 8 Uhr, am „Gabelmann“, 10:30 Uhr Demostart
Bensheim: 9 Uhr, Bahnhof
Bergisch Gladbach: 10 Uhr, Konrad-Adenauer-Platz
Berlin: 11 Uhr, Rotes Rathaus
Bielefeld: 10 Uhr, Sternmarsch zum Jahnplatz
Bonn: 9.30 Uhr, Kaiserplatz
Braunschweig: 10 Uhr, Kohlmarkt
Darmstadt: 11 Uhr, Karolinenplatz
Dortmund: 10 Uhr, Hauptbahnhof
Düsseldorf: 11 Uhr, DGB-Haus
Erfurt: 10 Uhr, Bahnhof
Essen: 10 Uhr, Hauptbahnhof
Flensburg: 11.55 Uhr, Campus Audimax
Frankfurt: Route Nord: 8.00 Uhr Dornbusch | Route Ost: 8.00 Uhr Günthersburgpark Zwischenkundgebung: 10.30 Uhr Opernplatz(Änderung vorbehalten) Gemeinsamer Demozug zum Römerberg
Freiburg i.B.: 10 Uhr, Platz der Alten Synagoge
Gera: 9.30 Uhr, Hauptbahnhof
Göttingen: 11.30 Uhr am Nabel
Halle/Saale: 12 Uhr, Universitätsplatz
Hamburg: 10 Uhr, Uni-Campus
Hamm: 14.30 Uhr, Westentor
Hannover: 12 Uhr, Klagesmarkt
Heidelberg: 11 Uhr, Uniplatz und Zentalmensa INF
Herford: 10 Uhr, Alter Markt
Herne/Recklinghausen: 9 Uhr, Robert-Brauner-Platz
Ibbenbüren: 9 Uhr, Busbahnhof
Jena: 10 Uhr, FSU-Campus
Karlsruhe: 10 Uhr, Festplatz (Kongreßzentrum)
Krefeld: 14:00 Uhr, Krefeld Hauptbahnhof (Platz am Hinterausgang)
Köln: 10 Uhr, Albertus-Magnus-Platz, Hans-Böckler-Platz , Kartäuserwall
Konstanz: 12 Uhr, Universität; 13 Uhr von den Schulen Richtung Zähringerplatz
Lübeck: 11 Uhr, Markt.
Lüneburg: 10 Uhr (Sternmärsche)
Mainz: 10 Uhr, Hauptbahnhof
Magdeburg: 13 Uhr, Uni Mensa
Minden: 7.45 Uhr, Wendehammer Ratsgymnasium
München: 9 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz
Münster: 10 Uhr, Prinzipalmarkt
Nürnberg: 11.30 Uhr, Lorenzkirche
Northeim: 11.30 Uhr, Münsterplatz
Oldenburg: 10 Uhr, Hauptbahnhof.
Osnabrück: 11 Uhr, Schloss
Potsdam: 11 Uhr, Bassinplatz
Regensburg: 10 Uhr, Unikugel
Saalfeld: 9.30 Uhr, Bahnhof
Saarbrücken: 16 Uhr, St. Johanner Markt
Sigmaringen: 9 Uhr, Ali’s Treff
Siegen: 12 Uhr
Stade: 12 Uhr, Am Sande
Stuttgart: 10 Uhr, Hauptbahnhof (Lautenschlägerstr.)
Tübingen: 8.30 Uhr, Cafe XXL am Europaplatz
Trier: 14 Uhr, Viehmarkt
Regensburg: 10 Uhr, Uni-Kugel
Reutlingen: 8 Uhr, Marktplatz
Verden (Aller): 11 Uhr, Rathausvorplatz
Walsrode: 10 Uhr, Parkplatz der HRS
Weingarten (Württ.): 13.30 Uhr, Naturwissenschaftliches Zentrum der PH
Wiesbaden: 9.30 Uhr, Hauptbahnhof
Wolfsburg: 10.30 Uhr, am Phaeno
Worms: 12:30 Uhr
Würzburg: 12:00 Uhr: Auftakt, Wittelsbacher Platz13:15 Uhr: Neue Universität, Sanderring14:15 Uhr: Abschlusskundgebung, Unterer Markt
Eine (hoffentlich) aktualisierte Liste findet ihr auch auf der Bildungsstreik-Seite.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
interessanter Artikel zum Thema:
auch in Wuppertal ist einiges los...
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Neumarkt in der Elberfelder Innenstadt.
Desweiteren wird es in der ganzen Woche auf der Bühne im Innenhof unterhalb der Uni-Bibliothek das Rahmenprogramm rund um das Thema Bildung und Bildungskritik mit Vorträgen, Diskussionen, Reden, Lyrik, Bands, DJ’s und Kleinkunst geben.
Studenten beschließen Fortsetzung des Streiks
Die Vollversammlung der Studenten an der Bergischen Universität in Wuppertal hat soeben beschlossen (15.06.09), den Streik bis Ende dieser Woche fortzusetzen. Mit Aktionen im gesamten Bundesgebiet fordern die Studenten unter anderem Verbesserungen im Bachalor- und Master-System sowie die Abschaffung von Studiengebühren.
Bildungsstreik an der Uni
Die Bergische Universität in Wuppertal wird heute (15.06.09) von eigenen Studenten bestreikt. Alle Eingänge am Campus sollen nach Angaben der Initiatoren blockiert werden. Wer herein will, braucht einen Passierschein. René Rabenschlag: Wuppertal wird damit einer der nordrhein-westfälischen Schwerpunkte des so genannten Bildungsstreiks sein. Mit Aktionen im gesamten Bundesgebiet fordern Studenten unter anderem Verbesserungen im neuen Bachalor- und Master-System sowie die Abschaffung von Studiengebühren. In Wuppertal soll der Zugang zu Vorlesungen und Seminaren für alle Studenten verhindert werden. Nur wer Prüfungen oder feste Termine vorweisen kann, bekommt einen Passierschein. Kritik kommt jedoch aus den eigenen Reihen: Konservative Studentenvereinigungen kritisieren den Streik als kontraproduktiv. In einer Vollversammlung sollen die Wuppertaler Studierenden heute Mittag über die Fortführung der Aktionen abstimmen.
Uni-Streiks sollen eine Woche dauern
Die Studenten der Wuppertaler Uni wollen ab heute für eine Woche streiken. Die Angehörigen der Uni sind dazu aufgerufen, an Vorlesungen nicht teilzunehmen und dafür zu diskutieren und zu protestieren. Der Unmut der Studenten richtet sich vor allem gegen die neuen Bachelor-Studiengänge. Ihrer Meinung nach habe die Uni die Reform schlecht umgesetzt: Es gebe zu viel Stoff in zu kurzer Zeit. Außerdem studiere es sich in Wuppertal trotz Studiengebühren immer noch schlecht. In einer Erhebung der Uni hatten 70 Prozent der Studenten angegeben, ihr Studium nicht in der vorgegebenen Zeit zu schaffen.
Demo in Dresden
Nicht alles glatt in Berlin
auch in GElsenkirchen
10-12 Uhr Bahnhofsvorplatz
Mittwoch den ,15.6.
bs.risiko09.de
gibt es jetzt
bildungsstreik2009.de
WiSo-Pool Uni Kassel besetzt!
Außerdem brauchen wir hier noch Unterstützung, um den Standort zu halten und eine weitere Besetzung zu ermöglichen, um weiteres Raumangebot für studentische Belange zu schaffen. Kommt alle, wir brauchen dringend Unterstützung.
Solidarische Kritik.
http://www.fhuisken.de/bildungsstreik09.rtf
oder auch hier:
http://strassenauszucker.blogsport.de/2009/04/20/nie-wieder-schul-klassen/
Besetzungen in Halle
info-vv-tu
Taz-Artikel
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/protest-ohne-power/
Es ist also an der Zeit, aus der Woche so viel herauszuholen, dass sich nicht nur die Taz, sondeern auch andere Medien noch umschauen werden...
VV Uni Bremen
demo auch in duisburg
außerdem gibt es am donnerstag um 17uhr eine veranstaltung zum thema "schule im schweinesystem" im T5. mehr infos dazu -> www.asjdu.blogsport.de
Jena auch besetzt, Hörsaal 6 Carl-Zeiß-Straße
Studierende besetzen im Rahmen des Bundesweiten Bildungsstreik 2009 die Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Im Anschluss an ein Konzert auf dem Ernst-Abbe-Platz wurden am 15.06. um 22:00 Uhr durch Studierende und andere Bildungsstreik-AktivistInnen drei Räume der Universität Jena besetzt. Die Aktion reiht sich in den bundesweiten Bildungsstreik ein, in dessen Rahmen an verschiedenen Hochschulen Besetzungen stattfinden. „Mit der Besetzung will ich auf die schlechten Studienbedingungen und den zunehmenden Druck aufmerksam machen, der auf den Studierenden lastet“, so eine der Besetzerinnen.
Bildungsstreik und Besetzung sind Aktionsformen, die sich bewusst an die Formen des Arbeitskampfes anlehnen, der auch immer einen Bildungs- und Freiraumaspekt umfasst. Gerade der Streikbegriff soll politische Inhalte transportieren und die Beteiligten aus gewohnten Verwertungs- und Reproduktionszusammenhängen lösen. Die Besetzung soll Freiräume für alternative und demokratische Bildung schaffen. Deswegen werden in den besetzen Räumen in der Bildungsstreikwoche vom 15.-19.06. Workshops, Vorlesungen und Theater stattfinden. Zudem entsteht hier Raum für Diskussionen über die Verbesserung des Bildungssystems. Die zu diskutierenden Forderungen beschränken sich nicht auf die Hochschulen, sondern beziehen sich auf das ganze Bildungssystem von der Kita bis zur Uni und auf alle Lebensalter. Die BesetzerInnen laden alle Interessierten, insbesondere auch die Lehrenden, ein, vorbei zu kommen und mit zu diskutieren
Die BesetzerInnen werden sich auch mit der zunehmenden Kommerzialisierung von Bildung, verbunden mit dem Abbau demokratischer Beteiligungsrechte und der Bildungsfinanzierung durch private Akteure beschäftigen. Einer der Besetzer fasst seine Motivation zusammen: „In der Uni sieht man an vielen Räumen ein Lichtgedankenschild. Hier kaufen sich Privatunternehmen in die Uni ein. Das beeinflußt unsere Bildung und verändert sie, so dass sie vor allem ökonomischen Aspekten folgt. Gleichzeitig zieht sich der Staat aus der Verantwortung immer mehr zurück. Was bleibt ist ein verschultes und fremd bestimmtes Studium an einer schlecht staatlich-ausfinanzierten Uni. Darum holen wir uns UNSERE Uni zurück!“
Die BesetzerInnen gehen davon aus, dass sie noch längere Zeit an der Uni bleiben werden. Zur Zeit erarbeiten sie ein Forderungspapier, dass in den kommenden Tagen an die Hochschule, aber auch das Land Thüringen gerichtet werden soll.
Projektgruppe Bildungsstreik Jena
Studiproteste
http://labandavaga.antifa.net/article.php3?id_article=44
Bundesweiter Bildungsstreik
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about2085-135.html
Schülerinnen- und Schülerpositionen zum Bildungsstreik
http://www.freie-radios.net/mp3/20090615-schlerinnen-28532.mp3
VIDEO
http://www.mdr.de/mediathek/suche/6445606.html
DIE NEWSLETTER
http://newslettersozialbetrug.beepworld.de/
http://www.myspace.com/antifasozialbetrug
http://twitter.com/AntifaNews
Gestern wieder Blockaden an der Uni Hamburg
Weitere Aktionen
Schavan hat wenig Verständnis
Linke Stimmen zum Bildungsstreik
http://www.arbeitermacht.de/ni/ni140/bildungsstreik.htm
fau:
http://www.fau.org/artikel/art_090615-225405
junge welt:
http://www.jungewelt.de/2009/06-17/013.php
http://www.jungewelt.de/2009/06-16/038.php
http://www.jungewelt.de/2009/06-10/005.php
labournet:
http://www.labournet.de/diskussion/arbeitsalltag/bildung/streik.html
linkszeitung:
http://linkszeitung.de/content/view/170967/1/
rf-news:
http://www.rf-news.de/2009/kw25/bildungsproteste-so-siehts-in-berlin-aus
In Bremen nur ca. 1000 Leute
Bremen weit mehr als 1000!!!
in Bremen waren weit mehr als 1000 Leute unterwegs!
Laut Polizeiangaben waren es über 3000!
Vom offiziellen Mobi-Blog
"Diese mal haben sich nach Polizei Schätzungen 3.000 Menschen auf die Straße begeben um für eine bessere Bildung einzutreten. In Hamburg, Berlin, … waren es sogar noch mehr!
Hoffentlich wurde unser klares Zeichen für eine bessere Bildung, für kleinere Klassen, für mehr Investitionen im Bildungssektor und für eine Schule für alle verstanden!"
http://schulstreikhb.blogsport.de/
3800 in Jena
Jena. (ddp/tlz) Schüler und Studenten haben am Mittwoch in Jena das Studien- und Prüfungsamt der Friedrich-Schiller-Universität sowie ein Schulamt gestürmt. Dabei sei es zu zahlreichen Sachbeschädigungen gekommen, wie ein Sprecher der Jenaer Polizei sagte. Zur Stürmung der Ämter kam es im Zuge einer Protestkundgebung für bessere Bildungsbedingungen an Schulen und Hochschulen. Nach Angaben des Jenaer Ordnungsamtes beteiligten sich 3800 Menschen an der Demonstration. Die Polizeidirektion Jena stellte Anzeige gegen Unbekannt.
17.06.2009
quelle: http://www.tlz.de/tlz/tlz.agenturticker.volltext.php?kennung=ontlzTICHomepageMantel1245243881&zulieferer=tlz&kategorie=TIC&rubrik=Homepage®ion=Mantel&auftritt=TLZ&dbserver=1
Was die Bildungsexperten dazu meinen ...
Hamburg
Bullengewalt & Repression in Nürnberg
Nervig das allgemein beliebte USK, dass wegen Kreidemalens Personalien von 12-Jährigen aufnahmen, die daraufhin nur noch heulten.
Auch wurde Pfefferspray gegen Kinder und Jugendliche eingesetzt. Diese Polizeieinheit ist eine Schande für die angebliche Demokratie dieses Landes.
Passt auf euch auf. Haltet Abstand von diesen Figuren.
BILDUNG MUSS FÜR ALLE SEIN - AUCH FÜRS DUMME BULLENSCHWEIN!
Verden (Aller)
Zu erwähnen ist aber noch das Verhalten der Polizei Verden, welche im Vorfeld von völlig überzogenen Maßnahmen zur Überwachung des Organisationsteam Gebrauch machte. Die OrganisatorInnen wurden auf Grund eines unbegründeten Verdachtes überwacht, da die Polizei behauptete es wären Sitzblockaden geplant gewesen. Dieses Verhalten legt den Verdacht nahe, dass politischer Widerstand, völlig friedlich und legal, mit allem Mitteln unterdrückt werden soll. Eine Wahrheit, welche öfter ausgesprochen werden sollte.
Fotos von der Berlin-Demo
München TV-Bericht
Video aus München
Leider wird der Auftritt des Kultusministers mal wieder falsch dargestellt.
Er und seine Personenschützer haben sich direkt vor das Fronttranspi gestellt, um den Medien vorzugaukeln er würde sich für den Streik interessieren...
öffendliche sender
ZDF - http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/15/0,3672,7595471,00.html
empfehle das Video auf ZDF .. bei konfrontation mit unseren Realitäten
kommen Politiker scheinbar doch ins stocken .. daran sieht mensch, wir
sind versuchskanichen von Leuten die sich nicht überlegen was ihre ent-
scheiungen für uns für konsequenzen hat.
yekkom ruft zum Bildungsstreik auf
Wir als Jugendkommission von Yek-Kom, Föderation der kurdischen Vereine in
Deutschland, begrüßen die Proteste der Schüler und Studenten und sprechen
uns für
- die Abschaffung der Studiengebühren und
- die deutliche Veränderung bei den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen,
die mit der vor zehn Jahren verabredeten Bologna-Reform
eingeführt worden waren, aus.
Hiermit rufen wir all unsere Mitglieder auf, sich aktiv an den Protesten zu
beteiligen.
YEK- KOM
http://www.yekkom.com/
potsdam
Bilder von der Demo in Stuttgart
http://1000.blogsport.de/2009/06/18/fotoserie-bildungsstreik-2009-in-stuttgart/
münster
http://de.indymedia.org/2009/06/253959.shtml
jeah
TAZ - http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/studenten-stuermen-banken/
Video Banküberfall Hamburg
Liberale aus Trier
vorne:
http://uli-lhg.jimdo.com/app/download/1675267314/4a3bbba7/a85fd38790f2f2dec590001d36ca29c960cbb238/vorne.jpg
hinten:
http://uli-lhg.jimdo.com/app/download/1675267914/4a3bbba7/943766cad4730d6d82c7cbdd76b8f82415f96fae/hinten.jpg
ich könnte kotzen wenn ich sowas lese! Gestern waren noch ein paar aus der FDP bei uns in einem Arbeitskreis. Das klang nach ganz schlechtem Wahlkampf...
Bart Simpson mobilisiert
Bildungrechnung eines Studenten
Krawall und Remmidemmi beim Bildungsstreik
Video: http://www.youtube.com/watch?v=yu_WlUHA34w
http://strassenauszucker.blogsport.de/ & http://www.bildungsstreik2009.de/ & http://de.indymedia.org/2009/06/253380.shtml
Krawall und Remmidemmi beim Bildungsstreik
Jena: Rektoramt besetzt
Tausende demonstrieren in Düsseldorf
Weiterlesen: http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-stadt/722427/Tausende-demonstrieren-in-Duesseldorf.html
Banküberfälle in HH (PM)
Am Donnerstag 17.6., haben mehrere hundert Schüler_innen und Studierende in der Hamburger Innenstadt mindestens 9 Banken aufgesucht. Sie haben Flugblätter verteilt, Schlachten mit stapelweise 500 Milliardenscheinen veranstaltet, mit Angestellten und Kund_innen über die Bildungskrise diskutiert und den Rettungsschirm für Banken kritisiert. Es wurden u.a. Filialen der HASPA, der HSH-Nordbank, der Commerzbank und der Deutschen Bank besucht.
In Flugblättern und Ansprachen wurde die Bildungssituation angeprangert und ein Rettungsschirm für kritische Bildung gefordert. „Wir befinden uns seit Jahren in einer Bildungskrise, jahrelang wurde gesagt, dass kein Geld da ist. Aber kaum straucheln die Banken, gibt es ein Rettungspaket über 500 Milliarden Euro. Das zeigt, dass es eine politische Entscheidung ist, wohin das Geld geht. Wir wollen Geld für eine kritische und freie Bildung, jenseits von wirtschaftlicher Verwertbarkeit.“ sagte Anja, die sich an der friedlichen Aktion beteiligte.
Gegen 17.00 Uhr sammelten sich etwa 500 Aktivist_innen auf dem Jungfernstieg, hielten eine
Abschlusskundgebung vor der kurz vorher gestürmten HaspaFiliale ab und zogen in einer
Spontandemonstration zur Universität. Im UniHaupgebäude wurde kurzzeitig die UniPräsidentin
belagert, die zur Zeit wegen ihres undemokratischen Stils und ihrer inhaltlichen Ausrichtung (pro
Studiengebühren, Uniumzug, Wirtschaftsnähe) am wackeln ist.
Anschließend wurde der AstA (Allgemeiner Studierenden Ausschuss) besucht und lautstark zur Rede gestellt, da sich dieser, im Gegensatz zu allen anderen Hamburger Hochschul-Asten, den Bildungsstreik nicht unterstützt und sich sogar von ihm distanzierte. Wie die UniPräsidentin schloss sich der AstAVorstand ein, um nicht mit den aufgebrachten Student_innen diskutieren zu müssen.
Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=IZrOSRMTImQ
http://www.abendblatt.tv/watch/13891
Demobericht Tuebingen
Erlebnisbericht einer Aktivistin
Der Lauf der Dinge
Oder: Wie es zur Diskussion zwischen Uni-Leitung
und Studis auf der Kreuzung kam
10:00
Neue Aula: 2500 SchülerInnen und Studierende
10:25
Demozug setzt sich in Bewegung (im hinteren Teil nur vereinzelte, zaghafte Parolen)
ca. 11:00
Eine Gruppe von Studierenden setzt sich spontan auf die Kreuzung an der Kelternstraße und ruft „Hinsetzen!“. Viele folgen dem Aufruf und skandieren: „Bildung für alle und zwar umsonst!“ sowie: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Bildung klaut.“
Vereinzelt wird auch „Hoch die internationale Solidarität“ und „Anti-Capitalista“ gerufen, mehr Zuspruch findet jedoch „Studiengebühr, Du Arschgeschwür“, „Hoch, die bildungsnahe Solidarität“ oder „Wir wolln’ studiern ohne Gebührn’!“
Es werden immer mehr Studierende (ca. 100) – die Polizei gibt nach und sperrt den Zugang der Kelternstraße zum Stadtgraben vollständig ab.
„Wir sind friedlich, was seid ihr?“ und „Keine Gewalt“ wird gerufen, als die Polizei erfolgreich versucht einen Mercedes Benz durchzuschleusen, indem sie Sitzstreikende von der Straße zerrt.
Einem Aktivisten, dessen Personalien bereits durch andere hochschulpolitische Aktionen bekannt sind, werden von Ordnungsamt und Polizei Anzeigen angedroht.
Nachdem auf dem Holzmarkt die offizielle Demo beendet wurde, strömt den Streikenden weitere Unterstützung zu. Mit ca. 200 Menschen gelingt es nun auch den Stadtgraben auf der anderen Seite durch Sitzblockaden völlig zu blockieren.
ca. 12:00
Um ein noch stärkeres Zeichen zu setzen, schlagen einige der AktivistInnen vor den Sitzstreik auf die Wilhelmstraße zu verlagern. Anderen erscheint es jedoch zu riskant, da ein Ortswechsel auch eine Auflösung der Blockade zur Folge haben könnte. Doch diese Befürchtung beweist sich als unbegründet, der Wechsel gelingt: Die Streikenden laufen in einem großen Pulk mit Gejohle und Geschrei zum Lustnauer Tor und besetzen es. Zeitweise solidarisieren sich die dort arbeitenden Bauarbeiter durch lautes Hupen mit den Streikenden.
13:00
Da das Bildungsstreik-Team am Tag zuvor einen Termin mit Rektor Engler vereinbart hatte, zieht ein Teil der Streikenden in den Großen Senat der Neuen Aula, während die anderen am Lustnauer Tor weiter blockieren. Das „Gespräch“ mit dem Rektorat wird von den Anwesenden unterschiedlich empfunden. Einige finden das Rektorat durchaus entgegenkommend und die Atmosphäre konstruktiv, anderen gehen der Monolog des Rektors, der lediglich durch kurze Zwischenrufe oder kurze Beiträge der Studierenden unterbrochen wird, längst nicht weit genug. Ein Aktivist äußerst später: „Sobald wir in geschlossenen Räumen sitzen, hat das Rektorat einen zusätzlichen Heimvorteil.“ Nach der aufgeheizten und euphorischen Stimmung auf der Straße, herrscht im Saal schlagartig Vorlesungscharakter, sprich Mattigkeit und Ernüchterung.
Neben den Forderungen des Bildungsstreikteams, denen das Rektorat in Teilen zwar zustimmt, die es jedoch nicht unterschreiben will, geht es u.a. um Drittmittel, Wettbewerb, Selektionsmechanismen, Englers Polemik von einem „20-Semester-Studium“ und den Unterschied zwischen Bildung und Ausbildung.
ca. 13:45
Nachdem Engler einen Anruf vom Oberbürgermeister Boris Palmer bekommt, der ihn bittet, ihm zu helfen den Sitzstreik zu beenden, entschließen sich die Anwesenden inklusive Rektorat zum Lustnauer Tor zu gehen. Als Vermittler zwischen OB /Rektorat und den Streikenden wird Henning Zierock von der Gesellschaft “Kultur des Friedens” eingesetzt, der verschiedene Vorschläge zum weiteren Verfahren (Die Kreuzung weiter blockieren und dort weiterdiskutieren oder auf den Geschwister-Scholl-Platz ausweichen und die Diskussoin dort weiter fortsetzen) sammelt und zur Abstimmung bringt. Nachdem sich eine Mehrheit per Handzeichen für den Verbleib auf der Kreuzung ausspricht, wird eine Spaltung der Streikenden verhindert, als auch die unterlegene Minderheit das Abstimmungsergebnis akzeptiert.
Engler und der Rest des Rektorats geben nach (während Palmer bis kurz vor Schluss verschwindet) und stehen für eine Diskussion, in der diesmal auf gleichlange Redebeiträge geachtet wird, zur Verfügung.
Forderungen der Streikenden in der Diskussion:
„Studiengebühren sind Zulassungsbeschränkungen für bestimmte soziale Schichten.“
(Engler spricht sich daraufhin grundsätzlich für Studiengebühren aus.)
„Nicht nur eine verfasste Studierendenschaft ist notwendig, sondern die Uni als Ort der politischen Öffentlichkeit wird gefordert. Studierenden, die sich engagieren, dürfen keine Steine in den Weg gelegt werden.“
„Der Bachelor lässt keinen Platz mehr für kritisches Nachdenken und für politisches Engagement.“
„Engler soll die Forderungen der Studierenden vertreten und die für ihn anscheinend ebenfalls erkannten Missstände zu den Verantwortlichen tragen, da er ein stärkeres Gewicht hat.“
„Man darf sich in Diskussionen nicht auf Sachzwänge einlassen, sonst verliert man.“
Desweiteren wird auch ein kostenloses NALDO-Ticket für Studierende eingefordert.
16:00
Der Akku vom Mikro gibt seinen Geist auf. Die DemonstrantInnen halten sich an ihr Versprechen und geben die Straße wieder frei. Doch der Aufruf weiter zu machen und den Protest nicht aufzugeben findet große Zustimmung und Beifall.
/// Bilder: http://bildungsstreik.fsrvv.de/demo-bilder/2009/06/20/
villa bel - tu berlin
http://dasrennenvonbelville.blogsport.de/2009/06/24/raeumung-moeglich-ab-donnerstag-abend/
*die villa war sitz des ASTA und der ASTA druckerei, bis sie vom RCDS sabotiert wurde, nachdem sie länger als ein jahr leerstand haben nun leute sie wiederbesetzt!
Halle: Rektorats und Bibliothekbesetzung
Christoph Carmesin im Gespaech mit Robert und Elise:
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=28844
Studenten protestierten am 02.07.2009 vor dem Uni Rektorat in Halle - Kritikpunkte der Studenten waren wie folgt:
-Bildundsmisere des deutschen Bildungssytems sind noch vorhanden
-Abbau von Personal in den Instituten, ohne das qualifiziertes Personal nachrückt
-Geldkürzungen
Weiteres Interview: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=28831
Auswertung Bildungsstreik
Neuer Bildungsstreik!
Bildungscamp in Frankfurt
Klick auf: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=29214
Banküberfall in Berlin
Fotos Studenten "überfallen" Deutsche Bank
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Radio zum Bildungsstreik
http://open-radio.nl/nl/
Startseite!
Die Woche wird guuut!
Startseite!
...
Sigmaringen
Auch AntikapitalistInnen mobilisieren
Es rufen auf: redical(m), Gruppe Gegenstrom, Basisgruppe Geschichte, Basisgruppe Germanistik, Subway - Communistisches Kollektiv, Gruppe 180°, Basisgruppe Ethnologie, Basisgruppe Sozialwissenschaften.
AUFRUF ZUM GÖTTINGER SOZIAL-REVOLUTIONÄREN BLOCK AUF DER BILDUNGSSTREIKDEMO (17.06.)
Alle reden davon, dass die Bildung den Bach runtergeht. Schüler_innen, Studierende, Auzubildende, Lehrende, Angestellte und alle anderen, die im Bildungssektor tätig sind, leiden unter den aktuellen Bedingungen des Bildungssystems. Doch stammen diese nicht von ungefähr…
Eine bloße Kritik von Turbo-Abi und Bachelor/Master greift zu kurz, bezieht sie doch das zu Grunde liegende System – den Kapitalismus – nicht mit ein. Aber warum sollte man auch? Darum:
Es lassen sich zwar Forderungen stellen, doch ändern diese nichts am Grundproblem, denn der kapitalistische Normalzustand bedeutet immer Sachzwänge statt Bedürfnisorientiertheit. So kollidieren unabdingbar Vorstellungen von einem selbstbestimmten Leben und Lernen mit den Anforderungen des aktuellen, flexibilisierten Arbeitsmarktes. Was scheinbar nur die Bildung betrifft, entspricht eigentlich der allgemeinen Vorstellung von Arbeit im Kapitalismus: Die „Ausbildung“, wie sie beispielsweise im Bachelor/Master stattfindet, orientiert sich an der bestmöglichen Verwertbarkeit der Arbeitskraft. Dabei ist doch der Zwang, die eigene Arbeitskraft verkaufen zu müssen per se schon scheiße und der Kapitalismus ist mit Ausgrenzungen beispielsweise in Form von Rassismus und Sexismus notwendig verknüpft.
Die aktuelle Krise als notwendiger Bestandteil des Kapitalismus verschärft zwangsläufig die Missstände im Bildungssystem. Der Staat kann sie nur verwalten. Deshalb weisen unsere Forderungen nach einem schönen Leben über den Staat hinaus. Wir brauchen zum Beispiel selbstverwaltete Strukturen in Schulen, an Universitäten und in allen anderen Bereichen der Gesellschaft.
Um aus der Gesamt-Misere endlich raus zu kommen, müssen wir uns organisieren!
Wir müssen die gesellschaftlichen Verhältnisse analysieren und kritisieren.
Lasst uns uns gemeinsam auflehnen, damit wir den beschissenen Kapitalismus als Ganzes überwinden!
Für die soziale Revolution. Für den Kommunismus.
Ausführliche Version auf http://bg-geschichte.org/182
Google leitet auf falsche Domain!
Was ist da los???
Der direkte Link:
http://www.bildungsstreik2009.de/
funktioniert jedoch einwandfrei.
1. lg von Schäuble und Co.?
2. Google schläft.
3. Domain defekt?
@solidarische kritik
ich gehe mal auf die erste kritik im textdokument ein.
die kritik ist leider sehr polemisch und schlecht recherchiert gehalten. erst einmal frage ich mich, was der/die autorIn überhaupt will. wir als streikende kämpfen für bessere schulpolitik. da wir in kapitalistischen verhältnissen leben, lässt sich eben keine anarchosyndikalistische schule so aus dem hut zaubern. die schule ist immer noch durch die gesellschaftlichen verhältnisse geprägt, NICHT andersherum. außerdem muss man auch schauen, wie das thema schulkritik so in der gesellschaft auf fruchtbaren boden stößt. es geht hier nicht um bauernfängerei, sondern darum, dass wir nicht für ein 90% der schülerInnen fernes schulmodell einstehen können, indem wir "ALLES" fordern. wen will man also erreichen, muss man sich fragen.
sollen wir da in leninistischer avantgardehaltung den schülerInnen irgendwas pseudo-antikapitalistisches aufzwängen? in der schule geht es schlichtweg nicht um weniger als um die zukunft unserer leben. würden wir also schulen besuchen, die komplett fernab des jetzigen gesellschaftlichen system lehren, würde es für uns große probleme geben. wir wären also die versuchskaninchen keiner kapitalisten, sondern von irgendwelchen leninisten. durch unsere schulkritik zeigen wir ja auch auf, dass es so ist. aber wie gesagt: keine schulrevolution vor einer gesellschaftlichen revolution! das geht einfach nicht. ich möchte einfach nicht mit der perspektive und zukunft von schülerInnen spielen, indem ich ihnen eine ganz andere form der bildung aufbinde, und dann hoffe "die wurden nicht auf den kapitalismus vorbereitet, also mal hoffen das diese generation ihn dann kaputt macht" die gedankengänge sollte der/die autorIn weiter führen!!
außerdem merkt man einfach, dass diese person ein schulgebäude schon länger nicht mehr von innen gesehen hat. wir sitzen dort wirklich in scheiß-prekären verhältnissen! vor allem eben jene, die aus sozial-schwächeren elternhäusern (mit wenig kulturellem) kapital kommen. da ist (fast) jede verbesserung wirklich gerne gesehen. ich fordere lieber heute soziale gerechtigkeit und morgen die revolution (plakativ gesehen) als heute die revolution und morgen soziale verbesserungen. es sollte immer im hinterkopf gehalten werden, mit welchem weg man ein ziel erreichen will. da fehlt einfach eine gesellschaftliche basis und ein zündfunke.
mit diesem argumentationsvorgang könnte der/die autorIn theoretisch auch jeden arbeitskampf absägen. denn wer für seinen arbeitsplatz kämpft, der/die hilft dem kapitalismus. denn jener profitiert/lebt von jedem arbeitsplatz.
vielleicht sitzt da einfach ein person, die die eigenen gedankengänge nicht genügend weiter ausgeführt hat. vor allem eine eigene alternative oder zumindest einen ansatz zu geben, wäre toll gewesen. aber: eine kommunistisches oder anarchistisches bildungssystem in einer kapitalistischen welt, wird es niemals geben. wir kämpfen eben darum, dass es uns zumindest erst einmal im leben besser geht. durch gerechtigkeit wird dem kapitalismus außerdem ein nährboden entzogen. das leistungsprinzip ist nämlich nur verkappte aufrechterhaltung irgendwelcher geburtenprivilegien. die "intelligenz"/"leistung" der menschen, die auf die welt kommen, wird durch deren position in der gesellschaft, NICHT durch deren persönliche eigenschaften geformt. wir greifen also durch das fordern gesellschaftlicher gleichheit dieses (selektive) leistungsgefüge an. durch demokratisierung und hoffentliche schaffung solidarischerer verhältnisse und dem angriff auf leistung und wettbewerb wird dem kapitalismus nährboden entzogen! da beginnt unsere agitation, die dann hoffentlich von der GESAMTEN gesellschaft weiter getragen wird und eben radikalere formen annimmt. mein gedankengang dahinter lautet: wenn die leute in der schule cool miteinander sind, dann werden sie es hoffentlich auch später sein, wo man sie bewusst zum gegenteil treiben möchte.
letzten endes ist der forderungskatalog ein produkt der gesellschaftlichen verhältnisse. das sind ganz normale schülerInnen, von denen einige sagen würden, sie haben das system noch nicht durchschaut. die avantgarde sitzt in diesem fall zu hause auf einem bücherhaufen und schreibt solche kritiken wie "bildungsstreik09.rtf"
sie hat mir aber auch einen neuen blickwinkel auf das thema verschafft. danke an dieser stelle.
@kritik
"wir als streikende kämpfen für bessere schulpolitik."
Da sehe ich das Problem. Ich kann mich einfach an keinem politischen Kampf beteiligen, der als Ziel eine "bessere Schulpolitik" verfolgt. Lediglich die Qualität von Schule zu kritisieren, heißt, nicht die Funktion von Schule im Kapitalismus zu kritisieren. Euer Kampf ist der Kampf für ein besser funktionierendes Schulsystem, d.h. die Forderung nach besserer Integrierung im System. Ich will aber kein besser funktionierendes Schulsystem. Ich will mir nicht von anderen sagen lassen, was ich wann zu lernen habe. Da im Kapitalismus (wie du richtig erkennst) keine andere Form von Schule möglich ist, muss der Kapitalismus eben weg.
"würden wir also schulen besuchen, die komplett fernab des jetzigen gesellschaftlichen system lehren, würde es für uns große probleme geben."
Da hasst du recht. Keiner behauptet was anderes (an der Stelle hast du F. Huisken falsch verstanden). Deshalb muss der Kapitalismus als Ganzes weg.
"mit diesem argumentationsvorgang könnte der/die autorIn theoretisch auch jeden arbeitskampf absägen. denn wer für seinen arbeitsplatz kämpft, der/die hilft dem kapitalismus."
Da hast du wieder recht. Arbeit fordern ist verkehrt. Arbeit ist immer Ausbeutung. Wieder einzige Lösung: Kapitalismus abschaffen.
zum Thema Geburtenprivilegien:
Fändest du es besser, wenn es zwar keine Geburtenprivilegien mehr geben würde, der schulische Erfolg stattdessen auf der reinen Leistungskonkurrenz beruht. Ich finde beides Scheiße. Ich hab keinen Bock in ständiger Konkurrenz zu meinen Mitmenschen zu leben. EInziger Ausweg: Kapitalismus abschaffen.
zu den strategischen Überlegungen:
Am sinnvollsten ist es, den Menschen die momentane Gesellschaft zu erklären, dann versteht nämlich jeder DASS und WARUM der Kapitalismus Scheiße ist und es würde eine große antikapitalistische Bewegung entstehen. Ähnlich der 68er-Bewegung, die im Vergleich zu eurer Bewegung tatsächlich antikapitalistisch war, da sie kein besser funktionierendes Schulsystem (das heißt im Kapitalismus immer 'für "die Wirtschaft"') gefordert hat, sondern die Gesellschaft kritisiert hat.
Video aus Jena
Protestschlafen an der FU Berlin
Ehrlich gesagt ...
Diese bunten Aktionen werden doch von der Bevölkerung genau so erwartet: So sind die Studis eben: bunt, kreativ, selbstverliebt, machen die Aktionen nur für sich, bloggen sie, so dass nur andere aktive sich slebst auf die Schulter klopfen können, und es interessiert keine Sau - weder Elfirede Normalbürgerin und irgendwelche EntscheidungdträgerInnen schon gar nicht. SchülerInnen haben schon alle ihre Noten und Studis müssen eh alle ihre individuellen Punkte sammeln, also wen kratzt da schon eine Woche Extra-Urlaub ... wer es sich leisten kann ...
Ich habe jetzt über 20 Jahre lang Studi-Proteste miterlebt und glaubt mir: So uneffektiv wie jetzt waren sie nie ... Niemand "da oben" wird gezwungen, irgendwie Stellung zu beziehen ... Die rechnen ja auch fest mit solchen Protesten und sie gehen mit Nullkommanix in ihre Rechnung ein, denn sie SCHADEN NIEMANDEM AUSSER EUCH STUDIS SELBST. bitte erkenntnis, nicht?
Polizeigewalt Hamburg
Leute, wacht endlich auf! Wir können soviel strampeln, meckern, kreischen und demonstrieren wie wir wollen. Es wird sich NICHTS ändern. NICHTS. Fordern wir freie Bildung für Alle, so fordern wir freien Zugang zu Nahrung für Alle, Wohnungen für Alle, Freiheit für Alle, so fordern wir endlich alle Grundrechte des Menschen. Und dieses Ziel wird nur durch eine Revolution zu erreichen sein. Die soziale Revolution.
Also: Wut statt Party!
Kampf statt Streik!
REVOLUTION STATT REFORMEN!
Homer, du sagst es !!!
revolution now
alles fängt im kleinen an, so ist es ersteinmal wichtig
alle auf eine linie zu bringen, zu Informieren und dann
wie heute geschehen .. zu mobilisieren.
Es wird nicht damit getan sein, aber das dürfte jedem klar
sein .. und mit der ZEit werden sich Gedanken weiterentwickeln
sich neuer Aktionismus breitmachen, und um so weniger auf uns
gehöhrt wird um so mehr werden wir alle uns radikalisieren.
Der Aufstand hat begonnen und geht weiter bis wir etwas Verändern konnten.
link oben stimmt nicht
der schulstreik, an dem über 100.000 teilgenommen haben, war am 12.november. offenbar versuchen hier einige ihre eigenen hammerschlechten aktionen mit hilfe des ruhms anderer zu schönigen. ändert das doch bitte, mods. verlinkt meinetwegen auf www.schulaction.de
selbstbezogene studis
diese leute sind meistens mit 16 jahren im kapitalistischen verwertungssystem system drin und haben nix tu melden .keine asta .und schon gar kein streik .nix mit demokratischen mitspracherechten .solltest du auf so ne idee kommen wirst du so schnell gegangen so schnell kannst du nich kucken !
jetzt gehen die studis auf die strasse und noch n paar schueler und sie alle haben voll kommen recht .nur geht es dabei vielen nur um den eigenen geldbeutel .
wer zahlt den eure studiengebueren im jetzigen steuersystem wenn ihr sie nich zahlen wollt ???der staat?die reichen ?eure eltern?arbeiterfamilien???
und die elite reproduziert sich selbt .wenn ihr nur gegen studien gebueren und bachelohr system seid .ist das eine gefaehrlich verkuerzte kritik am bestehenden system weitet eure kritik aus oder ihr werdet zur elitaeren lachnummer fuer jeden bauarbeiter der eure tollen demos von der ruestung aus sieht deswegen im stau steht etc.
solidarische gruesse
Google blockiert immer noch!
Verbessern: Duisburg
HEROIN und LIBERAL
Die Liberalen haben die Macht im Staat.
Die Liberalen bauen die Bildung ab.
1. Welcher Staat will dumme Bürger?
2. Was passiert wenn alle außer die Herrscher dumm sind?
3. Was ist die Ursache für diese Politik?
Ganz einfach keine Bildung fördert die Dummheit.
Und DUMMHEIT entsteht immer nur aus DUMMHEIT.
Das ist so wie
1 = 1
Das Dumme an der Dummheit ist jedoch nicht die Dummheit sondern das man abhängig ist.
Dummheit bedeutet nämlich Abhängigkeit und damit Unfreiheit.
Was ist die MORAL von der ganzen Geschichte und diesen
verschwendeten 3 Minuten Lesezeit.
Wer den Liberalismus verteidigt kann sich auch gleich Heroin spritzen.
Schönen Tag auch.
FIGHT BACK!!!