Demo gegen steigende Mieten (Berlin)

xyz 30.11.2008 14:57 Themen: Soziale Kämpfe

Bis zu 1.500 Menschen demonstrierten gestern lautstark in Kreuzberg 36 und Nordneukölln gegen hohe und steigende Mieten, Verdrängung, Stadtumstruktuierung, Vertreibung alternativer Projekte und MediaSpree. In vielfältigen Redebeiträgen wurde über Gentrification, Zwangsumzüge und damit zusammenhängende Themen informiert und zum Widerstand aufgerufen. Die Bullen hielten sich auf der Demo zurück, griffen aber im Vorfeld zu üblen Schikanen. Der Weg zu den "CarLofts" wurde der Demo durch massive Bullenpräsenz versperrt.

Lautstarke und eindrucksvolle Demonstration

Die Bullen sagen, es seien mindestens 1.000 Demonstrant_innen gewesen, die Veranstalter_innen sprechen sogar von bis zu 1.800 Teilnehmer_innen. Eine maximale Anzahl von ungefähr 1.500 Teilnehmer_innen dürfte ungefähr hinkommen.

Bei Auftaktkundgebung in der Falckensteinstraße waren es nur einige hundert Menschen, aber wir wurden dann doch recht schnell schön viele, trotz des eher miesen, nasskalten Wetters (immerhin regnete es nicht). In vielfältigen Redebeiträgen wurde über Gentrification und Stadtumstrukturierung, die Situation bedrohter Projekte, steigende Mieten, Beispiele von Verdrängung, Zwangsumzüge, die Situation in Alt-Treptow und Neukölln, die Kampagne "Wir bleiben alle" und die Rolle von Luxuswohnungen wie den "CarLofts" informiert. Allen Redebeiträgen war gemeinsam, daß wir nicht damit rechnen sollten, daß hier von von der Politik, von SPD, PDS oder Grünen, große Initiativen kommen, schon garnicht ohne Druck von der Straße.

Im Vorfeld hatte der Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz, am Tag vor der Demo einen offenen Brief an den Senat geschrieben, daß der Senat etwas gegen die dramatischen Mietentwicklungen in Kreuzberg 36 unternehmen solle. Taktisch mal wieder sehr schlau von Schulz, aber wir sollten nicht vergessen, daß das einzige, was die Grünen an den CarLofts bemängelten, die Höhe des Gebäudes war - aber jeder Zentimeter CarLoft im Reichekiez ist ein Zentimeter zuviel! Und wir haben auch nicht vergessen, welche Regierung uns Hartz 4 und die Scheisse der "Agenda 2010" eingebrockt hat.

Die Demo war schön bunt, in der Spitze eher dunkelbunt (sehr netter Kontrast zu dem schicken, leuchtenden Fronttranspi). Aufgrund des nasskalten Wetters ging die Demo recht zügig, die geplanten Zwischenkundgebungen wurden bis auf zwei (am Kotti und in Neukölln) abgesagt. Dadurch war auch die doch recht lange Strecke, so zumindest unser Eindruck, durchaus in Ordnung. Der Lauti (heute von der Qualität her suboptimal) beschallte vor allem die Mitte der Demo, in den vorderen Reihen wurden immer wieder Parolen gerufen, und am Ende der Demo war es wohl ein netter Kiezspaziergang. Trotz des recht hohen Tempos gelang es, größere Lücken in der Demo zu vermeiden.

Weiter unten gibs noch Infos zum skandalösen Vorgehen der Polizei im Vorfeld. Auf der Demo selbst war die Polizei relativ zurückhaltend, verzichtete etwa komplett darauf, wegen Seitentranspis zu schikanieren. Dies war im Vorfeld der Demo auch ungefähr so von den Bullen kommuniziert worden: solange die Demo nicht zu viel Dynamik entwickelt, werden die Bullen bei Seitentranspis nicht unbedingt einschreiten. Das ist die Strategie der Bullen - welche Strategie können wir dem entgegensetzen?

Natürlich gabs auch wieder Vorkontrollen, hier erhielt mindestens eine Person von den Bullen eine Anzeige wegen angeblichen Mitführens von Vermummungsmaterial. Gegen Ende der Demo wurde eine Person von den Bullen wegen angeblicher Vermummung kurzzeitig festgenommen, sonst ist den Autor_innen im Moment nichts von Bullenübergriffen bekannt.

Unterstützung durch die Anwohner_innen

Sehr erfreulich war die Reaktion der Anwohner_innen und Anwohner auf die Demonstration. Vielfach wurde auch von Menschen, die sicher nicht der linken "Szene" zuzurechnen sind, geklatscht und gerufen. Das Infomaterial, das in einigen tausend Exemplaren während der Demo verteilt wurde, wurde gerne angenommen. Allgemein als äusserst gut und wichtig wurde empfunden, daß die Demo konsequent zweisprachig agierte: deutsch-türkischer Aufruf, deutsch-türkisches Fronttranspi, deutsch-türkische (tolle!) Moderation. Das sollten wir bei Kiezdemos beibehalten, und vielleicht auch noch in Bezug auf andere Sprachen ausweiten.

Festung CarLofts

Bereits 100 Meter vor dem eigentlichen Ziel der Demo, den sogenannten "CarLofts", war nicht nur die direkte Strecke, sondern auch die Seitenstraßen durch quergestellte Wannen und Bullenreihen komplett dichtgemacht. Auch die CarLofts selbst wurden durch haufenweise Wannen geschützt.

Die Anwohner_innen zeigten sich, wie schon bei den jüngsten Protesten zur Eröffnung der O2-Halle, von den Polizeimaßnahmen sehr unangenehm berührt und genervt.

Nachdem die Polizei auch wiederholte Aufforderungen, die Straße freizumachen, ignorierte, und die Anzahl der Teilnehmer_innen dann doch spürbar kleiner wurde, wurde noch ein bisschen Musik gespielt und ein letzter Redebeitrag gehalten. "...Alle, die nach Kreuzberg 36 in ein neues Luxusloft ziehen, sollten wissen, und wir haben es heute mit dieser Demonstration wieder einmal deutlich gemacht: Luxus, Komfort und Sicherheit im Luxusloft in Kreuzberg 36 - sicher ist das nicht! Heute schützen hunderte Polizisten die Lofts vor dem Zorn und der Wut der Anwohner_innen - aber was ist morgen? Und übermorgen?"

Teilverbot der Demo: die Lügenstrategie der Polizei

Beim Anmeldegespräch der Demonstration am Dienstag, den 25.11.08, wurde seitens der Polizei (Herr Günter, 2. Bereitschaftspolizei) mitgeteilt, dass das letzte Teilstück der Demo, die bis unmittelbar vor die sogenannten "CarLofts" hätte führen sollen, von der Polizei verboten werden wird. Anmelderin und verantwortlicher Leiter erklärten unmissverständlich, an der beantragten Wegstrecke festhalten zu wollen.

Als dann unmittelbar vor Beginn der Demonstration die Auflagen ausgehändigt wurden, stand hier plötzlich zur allgemeinen Überraschung zu lesen, Anmeldung und Polizei hätten sich darauf geeinigt, die Demonstration 100 Meter vor dem angemeldeten Endpunkt zu einigen. Durch diese offensichtliche Lüge hat die Polizei es sich nur erspart, das Teilverbot der Demonstration als solches auszusprechen und damit auch die massive Einschränkung des Versammlungsrechtes begründen zu müssen.

Unmittelbar in Anschluss an die Aushändigung der Auflagen um 14 Uhr kam es zu einem Gespräch mit dem vor Ort befindlichen verantwortlichen Polizisten Herr Günter. Herr Günter weigerte sich nicht nur, die Nichtübereinstimmung zwischen Anmelder_innen und Polizeiführung zur Kenntnis zu nehmen, er weigerte sich auch, die Tatsache, dass das Gespräch überhaupt stattgefunden hatte, zu dokumentieren. Auch den umstehenden Polizist_innen wurde von Herrn Günter untersagt, schriftlich zu bestätigen, dass die Anmelder_innen dezidiert bekräftigten, nicht mit dem Teilverbot der Wegstrecke einverstanden zu sein.

"Es ist ein Skandal, wie hier die Polizeiführung durch Lügen versucht, das Versammlungsrecht einzuschränken", so die Organisator_innen der Demo in einer aktuellen Pressemitteiung. Die Reihe der jüngsten Polizeiskandale - prügelnde Zivilpolizisten, Polizisten mit Nazi-Kleidung, massiver Einsatz verbotener Quartzsand-Handschuhe - wird hier, auf einer anderen Ebene, fortgesetzt.

Wir müssen uns überlegen, wie wir mit dieser Polizeistrategie umgehen. Eine Möglichkeit könnte sein, Vereinbarungen bei Anmeldegesprächen direkt schriftlich protokollieren zu lassen. Eine zweite Möglichkeit ist sicher, keine Anmeldegespräche zu führen. Hier muss über Sinn und Unsinn eh in jedem Einzelfall neu diskutiert werden. Und eine dritte Möglichkeit könnte sein, unsere Demos nicht mehr anzumelden: wo keine Anmeldung, da auch keine Auflagen und keine Verbote oder Teilverbote.

In diesem Sinne: "... wir werden miteinander reden, wir werden uns organisieren, und eines nicht fernen Tages werden wir unsere gerechte Wut in wütenden Widerstand verwandeln! Und dann werden wir nicht wie die Parteien SPD, PDS und Grüne für die hohen Profite der Hausbesitzer_innen kämpfen, sondern wir werden endlich ein gutes Leben ohne Angst für alle schaffen - ohne Angst vor Armut, ohne Angst vor Ausgrenzung, ohne Angst vor der nächsten Mieterhöhung."

Billige Mieten für alle in Kreuzberg 36, Neukölln und überall - Wohnen ist Menschenrecht!

Mieterhöhungen boykottieren - Zwangsumzüge stoppen - Verdrängung angreifen!

Keine weitere Privatisierung - die Häuser denen, die drin wohnen!

Luxuswohnungen verhindern - alternative Projekte verteidigen - sinnlosen Leerstand besetzen!

Gegen rassistische Polizeikontrollen, Ordnungsamtschikanen, Kameraüberwachung!

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Ergänzungen

Die Redebeiträge

der Demo 30.11.2008 - 15:48
sind demnächst auf  http://www.kreuzberg-info.de/pirati/texte.html zu finden.

Aus den Auflagen der Bullerei

Zitierende 30.11.2008 - 15:51
Allgemeine Begründung der Auflagen:

„Für die Organisation des Aufzuges zeichnen die „Spreepiraten“, eine Untergruppierung der Kampagne „MediaSpree versenken!“... verantwortlich. Im Zusammenhang mit Demonstrationen am 01.07.08 und am 10.09.08, die von dieser Initiative veranstaltet wurden, kam es bereits zu Störungen und Begehung von Straftaten.“

„Der vorliegende Aufzug befasst sich mit einem ähnlichen Themenkomplex. Er richtet sich gegen die Gentrifizierung des Kreuzberger Raumes und spricht sich für die Schaffung und den Erhalt alternativer Wohn- und Kulturprojekte aus. Dieser Themenbereich geniesst einen hohen Stellenwert in der gesamten linken Szene. Auch der vorliegende Aufzug wird dementsprechend von einer Vielzahl von linken Gruppierungen und Initiativen unterstützt. Darunter befinden sich auch solche, die dem linksextremistischen Spektrum zuzuordnen sind. Insbesondere bei Beteiligung von Personen aus dem Umfeld der Freiräumekampagne „Wir bleiben alle“ und der Antifa-Gruppierungen ALB und ARAB endeten themenähnliche Aufzüge in Berlin oft mit gewalttätigen Auseinandersetzunge, so z.B. a, 08.12.07 als es um „autonome Freiräume und Selbstorganisation“ ging. Beim „langen Wochenende der Rigaer Straße“, das vom 30.03. bis 01.04.07 durchgeführt wurde, kam es am Auftaktabend zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei, in deren Folge von Teilnehmern drei PKW in Brand gesetzt wurden. Die eingesetzten Polizeibeamten wurden mit Steinen und Flaschen attackiert. Auch an den weiteren Tagen wurden aus dieser Veranstaltung heraus Straftaten begangen. Bei einer Demonstration am 22.05.08, die sich für den Erhalt der „Rigaer94“ aussprach, kam es zu Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Es wurden Flaschen und pyrotechnische Gegenstände auf die Einsatzkräfte geworfen. Die drei o.g. Gruppierungen zählen auch zu den Unterstützern des vorliegenden Aufzuges und mobilisieren dafür.“

„Der Aufzug sollte ursprünglich an der Kreuzung Liegnitzer Straße / Reichenberger Straße direkt vor dem CarLoft-Projekt enden. Die dort entstehenden „Luxuswohnungen“ werden in der linken Szene zurzeit als ursächlich für die Vertreibung alternativer Kultur aus Kreuzberg und damit als besondere Reizobjekte betrachtet. Zahlreiche Sachbeschädigungen sowie eine Brandstiftung wurden hiergegen schon verübt...“

„Bei dem Gebäude Reichenberger Str. 114, welches ebenfalls in den Aufrufen zum Aufzug thematisiert wird, handelt es sich um ein räumungsbedrohtes Hausprojekt. Es ist unbenommen, dass mögliche Räumungen linker Szeneobjekte bei Betroffenen und Sympathisanten zumeist auch mit einer gesteigerten Gewaltbereitschaft gegen Hauseigentümer und -verwalter sowie gegen staatliche Einrichtungen einhergehen. Insbesondere der Polizei mit ihren Einsatzkräften wird als augenscheinlichster Repräsentant des staatlichen Gewaltmonopols mit einer entsprechenden Abneigung begegnet.“

„Es ist damit auch vorliegend mit der Teilnahme von gewaltgeneigten oder sogar -bereiten Personen zu rechnen. In jüngster Vergangenheit wurde die Bedrohung autonomer Wohn- und Kulturprojekte immer wieder als Begründung und Rechtfertigung zur Begehung von Straftaten angesehen. Insbesondere bei einem notwendig werdenden polizeilichen Einschreiten ist gerade in der linken Szene mit einer starken Teilnehmersolidarisierung zu rechnen. Mithin sind auch vorliegend, vor allem aus dem Schutz der Masse heraus, gewalttätige Handlungen gegen Polizeieinsatzkräfte oder zumindest Farbbeutel-, Flaschen- oder Steinwürfe zu besorgen (?). Der angemeldete Aufzug ist somit als störanfällig einzustufen.“


Zum Verbot von Seitentranspis mit einer Länge von mehr als 1,50 Meter:

„Das seitliche Führen von Transparenten und Plakaten mit einer Länge von mehr als 150 cm wird untersagt, weil damit die Möglichkeit besteht, Straftäter zu tarnen bzw. durch ein sogenanntes „Verseilen“ der Transparente ein Eindringen von Polizeibeamten in den Aufzug unmöglich zu machen. Der polizeiliche Zugriff auf Straftäter wird damit unnötig erschwert. Insbesondere das seitliche „Verseilen“ mittels einer Zweckentfremdung von Transparenten und deren Ausnutzung als Tarnung für Straftäter oder Sichtbehinderung für die Polizeikräfte wurde in den vergangenen Jahren bis in die jüngste Zeit hinein bei vergleichbaren Aufzügen so häufig als Abwehr gegen Polizeikräfte eingesetzt, dass es schon als gängige Praxis einzustufen ist. Wie bereits ausgeführt, kann eine Anonymität, die durch größere Transparente begünstigt wird, bei der prognostizierten Teilnehmerzusammensetzung Straftaten provozieren. Ist dies der Fall, würden die damit einhergehenden Zugriffserschwernisse für die Polizeikräfte eine zunehmend aggressive Stimmung im Aufzug bedingen, da ein notwendiges Einschreiten dann nicht mehr gezielt gegen einzelne Straftäter erfolgen kann. Somit würden auch Unbeteiligte in den Wirkungsbereich polizeilicher Maßnahmen miteinbezogen.“

auch da gewesener

(muss ausgefüllt werden) 30.11.2008 - 15:56
da waren nie und nimmer 1500 menschen da. zum schluss würde ich von vielleicht noch 500 ausgehen, na gut, am kotti haben sich wohl auch einige verabschiedet. leider wurden auch nur sehr vereinzelt parolen gerufen, insgesamt war die stimmung zwar nicht schlecht, aber alles andere als kämpferisch. schade, aber hat wohl auch am wetter gelegen! dass in sachen widerstand gegen stadtumstrukturierung durchaus mehr gehen kann, haben ja die mediaspree-demos gezeigt. aber gestern war enttäuschend.

Seitentranspis

Kontroverso 30.11.2008 - 16:41
Gegen die Seitentranspis von 1,50m Länge wird bereits im Rahmen einer G8-Demonstration in Berlin von einer Studierendenvertretung der Berliner Universitäten geklagt. Insofern ist der rechtliche Weg bereits beschritten. Alledings ist die politische Skandalisierung von dieser Beschränkung in den letzten Jahren eher eingeschlafen. Also bleibt wohl nur, auf den juristischen Ausgang zu warten.

Redebeiträge zu Neukölln und Tempelhof

anwohner_nk 30.11.2008 - 17:08
Die Redebeiträge der Initiative "Tempelhof für Alle" zum Flughafen und der der Kiezgruppe Neukölln zu den neuen Entwicklungen in Neukölln können hier nachgelesen werden:
 http://tfa.blogsport.de

hopp hopp hopp

versammlungsstopp 30.11.2008 - 17:30
hallo berlin,

bei allem aktivismus bitte jetzt bloss nicht vergessen, dass die grundlagen unserer demos, die versammlungsfreiheit, derzeit von süden her aufgerollt werden. bayern hat dem bis auf eine große demo nichts entgegengesetzt, so dass sich Ba'Wü prompt denkt: das war einfach, das machen wir auch! das könnte sich schnell zum prinzip entwickeln, wenn das jetzt unwidersprochen bleibt.

aber z.b. Mannheim gibt sich um vieles kämpferischer, als München und Stuttgart und Freiburg folgen
 http://de.indymedia.org/2008/11/234240.shtml

das schreit nach überregionaler beteiligung/ mobilisierung und einem größeren busausflug gen süden!
also hopp hopp hopp!!

@ versammlungsstopp

Hotte 30.11.2008 - 17:53
In München waren es zuerst auch an die 3000 Leute, die demonstriert haben und ob kämpferisch oder nicht, das Gesetz ziehen andere durch !!!

Ergänzung

Kiez-Aktivist 30.11.2008 - 18:09
**Weitere Aktionen:
In der Nacht zu gestern wurden in Berlin 5 Autos angezündet. Die Fahrzeuge der Firmen Mercedes, BMW und Audi gingen in den Bezirken Neukölln und Friedrichshain in Flammen auf. Ein Audi wurde in der fridrichshainer Liebigstraße angezündet, in der sich mehrere bedrohte linke Hausprojekte befinden. Ob die brennenden Autos in Zusammenhang mit dem Teilverbot der "Mieten-Stopp"-Demonstration stehen, kann hier nur gemutmaßt werden.

**Terminhinweis:
In einem Redebeitrag, der auf der Demo vorgelesen wurde, wurde auf eine im März in Berlin stattfindende Freiräume-Demonstration hingewiesen. Anscheinend handelt es sich um eine größere Geschichte, bei der alle einigermaßen aktiven berliner Hausprojekte mitmachen. Die Demo soll über Berlin und auch Deutschland hinaus bekannt gemacht werden und den internationalen Character einer Demonstration zum Erhalt von allen europäischen (ex-)besetzten Häusern / linken Hausprojekten bekommen (Schwerpunkt natürlich die akut bedrohten berliner Häuser). Außerdem soll es gegen Gentrification und die Gesamtscheiße, sprich den Kapitalismus gehen. Mehr wird sicher in den nächsten Wochen bekannt werden.



Ansonsten sei hier noch auf den am kommenden Samstag (06.12.) in Berlin-Lichteberg stattfindenden Naziaufmarsch hingewiesen, zu dessen Verhinderung auch ein Transpi auf der "Mieten-Stopp"-Demonstration mobilisierte.

Ich ende mit einem Zitat aus der Begründung für das Teilverbot der gestrigen Route:
"Insbesondere der Polizei mit ihren Einsatzkräften wird als augenscheinlichster Repräsentant des staatlichen Gewaltmonopols mit einer entsprechenden Abneigung begegnet."

Kampfgeist

egal 30.11.2008 - 18:26
Vielleicht sollte mensch in Zukunft vom Lauti aus weniger sinnfreie elektronische (Pop)Musik laufen lassen. Stattdessen könnte man themenbezogene Musik von Rock über HipHop bis Elektro spielen. Dann werden die Demos wahrscheinlich auch wieder kämpferischer und machen weniger den Anschein einer kleinen "Loveparade".
Auch das skandieren von Parolen wird durch pausenlose Musik von einem Lauti massiv eingeschränkt.

Für laute, kämpferische Demos!

Berliner Kurier

lesender 30.11.2008 - 19:15
Chaoten, Terroristen und Vandalen. Dies sind die üblichen Bezeichnungen für linksradikale Aktivist_innen.
Deswegen ist es schon interessant, dass die Demo es auf die Titelseite vom Berliner-Kurier geschafft hat und dort so beschrieben wird: "Berlin bald nur noch für Reiche ! Berlin - "Hopp Hopp Hopp – Mietenstopp". Unter diesem Motto protestierten gestern rund 1000 Berliner in Kreuzberg friedlich gegen steigende Mieten." usw.
 http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/
 http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print-static/_img/blk/2008-11-30.titelseite.pdf
Der übliche Dreischritt von Ignorieren, Dämonisieren und Repression wird nicht angewendet.
Es bleibt nur noch die Vereinnahmung, z.B. durch Bezirksbürgermeister Schulz.
Trotzdem eine interessante Entwicklung. Es scheint, dass mit dem Thema irgendwie ein Nerv getroffen wird.
Abgesehen davon, würde ich mir auch wünschen, dass Berliner Demonstrationen kämpferischer, lauter und entschlossener werden.

Spreepirat_innen

bei MSV 30.11.2008 - 19:15
Eine Selbstbeschreibung der AG Spreepirat_innen gibt es unter  http://www.kreuzberg-info.de/pirati/ueuns.html. Einen längeren Text, der auch versucht, verschiedenen Widerstandsformen in ihrem Zusammenhang zu analysieren, findet sich unter  http://www.kreuzberg-info.de/pirati/texte1/br_ha.html (Stand Februar 08). Es wäre sicher sinnvoll, die Möglichkeiten und Grenzen von Widerstand gegen Stadtumstrukturierung in den verschiedenen Formen - auf der Straße, in Ausschüssen etc. - bei Gelegenheit intensiv zu diskutieren.

Dass auch innerhalb der AG Spreeufer, die sich mit der Ausschussarbeit zum Bürger_innen-Entscheid beschäftigt, gelegentlich Dissenz über die beste Strategie herrscht, wird etwa an den Texten unter  http://abriss-berlin.de/blog/category/best-of-sonderausschuss/ deutlich.

Protestkultur zum Tanzen bringen

A 30.11.2008 - 21:34
Diese Demo (und auch die Silvio Meier Demo am letzten Wochenende) bietet doch mal wieder Anlaß eine ausführliche Debatte über die momentane Berliner Demokultur zu führen. Warum gehen wir auf Demos? Ein politisches Anliegen erscheint uns wichtig genug um auch an einem kalten Novembertag ein paar Stunden auf die Straße zu gehen und uns dabei von den staatlichen Repressionen nerven zu lassen. Warum aber reicht diese Motivation kaum aus, aus diesem Ereignis viel mehr als einen bunten Kiezspaziergang werden zu lassen? Wieso hören die zufällig anwesenden Passant_innen von uns eher die altbekannten Revoluzzerhits vom Lauti als unsere Forderungen in Form von lauten Sprechchören oder anderem Krach? Und was ist eigentlich aus der Idee geworden, sich solche polizeilichen Dreistigkeiten wie Vorkontrollen nicht gefallen zu lassen? Warum drücken unsere Demos nicht unsere Wut über die Verhältnisse aus?
In Gesprächen über die Demos in letzter Zeit kann ich feststellen, dass sich einige Menschen solche Fragen stellen und viele leider zu dem frustrierenden Ergebnis kommen, die Demo an sich als Aktionsform aufzugeben. Dabei halte ich Demos doch immer noch für eine Möglichkeit unsere Anliegen - in Ergänzung zur direkten Aktion und gezielten Medienarbeit - einer Öffentlichkeit zu vermitteln.
Ich halte es für sinnvoll vorhandene Kommunikationsmöglichkeiten wie die Autonome VV (immer am 13. des Monats, 19:30, meistens in der Köpi) oder die Interim immer wieder zu nutzen, um 'Demotraditionen' zur Diskussion zu stellen. Und ich wünsche mir, dass wir es - Langeweile und Frust zum Trotz - mal wieder besser schaffen, uns in diversen Zusammenhängen auf kraftvolle und wütende Demos vorzubereiten.
Unter anderem mit diesem Anliegen findet momentan eine Vernetzung verschiedener Projekte im Rahmen der 'Wir bleiben Alle!' Kampagne statt. Als Verteidigungsansage für neun akut bedrohte autonome Hausprojekte und einen Wagenplatz (Ackerstr. 169, Bödickerstr. 9, Brunnenstr. 183, Liebig 14, Liebig 34, Linie 206, NY im Bethanien, Rigaer 94, Scharnweber 29, Schwarzer Kanal) wird am 14. März 2009 eine Demonstration stattfinden, die unsere Protestkultur zum Tanzen bringen soll. Wir möchten wirklich allen klar machen, dass diese Projekte aus Berlin nicht weg zu kriegen sind. Demnächst werden wir unser Demokonzept vorstellen, bis zum März können wir dann gemeinsam dran feilen.

Zur gestrigen Veranstaltung bleibt noch zu sagen: Super Redebeiträge, klasse Moderation!

Mehr gelebte 'Versammlungsfreiheit' gegen Staat und Kapital – für Freiräume für Alle!

seid flexibel!

so 01.12.2008 - 01:50
Ich bitte alle, die sich über die wenig "kämpferische Stimmung", etc. beschweren, zu bedenken, dass diese Demo sehr bewusst szeneuntypisch gestaltet werden sollte. Es war ein klarer Versuch, sich auch anderen Leuten zu öffnen. Dass das alles noch nicht so geklappt hat, ist klar. Aber es wurde auch von außergewöhnlich aufgeschlossenen Reaktion von Seiten der AnwohnerInnen berichtet. Viele Läden hatten die Plakate auch in ihren Fenstern hängen. Und es ist diesmal auch gut, dass es keinen Stress mit den Bullen gab. Dass gerade der Berliner Kurier dann einen Pro-Beitrag bringt, gibt hier mal wirklich zu denken.

Auf der anderen Seite wurde auch keine Trennung nach links gemacht. Geforderte Hausbesetzungen, Freiräume und Antikapitalismus waren immer wieder Bestandteile der Außendarstellung.

Insofern insgesamt ein spannender Versuch, den man weiterverfolgen sollte. Ich stimme aber auch zu, dass es ein wenig ruhig war.

Andere Demos kommen bestimmt auch noch...

Neukölln

Franz 01.12.2008 - 07:57
Im Vorfeld der Demonstration sollte es eine Zubringer-Demo aus Neukölln geben. Die Veranstalter wollten so auf die Situation in Neukölln aufmerksam machen und die betroffenen BürgerInnen gerade in Nordneukölln erreichen und mobilisieren. Zum Auftakt versammelten sich ca. 70 Personen auf dem Hermannplatz. Viele PassantInnen blieben stehen hörten sich die Redebeiträge an, einige schloßen sich spontan an wieder andere informierten sich eingehend bevor sie weiter ihrer Wege gingen. Die Berliner-Polizei hielt sich nicht an ihre eigenen Auflagen und wollte die Demo nicht auf der Straße sondern wenn überhaupt nur auf dem Gehweg laufen lassen. Unverholen wurde damit argumentiert das der Verkehr in der Innenstadt wichtiger sei als das Anliegen einiger BewohnerInnen Neuköllns.
Die Demo wurde dann in eine Kundgebung umgewandelt. Nach Abschluß der Kundgebung fuhren die TeilnehmerInnen geschloßen zur MieterInnen Demo nach Kreuzberg.

Solidarität!

szenesumpf

z 01.12.2008 - 13:14
es ist teilweise erschreckend, wie Aktivitäten nach der Unterhaltung beurteilt wird, die geboten wird.
Es ist einfach nicht zwingend richtig, dass eine Demo nur Sinn macht, wenn es kracht. Auch wenn bürgerliche Demos "ruhig und friedlich" ablaufen, heißt es nicht, dass wenn eine linke Demo ruhig ist, sie ein Schuss in den Ofen war. Auch wenn Presse "bürgerlich und doof" ist, ist es keinesfalls abträglich, wenn breit und positiv berichtet wird.
d.h. nicht dass Demos ruhig gehalten werden sollen, aber wenn niemand zur Aktivität drängt, ist es auch in Ordnung, wenn "nichts passiert".
Die Rigaer Demo war nicht ruhig und mit viel Bullengekloppe, aber trotzdem scheiße.
Es geht eben auch darum, nicht nur uns selbst zu unterhalten und unsere Feindschaft gegen Staat, Kapital und Polizei zu zeigen, sondern auch gesamtgesellschaftliche Relevanz und Unterstützung zu kriegen. Es ist elementar, dass mehr Leute links werden, mehr Menschen auf die Straße gehen und aktiv werden. Dafür kann es auch richtig sein, versöhnlicher aufzutreten. Mit tausend Antifas wird eine Umwälzung nicht zu machen sein...
Es ist wichtig unberechenbar zu sein, einmal so, einmal anders. Und da sollte auch die Frage erlaubt sein, ob ein bestimmer Verbalradikalismus Erwartungen schürt, die er nicht halten kann. Die Stadt ist groß, die Nacht ist lang und wenn Demos scheiße sind, kann dort gezeigt werden, was Sache ist. Aber das passiert dann ja auch selten. Vielleicht einfach auch ein anderes Anspruchsdenken und es auch in Ordnung zu finden, durch Kreuzberg zu latschen und AnwohnerInnen zu informieren. Jedes Mittel hat seinen Zeit und seinen Ort. Ein reflektierter Umgang damit ist angebracht.
Und jede/r, der es zu ruhig fand, kann am Samstag ja zeigen, was er/sie unter laut, kraftvoll und unversöhnlich versteht.

Ein paar Gedanken

zur Aussenwirkung 01.12.2008 - 14:00
Ein paar Gedanken zur Außenwirkung von Demos möchte ich Euch nicht vorenthalten:

- Wanderkessel oder Blick aufs Fronttranspi und Mitmachmöglichkeiten?
Jede Demo, die in einem Wanderkessel von behelmten Bullen läuft, wird von den Aussenstehenden, von Passant_innen und Anwohner_innen abgeschirmt. Eine solche Situation wirkt beim besten Willen nicht einladend, mitzulaufen. 200 behelmte Kampfbullen unmittelbar vor dem Fronttranspi machen unmöglich, Botschaften nach außen zu senden.
Bei der Demo am Samstag hatten wir Bullen davor und danach, aber nicht neben der Demo. Vor dem Fronttranspi haben die Bullen immer ausreichend Platz gelassen, daß es gut lesbar war (und auch gelesen wurde, viele Passant_innen haben beim Blick auf das Fronttranspi spontan angefangen sich zu unterhalten über das Thema oder auch Beifall zu klatschen).

- Seitentranspis?
Seitentranspis sind immer noch eine gute Möglichkeit, Inhalte nach außen zu kommunizieren. Zurzeit scheint es so zu sein, daß Seitentranspis nur schwer gegen den Willen der Bullen durchgesetzt werden können (ausser vielleicht am 1. Mai, und auch da passiert das - leider! - kaum) - siehe Rigaer-Demo, siehe antikapitalistischer Block auf der Antiüberwachungsdemo letzten Jahr etc. Leider ist es so, daß schon oft nicht einmal mehr probiert wird, Seitentranspis zu zeigen. Am Samstag gab es keine Probleme mit den Seitentranspis - schön, daß es so viele waren, schade, daß es nicht noch viel mehr waren!

- Radikale Inhalte und/ oder radikale Form?
Dass auch von ganz normalen Kiezläden ein Aufruf zur Demo unterstützt wird, der offensiv die Besetzung leerstehender Häuser fordert - wie zur Demo am Samstag geschehen -, würde ich nicht unterschätzen. Dass eine Demo von Anwohner_innen beklatscht wird, während Parolen für mehr Besetzungen gerufen werden, auch nicht. Perspektivisch kann das wichtig sein - und genau solche Demos wie am Samstag könnten die Aktionen sein, die uns vielleicht eines Tages breitere Unterstützung sichern, wenn die Aktionsformen radikaler sind.

Gerade das Thema steigende Mieten scheint gut geeignet, Bewusstsein für Stadtumstrukturierungsprozesse zu schaffen. Wer über Gentrification redet, darf von Armut nicht schweigen. Vielleicht gelingt es uns hier, uns gemeinsam zu radikalisieren - inhaltlich, bezüglich unserer Forderungen, und auch bezüglich unserer Form, wenn immer mehr Menschen die Erfahrung machen, daß Protest schnell mit Polizeischikanen konfrontiert wird?

- Einschätzung der Kräfteverhältnisse und Strategie
Immer wieder gibt es gute Aktionen, mit polizeilichen Auflagen umzugehen, etwa in Bezug auf die Vorkontrollen bei der Antiüberwachungsdemo im Herbst 2007. Aber immer wieder gibt es auch Situationen, wo uns ein guter Umgang ganz klar nicht gelingt. Die Debatte muß also weitergehen: was können wir auf Demos erreichen? Wie wünschen wir uns welche Demo? Wie kann das Verhältnis von Demos und anderen Aktionsformen sein? Die Freiraumaktionstage im Mai gingen hier schon in eine ganz gute Richtung, mit ihrem Zusammenhang von diversen Aktionen, kreativem Umgang mit Repression, offensiver Öffentlichkeitsarbeit sowohl in den eigenen Medien als auch im Umgang mit der "bürgerlichen" Presse.

Und als Anregung: wie wäre es mit einer - kreativen? - Demonstration für das volle Demonstrationsrecht nächstes Jahr? Für das Recht auf Seitentranparente, auf selbstgewählte Kleidung, auf selbstgewähltes mitmachen und verlassen von Demonstrationen?

Bleibt immer noch die Möglichkeit von Spontandemos, vielleicht gerade bei Inhalten mit großem lokalen kein schlechtes Mittel der Wahl: freie Wahl der Route, keine Bullen um die Demo, die nerven, freie Wahl der Bekleidung und der Inhalte, keine Auflagen...

Aktuelle Presse

Überblick 01.12.2008 - 14:28
Nach der Demo

rbb: Protest gegen hohe Mieten  http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news8281979.html
taz: Kreuzberger Protest gegen Luxus  http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/kreuzberger-protest-gegen-luxus/
mopo: Demonstration gegen steigende Mieten  http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article989182/Demonstration_gegen_steigende_Mieten.html
Berliner Kurier: Berlin nur noch für Reiche!  http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/243868.html
Berliner Kurier: Das sagen die Demo-Aktivisten  http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/243869.html
Berliner Umschau: Bei Neuvermieten explodieren die Preise/ Erstmals seit Jahren wieder Betroffenen-Demonstration  http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=01122008ArtikelBBMuellermertens1
nd: Hohe Mieten verdrängen Arme  http://www.neues-deutschland.de/artikel/139910.hohe-mieten-verdraengen-arme.html
jw: Nur der Auftakt  http://www.jungewelt.de/2008/12-01/005.php
Berlin Magazin: Demo gegen Mieterhöhungen in Kreuzberg  http://www.berlin-magazin.info/3741.html?&tx_ttnews[tt_news]=5951&tx_ttnews[backPid]=3346&cHash=b90bce7cc9
Welt: Rasant steigende Mieten lösen Proteste aus  http://www.welt.de/berlin/article2807802/Rasant-steigende-Mieten-loesen-in-Berlin-Proteste-aus.html

Vor der Demo (Auswahl)

rbb: Demo gegen steigende Mieten in Berlin  http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news8281979.html
Welt: Bezirksbürgermeister will Mieten deckeln  http://www.welt.de/berlin/article2803260/Bezirksbuergermeister-will-Mieten-deckeln.html
taz: Die ruhigen Jahre sind vorbei  http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/die-ruhigen-jahre-sind-vorbei/
Fenster zum Hof: Wohnen in Kreuzberg  http://www.fensterzumhof.eu/1397/berlin-kreuzberg-mieten-wohnen-demo-protest/
Tsp.: Demo gegen steigende Mieten  http://www.tagesspiegel.de/berlin/Mietpreise-Kreuzberg;art270,2670445
Berliner Zeitung: Protest von unten gegen steigende Mieten  http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/1129/berlin/0150/index.html

Anderer bericht aus anderer Sicht

Ich 01.12.2008 - 15:46

Mietenstopp-Blog online und aktiv!

Lisa Selchow 24.05.2009 - 20:37
Noch recht neu und schon nicht unspannend: der Mietenstopp-Blog! Da gibt's immer wieder Termine, Berichte und Links zum Thema Widerstand gegen steigende Mieten in Berlin. Ausgehen tut das Blog von einem Bündnis, das sich nach der Mietenstopp-Demo formiert hat, sich erstmal der Vernetzung gewidmet hat, und nun den Schritt in die Öffentlichkeit geht, um eine Kampagen gegen steigende Mieten aufzubauen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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