14 Jähriger Jugendlicher in den Kopf geschossen

Name wir benötigt 06.01.2009 15:19 Themen: Repression
Ein 14 Jähriger Jugendlicher durch einen Beamten der PSP(portugiesische Polizeieinheit) in den Kopf geschossen in Amadora-Lissabonn
...ein weiterer Jugendlicher durch die Polizei hingerichtet, ein weiteres Opfer der Söldner des Staates!

In der Folge einer polizeilichen Perlustrierung wurde ein 14 jähriger(!!!) Jugendlicher gestern Nacht in Falagueira, Amadora-Lissabonn(Portugal) in den Kopf geschossen.

Situationen wie diese passieren in unterschiedlichen sogenannten „Problembezirken“, mehr und mehr von den Bulleneinheiten belagert; die Armut und die Absonderung wird mit mehr Repression intensiviert.

Die Massenmedien rechtfertigen und verstärken ständig dass die Bullen ungestraft davonkommen, indem sie praktisch nur die Polizeiversionen verbreiten, so begeben sie sich selbst in die Rolle der Polizei. In diesem Kontext ist es völlig normal dass die Polizei sich wohl fühlt weiter zu töten.

Wie in Griechenland – wo Alexis Tod einen wahrhaften und generellen Aufstand ausgelöst hat; In Frankreich – wo die Vororte gegen den Mord and zwei Jugendlichen revoltierten die vor der Polizei davonliefen – und in einigen anderen Orten der Welt wo Mörder in Uniform herumlaufen, kann nur eine angemessene Antwort kann dem Staatsterrorismus ein Ende bereiten.

Keine Polizeiaggression ohne Antwort!

Original artikel:
 http://redelibertaria.blogspot.com/2009/01/jovem-de-14-anos-baleado-na-cabea-por.html

(Wir erinnern daran dass vor etwa zwei Wochen ein Wiener Rebellierender 12 mal beschossen wurde, 4 Schüsse trafen)
 http://derstandard.at/?url=/?id=1227288983504%26sap=2%26_pid=11523070
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Ergänzungen

Todesschüsse durch deutsche Polizei

ACAB 06.01.2009 - 16:04

Polizei
Todesschüsse: Polizist verweigert Aussage

Nach den tödlichen Schüssen auf einen gesuchten Straftäter in Schönfließ (Oberhavel) schweigt der beschuldigte Berliner Polizist zu den Vorwürfen.

Der 34-Jährige habe von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch gemacht, sagte die Neuruppiner Oberstaatsanwältin Lolita Lodenkämper am Dienstag. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt.

Die Geschehnisse vom Silvesterabend sollen am Mittwoch am Tatort rekonstruiert werden. Bisher ist ungeklärt, ob der 26-Jährige von einem direkten Schuss oder von einem Querschläger getroffen wurde.
Quelle: ARD /RBB ONLINE Stand: 06.01.2009 15:24

keine Eigenarbeit

@ Kritik 06.01.2009 - 17:16
Sehr geehrte/r Frauu/Herr "Kritik",
wären sie ein/e aufmerksame/r LeserIn, der/die nicht erst "kritisiert", wie sie es nennen, bevor er/sie nachdenkt, wäre ihnen aufgefallen, dass es sich bei dem Artikel um eine Übersetzung aus dem portugiesischen handelt, der/die AutorIn hier also nicht für Länge und Inhalt Verantwortlich ist.
Dazu benötigt es auch keine Kenntniss des portugiesischen, da der/die AutorIn so freundlich war, auf selbiges durch die Erwähnung eines ORIGINALARTIKELS hinzuweisen.

Zur Situation in Portugal

obrigado 06.01.2009 - 18:38
Amadora ist der größte Problembezirk der Vororte Lissabons, eine Betonwüste aus mit Hochhäusern zusammengewachsenen ehemaligen Kleinstädten und Dörfern im Nordwesten Lissabons.
Immer wieder werden dort verschiedene sogeannten "Barrackensiedlungen" abgerissen und die BewohnerInnen gegen ihren Protest in schnellhochgezogene Sozialwohnungen gesteckt. Nicht immer ist es das, was sie wollen. Sicher, die Warmwasserversorgung und auch die Wände sind dann besser, was aber verloren geht ist die Selbstbestimmung der AnwohnerInnen. In den Berrackensiedlungen haben die meisten z.B. einen Garten und engen Kontakt mit den Nachbarn und es gibt viele kleine Läden, die vermutlich auch oft "Schwarz" arbeiten, z.B. Friseure im Hinterhof etc.
In Amadora wohnen sehr viele Menschen, die oder deren Eltern aus den ehemaligen afrikanischen Kolonien, Angola, Mosambique, Kapverden und Sao Tome e Principe nach Portugal kamen. Natürlich auch viele Brasilianer und andere Ausländer. Es gibt in Portugal nur wenige Gruppierungen, die organisiert sind und gegen Unrecht, dass in den (Vor)städten wie Amadora geschieht vorgehen. Zum einen ist das SOS Rascismo und Solidaridade Imigrante. Sie versuchen mit Kampagnen gegen die Zerstörung der Wohnviertel vorzugehen und den Leuten vor Ort Perspektiven aufzuzeigen. Manchmal veranstalten sie auch kulturelle Infoabende in der Innenstadt Lissabons, wo die meist schwarzen Jugendlichen aus Amadora dann rappen und über ihren Alltag berichten. Eine erhöhte Brutalität und Schikanen von Seiten der Polizei wird immer wieder thematisiert und als Opfer sehen sich vorallem schwarze EinwohnerInnen. Grundlose Polizeieinsaätze und überzogenen Reaktionen sind von oben genannten Gruppen dokumentiert.

Wie im Moment die Reaktion auf den Tod des Jugendlichen aussieht, ist noch nicht abzusehen. Im Allgemeinen sind Portugiesen, im Vergleich zu den Griechen, recht schicksalsergeben und große Revolten finden nicht statt. Als Anwort auf die griechischen Aufstände konnte man in letzten Wochen in den Ballungsräumen von Lissabon und Porto aufrührerische Graffitis sehen, die zur Revolution und Aufstand in Portugal aufrufen. Es fanden mindestens 3 Solidaritätsdemos statt, eine in Porto, eine vor der griechischen Botschaft in Lissabon-Belem und eine in der Innenstadt Lissabons, bei der ohne Eingreifen der Polizei in der Vorweihnachtszeit Geschäfte, Straßen und Hauswände mit Graffitis besprüht wurden und ein schwarzer Block die Demonstration anführte.
Da Indymedia Portugal seit einiger Zeit nicht mehr online ist und sämtliche alternative Berichterstattung nur über vereinzelte und schlecht verlinkte Blogs stattfindet, ist die Öffentlichkeit, sowohl in Portugal, als auch in Europa über derartige Vorkommen schlecht bis gar nicht informiert. Die großen Medien berichten nichts.
Zu dem Tod des Jugendlichen schreiben die Mainstreammedien einhellig, dass der Jugendliche bewaffnet war und seine Freunde zuvor in die Luft geschossen hätten.
Der tödliche Schuß ging von einem Zivilbeamten aus, der in Notwehr handelte.
Soweit zum Stand der Dinge.

Presse

Karl 06.01.2009 - 20:09
 http://www.correiomanha.pt/noticia.aspx?contentid=7D196B8E-556C-4EB6-BF93-A0271CE3E79B&channelid=00000010-0000-0000-0000-000000000010
 http://jn.sapo.pt/PaginaInicial/Policia/Interior.aspx?content_id=1066828
 http://quiosque.aeiou.pt/gen.pl?p=stories&op=view&fokey=ae.stories/13727&sid=ae.sections/3

Für alle die wie ich auch kein portugiesisch können (Google-Übersetzung, Fehler nicht ausgeschlossen!!):
Anscheinend waren der Junge und 2 weitere Personen in einem gestohlenen Auto unterwegs. Dies wurde von der Polizei gestoppt. Die Polizei ging davon aus, dass mindestens eine der 3 Personen bewaffnet sei.
Vermutlich um zu verhindern, dass die 3 die Flucht ergreifen, eröffnete ein Polizist das Feuer. Der 14-jährige kam mit einem Kopfschuss ins Krankenhaus, dort wurde festgestellt, das man ihm nicht mehr helfen kann.

one more

Oscar Grant III 06.01.2009 - 21:08
In den USA (genauer: Hayward, CA) kam es ebenfalls zu einem Todesschuss während eines Bulleneinsatzes. Ein Bahnpolizist schoss dabei einem auf dem Bauch liegenden Mann in den Rücken, nachdem er vorher versuchte diesem Handschellen anzulegen. Die Bullen traten in einer Gruppe auf, das Opfer hat zuvor keinen nennenswerten Widerstand geleistet.
ausführlicher Artikel [url= http://www.mercurynews.com/ci_11369592?source%253Dmost_emailed.26978592730A3B8C7F471EACE0DA4EF2.html]hier[/url]

Vidoes zu Oscar Grant III

Karl 06.01.2009 - 21:36

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Peinlicher Beitrag

Kritik 06.01.2009 - 15:37
Mal irgendwas in den Mainstream-Medien gelesen, dann die eindimensionale Brille aufgesetzt, haltlose Vergleiche mit Griechenland gezogen und 3 zeiligen Kommentar bei Indy reingerülpst. Wow. Linke scheinen noch weniger Medienkompetenz als der durchschnittliche BILD-Leser zu haben. Aber dafür tolle Parolen am Schluss, das macht den Beitrag noch glaubwürdiger. *LOL*

@Kritik

Huber 06.01.2009 - 16:17
kritik ist nicht = beschimpfung, das hast du falsch gelernt.

auf Aktion folgt.. ?!

redStar 06.01.2009 - 17:00
Keine Polizeiaggression ohne Antwort!


Reaktionäre - jetzt auch bei der Linken. Und sowas schimpft sich radikal -.-