NPD Landesparteitag in Högel/Nordfriesland

Jassy 27.01.2009 13:16 Themen: Antifa
Etwa 90 Neonazis der NPD hielten am Sonntag den 25.01.2009 ab 10 Uhr bis 19 Uhr in Högel (Kreis Nordfriesland) ihren Schleswig-Holsteiner Landesverbands-Parteitag ab. Zwei Stunden vor Veranstaltungsende um 17.30 Uhr wurde am Veranstaltungsort eine spontane Kundgebung vor dem Veranstaltungslokal "Possens Gasthof" veranstaltet.
Sponti-Kundgebung gegen NPD-Landesparteitag in Högel/Nordfriesland


Etwa 90 Neonazis der NPD hielten am Sonntag den 25.01.2009 ab 10 Uhr bis 19 Uhr in Högel (Kreis Nordfriesland) ihren Schleswig-Holsteiner Landesverbands-Parteitag ab.

Zwei Stunden vor Veranstaltungsende um 17.30 Uhr wurde am Veranstaltungsort eine spontane Kundgebung vor dem Veranstaltungslokal "Possens Gasthof" veranstaltet.

Die Cops verfolgten durch Represionen das Ziel, unsere Kundgebung, die leider nur zum Schluß aus 30 Personen bestand, zu behindern, zu stören und dann zu untersagen.

Die Cops aus Husum waren aus diesem Grund bis in den späten Abend mit Unterstützung geschlossener Einheiten aus verschiedenen Teilen Schleswig-Holsteins vor Ort im Einsatz.

Es war absolut kein Durchkommen. Erst die Cops und dann ein NPD-Ordnungsdienst der extra aus Hamburg angereist zu sein scheint! Gesichtet wurde der OD-Oberschläger Mario Liebig aus Hamburg, der wegen einem Angriff auf den Journalisten Andre Aden verurteilt wurde.

Desweiteren wurde weitere Fascho-Ordner aus Hamburg gesichtet, u.a. einer der vor zwei Wochen auf einen Angriff auf linksorientierte Jugendliche in Hamburg-Bergedorf federführend war. Der Fascho-Ordnungsdienst aus Hamburg hatte das Gelände um die Gaststätte in Högel weiträumig abgesperrt und agierte aggressiv wie am ersten Mai in Hamburg.

Gesichtet wurden außerdem folgende Faschos: Thomas Wulf (NPD-Bundesvorstand), Jörn Lemke (Landesvorstand SH), Arthur Nissen (Kreisvorsitzender), Jens Lüdtke (Landesvorstand SH), Uwe Schäfer (Landesvorstand, Landesvorsitzender SH), Ingo Stawitz (Landesvorstand SH) und Christiane Dolscheid (Club 88 Neumünster)

Aufgrund daß der Hamburger Ordnungsdienst-Schlägertrupp unter Mario Liebig vor Ort war, plante man wohl Übergriffe seitens der Faschos, wie sie auch schon in schleswig-holsteinischen Steinburg stattfanden.


Kein Fußbreit den Faschisten!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

250 Antifas

Faschohater 28.01.2009 - 12:46
... es waren zwar, bedingt durch die Polizeikontrollen, nur 30 Leute vor Ort.
Auf dem Weg waren allerdings ca. 250 Antifas, die Durch die Polizei gestoppt wurden!

..hö

erzt 28.01.2009 - 19:36
Von einer Kundgebung konnte keine Rede sein.

250 Antifas aufm Weg...

Nach meiner Einschätzung war das Durchkommen kein größeres Problem...bin weder aufm Hinweg, noch aufm Rückweg in irgendeine Form von Kontrolle gekommen.

Quelle?

Hier noch ein paar Bilder

Orangensaft 28.01.2009 - 23:36
Hier sind noch einige Bilder zu dem Landesparteitag und noch mal Text bezüglich Ablauf und zu den einzelnen Kandidaten von der aktuellen NPD S-H Landesliste.

 http://www.recherche-nord.com/index.php?option=com_content&task=view&id=304&Itemid=74

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 2 Kommentare

Lange Haftstrafen für Berliner Schüler

http://www.morgenpost.de 28.01.2009 - 20:44
Zwei Jugendliche müssen wegen ausländerfeindlicher Anschläge für mehrere Jahre ins Gefängnis. Das Berliner Landgericht verurteilte die beiden 17- und 19-Jährigen wegen versuchten Mordes. Die Schüler, die der Neonazi-Szene nahe stehen, hatten Brandsätze auf zwei von Ausländern bewohnte Wohnhäuser geworfen.

Nach Brandanschlägen auf zwei Wohnhäuser von Ausländern sind am Mittwoch zwei Schüler vom Berliner Landgericht wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Der 17-Jährige erhielt drei Jahre und zehn Monate Haft. Sein 19-jähriger Freund muss vier Jahre und acht Monate ins Gefängnis.

"Die Angeklagten haben Schande über unser Land gebracht“, sagte Richter Kai Dieckmann. Sie hätten Brandsätze geworfen, um die Leute zu vertreiben, urteilte das Gericht weiter. Im vergangenen Frühjahr waren die Anschläge auf Eigenheime bosnischer und türkischer Familien verübt worden. Menschen wurden dabei nicht verletzt. Die Bewohner erlitten aber zum Teil schwere psychische Schäden.

Die Angeklagten mit früheren Verbindungen zur rechten Szene hätten eine ausländerfeindliche Gesinnung gezeigt und wollten Angst und Schrecken verbreiten, argumentierte der Staatsanwalt in seinem Plädoyer. Die Angeklagten bestritten allerdings den Vorwurf des Mordversuchs. „Ich wollte niemanden umbringen“, beteuerte der 19- jährige in seinem Schlusswort. Er übernehme aber die Verantwortung für den Bau der Molotowcocktails und die Würfe der Brandsätze.

Das eine Haus war zur Tatzeit nicht bewohnt, da es als Wochenendhaus genutzt wurde. In dem anderen befanden sich ein türkischer Unternehmer mit seiner Frau, seinen beiden Kindern und einem Neffen.

Nach Einschätzung des Anklägers besteht Hoffnung, dass sich die Schüler von der rechten Szene lösen. Eine verfestigte Ideologie hatte auch das Gericht nicht festgestellt. Nach schwieriger Jugend mit fehlenden Vaterfiguren hatten sich die Jugendlichen in der rechten Szene Anerkennung gesucht, schilderte der Staatsanwalt die Entwicklung der Schüler. Der Ältere hatte sich für ein halbes Jahr der NPD angeschlossen. Sein Freund hatte an Schulungen und Demonstrationen teilgenommen.

Jena: Neonazi-Veranstaltung verboten

http://jenanews.de 28.01.2009 - 20:46
Die Stadt Jena hat eine Versammlung untersagt, die von Vertretern der Jenaer Neonazi-Szene für Freitag, 30. Januar, für die Zeit von 19.33 bis 19.45 Uhr angemeldet worden war.
Weil bereits im Aufruf zu dieser Versammlung eine strafbare Verherrlichung des Nationalsozialismus zu erkennen ist, verbot die Stadt Jena diese Kundgebung.

Die Neonazis wollten am Freitagabend an der Ecke Jenaische Straße/Susanne-Bohl-Straße eine Veranstaltung abhalten – unmittelbar an dem Ort, wo kurz zuvor eine Mahnwache der Lobedaer Initiative für Zivilcourage stattfindet.

Am 30. Januar jährt sich die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler zum 76. Mal. Aus diesem Anlass ruft die Lobedaer Initiative für Zivilcourage dazu auf, gegen die Umtriebe von Neonazis zu protestieren. Wie in den vergangenen Jahren wird es von 17 bis 17.30 Uhr an der Kreuzung Jenaische Straße/Susanne-Bohl- Straße eine Mahnwache geben.