Marburg: Erfolg mit Protest gegen APS-Kongress
Protest erfolgreich!
Mit der Forderung „Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus“ demonstrierten heute rund 1.000 Menschen in Marburg. Anlass war der 6. Internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge, der seit Wochen scharfer Kritik ausgesetzt ist.
Mit der Forderung „Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus“ demonstrierten heute rund 1.000 Menschen in Marburg. Anlass war der 6. Internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge, der seit Wochen scharfer Kritik ausgesetzt ist.
„Unser Protest ist vielfältig, kreativ und erfolgreich!“, so Bündnismitglied Nora Nebenberg. „Ein breites Spektrum von bundesweit politisch, wissenschaftlich und gesellschaftlich aktiven Gruppen und Einzelpersonen hat gezeigt, dass pseudowissenschaftliche, diskriminierende Meinungen in öffentlichen Gebäuden nichts zu suchen haben.“
Die Kongressveranstalterin „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge“ vertritt ein christlich-fundamentalistisches Weltbild, in dem die Bibel höchste Autorität in allen Fragen der Lebensführung genießt. Damit legitimiert die Akademie ihre homophobe und sexistische Einstellung, die sie in der Mitte von Gesellschaft, Kirche und Wissenschaftscommunity zu verankern versucht.
„Die Demo heute hat deutlich gemacht, dass erkämpfte Freiheitsrechte für Frauen und Homosexuelle immer wieder gegen Ewiggestrige verteidigt werden müssen. Empörend ist, dass der Magistrat und der Universitätspräsident sich bereitwillig in den Dienst fundamentalistischer Lobbyarbeit stellen lassen. Im Ergebnis lassen sie so Menschenrechtsverletzungen unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit zu – dagegen richtet sich unser Protest!“
Die Eingänge des Hörsaalgebäudes wurden von Demonstrierenden besetzt. „Die dort angekündigten Veranstaltungen konnten nicht stattfinden“, freut sich Stefanie Petersen vom Bündnis ‚Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus‘, „damit haben wir uns diskriminierenden Veranstaltungen wirksam in den Weg gestellt.“ Auch vor der Martin-Luther-Schule, wo das Seminar des Homo-Umpolers Markus Hoffmann von Wüstenstrom stattfinden sollte, versammelten sich Kongresskritiker_innen und begleiteten den Kongress lautstark mit Trommeln und Sprechchören.
Trotz der friedlichen Haltung der Demonstrierenden kam es zu erheblichen Störungen durch Kongressteilnehmende, die Demonstrant_innen abfotografierten und versuchten, innerhalb der Demonstration zu missionieren.
Auch kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen seitens der Polizei. Demonstrierende wurden von Polizist_innen zu Boden gestoßen und mit Schlagstöcken angegriffen. Das massive Polizeiaufgebot sowie Ganzkörperdurchsuchungen im Vorfeld der Demonstration kriminalisierten die Proteste ebenso wie die rechtlich nicht haltbaren Demonstrationsauflagen. Nora Nebenberg sagt dazu: “Wir verurteilen das repressive Vorgehen von Ordnungsamt und Polizei. Wir werden uns dadurch nicht abschrecken lassen und weiter für sexuelle Selbstbestimmung, feministische Befreiung und eine laizistische Gesellschaft auf die Straße gehen!“
Die Kongressveranstalterin „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge“ vertritt ein christlich-fundamentalistisches Weltbild, in dem die Bibel höchste Autorität in allen Fragen der Lebensführung genießt. Damit legitimiert die Akademie ihre homophobe und sexistische Einstellung, die sie in der Mitte von Gesellschaft, Kirche und Wissenschaftscommunity zu verankern versucht.
„Die Demo heute hat deutlich gemacht, dass erkämpfte Freiheitsrechte für Frauen und Homosexuelle immer wieder gegen Ewiggestrige verteidigt werden müssen. Empörend ist, dass der Magistrat und der Universitätspräsident sich bereitwillig in den Dienst fundamentalistischer Lobbyarbeit stellen lassen. Im Ergebnis lassen sie so Menschenrechtsverletzungen unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit zu – dagegen richtet sich unser Protest!“
Die Eingänge des Hörsaalgebäudes wurden von Demonstrierenden besetzt. „Die dort angekündigten Veranstaltungen konnten nicht stattfinden“, freut sich Stefanie Petersen vom Bündnis ‚Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus‘, „damit haben wir uns diskriminierenden Veranstaltungen wirksam in den Weg gestellt.“ Auch vor der Martin-Luther-Schule, wo das Seminar des Homo-Umpolers Markus Hoffmann von Wüstenstrom stattfinden sollte, versammelten sich Kongresskritiker_innen und begleiteten den Kongress lautstark mit Trommeln und Sprechchören.
Trotz der friedlichen Haltung der Demonstrierenden kam es zu erheblichen Störungen durch Kongressteilnehmende, die Demonstrant_innen abfotografierten und versuchten, innerhalb der Demonstration zu missionieren.
Auch kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen seitens der Polizei. Demonstrierende wurden von Polizist_innen zu Boden gestoßen und mit Schlagstöcken angegriffen. Das massive Polizeiaufgebot sowie Ganzkörperdurchsuchungen im Vorfeld der Demonstration kriminalisierten die Proteste ebenso wie die rechtlich nicht haltbaren Demonstrationsauflagen. Nora Nebenberg sagt dazu: “Wir verurteilen das repressive Vorgehen von Ordnungsamt und Polizei. Wir werden uns dadurch nicht abschrecken lassen und weiter für sexuelle Selbstbestimmung, feministische Befreiung und eine laizistische Gesellschaft auf die Straße gehen!“
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Ergänzungen
1.000 protestieren gegen Homo-Heiler
Weiterlesen: http://www.queer.de/detail.php?article_id=10454
Video
was passierte denn mit den nazis?
Oberhessische Presse berichtet
Protest gegen "Homoheiler"
Taz berichtet
ddp schreibt
3 Minuten Beitrag in Hessenschau
Bündnis in Marburg
Kongress geht weiter
Nach der gestrigenen Demonstration ging der Kongress ohne nennenswerte Störung weiter.
Einzig und allein eine Gruppe von 20 Leuten standen heute vor der Mensa und wartete auf die herauskommenden Kongressteilnehmer.
Als Reaktion auf die Demonstranten wurde ein Hausverbot erteil.
Sie durften die Mensa also nicht mehr betretten.
Fragt sich wo sind die 1000 Leute von gestern heute`?
manöver-kritik
bei so einem breiten bündnis fand ich das schon ein armutszeugnis, stundenlange redebeiträge machen keinen sinn, wenn sie schlicht und einfach nicht zu verstehen sind.
zum glück wurde es dann später etwas besser. das lange warten am anfang, bis es endlich mal losging, war auch demotivierend.
ansonsten aber sehr coole demo! auch die schlußphase (jedenfalls der anfang davon) war gut organisiert.
Videobeiträge
http://www.youtube.com/watch?v=ynIISu1ETN8
http://www.youtube.com/watch?v=uoqHxqF51_w&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=LhlkycNN9WA&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=_fEFQyxqmFI&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=mbZI944hDlc&feature=related
und hier noch so ein Christenspinner:
http://www.youtube.com/watch?v=QNQKSq_qqZg&feature=related
die Oberhessische Presse zeigt dies:
http://www.op-marburg.de/newsroom/lokal/dezentral/lokalesvideos/art4521,867454
Kath.net heult sich aus
Hofberichterstattung von der Oberhess.Presse?
Hat die Oberhessische Presse der Akademie zugearbeitet?
Diese Info hat es bisher leider noch kaum in die Öffentlichkeit geschafft!
OP und APS Sprecher schweigen beharrlich.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
der artikel ist 1:1 die PM vom noplace blog! — indyfreund
unabhängig — ich
an unabhängig — selber
@den_anderen — egon
Erstaunlich — Werner Gabriel
oooch — komm
An den Gabriel — tsching bing dingeling