Polizei ermordet einen Jugendlichen in Athen

MiKo 07.12.2008 11:33 Themen: Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Polizei ermordet einen Jugendlichen in Athen--Protesten überall in Griechenland
In Athen, haben Polizisten gestern einen Jugendlichen im Alter von 16 Jahren alt direkt im Herz geschossen. Es war Abends um 21.00 und der Mord ist passiert ohne, dass die Polizisten bedroht von den Jugendlichen waren oder ähnliches.

Anschließend daran, haben etwa 2000 Menschen die Polytechnische Fachhochschule von Athen besetzt, wo der Kampf gegen die Diktatur in den 60er angefangen hat.

Im Zentrum von Athen, wie auch überall in griechischen Städten haben spontan Tausende von Menschen protestiert--vor allem Anarchisten und Studenten.

Sie haben Zehnten von Bänken ins Feuer gesetzt, wie auch andere Gebäude und Symbolen von Macht.

Der verantwortliche Minister hat gekündigt, die Kündigung hat aber der griechische Präsident (rechte Partei) nicht akzeptiert.

Genau das gleiche passierte in 1985, im Rahmen der sozialdemokratischen Regierung.

Wenn die Situation weiter eskaliert, was zu erwarten ist, wegen Armut, Misshandlung von MigrantInnen und Milliardenskandalen, die im Moment den Griechischen Alltag prägen, dann passiert vielleicht etwas wie in Paris 1968... (?)

Weitere Infos, Videos und Photos: Griechische Indymedia, BBC, Reuters etc.
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Ergänzungen

LIVE-WEBCAM VOM KAMARA-PLATZ

http://www.saloniki.org/webcam/webcam.htm 07.12.2008 - 11:58
zu TOP-NEWS [4] ex  http://de.indymedia.org/2008/12/234851.shtml
kRASS 07.12.2008 - 08:33
(9) Thessaloniki-Bilanz: 12 Banken in der Innenstadt zerstört bis heute Morgen. Neue Wut-Demo angekündigt: Heute, Sonntag 7 um 12.00 am Kamara-Platz (bringt Gasmasken mit!).

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| HIER IST EINE LIVE-WEBCAM VOM KAMARA-PLATZ: |
| Demonstration formiert (11:43) sich... |
|  http://www.saloniki.org/webcam/webcam.htm |
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Berlin, Treffen

pararam 07.12.2008 - 12:04
Um 13:00 treffen im Bethanien um zu sehen was zu unternehmen ist.Es ist wichtigt, dass jeder bei diesem Kampf gegen diesen faschistischen Staat und seine Bullen hilft...

ΟΙ ΜΠΑΤΣΟΙ ΕΙΝΑΙ ΑΔΕΡΦΙΑ ΜΑΣ ΚΑΙ ΕΜΕΙΣ ΑΔΕΡΦΟΚΤΟΝΟΙ,
ΜΠΑΤΣΟΙ, ΓΟΥΡΟΥΝΙΑ, ΔΟΛΟΦΟΝΟΙ!!

LIVE-WEBCAM VOM KAMARA-PLATZ

http://www.saloniki.org/webcam/webcam_de.htm 07.12.2008 - 12:18
Live-Cam aus Thessaloniki

yo

das auch 07.12.2008 - 12:22

Bilder von IMC Athen.

Verlinkt 07.12.2008 - 12:57
Hier gibts Pics.
 http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=933824
((i)) Indymedia :: Athens :: Newswire :: Φωτογραφιες 6-12-09

 http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=933804
((i)) Indymedia :: Athens :: Newswire :: Ενδικτικά photos Μπροστά και γύρω απο το Πολυτεχνε;io 06-12-2008/07-12-2008

Videolinks

Entdinglichung 07.12.2008 - 13:28
Action-Bilder aus Athen -  http://uk.youtube.com/watch?v=1lDmIW9ZQEw &  http://uk.youtube.com/watch?v=JbmSe4VINAQ - und Patras:  http://uk.youtube.com/watch?v=xlwAfloeVFo ... ansonsten wäre gut, wenn wer mit Griechisch-Kenntnissen sich durch die ganzen Stellungnahmen aus der griechischen radikalen Linken wälzen würde, bspw  http://www.anarchy.gr/index.php?option=com_content&task=view&id=243&Itemid=1 &  http://www.narnet.gr/index.php?option=com_content&task=view&id=121&Itemid=1

Wandelt Wut und Trauer in Widerstand!

Österreichische Medien berichten

antifa 07.12.2008 - 13:34
Einen Einblick in die Geschehnisse liefert der österreichische Standard:



Ausschreitungen nach Tod eines Jugendlichen
Polizist tötet mit "Warnschuss" Jugendlichen - Ausschreitungen in Thessaloniki, Athen, auf Korfu und Kreta - Zwei Beamte festgenommen
07. Dezember 2008

Athen - Der Tod eines 15-Jährigen bei Zusammenstößen zwischen Autonomen und der Polizei in Athen hat in Griechenland in der Nacht auf Sonntag die schwersten Ausschreitungen seit mehr als 25 Jahren ausgelöst. Der Jugendliche war am späten Samstagabend durch eine Polizeikugel getroffen worden. In der Hauptstadt Athen warfen jugendliche Demonstranten Brandsätze, demolierten Autos sowie die Fensterscheiben von Banken und Geschäften und steckten Müllcontainer in Brand. Hunderte, die meisten von ihnen maskiert, gingen gegen "willkürliche" Polizeieinsätze und die konservative Regierung von Ministerpräsident Kostas Karamanlis auf die Straße.
Stadtzentrum abgesperrt
Die Sicherheitskräfte sperrten das Stadtzentrum von Athen ab und gingen mit Tränengas gegen die Protestierenden vor, nachdem diese in der Nähe der Universität Steine und Molotowcocktails auf die Polizei geworfen hatten. In einem Gebäude der polytechnischen Hochschule verschanzten sich Demonstranten; auch andere Universitätsgebäude der Hauptstadt wurden am Sonntag besetzt.
Die Unruhen, die bis in die Morgenstunden dauerten, weiteten sich auf die zweitgrößte griechische Stadt Thessaloniki aus. Auch in Komotini und Ioannina im Norden des Landes gab es wie auf der Mittelmeerinsel Kreta und in Patras im Süden Ausschreitungen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Nach ersten Schätzungen der Feuerwehr wurden allein in Athen 60 Geschäfte, 16 Banken und mindestens 40 Autos demoliert.
"Kaltblütiger Mord"
Ein 37 Jahre alter Polizist, der den tödlichen Schuss abgegeben haben soll, bekräftigte, er habe lediglich drei Warnschüsse abgefeuert. Einer davon habe den Jugendlichen als Querschläger getroffen. Zuvor habe eine Gruppe Autonomer seinen Streifenwagen, in dem er zusammen mit einem Kollegen gesessen habe, mit Steinen und anderen Wurfgeschoßen angegriffen. Die beiden Beamten hätten versucht, die Randalierer festzunehmen, hieß es.
Nach Darstellung von Augenzeugen soll es jedoch nur zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Autonomen und der Besatzung des Polizeiwagens gekommen sein. Anschließend habe der Polizist direkt in die Richtung des Burschen geschossen. "Es war kaltblütiger Mord", meinte ein Augenzeuge im Radio.
Beamte festgenommen
Die Behörden leiteten Ermittlungen ein. Die beiden Beamten wurden vorläufig festgenommen. Innenminister Prokopis Pavlopoulos drückte sein tiefes Bedauern aus und wies vorschnelle Schuldzuweisungen zugleich zurück: "Wir warten auf die gerichtsmedizinischen Ergebnisse." Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen. Pavlopoulos beauftragte drei Staatsanwälte mit der Untersuchung der tödlichen Schüsse. Es handle sich um einen nicht zu rechtfertigenden "Einzelfall".
Ministerpräsident Kostas Karamanlis sprach der Familie des Opfers sein Beileid aus. Ein Rücktrittsangebot des Innenministers lehnte er ab. Die linke Oppositionspartei Pasok verurteilte das Geschehene und sah die Schuldigen bei den "Verantwortlichen in Politik und Polizei".
Autonome und andere Linksgerichtete kündigten für Sonntagnachmittag weitere Proteste an. Die Polizei befürchtete neue Ausschreitungen. Griechische Autonome greifen seit Jahren immer wieder Polizisten an und verüben Brandanschläge auf Banken und Autos im Zentrum Athens.
Der Fall des 15-Jährigen ruft in Griechenland Erinnerungen an den Tod von Michalis Kaltezas wach, der 1985 als 15-Jähriger ebenfalls im Viertel Exarchia während einer Demonstration von einem Polizisten erschossen wurde. Sein Tod war über mehrere Jahre hinweg Anlass für Zusammenstöße zwischen der Polizei und linksextremen Jugendgruppen gewesen. In dem Viertel geraten linksextreme Gruppen und die Ordnungsmacht immer wieder aneinander. Auch diesmal breitete sich die Protestwelle von dem Tatort aus aus. (APA/dpa/AFP)


 http://derstandard.at/?url=/?id=1227288049893

Video

MDC 07.12.2008 - 13:47
Auf youtube ist gerade ein Video aufgetaucht, das angeblich die Szenerie kurz vor der Ermordung des Jugendlichen zeigt:
 http://www.youtube.com/watch?v=b1wrDbw9KeQ
Leider verstehe ich weder Rufe und den Kommentar der Aufnehmenden, noch habe ich Ortskenntnisse. Daher kann ich natürlich zur Echtheit des Materials nichts sagen.

BBC world

c74d 07.12.2008 - 13:49

Erlebnisbericht eines BBC-Journalisten

Entdinglichung 07.12.2008 - 13:52
Quelle:  http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/europe/7769852.stm

Eyewitness: Athens riot

Athens resident and journalist Paul Johnston describes the scene as hundreds of rioters clashed with police in the Greek capital.

As the rioting took hold in Athens, I found myself in the middle of a group of protesters, dodging rocks and bottles as police charged back and forth firing tear gas.

Protesters screamed slogans, attacking police cars with rocks and firebombs.

One young man in front of me was smashing the windows of high-class shops with a sledgehammer while police, about 100 yards away, looked on.

Walking through the streets there was broken glass everywhere and burned out shops and cars.

Tear gas

A passer-by, Maria Stamatoulis, told me that most of the people went on to the streets to protest about the government's failure to curb corruption, and in "revenge for killing the boy".

Then the police responded to the man breaking windows ahead of me.

Officers fired tear gas at us and at others in the crowd.

The canisters hit the ground and started smoking. Although I was at the back of the crowd, my eyes welled up but the wind was not blowing the gas in our direction.

The police then seemed to be trying to evacuate some of the restaurants in the area, and closed several streets to all traffic.

The news of the youth's death enraged hundreds and was the spark that ignited the flame in Athens.

But as a long-time resident of Athens, I can say that Greece is not unaccustomed to this kind of event.

BBC: Unruhen breiten sich im ganzen Land aus

Europaweit Montag 13 Uhr 07.12.2008 - 14:23
- Unruhen von Nordgriechenland bis Insel Kreta
- Wahrscheinlich vorgezogene Neuwahlen als Folge
- Demos Morgen Landes- und Europaweit um 13 Uhr

 http://www.youtube.com/watch?v=ZFWEEzFuJN8

- In Athens, people gathered outside Evangelismos Hospital, in order to prevent the cops from entering the building.
- Exarchia Stadtteil abgesperrt
- three more University building, the Economic, the Pantion and the Law School have been occupied.

- In Thessaloniki, a big spontaneous demonstration took place, while 2 Police Departments were attacked, several bank departments were burnt and Egnatia str., the main street, was block by burning trash bins for hours.
- Reports have been also posted about actions in Yannena, Iraklio [photos], Chania, Komotini, Mitilini, Xanthi, Serres, Sparta, Alexandroupolis and Volos.

Google News

Linksammler 07.12.2008 - 14:37
athenStraßenschlachten erschüttern Athen
WELT ONLINE - vor 2 Stunden gefunden
Der Tod eines 15-Jährigen bei Zusammenstößen zwischen Autonomen und der Polizei in Athen hat in Griechenland in der Nacht zum Sonntag die schwersten ...
Proteste nach Tod eines 15-Jährigen in Athen weiten sich aus FOCUS Online
Weitere Krawalle nach Tod eines 15-Jährigen in Athen sueddeutsche.de
Schwere Ausschreitungen in GriechenlandUnruhen nach Tod eines 15 ... SWR Nachrichten
Polizist erschießt Jugendlichen in Athen
Spiegel Online - vor 14 Stunden gefunden
... einen Jugendlichen in die Brust: Bei gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Autonomen und der Polizei hat ein Polizist in Athen einen Jungen erschossen. ...
Ein Toter bei Ausschreitungen von Autonomen in Athen Münsterländische Volkszeitung
Polizist tötet mit "Warnschuss" Jugendlichen derStandard.at
Ein Toter bei Ausschreitungen von Autonomen in Athen sueddeutsche.de

Proteste nach Tod eines 15-Jährigen
MDR - vor 5 Stunden gefunden
In Athen ist am späten Sonnabendabend ein 15 Jähriger von einem Polizisten erschossen worden. Vorausgegangen waren Auseinandersetzungen zwischen Autonomen ...
Krawalle nach tödlichen Schüssen auf Jugendlichen in Athen AFP
Nach Tod eines 15-Jährigen in Athen NDR Info
GriechenlandSchwere Ausschreitungen in Athen SWR Nachrichten
Straßenschlachten in Athen - Ausbruch von Gewalt nach Todesschuss
Leipziger Volkszeitung - vor 52 Minuten gefunden
In Athen und anderen Städten lieferten sich Steine werfende anarchistisch ausgerichtete Autonome und die Polizei stundenlang Straßenschlachten. ...Athen: Schwere Krawalle in Griechenland
Saarländischer Rundfunk - vor 56 Minuten gefunden
Im Zentrum von Athen kam es darauf zu heftigen Krawallen. Autonome demolierten Autos und setzten Geschäfte und Banken in Brand. Ausschreitungen gab es auch ...
Griechische Polizei erschiesst 16-jährigen Jugendlichen
RedGlobe - vor 16 Minuten gefunden
... als Autonome ein Polizeifahrzeug angriffen. Die Kugel sei jedoch abgeprallt, habe den Jugendlichen getroffen und getötet. Wie Indymedia Athen hingegen ...
Krawalle in Griechenland weiten sich aus
AZonline.ch - vor 10 Minuten gefunden
Nach dem Tod eines Jugendlichen durch die Schüsse eines Polizisten in Athen haben aufgebrachte Demonstranten mehrere Banken und Geschäfte in der Stadt ...Proteste nach Tod eines 15-Jährigen in Athen weiten sich aus
sueddeutsche.de - vor 11 Stunden gefunden
In Athen hatte es zuvor Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Autonomen gegeben. Dabei wurde der Jugendliche durch eine Polizeikugel getötet. ...
Brandbomben gegen Geschäfte – Griechenland kommt nicht zur Ruhe
Basler Zeitung - vor 4 Minuten gefunden
Auch in Athen und anderen Städten gingen am Nachmittag tausende Demonstranten aus Solidarität mit dem getöteten Jugendlichen auf die Strasse. ...
Jugendunruhen nach Tod eines 15-Jährigen in Griechenland
SonntagsZeitung - vor 6 Stunden gefunden
Nach Polizeiangaben hatte der Jugendliche mit etwa dreissig anderen Autonomen im zentralen Stadtviertel Exarchia einen Polizeiwagen mit Steinen beworfen. ...

Absehbar

Jessi 07.12.2008 - 15:03
Dieser tragische Tot eines jungen Aktivisten war absehbar. Die Situation im Land ist derzeit angespannt wie seit Ende der Diktatur in den 1970er Jahren nicht mehr. Ausschlagebend ist der neoliberale Wandel, insbesondere seit den letzten 10 jahren, welcher dem Land von der EU als "Strukturanpassungesmaßnahmen" auferlegt wurde und in welchem Deutsche Konzerne (Hochtief, Siemens, Lild etc.) sowie korrupte Politiker eine erhebliche Rolle spielen. (Soviel zum Thema imperalismus und entpersonifizierte Kapitalismuskritik). Nun ist die soziale Ungleichheit so krass wir noch nie, trotz des höchsten Wirtschaftswachstums in der EU leben 50% der Bevölkerung (!) in relativer Armut, viele Familien können sich nicht mal mehr Miete und Essen leisten, während andere mit den neusten Porsche-Jeeps durch Athen cruisen. In der Korruption wird Griechenland auf der Stufe von Lateinamerikanischen Staaten gesehen. Seit Jahren gibt es Proteste gegen all diese Entwicklungen, vor allem in den letzen Monaten und Wochen ist es immer wieder zu militanten Aktionen und Ausschreitungen gekommen. Um diesen Protesten etwas entgegenzusetzen, wurden die giechische Polizei und das Militär mit EU-Geldern massiv aufgerüstet, vor allem mit Technik aus Deutschland. Ausserdem wurden, wie bei uns, die Befugnisse der Polizei massiv erweitert. So wird der Kapitalismus den Leuten aufgewzungen, nun gab es den ersten Toten!

zu Hamburg

anarcho 07.12.2008 - 15:19
in Hamburg könnte mensch sich im "offenen Hinterhalt" (ab 16°° in der Flora) treffen um gemeinsam zu überlegen, wie wir unsere Solidarität zum Ausdruck bringen wollen/können

Geschäfte, Banken, Bullenstationen attackiert

se 07.12.2008 - 15:23
Geschäfte, Rathäuser, Banken und Polizeistationen in ganz Griechenland attackiert

 http://www.afp.com/afpcom/de/news/stories/newsmlmmd.f86c877370ef152219a4054a2e3301df.31.html
 http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE4B600T20081207

Fotos:  http://www.lahaine.org/index.php?p=34671

short description of the above incident from imc barcelona
07.12.2008 03:34

Around 10 o'clock tonight (6/12) a police car was making its regular runs around Eksarchia Square in the center of Athens. The area of Eksarchia has always been a focal point for radical leftists and has a tradition of militant political activity. Police presence in the area is always vigilant and the cops who patrol the streets of Eksarchia are always trigger-happy and act like they are in occupied territory.
Some comrades saw the police car and decided to openly declare their opposition to its provocative presence in the square. They threw some stones and a few bottles of water against the pigs and told them to leave. The cops who were riding in the squad-car, are part of a new elite police unit, the “blue-suits”, which has been created for the specific purpose of taking repressive measures against militant demonstrators. They are specially-trained and politically indoctrinated.
Two of them got out of the car. They threw flashbang grenades against those present in the square and one of them pulled his gun and shot in cold blood the 15-year old in the stomach. Apparently, their orders are to respond with full force against anything they might interpret as “provocation”. The youngster died 15 minutes after he was transferred to the hospital. His name was Grigoropoulos Andreas and he is the latest victim in a long list of state-murders.
Comrades are assembling everywhere in Greece to avenge the murder of Andreas and make the bastards pay. Athens will see no peace until his death is vindicated.

Greek TV life: Bullenrevier niedergebrannt

3d 07.12.2008 - 15:30
ganzes Hochhaus in Saloniki brannte, Geschäfte, Banken...

auf der website rechts den dritten Bericht anklicken.

 http://www.ana-mpa.gr/anaweb/user/videofree/

no justice - no peace

@ 07.12.2008 - 15:54
New rules of engagement for capitalist police. You throw a bottle, they shoot to kill. Resist now, or we are next.

Around 10 o'clock tonight (7/12) a police car was making its regular runs around Eksarchia Square in the center of Athens. The area of Eksarchia has always been a focal point for radical leftists and has a tradition of militant political activity. Police presence in the area is always vigilant and the cops who patrol the streets of Eksarchia are always trigger-happy and act like they are in occupied territory.

Some comrades saw the police car and decided to openly declare their opposition to its provocative presence in the square. They threw some stones and a few bottles of water against the pigs and told them to leave. The cops who were riding in the squad-car, are part of a new elite police unit, the “blue-suits”, which has been created for the specific purpose of taking repressive measures against militant demonstrators. They are specially-trained and politically indoctrinated.

Two of them got out of the car. They threw flashbang grenades against those present in the square and one of them pulled his gun and shot in cold blood the 15-year old in the stomach. Apparently, their orders are to respond with full force against anything they might interpret as “provocation”. The youngster died 15 minutes after he was transferred to the hospital. His name was Grigoropoulos Andreas and he is the latest victim in a long list of state-murders.

Comrades are assembling everywhere in Greece to avenge the murder of Andreas and make the bastards pay. Athens will see no peace until his death is vindicated.

Bitte mehr ......

Uli Koch 07.12.2008 - 21:13
Bitte deutlich mehr Objektivität. Wenn 30 Leute mit Steinen und Gegenständen über zwei Polizisten herfallen, mag das für die Antifaschisten zwar normal erscheinen, sie dürfen sich aber auch nicht wundern, wenn die Angegriffenen sich wehren.

ARD Teletext

ich 07.12.2008 - 21:13
Laut ARD teletext ist das Mörderschwein im Knast!

soli mit griechenland

kameramann arschloch 07.12.2008 - 21:20
200 menschen auf der soli demo in hamburg

Hamburg

gebull 07.12.2008 - 21:32
@Demovorbereitungen in Hamburg / Mein Name 07.12.2008 - 15:23
Wir sollten in Hamburg heute nicht stillhalten! Ich schlage vor, dass mensch mit Freunden und Genossen kommuniziert und sich gegen Abend (vielleicht ~17 bis 18 Uhr?) bei der Flora einfindet. Ich bin kein Organisator oder Sprecher, das ist nur meine Idee, wie wir heute noch was auf die Beine gestellt kriegen könnten. Ich will nicht nur zuhause sitzen!


Du bist doch wirklich der letzte Volltrottel. warum rufst du nicht gleich die Polizei an und sagst die soll schon mal 1-2 Hundertschaften vor der Flora aufstellen.
Seh mal lieber zu das du endlich bei Mutti ausziehst und - NEIN, die Scheiben der Haspa zu zerkloppen ist keine antikapitalistische Aktion. AUA!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 14 Kommentare

Demo

. 07.12.2008 - 13:16
Sind keine Solidaritäts-Demos in Hamburg oder anderen Städten geplant?

demo in hamburg?

jgjhgj 07.12.2008 - 13:23
Ist nix für hamburg geplant?
Soli-demo?????????

Nicht überreagieren! Besonnen handeln!

Marco 07.12.2008 - 13:36
Ist dieser Vorfall der Grundstein für eine neue Serie bewaffneter Auseinandersetzungen? Seit dem G8 Gipfel in Deutschland hat die Gewaltdebatte die gesamte Bewegung zurück erobert. Ein Konsens ist nicht in Sicht! Wie definieren wir Gewalt? Wo beginnt sie? Ist Anwendung von Gewalt legitim? Wenn ja, in welcher Form? Wer übt sie aus? Und von wem legitimiert? Klar wurde bislang nur, dass eigentlich niemand Gewalt möchte. Wie reagieren aber Menschen auf die Gewalt die von bestehenden Besitz- und Machtverhältnissen ausgehen? Ist Gewalt denn nicht schon, wenn der Staat den Zugang zu Bildung oder Kultur erschwert? Ist es keine Gewalt, wenn Leute genötigt werden, für Dumpinglöhne quer durch das Land zu fahren oder es ganz und gar verlassen müssen? Familie und Freundschaften gehen kaputt wegen solchen kapitalistischen Produktionsbedingungen. Diese Liste könnte man endlos fortsetzen. Aber es geht noch perverser! Wenn Leute auf die Straße gehen, um gegen Missstände zu demonstrieren, sind das gleich linksextremistische Krawallmacher. Wenn die Staaten der NATO in Kriege ziehen und dabei Zivilisten abschlachten, sind das Kolateralschäden. Wenn Demonstranten eine Bank zerstören, ist das eine Straftat. Wenn Polizisten auf diese Demonstranten einprügeln, ist das Recht und Ordnung. Wie also sollen wir reagieren, wenn sämtlichen rechtlichen und demokratischen Mittel ausgereizt sind? Wenn linke Kräfte in den Parlamenten nicht in der Lage sind, diese gewaltige Sozialabbau- Lohndrücker- und Kriegstreibermaschine aufzuhalten?

Und nun ist es mal wieder geschehen. Ein junger Mensch kam zu Tode. Zunächst sollten wir Ruhe bewahren und NACHDEM tatsächlich klar ist, was dort passiert war, besonnen aber geschlossen handeln. Ich bin absolut für Spontandemonstrationen! Auch solche, die den Strick um den Hals der Staatsmacht spürbar enger ziehen! Trotzdem hoffe ich sehr, dass nun nicht Exzesse der Gewalt und unkontrollierbare Krawalle das Geschehen bestimmen! Niemand von kann wissen, was tatsächlich passierte. Niemand kann sich zu diesem Zeitpunkt so weit aus dem Fenster lehnen. Nicht "unsere", weil sie sonst die Solidarität einer breiten Bevölkerungsschicht verspielen könnten und schon gar nicht die Polizei! Die sollte ganz still sein!

Aber wie soll es weitergehen? Führt dieser Vorfall vielleicht zur Gründung "terroristischer" Zellen? Ist so etwas in Zeiten einer erstarkenden Linken nicht auch gewollt? Weil man dann mit Fingern auf uns zeigen kann!? Oder ist die Stimmung bereits so rebellisch, dass sich die Bevölkerungen einem antikapitalistischem Kampf anschließen würden?

Ihr seht also, der Gegner ist sehr mächtig. Auch wenn das Kapital äußerst wackelig ist, hat es dennoch die Leute im Griff. Selbst das Feindbild Polizei funktioniert nicht. Nicht alle Polizisten sind Bullen. Es gibt auch welche, die auf unserer Seite stehen!

Am Ende ist die Frage nicht der der Gewalt, vielmehr die, der Verhältnismäßigkeit der Mittel! Deshalb, so sagte ich ja schon, sollten unsere griechischen Genossen besonnen und geschlossen handeln und die Situation strategisch einsetzen, um dem System die Maske abzureisen und weitere Mitstreiter zu gewinnen! Wenn weitere Krawalle und möglicherweise gewalttätige bis bewaffnete Auseinandersetzungen der beschlossene Weg ist, dann kann das niemand ändern. Alles was mir wichtig ist, ist die Überwindung dieses mörderischen Kapitalismus. Dabei wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch den einen oder anderen Toten geben. Ob wir das nun wollen oder nicht. So einfach wie 1989 wird es beim nächsten Versuch einer sozialen Revolution nicht werden.

??Berichtigung??

Stievo 07.12.2008 - 14:00
Der Artikel ist tatsächlich ziemlich schlecht. Falsches Alter, Syntaxfehler(Inhaltlich uninteressant, trotzdem erwähnenswert)

Der Junge war 15 und von keinerlei Provokation kann nicht die Rede sein. Es ist irgendwas passiert, zwischen einer verbalen Ausseinandersetzung und einer tatsächlichen körperlichen Bedrohung seitens der Demonstranten. Ich kann natürlich nicht sagen wies tatsächlich ablief, aber ich schätze, dass ein Polizist einfach überreagiert hat. Es war sicherlich nicht so, wie es nach Aussagen der Polizei passiert ist, dass die Polizisten massiv bedroht wurden und die einzige Chance war, ne Pistole zu ziehen (drei Kugeln abzufeuern ist keine überlegte Notwehr mehr, das ist überreagieren). Allerdings gehe ich genauso davon aus, dass die Augenzeugen (ich schätze, dass waren Anarchisten) genauso etwas untertreiben (einfach für die gute Sache oder so) also ist vielleicht der ein oder andere Stein geflogen und dann wurden die Polizisten noch mit Parolen provoziert und das hat bei einem am Stolz genagt und er hat die Waffe gezogen. Das man dabei nicht an die Konsequenzen denkt, die der Schuss einer Pistole in die Brust eines Jugendlichen mit sich bringt, spricht nicht für die Intelligenz des Polizisten.

Naja, ein etwas differenzierter Bericht wäre an dieser Stelle nochmal nett.

demo in hamburg??

ich 07.12.2008 - 14:28
Geht denn niemand in Hamburg heute auf die strasse???
Schlafen hier alle noch ihren rausch aus oder was ist los????

Demo in Hamburg!!!!!

Demo heute Kreuzberg!

ACAB 07.12.2008 - 14:36
Wut und Trauer zu Widerstand

DEMO / Heute / 19 Uhr / Kottbusser Tor / Berlin / Kreuzberg

Demo in Berlin!?

Berliner 07.12.2008 - 14:44
Hab von einer Demo in Berlin um 19 Uhr am Kotbusser Platz gehört
Würde gerne eine Bestätigung haben....
Raus auf die Strasse

Solidemo in Berlin?

Was ist los? - Ein Freundschaftsbrief 07.12.2008 - 14:49
Liebe FreundIn!

Die Zeiten sind wie sie sind, aber müssen wir sie erdulden, erleiden, ertragen? Nein! Unser aufrichtiges Beileid gilt einem 15 Jährigen, der seiner Wut über diese Verhältnisse Ausdruck verliehen hat!!! Wir kennen Ihn nicht und doch wissen wir um Ihn und seinem Schicksal, so wie wir über die täglich sterbenden, hungernden und ausgebeuteten wissen...

Es ist "nur" ein auslösendes Moment, aber ein rechtfertigender auf jeden Fall:

Kapitalismus tötet täglich. Die derzeitige Krise des Kapitalismus, die nationalistischen Tendenzen von Russland über die BRD bis nach Griechenland in ganz Europa, als eine inakzeptable angebliche Globalisierungskritik, gehören, wie das kapitalistisch freundliche agieren der politisch Verantwortlichen auf die Tagesordnung unserer Aktionen und Demos. Wir brauchen uns! Wir brauch die Solidarität und eine Vorstellung von dem wie wir ohne Diskriminierung, Ausbeutung von Mensch und Natur, also ohne Konsum- und Wachstumswahn leben können und wollen.

Zur Zeit ist es oft traurig zu erleben, wie wir starr und ohne Gegenbewegung, zuschauen was passiert. Zu wenig Wut? Zu wenig Wissen, von dem wie wir mit allen anderen, die verfangen und unpolitisiert ihrer Ausbeutung nachgehen, eine andere Form des Wirtschaftens und miteinander Lebens entwickeln können. Zu wenig? Damit muss Schluss sein! Lasst uns beginnen!!! Lasst es uns versuchen!

Nutzen wir die Krise für Tabubrüche, für eigene Initiative, für Diskussion, eigene Wirtschaftsentwürfe und vor allem lasst es uns praktisch machen, lasst uns die Menschen einbeziehen, die alkoholisiert den Tag fristen, die sich für ein Minilohn ausbeuten lassen und holen wir uns Verbündete von überall her, wenn sie befreiende und ökologische Lebenswelten wollen!

Solidarität und ein kleiner Anfang liebe FreundIn, wie wärs mit ner Demo, wie wir sie lange oder noch nie hatten? Bewegen wir uns - jetzt!

Dein Freund

Demovorbereitungen in Hamburg

Mein Name 07.12.2008 - 15:23
Wir sollten in Hamburg heute nicht stillhalten! Ich schlage vor, dass mensch mit Freunden und Genossen kommuniziert und sich gegen Abend (vielleicht ~17 bis 18 Uhr?) bei der Flora einfindet. Ich bin kein Organisator oder Sprecher, das ist nur meine Idee, wie wir heute noch was auf die Beine gestellt kriegen könnten. Ich will nicht nur zuhause sitzen!

Solidemo Kiel?

A 07.12.2008 - 16:37
SOll heute Abend nicht noch was in Kiel losgehen?

solidaritäts-demo?

steineschmeisser 07.12.2008 - 20:28
wohl eher solidaritäts-randale.....

Was wäre denn gewesen....

Kuddel 07.12.2008 - 21:49
wenn, der Plan der islamistisch geprägten Jungs in Köln aufgegangen wäre und die Schüsse auf die, in die Falle gleockten Polizisten, hätten getroffen. Oder in Bremen wo es einen hinterhältigen Angriff auf Plizisten gab. Der Plan ging auch nicht ganz auf, weil irgendwas nicht richtig funktionierte ( Scheiben hielten oder Feuerzeug versagte ).

Hätte es da auch mal ne Spontasoli-Aktion gegeben? Nein? Sind ja nur Bullen, Menschen zweiter Klasse was. Werden ja uch dafür bezahlt erschossen zu werden. Trotz hinterhältiger Falle hätte es bestimmt nicht diese Resonanz gehabt als jetzt, wo eine feige, vermummmte Menge zwei Polizisten angreift und deren Tod oder schwere Verletzung in Kauf genommen hat.

Ich finde es bedenklich und erschreckend, dass die Gewichtung so falsch ist.
Gewalttaten,Exzesse und Angriffe auf Polizisten, auf den Mensch Polizist , scheinen harmloser sein und mehr Berechtigung zu finden, als die notwendige Gegenwehr zur reinen Abwehr ihres eigenen Leib oder Lebens.

Ohne Angriff auf die Polizisten würde der Junge noch Leben. Schließlich hat eine linke feige Bande in der Mehrheit feige agiert und somit die Ursache gesetzt.

Hirnlos

Kuddel 08.12.2008 - 01:55
Selbstgerechtes Pack. Es ist eine großartige Lesitung Unbeteiligte mit reinzureißen und deren Existenz ( demolierte Geschäfte, brennende Autos ) zu ruinieren:

So etwa ist doch absolutut hirntot. Wahrscheinlich flattert da ne verrottete Antifa-Flagge an der Stelle wo normalerweise das Gehirn zu finden ist.

Wenn ihr denkt, gleiches mit gleichem, dann freut euch schon mal auf die Staatsantwort.............

Hannover 20 Uhr Solidemo Steintor

Anarchista 08.12.2008 - 17:22
Heute um 20 Uhr Solidemo in Hannover. Dann zum griechischen Konsulat.
Kommt Alle!

Solidarität mit griechischen Anarchist_innen!
Wut und Trauer zu Widerstand!
Polizeigewalt zurückschlagen überall!