[FFM] Situation im Kelsterbacher Wald- 21 Uhr
+++Flughafenbetreiberin Fraport beginnt mit der Waldrodung+++Hüttendorf von Polizei eingezäunt+++hunderte Menschen im Wald+++
Nachdem die Wahl zum hessischen Landtag entschieden war, hat die Fraport sich getraut, mit der Rodung des Kelsterbacher Walds zu beginnen. Im Verlauf des Tages trafen immer weitere Menschen im Hüttendorf im Kelsterbacher Wald ein. Das Waldcamp wurde inzwischen weiträumig mit einem Bauzaun umzäunt, der sowohl von Polizei als auch von einem Sicherheitsdienst bewacht wird. Die Polizei ist mit einem massiven Aufgebot (u.a. Bullen aus Bamberg/Bayern) im Wald und am Flughafen unterwegs und hat das Camp weiträumig umstellt. Trotzdem konnte man bisher ohne Kontrollen das Waldcamp erreichen und betreten. Ein Mensch wurde nach einer mehrstündigen Ankettaktion von der Polizei gegen 19 Uhr aus einem unterirdischen Tunnel am Hüttendorf befreit. Sofort darauf begannen Bauarbeiter damit, den Tunnel mit Baggern und Presslufthammern zu zerstören. Auch Politprominenz der "Grünen" und der Partei "Die Linke" waren vor Ort und beobachteten das Geschehen. Die meisten WaldcamperInnen sind in den Baumhäusern und die Polizei machte bisher keine Anstalten, sie von dort herunterzuholen. Nach einem kurzen Plenum gingen ca. 200 Menschen vom Waldcamp noch einmal zur Stelle, an der heute Morgen die Rodungsarbeiten begonnen wurden. Das erste gerodete Areal liegt in unmittelbarer Nähe zu den Ticona-Werken. Im ganzen Wald verstreut sind auch sicher an die hundert (wenn nicht mehr) Security-Leute der Firma "Kötter-Security". Der Zaun rund um das Waldcamp wird von der Polizei mit großen Gas-Flutlichtstrahlern ausgeleuchtet. Auch wenn die Taktik der Bullen klar ist, den Widerstand von vorneherein zu entmutigen (vor allem durch die Umzäunungsaktion und das unverhältnismäßige Polizeiaufgebot), war die Stimmung im Hüttendorf gut und es kamen auch am späten Abend weitere Menschen, die die Nacht dort verbringen werden. Was weiter passieren wird, ist zur Zeit noch nicht abzusehen. Möglich ist, das die Bullen morgen früh mit der Räumung beginnen werden - vielleicht lassen sie sich damit aber auch noch Zeit, denn sie sind bisher sehr "deeskalierend" (abgesehen von dem massiven Aufgebot) aufgetreten.
Kommt weiterhin in den Wald - unterstützt die Leute vor Ort - es werden sich Lücken im Netz der Bullen und der Securities finden lassen!
Organisiert Solidaritätsaktionen!
Für aktuelle Infos besucht bitte die Internet-Seite www.waldbesetzung.blogsport.de
Dieser Beitrag ist eine subjektive Zusammenfassung der Ereignisse und Informationen am heutigen Tag mit Stand von 21:00 Uhr. Ergänzungen und Korrekturen sind erwünscht!
P.S. solidarische Grüße an die von der Räumung bedrohten Leute im Bockenheimer Juz in Ffm und an die Menschen von Climate Rush, die den Widerstand gegen den Ausbau des Flughafens London-Heathrow leisten - unser Widerstand ist vielfältig und transnational!
Kommt weiterhin in den Wald - unterstützt die Leute vor Ort - es werden sich Lücken im Netz der Bullen und der Securities finden lassen!
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Ergänzungen
aktuelle infos der bi's
RODUNGSBEGINN - kommt alle in den Wald !
Letzte Aktualisierung: 20:33 Uhr
Letzte Info aus dem Wald, 19:52 Uhr:
Der Tunnelbesetzer wurde von der Polizei ausgegraben und rausgeholt. Es kommen immer noch weitere Polizeikräfte in den Wald. Es scheint so, als würde die Polizei den Ring um das Camp enger ziehen. Die Polizei fährt selbst in Walldorf massenweise durch den Ort. Nummernschilder aus Bamberg wurden dabei gesichtet.
Die Okrifteler Straße wurde jetzt doch teilweise gesperrt. D.h. man kann vom Wald aus raus fahren Richtung Walldorf, aber man kommt nicht mehr hinein. Vermutlich sieht es von der Kelsterbacher Seite aus ähnlich aus.
Hartz IV - Empfänger müssen Zaun bewachen
Gespräche mit mehreren betroffenen Personen haben ergeben: Empfänger von Hartz IV - Geldern werden zur Bewachung des Bauzaunes herangezogen. Wie sie selbst sagen, werden ihnen sonst die (sowieso zu geringen Mittel) gekürzt, wenn sie diesen "Bewachungsjob" nicht machen!
Das ist ungeheuerlich und wir fordern die Offenlegung dieses Vorgangs, sowie die sofortige Einstellung der Bewachung ! Die Fraport AG hat, wenn sie schon den Bauzaun bewachen lassen will, dies zu ordentlichen Bedingungen zu tun. Dieser Vorgang zeigt, daß unsere Kritik an den Arbeitsbedingungen beim Flughafenbetreiber voll ins Schwarze trifft.
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Letzte Info aus dem Wald, 16:37 Uhr:
Die Okrifteler Straße ist frei. Man kann bis zum Waldcamp laufen.
Im Wald werden massenhaft Zäune gestellt. Es ist viel Polizei im Wald, sie ist aber nur anwesend. Das größte Problem scheint für die Polizei der Mensch im Tunnel zu sein, sie buddeln schon seit heute morgen nach ihm.Die Polizei wird noch lange brauchen, ihn da raus zu holen. Es wurde uns versichert, es gehe dem Menschen im Tunnel gut.
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Die Rodungsarbeiten haben im Kelsterbacher Wald begonnen. Die ersten Bäume fallen vom Eingang der Ticona Richtung Camp. Außerdem haben Rodungsarbeiten gegenüber der Schallschutzwand begonnen.
Heute morgen sind im Wald hunderte Polizisten aufgetaucht, zusammen mit riesigen Rodungsmaschinen (Harvester). Das Camp wurde z. T. umzäunt, das Tunnelsystem aufgegraben. Die Bewohner des Camps wurden aufgefordert, das Camp zu verlassen.
Die Okriftler Straße ist befahrbar, das Hüttendorf erreichbar.
Im Moment werden die Waldbewohner wieder ins Camp gelassen, aber die Polizei (wahrscheinlich auch Fraport) machen Druck und wollen das Dorf leerräumen. Die Polizei durchsucht außerdem weiter die Tunnelanlagen.
Ein Aktivist hält einen Tunnel besetzt, s. Bild
Kommt alle zahlreich, am besten gleich, und stellt Euch quer. Helft, das Camp zu verteidigen, die Bäume zu retten und unterstützt die AktivistInnen.
Firmenbeteiligung
Solidarität aus Erfurt
Waldbesetzung-Kelsterbach
Koch/Hahn haben nicht lange gewartet. RWE und FRAPORT sind die Wahlsieger in hessen Heute Morgen stehen Polizeitruppen im Wald umrunden das Camp, zäunen es ein und graben den errichteten Tunnel auf der geplanten Landebahn des Frankfurter Flughafens aus.Live Interview von Punkt 12 mit einer Baumbesetzerin.
Wald-Camp vor Räumung
Bis zum heutigen Abend sollen die BesetzerInnen des Kelsterbacher Walds ihr Camp verlassen. Das fordert die Fraport AG, die auf dem Gelände eine neue Landebahn für Flugzeuge bauen möchte. Eine Privatfirma zäunt das Camp ein. Die Polizei räumt derweil einen besetzten Tunnel. Etliche Bäume sind besetzt.
Schon seit vielen Monaten besetzen Umweltaktivisten den Wald um zu verhindern, dass er für den Ausbau des Frankfurter Flughafens gerodet wird. Schon heute gehört der Flughafen zu den größten in Europa, etwa eine halbe Millionen Flugzeuge landen und starten dort im Jahr. Diese Zahl soll mit dem Ausbau auf 700.000 erhöht werden. Das hieße, dass alle 45 Sekunden ein Flugzeug startet oder landet.
Nun spitzt sich die Lage im Kelsterbacher Wald zu: Die Aktivisten schreiben, es sehe “deutlich nach einer Räumung des Camps aus”. Im Morgengrauen seien hunderte Polizisten und Rodungsmaschinen aufgetaucht. Das Camp ist momentan eingezäunt. Die Polizei bestreitet jedoch, dass dies der Anfang einer Räumung sei.
Die BesetzerInnen rufen UnterstützerInnen dazu auf, möglichst schnell in den Wald zu kommen. Mehr Infos unter: www.waldbesetzung.blogsport.de
Waldbesetzung-Kelsterbach
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Stuttgart: Solidemo am Samstag
Vorraussichtlich Marktplatz. Infostände ab 11 Uhr, Kundgebungen ab 15 Uhr.
Aktuelle Infos (bitte unbedingt aktuell nachlesen da der Ort noch nicht bestätigt wurde!) unter
Ausbaugegner "befreit"
Hintergrund des Protests sind Rodungsarbeiten im Kelsterbacher Wald für den Bau einer dritten Landebahn nordwestlich des Flughafens, die am Dienstag begonnen hatten. Der Verwaltungsgerichtshof in Kassel hatte der Flughafenbetreibergesellschaft Fraport vergangene Woche die Erlaubnis für die Rodung gegeben. Umweltschützer und Anwohnergruppen kritisieren den Ausbau und verweisen auf juristische Mängel des Verfahrens und die sinkenden Passagier- und Frachtzahlen des Rhein-Main-Flughafens.
Viele Fotos
Rodungsarbeiten eingestellt!
21. Januar 2009
in Aktionen
heute wurden von 10 AktvistInnen 2 Verladungsmaschinen des von der Fraport beauftragten Rodungsunternehmen besetzt. Die Arbeiten sind eingestellt.
Eine Maschine wurde von Robin Wood AktivistInnen besetzt, die weitere von unabhängigen UmweltaktivistInnen.
Das Gebiet auf dem sich die Besetzung stattfindet ist die Rodungsfläche nahe der Ticona.
Außenzaun der Bereitschaftspolizei beschädigt
Lich: Am Montag, dem 19.01.09 wurde festgestellt, dass unbekannte Täter den Außenzaun der Bereitschaftspolizei in Lich an der Nord- und Westseite über eine größere Fläche beschädigt hatten. Dabei entstand ein beträchtlicher Sachschaden. Am Dienstag, dem 20.01.09 ging bei einer Frankfurter Zeitung ein Selbstbezichtigungsschreiben ein. Eine Gruppe, die offensichtlich gegen den Flughafenausbau ist und sich "Frankfurter Allgemeiner Rundschlag" nennt, teilt mit, dass sie für die Sachbeschädigung des Zaunes verantwortlich ist. Hinweise erbittet die Kripo in Giessen unter Tel. Nr.: 0641 / ...
Live-Ticker
Verteidigt den Wald!
Fraport dichtmachen!
Schlacht im Kelsterbacher Wald
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