VS Anquatschversuch in Freiburg

Anna und Arthur 09.12.2008 21:58 Themen: Repression
Es war mal wieder so weit, der Verfassungsschutz (VS) hat einen neuen Anquatschversuch in Freiburg gestartet.
VS gegen KTS – 0:2

Es war mal wieder so weit, der Verfassungsschutz (VS) hat einen neuen Anquatschversuch in Freiburg gestartet. Die betroffene Person fand am 01.12.08 einen handgeschriebenen Brief ohne Absender in ihrem Briefkasten, in dem sie aufgefordert wurde diese Handy Nummer: 0174 7530348 in einer „persönlichen Angelegenheit“ zurückzurufen. Der Brief war unterzeichnet mit „Christine Reiner“. Bei Anruf stellte sich heraus, dass „Christine“ vom VS ist und die Person treffen möchte. Sie würde gern ein paar Fragen stellen über die KTS (= AZ in Freiburg), die Menschen dort.
Auf die Frage, wie sie denn überhaupt auf die Adresse gekommen sind, verwies „Christine“ auf die Reclaim The Streets (2006 beim DIY). Sie hätte da Befugnisse / Zugriff drauf...
Die Person brach dann schnell das Gespräch ab und machte den missglückten Vorgang öffentlich.

Es ist bereits das zweite mal, dass Personen, die im Zusammenhang mit dem DIY -Festival in Freiburg von Polizei kontrolliert wurden, vom VS belästigt werden. Beides Mal waren es Frauen, die sich -zumindest nach Ansicht des VS- im weiteren Umfeld der KTS bewegen.

Besonders überrascht darüber ist hier niemand. Es ist gängige Praxis des Staates, über Spitzel und Provokateure linke Bewegungen auszuhorchen und / oder zu schwächen. In diesem Jahren waren auch drei weitere Anquatschversuche im süddeutschen Raum bekannt geworden, die auf die linke Szene abzielten.
Hintergrund dürfte wohl auch der NATO-Gipfel Anfang April in Strasbourg / Baden Baden sein. So hatte es auch im Vorfeld zu den Protesten gegen den G8 2007 in zahlreichen Städten entsprechende Versuche gegeben.

Dieser Anquatschversuch ist ein weiterer Angriff auf die KTS, die verschiedenen im Haus aktiven Gruppen und die gesamte Freiburger Linke. Es ist ein Versuch der Kriminalisierung emanzipatorischer Strukturen. Es ist eine von vielen Möglichkeiten des staatlichen Repressionsapparates, um Druck auszuüben und AktivistInnen einzuschüchtern. Dadurch versucht der VS die berechtigte und notwendige Kritik an Herrschafts- und Verwertbarkeitslogik zu delegitimieren. Freiräume werden unter Generalverdacht gestellt.

Diese Vorgänge ignorieren wir nicht.
Uns ist bewusst, dass emanzipatorische Politik für ein untragbares System, welches darüber hinaus täglich seine eigenen Regeln und Gesetze bricht, eine Gefahr darstellt. Deutliche und umfassende Kritik an den bestehenden Macht- und Herrschaftsverhältnissen und ihren Akteuren wird klein geredet, als Extremismus und Terrorismus diffamiert und AktivistInnen als Staatsfeinde und VerfassungsgenerInnen observiert, verfolgt und weggesperrt.

So lange er sich nicht bedroht fühlt, werden vom Staat Freiheiten zugestanden. Ein herrschaftsfreies, auf Selbstbestimmung und Selbstorganisation gestütztes Zusammenleben passt jedoch nicht in die auf Hierarchie und Ausgrenzung basierende Ordnung. Und um dieser Bedrohung zu begegnen, beobachtet und spioniert der Staat und lässt sich immer mehr einfallen, um in Namen der Sicherheit die Freiheit abzuschaffen.

Wenn wir uns gegen den VS wenden, dann mit der generellen Ablehnung des Staates und seiner Organe, wozu nicht nur Geheimdienste, sondern auch Polizei, Justiz und Verwaltung gehören.
Fruchtbare und progressive Diskussionen sind nur dort möglich, wo ohne Angst vor Verfolgung und Repression Kritik geäußert werden kann. Deshalb brauchen wir Freiräume; Orte, die dem staatlichen Zugriff entzogen sind, in denen wir Konzepte und Alternativen diskutieren und ausprobieren können, Räume, in denen wir unbefangen einander begegnen können und Gedanken geäußert werden, ohne dass sie gleich in irgendwelchen Akten vermerkt werden.

Ob und wie wir Staatsfeinde sind, bestimmen wir.

Für eine Gesellschaft ohne Staat und Kapital!
Geheimdienste überflüssig machen!


ROTE HILFE Freiburg
09.12.2008


Aus gegeben Anlass – Rote Hilfe Freiburg informiert:

Was ist der Verfassungsschutz?
Der Verfassungsschutz ist als Inlandsgeheimdienst eines von vielen Repressionsorganen. Es gibt 16 Landesämter für Verfassungsschutz und ein Bundesamt.
Die Aufgabe des VS ist der Schutz der Verfassung (und damit des Staates) vor tatsächlichen oder vermeintlichen Angriffen. Nach seiner Ansicht „…bedrohen insbesondere militante Linksextremisten, vor allem aus der anarchistisch-autonomen Szene, die innere Sicherheit Deutschlands.“ Dass diese Bedrohung ernst zunehmen ist und für die Verfassung (durch Gebrauch von in der Verfassung garantierten Rechten) wahrlich eine Gefahr darstellt, erläutert der VS auf seiner Homepage deutlich: „Die Aktionsformen der Linksextremisten sind vielfältig: Sie umfassen öffentliche Kundgebungen, offene Agitation mit Flugblättern, Plakataufrufe, periodische Schriften, elektronische Kommunikationsmedien sowie die Beteiligung an Wahlen und Versuche der verdeckten Einflussnahme in gesellschaftlichen Gruppen.“ (vgl.  http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_linksextremismus/)
Deshalb sind nach VS-Logik Observation und Ausleuchten von Zusammenhängen und langfristig angelegte Datensammelwut unumgänglich.

Methoden und Taktik
Anders als der Staatsschutz (eine Abteilung der Polizei) hat der VS keine polizeilichen Befugnisse. Z.B. dürfen sie dich nicht anhalten und deine Personalien kontrollieren oder gegen deinen Willen in deine Wohnung rein. Trotz der (wenn’s nach Schäuble ginge bereits abgeschafften) Trennung zwischen Polizei und Geheimdiensten, findet aber dennoch ein reger Datenaustausch zwischen den Behörden statt. Mit dem neuen Polizeigesetz in BaWü ab 2009 wird es sogar gemeinsame „Projektdateien“ geben, wo dann beide Behörden ohne umständliche Anfrage Zugriff haben.
Außerdem stehen dem VS umfangreiche nachrichtendienstliche Mitteln zur Informationsbeschaffung zur Verfügung. Er nutzt öffentlich zugängliche Quellen (z.B. Auswertung von Publikationen, Anwesenheit auf Demos, Nachfragen bei Einwohnermeldeämtern…) und verdeckte Ermittlungen, z.B. Observation, Abhören von Telefon und Raumgesprächen, Spitzel und InformantInnen. Gerade letzteres, bevorzugt aus der zu erforschenden Gruppe/ Szene/ Bewegung, ist eine für den VS bequeme und preiswerte Möglichkeit, seine schmutzige Arbeit zu verrichten.
Es geht ihm dabei weniger darum, konkrete Straftaten aufzudecken. Vielmehr ist sein Ziel ein möglichst umfassendes Bild von StaatskritikerInnen und –gegnerInnen zu bekommen.
Zur Taktik des VS gehört jedoch auch die Verunsicherung und Einschüchterung Einzelner und der gesamten Szene. Misstrauen und paranoides Verhalten sollen geschürt werden und im günstigsten Fall eine Spaltung provozieren, den Zusammenhalt zumindest schwächen, Menschen von legalen und legitimen Protest abhalten.
Besonders wirksam ist dabei die individuelle Betroffenheit. Der VS besorgt sich Infos über eine Peron, die ihm als InformantIn dienen soll. Nach dem Motto „JedeR ist irgendwie käuflich“ wird je nach Lebenslage mit Geld, Verfahrenseinstellung, vorzeitiger Entlassung, Aufenthaltstitel… gelockt oder es wird versucht mit Drohungen und Erpressungen auf das Opfer Druck auszuüben. Dabei klingen sie an deiner Tür, telefonieren dir hinterher oder suchen dich am Arbeitsplatz auf oder hinterläßt dir auch mal nen Brief.
Mit scheinbar harmlosen Aufgaben (Was ist schon dabei paar Flugblätter einzusammeln, die sie doch sowieso überall finden können?) wird versucht, InformantInnen zu gewinnen. Lässt sich mensch dann erstmal darauf ein, ist er/sie schnell in den Fängen der Schnüffler. Mit der Drohung, die Szene über die bisherige Zusammenarbeit zu informieren, ist jemand, die/der sich auf dieses Scheissspiel eingelassen hat, in den meisten Fällen sicher erpressbar.

Was tun bei einem Anquatschversuch?
Überhaupt keinen Sinn macht es, darüber zu grübeln, weshalb gerade du in ihrem Spiel mitmachen sollst. Regelmäßig bleiben dir die Gründe dafür verborgen.
Viel entscheidender ist der richtige Umgang damit. Am besten ist es, sich überhaupt nicht darauf einzulassen und sofort die Tür vor der Schnüffelnase zu zuknallen. Einzig sinnvoll ist es dann, sich an Vertrauenspersonen und eine Antirepressionsgruppe in deiner Nähe (z.B. Rote Hilfe) zu wenden.
Sinnvoll ist ein Gedächtnisprotokoll anzufertigen, in dem die näheren Umstände (Tag, Uhrzeit, Personenangaben, Gesprächsverlauf...) festgehalten werden.
Ein Anwerbeversuch soll auch in jeden Fall öffentlich gemacht werden. Denn der VS mag dies ganz und gar nicht. Außerdem können andere gewarnt werden und gemeinsam kann überlegt werden, wie damit umzugehen ist. Letztendlich ist es wohl auch nicht grad das Angenehmste ausgerechnet mit dem VS ein Geheimnis zu teilen…

Selbst wenn du dich auf ein Gespräch eingelassen hast, solltest du nicht davor zurückschrecken, den Anwerbeversuch bekannt zu machen. Nur so können Fehler relativiert werden.
Wichtig ist, dass du nicht allein dastehst und dich nicht einschüchtern lässt. Das Umfeld der Betroffenen sollte solidarisch sein und Verständis für so eine Ausnahmesituation zeigen.

Dagegen ist die Idee einer Gegenaktion (sich auf Scheingespräche zwecks Aushorchens des VS einlassen oder Gegenobservation) nicht wirklich ratsam. Schließlich hat mensch es mit Profis zu tun, die genau wissen, wie ein Gespräch zu führen ist und welche Rückschlüsse aus scheinbar harmlosen Antworten gezogen werden können. Sei dir bewusst, dass es keine unwichtigen Informationen gibt und bereits deine Fragen mehr über dich verraten, als du abschätzen kannst.

Wenn Du betroffen bist oder mehr zum Thema wissen willst, wende dich an die Rote Hilfe (z.B.  freiburg@rote-hilfe.de, jeden Donnerstag ab 20.30 Uhr in der KTS, und/oder „Wege durch die Wüste. Ein Antirepressionshandbuch.“ Unrastverlag 2007).

Wie immer gilt:
Susi und Strolch halten`s Maul und arbeiten nicht mit staatlichen Machtstrukturen zusammen!
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Ergänzungen

Schlapphüte schwitzen

... 09.12.2008 - 23:06
Schlampige Arbeit beim Verfassungsschutz Baden-Württemberg
[Pressemitteilung]

Brennender Pappmachépanzer lässt Schlapphüte schwitzen

Mit einiger Überraschung nahmen wir den Bericht des Baden-Württembergischen Verfassungsschutzes vom 27. November 2008 auf.

Hierbei handelt es sich wohl um standardisiertes Polizei- und Geheimdienstgeplänkel, wie es bei allen Großereignissen dieser Art veranstaltet wird. Die Hintergründe für derartige Mitteilungen sind zum einen darin zu sehen, dass man versucht, durch das Schüren von Ängsten einen Keil zwischen die regionale Bevölkerung und den Protest zu treiben. Zum Anderen soll durch die versuchte Spaltung in “gute” und “böse” Demonstranten die Protestbewegung geschwächt werden.

Am vergangenen Wochenende trafen sich Aktivisten aus Großbritannien, Belgien, Frankreich und Deutschland zu einer Arbeitskonferenz in der Ortenau. Das Ziel dieser Konferenz war es, ein Gespür für die Region zu entwickeln, um konkrete Protestformen ausarbeiten zu können. Angesichts des großen Aktionsradius sind die Aktivisten zuversichtlich, durch medienwirksame Aktionen auf die Machenschaften der NATO aufmerksam machen zu können.

Bei dem Dokument, welches auf militante Aktionen hinweisen soll, handelt es sich um die Präsentation zur Informationstour. Diese ist nicht, wie behauptet, auf französischen Seiten eingestellt, sondern wurde lediglich vom französischen Dissent-Netzwerk verlinkt. Die Präsentation zur Informationstour ist bereits seit etlichen Wochen für jeden auf der Seite von Gipfelsoli einsehbar. Bei den Bildern von brennenden Panzern und Straßenschlachten, welche Indizien für Militanz darstellen sollen, handelt es sich um das Bild eines brennenden Pappmachépanzers. Eine Symbolik, welche bei zahlreichen antimilitaristischen und Friedensprotesten verwendet wird. Auch das Bild von einer Straßenschlacht wurde aus dem inhaltlichen Zusammenhang gerissen und bewusst fehlinterpretiert. Der dazugehörige Text weist darauf hin, dass das ab dem 1. Januar 2009 in Kraft tretende Baden-Württembergische Versammlungsgesetz ein “Militanzverbot” und damit ein Verbot des Tragens von einheitlicher schwarzer Kleidung beinhalten soll.

“Die Vorbereitungen gegen den Gipfel der Kriegstreiber laufen auf vollen Touren. Sie werden getragen von einem breiten Spektrum der unterschiedlichsten Organisationen und Gruppen. Darum haben wir alle Hände voll zu tun, aber die Zeit, schlampige Arbeit vom Verfassungsschutz zu kommentieren, nehmen wir uns dann doch”, sagt Franka Berger von resistance des deux rives. Der wieder aufkommende Schwung von Heiligendamm 07 sei deutlich zu spüren.

Frank Dietrich

Uta Färber

resistance des deux rives/widerstand der zwei ufer

 http://natogipfel2009.blogsport.de

Präsentation der Infotour  http://www.gipfelsoli.org/static/Media/anti-nato-2009-en-limit.pdf
Source: resistance des deux rives/ widerstand der zwei ufer

NATO: Verfassungsschutz versucht Spaltung

... 09.12.2008 - 23:12
NATO: Verfassungsschutz versucht wieder Spaltung von Gipfelprotest

[Gipfelsoli Infogruppe]

Pressemitteilung 3.12.2008

* Nacktfotos im neuen “Internet Kompetenzzentrum”
* Linksradikale Mobilisierung schreitet munter voran

Anlässlich der Eröffnung eines “Internet Kompetenzzentrums” in Baden-Württemberg am Donnerstag versucht der Verfassungsschutz, die Protestbewegung gegen den NATO-Gipfel zu spalten und Polizeibehörden einen Vorwand für Ermittlungen zu liefern.

Beim G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm wurde öffentlich, dass Ermittlungen gegen Gipfelgegner zwar vom BKA betrieben, aber vom Verfassungsschutz gesteuert waren. Ein eingeleitetes Verfahren nach dem Terrorismusparagraphen §129a führte dann zu zahlreichen Durchsuchungen, die die Vorbereitungen durchleuchten sollten.
Wie bei fast allen 129a-Verfahren wurden die Ermittlungen eingestellt, nicht ohne beträchtliches Material über linksradikale Strukturen angehäuft zu haben.

Journalisten wurde in Stuttgart eine Präsentation der Infotour-Gruppe zum NATO-Gipfel gezeigt, die u.a. ein Bild des brutalen Angriffs italienischer Polizei auf eine Demonstration beim G8-Gipfel in Genua 2001 enthält. Die Präsentation zeigt zudem ein Plakat, das zu Demonstrationen gegen die geplante Änderung des Versammlungsgesetzes in Baden-Württemberg aufruft.

“Widerstand gegen Polizeiwillkür und die massive Einschränkung des Demonstrationsrechts werden in nicht legitimen Protest umgedeutet”, kommentiert Hanne Jobst von der Gipfelsoli Infogruppe.

“Dabei entlarven sich die Schlapphüte selbst als Radikale, nämlich frauenfeindliche: auf einem dpa-Foto erkennen wir Nacktbilder im Büro des ‘Kompetenzzentrums’. Nicht dass uns das wundern würde.”, so Jobst.

Indes schreitet die linke und linksradikale Mobilisierung gegen das geplante NATO-Treffen munter voran. In mehreren Städten haben sich lokale Bündnisse gegründet, darunter Paris, Strasbourg, Berlin, Freiburg, Baden-Baden und in der Ortenau. Geplant sind Aktionstage vor dem Gipfel, umfangreiche Blockaden und Demonstrationen in Baden-Baden und Strasbourg. Einigkeit besteht innerhalb der Gesamtvorbereitung auch in der Errichtung von Camps und Infopunkten.
Im Januar und Februar 2009 finden internationale Vorbereitungstreffen in Strasbourg statt, zu denen bereits jetzt breit eingeladen wird.

Die Präsentation der Infotour-Gruppe zeigt auch das Bild eines havarierten Panzers. Für den Präsidenten des Verfassungsschutz Baden-Württemberg, Dittrich, wird damit eine “Bereitschaft zu gewalttätigen Protesten” illustriert.

“Wir haben diese Interpretation diskutiert und erörtert, ob die NATO beim Gipfel etwa Panzer auffahren will. Wir fragten uns, wie das eigentlich funktionieren kann, einen Panzer umzuwerfen, und wieviele Personen wir dafür benötigen würden”, erklärt eine NATO-Gegnerin, die nicht näher genannt werden möchte.
“Jedenfalls wollen wir das jetzt vorsorglich üben. Anlässe dazu gibt es bis dahin genug”.

Gemeint ist z.B. die “Sicherheitskonferenz” im Februar in München oder die von der belgischen Gruppe bombspotting angekündigte Inspektion des NATO-Hauptquartiers am 21. März 2009.

Andrea Brigante, Hanne Jobst


Hintergrund:

* Präsentation der Infotour-Gruppe: www.gipfelsoli.org/static/Media/anti-nato-2009-en-limit.pdf
* Bericht der Badischen Zeitung mit dpa-Foto des “Kompetenzzentrums”: www.badische-zeitung.de/suedwest-1/im-internet-machen-radikale-mobil—8444755.html
* Zusammenarbeit BKA/ VS beim G8 2007:  http://einstellung.so36.net/?q=de/ps/841
* Übersicht über Mobilisierung gegen NATO-Gipfel:  http://www.gipfelsoli.org
* Resistance des deux rives Ortenau:  http://natogipfel2009.blogsport.de

der anrufbeantworter geht ran

christine 09.12.2008 - 23:19
wird die o.a. nummer der vs christine angerufen, geht der anrufbeantworter ran und es erscheint folgende ansage (mal sehen wie lange noch). eine wirklich symphatisch klingende stimme, mit der man gern mal kaffee trinken würde, um ein wenig zu plaudern...

Es gab noch einige Anquatschversuche mehr...

Autonome Antifa Freiburg 10.12.2008 - 00:27
Big brother is infiltrating you

Der Landespolizeipräsident Erwin Hetger beobachtet „schon seit Wochen eine hohe Mobilisierung im links-autonomen Spektrum“ gegen den NATO-Gipfel am 3. und 4. April 2009 in Strasbourg und Kehl. Die Proteste gegen den Geburtstagsgipfel rücken also näher und es drängt sich der Verdacht auf, dass der Geheimdienst — wie vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 — neue Spitzel anwerben will. Ende Januar 2008 bot der Bundesverfassungsschutz in Heidelberg 5.000 € monatlich für Spitzeldienste. Eine Woche später wurde wieder ein langjähriger Aktivist in Darmstadt angequatscht. In einer tieferen Liga spielten die Anquatschversuche im Juli in Ludwigsburg und wieder in Heidelberg. Drei bekannte Infiltrierungsversuche der Freiburger Szene gab es bisher in diesem Jahr: Einen in einer Stadt in BaWü in der ersten Hälfte des Jahres, einen im Juni in Freiburg und einen im August in Tübingen. Die Liste der (gescheiterten) Anwerbeversuche ist also lang und wird hoffentlich noch länger. Denn der Staat wird weiter versuchen uns zu unterwandern und die einzig richtige Reaktion darauf ist es, Anwerbeversuche öffentlich zu machen. Ansonsten gilt die Parole:
Anna und Arthur halten’s Maul!

Sonnabend, 30.08.2008

Quelle mit Links:
 http://www.autonome-antifa.org/spip.php?page=antifa&id_breve=1725&design=2

VS auch in Berlin aktiv

Sag ich nicht 11.12.2008 - 13:17
Leute begreift es doch endlich. Der VS ist in allen Bewegungen drin die angeblich gefährlich sind. Leider ist die Beweisführung schwer und selbst wenn jemand enttarnt ist hat es keine oder wenig Folgen. Bestes Beispiel dafür ist Berlin wo der VS regelmäsig mit seinen Spitzeln aufällt. Nach der Demo gegen Angst gab es mindestens 2 Ansprachen, beide wurden zum Teufel gejagt. Aber wem nützt die Personenbeschreibung wenn keiner ein Foto hat.

An der TU werden öfters Besucher der Sprachkurse ganz offen observiert wenn sie aufällig sind. Fragt mal nach bei Konvertiten die Arabisch lernen. Das sind dann alle Terroristen und VS und Staatsschutz sind dran und quatschen an.

Ältere Fälle wie das Sozialforum zeigen auch wie ignorant es läuft. Die beiden Spitzel sind bis heute aktiv in der Stadt und stehen sogar im Telefonbuch. Erhard Abitz und Stefan Humer. Es gibt Fotos und sogar Videos aber in der Szene müssen sich die Betroffenen als Paranoisten beschimpfen lassen und bei Indy fliegen die Beiträge raus. Beleg dafür wie sehr der VS bei Indy mit eingreifen kann. In vielen VS Berichten wird Indy als extremistisches Objekt aufgeführt. Es ist doch klar dass dann auch der VS mit drinhängt oder wie stellt ihr euch das vor?

Wacht auf und hört auf zu träumen. Ihr könnt davon ausgehen dass alles was politisch nicht gewollt ist von System auch vom System beobachtet wird! Ich bin kein Compuetrfreak aber es gab hier mal die Überlegung eine Website aufzubauen wo die Sachen öffentlich gemacht werden, mit Fotos, manche geben ihre Telefonnummer. Es geht darum eine angstfreie politische Arbeit möglich zu machen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Diffamierungen auch in der Linken aktiv

Antispitzel 27.12.2008 - 14:35
Solange ohne Substanz gegen Menschen gehetzt wird, sind die VerfasserInnen von Vorwürfen auch nicht besser als die, die sie bekämpfen wollen! Stellt erstmal die Paranoia ein und widmet euch der Vernunft, dann wird auch alles besser.

Wenn das zu schwer erscheint: Schiebt es auf Indy. Denn da sitzt ja der VS drin.......