Topf-Squat-Soli in Oldenburg

[regentied] 19.04.2009 01:10 Themen: Freiräume
Heute,am 18.4. demonstrierten knapp 70 Leute spontan in der Oldenburger Innenstadt gegen die Räumung des »Topf-Squat« in Erfurt am letzten Donnerstag. Nach einer Kundgebung am Zentralen Platz der City zog die kleine Spontandemo lautstark über den Wallring zum autonomen Zentrum »Alhambra« – garniert mit sonnigem Wetter und etwa einem dutzend Streifenbullen.
Heute,am 18.4. demonstrierten knapp 70 Leute spontan in der Oldenburger Innenstadt gegen die Räumung des »Topf-Squat« in Erfurt am letzten Donnerstag. Nach einer Kundgebung am Zentralen Platz der City zog die kleine Spontandemo lautstark über den Wallring zum autonomen Zentrum »Alhambra« – garniert mit sonnigem Wetter und etwa einem dutzend Streifenbullen.
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Ergänzungen

Videos:

Peter 19.04.2009 - 07:12
Hier ein Video von der Räumung des Besetzten Hauses aus Erfurt!

 http://rapidshare.com/files/222740606/topfsquat.flv

Flugblatt zur Oldenburger Soli-Demo

... 19.04.2009 - 15:45


Solidarität mit dem geräumten „Topfsquat“ in Erfurt!
Linke Freiräume erkämpfen und verteidigen!

Vorgesternmorgen wurde der „Topfsquat“, ein autonomes Zentrum in Erfurt, geräumt. Die Bullen verschafften sich mit einem martialischen Aufgebot von SEK und Helikoptern Zugang zu den besetzten Teilen des Geländes.
Der „Topfsquat“ auf dem ehemaligen Topf & Söhne Gelände war ein seit acht Jahren bestehendes Projekt. Es bot Platz zum Wohnen, Platz für eine Wagenburg, Partys und Konzerte, ein Lesecafé, sportliche Aktivitäten, Bandproben, ein Kino, eine Volxküche, Werkstätten und für einen Umsonstladen.

Solche Orte freier politischer, kultureller, unkommerzieller und kreativer Entfaltung sind jedoch wichtig, um einen Gegenentwurf zum Alltag zu bieten. Dieser ist oft gekennzeichnet durch rassistische, sexistische, homo- /transphobe, antisemitische, behindertenfeindliche, sozial ausgrenzende, also kurz: diskriminierende Verhaltensweisen gegenüber Menschen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen.
Doch diese Freiräume sind immer wieder gefährdet: oft sollen an ihrer Stelle Bebauungsflächen für teure Mietwohnungen, schicke Büros oder Yuppie-Cafés geschaffen werden. So auch in Erfurt: An Stelle des „Topfsquats“ sollen nun Gewerbe- und Wohnräume entstehen.
Sowohl bundesweit als auch international sieht die momentane Lage genau so beschissen aus: In Münster wurde vor kurzem die Grevener Straße geräumt, überall in der BRD sind autonome Hausprojekte akut räumungsbedroht, wie z.B. in Berlin die Rigaer Straße oder das Xbeliebig.
Nachdem Mailands Bürgermeister drohte, alle linken Zentren wegen „linksradikaler Aktivitäten“ räumen zu lassen, fiel bereits das erste „centro sociali“ dieser Politik zum Opfer.
Und dies sind nur einige von zahlreichen Beispielen.
Diese repressive Politik gegenüber linken Freiräumen findet auch bei der Stadt Oldenburg Anklang. Durch die geplante Sanierung des Hafen- und Bahnhofsviertels soll auch hier ein Viertel für die Elite entstehen, die sich besonders durch eins auszeichnet: Geld. Zwischen teuren Immobilien und luxuriösen Restaurants ist kein Platz mehr für die seit mehr als 15 Jahren vorhandene Wagenburg.

Wir haben keinen Bock mehr zuzusehen wie jedes Projekt, das dem alltäglichen gesellschaftlichen Lifestyle etwas entgegenzusetzen hat, abgeräumt wird! Solidarität ist eine Waffe!

Räumungen zum Desaster machen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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