Stauffenberg abschalten! Eject Germany!

Basta Rhymes 23.01.2009 10:54 Themen: Antifa
Am 20.01. fand parallel zur Deutschlandpremiere des Filmes „Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat“ die Kundgebung „Gegen nationale Helden – Stauffenberg abschalten“ Eject Germany!“ am Potsdamer Platz in Berlin statt.
Zu dieser Kundgebung aufgerufen hatte unter anderem die Gruppe …nevergoinghome. ( http://nevergoinghome.blogsport.de/)
An der Kundgebung nahmen ca. 40 Menschen teil. Wie bereits aus dem Aufruf ersichtlich wurde, handelte es sich bei dieser Kundgebung nicht um eine Veranstaltung gegen Tom Cruise und den Start des Filmes. Vielmehr stellten dieser Film und die in Deutschland darum platzierten Debatten den Anlass dar, deutsche Zustände und somit auch deutsches Heldengedenken, hier am Beispiel des Gedenkens an den Oberst Stauffenberg, in die Schranken zu weisen.
So thematisierte ein Redebeitrag das Weltbild der Verschwörer vom 20. Juli 1944 und ihre Beteiligung an der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Weiterhin wurde die Funktionalität des Gedenkens an Stauffenberg für die Legitimierung deutschen Agierens auf internationalem Parkett, ob in Gestalt der Bundeswehr oder der deutschen Diplomatie, analysiert.
In einem zweiten Redebeitrag ging es grundsätzlicher um die Bedeutung von Gedenkfeierlichkeiten und nationalen Heiligtümern (seien es Personen oder Ereignisse) für die deutsche Politik. Das Gedenken an Stauffenberg spielt dabei eine wichtige Rolle in allerlei nationalistischen, patriotischen und militaristischen Diskursen. Einerseits eignet sich die Figur des Grafen Stauffenberg wunderbar, um Deutschland von der Last der Vergangenheit zu befreien. Andererseits soll der Graf Stauffenberg auch weiterhin Deutschland prächtige Dienste leisten. Als nationales Vorbild kann er Zeugnis ablegen in Sachen Bereitschaft zum Opfer für die eigene Nation. Dieses wird von deutschen Staatsbürger_innen bekanntlich nur allzu gerne getan und auch zukünftig noch häufig verlangt werden.
Für weiter gehende Informationen und Argumente sei auf die Broschüre „Fragwürdige Traditionslinien – Stauffenberg und der 20. Juli 1944 im deutschen Erinnerungsdiskurs“ ( http://nevergoinghome.blogsport.de/images/FragwuerdigeTraditionslinien.pdf) und die Redebeiträge, die sich auf demselben Blog finden, hingewiesen.

Vor der Kundgebung feierte Pink Rabbit sein Debüt ( http://www.pink-rabbit.org/) tatkräftig unterstützt von der Naturfreundejugend Berlin. Unter dem Motto „Deutschland ist mir Möhre“ wurde sich erfolgreich der rote Teppich angeeignet (siehe auf der angegebenen Homepage).

In dem gerade beginnenden Supergedenkjahr, in dem unter anderem 2000 Jahre Varusschlacht, 60 Jahre Grundgesetz und 20 Jahre Mauerfall abgefeiert werden sollen und können, werden sich deutschen Staatsbürger_innen noch unzählige Möglichkeiten bieten, ihren verachtenswerte Nationalismus und Patriotismus zu bejubeln. Dem Pink Rabbit und allen Anderen sei viel Erfolg bei ihren Gegenaktivitäten gewünscht.
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Ergänzungen

Anti-Trailer

Sharon Stoned 23.01.2009 - 11:16

gegen dichotome Zuschreibungen...

ra0105 23.01.2009 - 12:25

fundierte Kritik

Initiative Recherche 23.01.2009 - 18:27
Geschichte | Heft 04/2009
Sein wahres Gesicht
Vor 65 Jahren tat der Hitler-Attentäter Graf von Stauffenberg das Richtige. Aber es ist falsch, den strikten Anti-Demokraten heute zum Superhelden zu verklären. Anmerkungen zum Start des Films "Operation Walküre".
Von Richard J. Evans
 http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/27927

''Operation Walküre''
Kino-Attentat auf Stauffenberg: Widerstand zwecklos
Die Uniform sitzt korrekt, die Wahrheit leidet: Aus historischer Sicht liefert der Action-Film „Operation Walküre“ ein flaches und falsches Bild. Wer erst durch diesen Film erfährt, dass es ein "anderes Deutschland" gab, der wird auch Stauffenberg bald vergessen.
Von Peter Steinbach und Johannes Tuchel
20.1.2009 0:00 Uhr [Kommentare: 26]
 http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/Operation-Walkuere;art137,2710077

Supermann gegen Hitler
Rüdiger Suchsland 21.01.2009
Die Ratten, das sinkende Schiff und das heilige Deutschland -
Tom Cruise spielt Graf Stauffenberg
 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29577/1.html

Fotos von der Premiere und dem Protest

... 23.01.2009 - 18:47

Redebeiträge

xxy 23.01.2009 - 22:57
Die Redebeiträge, die auf der Kundgebung gehalten wurden, finden sich hier:

 http://nevergoinghome.blogsport.de/texte-zur-anti-stauffe-kampagne/redebeitraege/1-rede-zur-kundgebung-am-20012009/

 http://nevergoinghome.blogsport.de/texte-zur-anti-stauffe-kampagne/redebeitraege/2-rede-zur-kundgebung-am-20012009/

Zu einigen Kommentaren hier ist zu sagen: Lest doch erstmal den artikel genau durch, dann die oben verlinkte broschüre und macht euch ein bild von den argumenten, und dann äußert eure kritik.

Bei der veranstaltung ging es - wie im artikel gesagt - nicht um den film, sondern um stauffenberg als nationalen helden.

die broschüre zeigt deutlich, welche diskursiven funktionen das gedenken an stauffenberg verfolgt: popularisierung des opfers fürs vaterland, geschichtsrevisionismus, positives nationalgefühl und die leugnung der engen verbindung von nationalkonservatismus und ns.

Dass das thema nicht nur irgendein problem von ein paar durchgeknallten "antideutschen" ist, zeigt sich auch daran, dass sich die friedensbewegung aufgrund der öffentlichen gelöbnisse am 20.juli ausführlich mit stauffenberg und der traditionsbildung der bundeswehr auseinandergesetzt hat.


Die verlinkten Artikel

sind keine "fundierte Kritik" 23.01.2009 - 23:35
"Fundierte Kritik" liefert tatsächlich nur der erste der drei oben verlinkten Artikel (der SZ-Magazin-Artikel).

Der Artikel von Johannes Tuchel und Peter Steinbach vertritt genau die Position, die es anzugreifen gilt: Sie insistieren auf der angeblichen Existenz eines "anderen Deutschlands", behaupten, die Verschwörer hätten sich von den Zielen des Nationalsozialismus gelöst (das stimmt nicht - sie sahen das die Ziele, die sie mit dem NS teilten, mit Hitler nicht mehr realisierbar waren) und sie behaupten vollkommen leer, Stauffenberg sei für den "Rechtstaat" eingestanden, was nicht mehr heißt, dass die Verschwörer beabsichtigten, wieder für Rechtssicherheit zu sorgen, die es im NS nicht gab. Dieser "Rechtsstaat" sollte aber nach Prinzipien der "Volksgemeinschaft" organisiert werden, die auch der "zivile Widerstand", den die beiden so hervorheben teilten (inkl. dem immer wieder bemühten "Sozialdemokraten" Julius Leber).

Der Artikel von heise-online kommt zu dem Schluss, dass man von den politischen Einstellungen der Verschwörer abstrahieren kann, weil nur die Tat zähle ("Nur Taten machen Helden"). Damit wird Stauffenberg gegen jede Kritik immunisiert - und damit ist auch jede Kritik an der Art des Gedenkens an Stauffenberg unmöglich.

Trotzdem danke für die Links, aber mit fundierter Kritik haben sie nichts zu tun, dafür viel mit geschickter Kritik-Abwehr.

interview mit tom cruise

in der fr 26.01.2009 - 00:49
hallo, hier ein link zu einem interview, das die fr (frankfurter rundschau) mit tom cruise führte. ist ziemlich aktuell.

 http://fr-online.de/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=1663356&

Filmkritik und Filmidee

classless 19.02.2009 - 14:24
Wenn stimmen sollte, was Frank Schirrmacher schrieb, daß "dieser Film (...) das historische Bild Deutschlands in vielen Ländern für Jahre prägen" wird, dann ist die deutsche Reeducation der Restwelt erfolgreich gewesen. Stauffenberg, "der einzige deutsche Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus", der "Hitler ganz allein mit einer Niederlage besiegt" hat (Jürgen Kiontke), steht für die widersprüchliche Botschaft, die die Deutschen seit dem Krieg in die Welt funken: Wir waren fast alle dagegen, aber einer wäre auch genug gewesen.

 http://www.classless.org/2009/02/16/operation-walkure-vs-operation-barbarossa/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Gute Aktion aber...

... 23.01.2009 - 11:39
"Wir brauchen keine nationalen Helden, weil wir keine deutsche Nation brauchen. Stauffenberg abschalten! Eject Germany!"

...mit solch platten Erklärungen depolitisiert mensch sich selbst. Eure individuelle Erlebnisswelt interessiert doch niemand wirklich. Der Punkt ist doch das Staufenberg nicht Held sondern selber Nazi war und das in der BRD solche Biographien trotzdem zunehmend als "gute Deutsche" inszeniert werden. "Gute Deutsche" wenn es eine solche Figur überhaupt bräuchte haben aber vor allem in der Roten Armee gegen Typen wie Staufenberg gekämpft oder in Hollywood Anti-Nazi Filme gedreht.

Warum

Tralala 23.01.2009 - 11:56
ist man dann noch in Deutschland, wenn man es so scheisse findet und es einem "Möhre" ist? Ich an Stelle des Hasen würde nach Burkina Faso, Aserbaidschan, an den Südpol oder nach Lummerland gehen. Es gibt eine Musikrichtung namens Black Metal. In dieser Richtung gibt es eine Strömung, die sich speziell mit suizidalen Themen befasst. Auf den Covern schneiden sich die Musiker auf, halten sich Pistolen in die Mündern, erhängen sich zum Schein usw usf. Das ist ehrlich gesagt genau das gleiche Verhalten, was hier an den Tag gelegt wird. Wer nicht mehr leben will, soll sich einfach umbringen und nicht 80 Jahre lang seinen Tod zelebrieren. Wer sich in Deutschland nicht wohl fühlt, der soll sich doch bitte auch davonmachen, wenn er ausser "is mir Möhre" nichts dazu sagen kann. Es gibt hier schon genug Leute, die zuviel Zeit haben und sich über so revolutionäre Themen wie "Deutschland ist scheisse" Gedanken machen. Bei mir an der Uni waren vor kurzer Zeit Sponsoren von Thyssen Krupp, die einen Vortrag gehalten haben und Studenten sowie Uni großzügig unterstützen wollen. Ein paar Pseudorevoluzzer mit Dreadlocks hatten aber nichts besseres zu tun, als innerhalb eines wirklich gesitteten Vortrages, hinter die Redner zu schleichen und DIN A4 Blätter mit Sprüchen wie "Kriegstreiber" hochzuhalten. Soll das Sympathien bringen? Soll das irgendwem dienen? Na dann Prost!

Mauerfall und Grundgesetz ?

Zappa 23.01.2009 - 12:43
Was ist daran falsch, sich dieser beiden Dinge zu erfreuen ? Gedenken ist hier das falsche Wort.

An den Tralala - Warum

NQM 23.01.2009 - 15:04
Es ist echt zum Kotzen, dass Leute die zwischem dem nationalen Konstrukt, welches sich Deutschland schimpft und der Region in der sie leben nicht in der Lage sind zu unterscheiden, sich auf dieser Plattform zu Wort melden müssen. Wenn man sich in einer Stadt oder einem Land nicht wohlfühlt, sollte man also gehen und so den ganzen konservativen und reaktionären Spinnern das Feld überlassen? Damit auch ja niemals eine pluralistische Gesellschaft entsteht, die in der Lage ist sich mit Kritik angemessen auseinanderzusetzen und sich dadurch vielleicht mal in eine lebenswertere Umgebung für alle (und zwar wirklich alle!) Lebewesen entwickeln zu können... Aber Leute wie Tralala scheinen es toll zu finden, wenn die Masse grau bleibt und erkennen nicht einmal an, dass Waffenproduzenten nicht an einem Frieden in der Welt interessiert sind. Aber wahrscheinlich lernt man auch aus der Geschichte, wie man sich progressiv weiterentwickelt...

Für mehr Freidenkertum
Gegen Militarismus
Anarchismus anlegen und ausleben
Nieder der Regressios, dem Reaktionismus und natürlich dem Faschismus

Gruß und Fuß

@ra0105

alf 23.01.2009 - 15:08
Schön schön, jetzt fangen wir also auch noch an Nationalsozialisten als den "Deutschen Widerstand" abzufeiern und verlinken Interviews mit revisionistischen Professoren.

@ Tralala

Bini 23.01.2009 - 15:33
Jawoll alles Vaterlandsverräter ;-)

@....

bekannt 23.01.2009 - 16:04
Nichts anderes habe ich gesagt:
"Stauffenberg hatte mit Sicherheit keine freiheitlich, demokratische Grundhaltung und sein Ziel war es mit Sicherheit auch nicht das Deutsche Reich in den Untergang zu treiben. Im Gegenteil, er wollte Unheil vom Deutschen Reich abwenden"
Ja er war Nationalsozialist! Aber der Tod Hitlers wäre eine Chance gewesen widerständige Kräfte zu mobilisieren, jenseit einer Reichserhaltung oder einem Endsieg. Es hätte vielleicht auch noch vorhandenen kommunistischen Kräften Aufschwung verliehen... vielleicht hätte es auch in einen Bürgerkrieg gemündet...oder auch Menschen die sich halt im Nationalsozialismus arrangiert hatten ohne in den eigenen 4 Wänden das ganze gut zu heißen hätten Mut gefasst sich zu erheben... mensch weiß es nicht. Das ist ein beschissenes "was wäre wenn Spiel".
Man darf Staufenberg keinesfalls als Helden ehren. Aber auch nicht einfach verdammen. Er und sein Umfeld haben das Attentat versucht. Das rechtfertigt zumindest eine leise Anerkennung.

Was natürlich übel ist, ist die Tatsache, dass Menschen wie Stauffenberg "abgefeiert" werden, aber einzelne widerständige Menschen (außer weißer rose u.ä.) wie zum Beispiel Josef Prölls Eltern (http://www.anna-film.de/) viel zu wenig öffentlich geehrt werden und solche Filme nicht auf Internationalen Festivals Preise abräumen! Verteilt diese DVD zum Beispiel kostenlos bei solchen Aktionen. Soetwas erreicht Menschen. Und so will ich auch meinen Beitrag verstanden wissen.

ewr

sdf 23.01.2009 - 16:46
jeder 2te deutsche hat damals das attentat als volksverrat betrachtet.

Mädels....

Tralala 23.01.2009 - 17:09
Die schlimmsten Nazis sind die, die ihr schafft! Der eine redet von einer pluralistischen Gesellschaft und der andere meint, dass ich eher bei Altermedia aufgehoben wäre. Ich bin also Nazi? Super Jungs/Mädels/Antifas! Wenn ihr nicht gerade 15jährige Nachplapperer seid, ist das wirklich eine Frechheit, mir sowas zu unterstellen. Alleine, dass ich mich mit einer so uuuuunglaublich kontroversen Meinung auf "eurer" Plattform zu Wort melde, sollte zeigen, dass ich mich durchaus für Ansichten jeglicher Couleur interessiere. Ihr unterscheidet euch anscheinend kein bischen von den Pfeifen bei Altermedia! Boah ich krieg gerade das Kotzen. Altermedia, Indymedia... wo ist da der Unterschied? Wie könnte ich gegen Satanisten sein, wenn ich selber Hardcore-Christ bin? Und wenn noch einer kommt mit "Tod allen Faschist/innen!", beiss ich in die Tischkante. Benutzt ihr morgens auch den/die Salzstreuer/in? Die Antifa hat sich zumindest in meinen ungebildeten Studentenkreisen so ziemlich alle Sympathien verspielt. Das interessiert euch zwar nicht und ich mach mich damit bestimmt eher lächerlich, aber ihr solltet euch was schämen.

ist

schon 23.01.2009 - 18:23
lustig, das ausgerechnet die antideutsche sekte so ein theater um einen hollywoodschinken macht, obwohl doch sämtliche großen produktionsfirmen in hollywood unter jüdischer leitung stehen und (je nach quelle) 70-80 % aller in hollywood beschäftigten juden sind. warum man sich über einen spielfilm(!)derartig den kopf zerbrechen muss, steht dann nochmal auf einem anderen blatt.

Nazi-Putschversuch gegen Hitler

antiwurst 23.01.2009 - 19:35
Erstmal Lob an die Veranstalter! Sehr gut, dass der reaktionäre deutsche Erinnungerungsdiskurs, der überzeugte Nazis zu Helden, und Hunderttausende ermordete Oppositionelle zu Terroristen und Extremisten erklärt, angegriffen wird. Und ebenfalls sehr gut, dass man nicht auf den ebenso billigen wie ekelhaften Zug der Hetze gegen Tom Cruise wegen seiner Religionszugehörigkeit aufgesprungen ist.

Dann zu den unsäglichen Kommentaren: Es hat schon seinen Grund, warum die BRD-Eliten einen Nazi wie Stauffenberg zum Vorbild erklären, und tausenden antifaschistischer Widerstandskämpfer dagegen bisheute sogar die Rehabilitierung verweigern. Für den Fall des Erfolges hatte Stauffenberg einen Seperatfrieden mit dem Westen geplant, um sich ganz der Vernichtung der slawischen Untermenschen widmen zu können. Das hätte ein paar Dutzend Millionen mehr Tote bedeutet, der NS wäre stabilisiert worden, hätte seinen Einflussbereich bis an den Pazifik ausdehnen und sich vielleicht noch viele Jahrzehnte halten können. Wäre das wirklich ein Grund zum Feiern?

@ist: besser mal nachlesen

sharon stoned 23.01.2009 - 20:52
vielleicht einfach mal den text genauer lesen. da steht nichts drin von wegen filmkritik. vielmehr geht es um die 'auseinandersetzung um den film in deutschland'. diese auseinandersetzung ist teil des deutschen erinnerungsdiskurses und verweist auf verschiedene patriotische oder nationalistische diskurse.
ansonsten kann ich den mods nur empfehlen, deinen beitrag zu löschen. dein vorwurf des philosemismus ist ja wohl dein eigener antisemitismus.

papierdrachen

(muss ausgefüllt werden) 23.01.2009 - 21:51
der ganze antideutsche veitstanz gegen den "nationalen helden" stauffenberg ist meiner meinung ein kampf gegen einen selbstgebastelten papierdrachen. links braucht keiner den nationalen helden, der bundeskonsumidiot weiss noch nicht mal wer das ist und rechts will ihn, trotz aller werbekampagnen der jungen freheit, auch keiner haben. ey leute, das ist einfach nur irgend ein scheiss hollywoodfilm, der genauso wie "vom winde verweht", "e.t." und "schindlers liste" (ja, auch der) nur einen einzigen zweck hat, nämlich geld in die kassen der studiobosse zu spülen. wirklich nur anti-d nerds können auf den gedanken kommen, us-amerikanische filmproduzenten könnten irgendein interesse daran haben, irgendein nationalgefühl in deutschland aufzubauen. get a life!

@sharon stoned

ich 24.01.2009 - 00:38
löschen? das würde dir wohl so passen. erstens ist der unkritische philosemitismus der antideutschen kein vorwurf sondern eine tatsache (die ich zudem weder explizit erwähnt noch bewertet habe) und zweitens ist die behauptung, dieser (nicht erhobene) vorwurf entspringe meinem eigenen antisemitismus hanebüchen und nichts als eine universal-totschlagformel der sekte und zwar eine ziemlich abgelutschte. jeder, der das wort "jude" in den mund nimmt, ausser natür lich den antideutschen, ist automatisch antisemit. mein beitrag bleibt, du kannst deinen kram ja schliesslich auch ablassen.

nur "anti-d-nerds" ??

antifakidde 24.01.2009 - 00:49
nunja also ich lese immer wieder "das sind doch nur diese scheiss anti-d's die sich dadrüber aufregen" oder "mein gott, immer diese fucking anti-ds..."
also ich bin keineswegs ein israelsolidarischer mensch (an alle nerds: auch kein antisemit)
na klar schreien die antideutschen ganz vorne mit, es geht ja um DEUTSCHE helden....aber ich selber sehe die sache auch als sehr gespalten. einerseits natürlich repekt an die riege und stauffenberg, sie hätten es ja fast geschafft hitler zu zerlegen.... aber andererseits: wie oben und auch sonst sehr oft geschrieben wrid, stauffenberg war nu auch nach seiner persönlich veränderung nich grade freiheitsliebend oder basisdemokrat... das problem, wenn man solche menschen so verehrt ist aus meiner sicht nicht, dass es deustche helden gibt, sondern dass mörder und naziführer denen es irgendwann zu krass war einfach so hoch gelobt werden, ohne dass man irhen hintergrund beachtet. da gibt man nämlich ganz vielen skurrilen personen ne möglichkeit, unbemerkt die falsche propaganda einfliesen zu alssen und meinungsmache zu betreiben. wenn man jeden der eine gute tat vollbrracht hat ohne seinen hintergrund zu beachten verehren würde, würd ich mir sofort nen stalin-tempel bauen...schließlich hat er die nazis besiegt, und dass auch er genossInnen aus anderen kommunistischen und vor allem anarchistischen strömungen deportieren ließ is ja egal, er hat was gg hitler unternommen....

man sollte es nicht übertreiben,. aber ich finde man sollte nicht alles einfach so hinnehmen. protest ist immer solange gut, solange er fundiert ist und nen sinn hat.
größtenteils schöne aktion genossInnen :-)

Als deutschland will nicht erkennen

gegen alle faschismus , imperialisnus ,... 25.01.2009 - 13:08
die wichtiger Wiederstand gegen nazis ,dass ist die Linke ,machen Kriegtreiber Eroi , dass die einziger untersicht mit Hitler war ,wie der Krieg weiter machen .

unglaublicher...

geier 25.01.2009 - 20:52
...Skandal dieser Film!