Topf-Squat Soli Aktionen in Weimar

Hummelflug Schitraum 17.04.2009 03:36 Themen: Antifa Freiräume Repression
Heute brannten in Weimar über 40 Müllkcontainer an verschiedenen Orten. Ein Sachschaden von mehreren Zehntausend Euros entstand. Feuerwehr und Polizei waren aufgrund von Großeinsatz in Erfurt maßlos überfordert. Oberbürgermeister will mit Gerberstraße verhandeln.
Ergänzung des Beitrags "Erfurt: Besetztes Haus geräumt" ( http://de.indymedia.org/2009/04/247250.shtml):

"Brände in Weimar
XXX 16.04.2009 - 14:23
Derweil werden in Weimar Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten. Bereits heut morgen gegen 6 Uhr mussten mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr ausrücken um mehrere brennende Container zu löschen.
Daraufhin fanden sich Polizei und Sicherheitschef zusammen mit dem Oberbürgermeister Weimars vor der Gerberstraße 1 ein, um mit den dortigen Jugendlichen zu "reden" - man hätten sie angeblich mit den Vorfällen in Verbindung gebracht und wolle gemeinsam eine Eskalation verhindern. Gegen 13:30 jedoch zogen bereits die nächsten Rauchschwaden über Weimar - wieder brannten mehrere Container an verschiedenen Orten...

Anscheinend gibt es auch in Weimar Menschen die sich mit dem besetzten Haus solidarisiseren. "

Artikel der TA vom 16.04.09:

"Im gesamten Weimarer Stadtgebiet sind gestern Brandanschläge auf Wertstoffcontainer verübt worden. Vom Morgen an waren Polizei und Feuerwehr im Einsatz. Der Schaden geht in die Zehntausende.

WEIMAR. Das hat es in der Stadtgeschichte nur am Ende des Zweiten Weltkrieges gegeben. Vom Morgen bis in den späten Abend brannte es in Weimar. Und das nahezu an allen Ecken. Begonnen hatte die Brandserie an der Erfurter, Ecke Richard-Strauß-Straße 6.50 Uhr. Bis zum Redaktionsschluss weitete sich die Zahl der Löscheinsätze der Feuerwehr auf 15 aus. Am Mittag folgte eine zweite Welle, am Nachmittag eine dritte. So ging es weiter bis in die Nacht. Insgesamt gingen 40 Container in Flammen auf: in der Asbachstraße und der Schlossgasse, der Humboldtstraße, der Erfurter und der Jean-Sibelius-Straße, der Wallendorfer Straße, am Papiergraben, an der Fürnbergschule (Mörikestraße), am Frauenplan, am Horn und an der Washingtonstraße.

Schnell war auch eine Tätergruppe unter Verdacht. Denn die Brandstiftungen standen nicht nur im zeitlichen Zusammenhang mit der Räumung des besetzten Hauses auf dem einstigen Topf-und-Söhne-Gelände in Erfurt. Schon bei den ersten Bränden berichteten Zeugen von schwarz Vermummten, die am späteren Brandort gesehen wurden. Die Brandstifter gingen dabei durchaus professionell vor: Sie legten Brandsätze mit Verzögerung, so mussten sie nicht einmal auffällig schnell die Tatorte verlassen. Bei der Räumung des besetzten Hauses in Erfurt waren vergleichbare Brandsätze ebenfalls gefunden worden.

Am Mittag griff Polizeichef Ralf Kirsten zu einer außergewöhnlichen Maßnahme: Er ging mit Oberbürgermeister Stefan Wolf in die Gerberstraße und appellierte ohne konkrete Vorwürfe zu erheben die Nutzer des alternativen Jugendtreffs mögen ihren Einfluss geltend machen, das sinnlose Treiben zu beenden. 20 Minuten später brannte der nächste Container.

Weimars Wehr hat einen solchen Tag noch nicht erlebt. Zeitweilig waren über 50 Feuerwehrleute im Einsatz. Neben der Berufsfeuerwehr wurden die Freiwilligen von Ehringsdorf, Mitte, Schöndorf und Taubach alarmiert. Die Polizei bekam Verstärkung durch die Einsatzbereitschaft, kurzzeitig auch durch einen Hubschrauber. "

 http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.raeumungbesetzteshaus.startseite_159041.php

Bilderstrecke der TA:

 http://bildgalerie.zgt.de/?em_gal=1625&em_client=ta&em_tag=ta.soemmerda.retter_T8894AI453708

Solidarität mit den Besetzern und nun Hauslosen in Erfurt! Topf Squat rächen!
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Ergänzungen

Radio Lotte schreibt:

sergay 17.04.2009 - 19:08
Nach der polizeilichen Räumung des Erfurter Topf-und-Söhne-Geländes wurden in Weimar über 40 Wertstoff- und Müllcontainer in Brand gesetzt. Außerdem kamen nach Angaben der Stadtverwaltung fünf Bäume, ein Gartenzaun, ein PKW, ein Zigarettenautomat und ein Trafohäuschen zu Schaden. Um die Feuer zu löschen, waren bis zum späten Abend mehr als zehn Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Wehren aus Schöndorf, Ehringsdorf, Taubach und Mitte im Einsatz. Die Stadtwirtschaft hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Wie es heißt, wurde zu der Brandstiftung im Internet aufgerufen. Die Hausbesetzer erklärten die Weimarer Containerbrände zur "Solidaritätsaktion". - Auf dem Erfurter Anger hatten am Abend nach verschiedenen Angaben 200 bis 900 Menschen gegen die gewaltsame Räumung demonstriert. Während laut Polizei der Protest relativ friedlich verlief, teilten die Hausbesetzer einen "brutalen Polizeieinsatz" mit. Demonstranten seien mit Schlagstöcken und Pfefferspray angegriffen worden. (wk)


Quelle:
 http://radiolotte.de/nachrichten/frameset.htm

MDR PRESSE

gott 17.04.2009 - 19:12
Krawalle nach Räumung von besetztem Haus

Nach der Räumung eines besetzten Hauses auf einem ehemaligen Fabrikgelände in Erfurt hat es Auseinandersetzungen zwischen Besetzern und der Polizei gegeben. Am Donnerstagabend hielten Besetzer sowie Sympathisanten in der Innenstadt eine Demonstration ab. Dabei wurden nach Angaben der Polizei acht Personen in Gewahrsam genommen. Sie sollen Polizisten angegriffen haben. Außerdem wurden mehrere Mülltonnen angezündet und drei Autos beschädigt.

Laut Polizei verlief die Nacht zum Freitag aber insgesamt deutlich ruhiger als zunächst erwartet. Trotzdem wurde das Fabrikgelände weiter streng bewacht. Sieben der acht Festgenommenen wurden bis zum Freitag wieder freigelassen, ein 18-Jähriger blieb in Gewahrsam, weil gegen ihn ein Haftbefehl vorlag.

Sympathiekundgebungen in anderen Städten

In anderen Städten gab es Krawalle und Aktionen von Sympathisanten der Erfurter Hausbesetzer. So wurden in Weimar 32 Mülltonnen in Brand gesetzt, dabei entstand ein Sachschaden von 20.000 Euro.

In Göttingen kam es am Donnerstagabend ebenfalls zu Krawallen. Linksautonome versuchten bei einer nicht angemeldeten Demonstration, eine Polizeikette zu durchbrechen. Wie die Polizei mitteilte, wurde eine Beamtin durch einen Stoß gegen den Hals leicht verletzt. Gegen 56 Demonstranten wurden Verfahren eingeleitet.

In Dresden besetzten etwa 25 Personen am Donnerstagabend ein leerstehendes Haus im Stadtteil Neustadt, um dort unter anderem gegen die Räumung des Hauses in Erfurt zu protestieren. Sie zogen jedoch vor Eintreffen der Polizei wieder ab, kündigten aber weitere Aktionen an.

Im Berliner Bezirk Kreuzberg demonstrierten am Donnerstagabend rund 130 Menschen friedlich gegen die Polizeiaktion in Erfurt.

Schafft Weimar nun Container ab ???

lopp 18.04.2009 - 16:46
Weimars öffentliche Wertstoffplätze wackeln
44 angebrannte Container, 5000 Euro Schaden für die Stadtwirtschaft und Unverständnis quer durch die Politik bleiben nach Weimars verheerendem Donnerstag.

WEIMAR (jl). Weimars Feuerwehren rückten Donnerstag gegen 23 Uhr ein letztes Mal aus, um vier Wertstoffbehälter an der Buttelstedter Straße zu löschen. Die Serie von Brandanschlägen zog 44 Container auf 13 Plätzen in Mitleidenschaft.20 Papiercontainer der Stadtwirtschaft wurden zerstört. Auch gelbe Plast-Container der Apoldaer Firma Tönsmeier und Glassammler des Geraer Entsorgers Veolia nahmen Schaden. Nicht zuletzt verwies die Stadt auf die Umweltbelastung durch Dioxine, die beim Abfackeln der Container freigesetzt wurden.Der OB wollte gestern zu den Ereignissen auch auf Nachfrage nicht Stellung nehmen. Weimars Parteien kommentierten die womöglich politisch motivierte Brandserie durchweg mit Unverständnis. "Es ist beunruhigend zu sehen, wie sich Frustration entlädt", so CDU-Kreischef Peter Krause. Gegen jede politisch motivierte Gewalt und Kriminalität sprach sich das Weimarwerk aus - und dankte allen, die bei der Brandbekämpfung im Einsatz waren.Als untaugliches Mittel, politischen Protest zu äußern, bezeichnete auch Dirk Möller die Vorfälle. Der Kreisvorsitzende der Linkspartei: "Damit kann man keine politische Botschaft rüberbringen." Er bezeichnete es aber als Vorverurteilung, "dass die brennenden Container in Richtung Gerberstraße gerückt werden."Friedliche Wege politischer Auseinandersetzung mahnen Weimars Grüne an. "Politischer Protest muss Grenzen haben", sprach Roberto Kobelt für die Stadtratsfraktion.Für Weimars Bürger könnten die Brände Konsequenzen nach sich ziehen. "Das mühsam aufgebaute Entsorgungssystem ist empfindlich gestört", konstatiert die Stadtverwaltung. Die Stadtwirtschaft sieht sich zwar in der Lage, ihre 20 zerstörten Container zu ersetzen - wenngleich das durch den nachträglichen Einbau von Kindersicherungen einige Tage dauere. Allerdings scheint es fraglicher denn je, ob öffentliche Wertstoffplätze in Weimar eine Zukunft haben."Das jetztige System ist kein schlechtes", schickt Hans-Joachim Fein, Geschäftsführer der Stadtwirtschaft, voraus. Dass nur Papier, Leichtverpackungen und Glas in die Tonne wandern, sei jedoch nicht der Normalfall. Nicht selten, dass sich in der Innenstadt Abfälle aus Gastronomie und Gewerbe darin finden. In Randlagen kommen oft Bauschutt und Sperrmüll hinzu. Die Brände könnten das Fass zum Überlaufen bringen.Eine Alternative: Die Stadt gibt ihre zentralen Sammelplätze auf und verpflichtet Hauseigentümer, auf deren Grundstücken zusätzlich zu den Mülltonnen die fürs duale System aufzustellen. "Öffentliche Containerplätze haben sich in Weimar langfristig etabliert. Trotzdem denken wir auch über ein Ab- holsystem nach", so Bürgermeister Christoph Schwind. Eine strikte Änderung in allen Teilen der Stadt zu einem Stichtag sei aber nicht möglich - in der Innenstadt schon wegen des knappen Platzes.



Quelle:

 http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.weimar.volltext.php?kennung=on1taLOKStaWeimar39918&zulieferer=ta&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Weimar&auftritt=TA&dbserver=1

...pics...

mohamed abu dulla 19.04.2009 - 19:49
nen paar fotos

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Soli in Köln — Egal

top — sache

contradiction — Zuckerstückchen

@Zuckerpüppchen — Genau,

@sache @zuckerstückchen — Peter Lustig

Erfurt-Soli — cccc

ich och umwelt — der die das

@Alle — -------

top — sache

Titel der Ergänzung — fackelmensch

ahoi — ahoi

Aktionsform — Demonstrant

@genau — autonoma

@sache — ????