[Castor 08] Straßentheater in Lüneburg

Aktion Kommunikativer Widerstand [AKW] 26.10.2008 21:36 Themen: Atom Ökologie
Die Aktion Kommunikativer Widerstand (kurz AKW), ein loser Verbund von AtomkraftgegnerInnen, hat am gestrigen Samstag in der Lüneburger Innenstadt mit einem Straßentheater auf den anstehenden Castortransport nach Gorleben sowie auf die Verflechtungen und die Macht von Forschung, Atomindustrie und Politik aufmerksam gemacht.
Das Theaterstück, bestehend aus tanzenden Atommüllfässern sowie Vertretern aus Wissenschaft, Atom-Lobby bzw. Politik und der Tod, dargestellt von jungen LüneburgerInnen sollte neben der Aufklärung bezüglich des anstehenden Castortransportes ins Wendland auch auf die tödliche Wirkung der Atomkraft hinweisen, egal wie positiv man dieser auch gegenübersteht. Höhepunkt des Theaterstückes war der Sieg des Todes über die Charaktere. "Mit diesem symbolischen Sieg wollen wir deutlich machen, dass angesichts des damit verbundenen langfristigen Gefahrenpotenzials jegliche Nutzung von Atomenergie unverantwortlich ist," so eine der TeilnehmerInnnen.
Begleitet wurden die Tänzer von Strahlenschutzbeauftragten, die während des Walzertanzes die Passanten informierten. Neben über 200 Flyern mit Sicherheits- und Verhaltenshinweisen zum diesjährigen Transport der vorraussichtlich am Lüneburger HBF wieder ca. 30 min Aufenthalt haben wird, wurden Jod-Tabletten in Form von Bonbons verteilt.
Die Reaktionen der Passanten reichte von ablehnend über uninformiert bis hin zu unterstützenden Äußerungen. Insgesamt ist die Aktion als Erfolg zu werten, da dem Großteil zwar die Atommüllproblematik und die Transporte durch Lüneburg bekannt waren, ihnen aber nicht bewusst war, dass der nächste Transport kurz bevor steht.

Am Freitag, den 7.11.2008 um 18:00 Uhr findet eine Kundgebung am Lüneburger Bahnhof in Gedenken an Sébastien Briat statt.
Außerdem wird es ab Samstag, den 8.11.2008 bis zum Eintreffen des Castortransportes in Gorleben eine Mahnwache an der Scharfkreuzung (Ecke Altenbrückertorstraße, Willi-Brandt-Straße), in Sichtweite der Zugstrecke, stattfinden.

"Wir möchten mit dieser Aktion die Menschen in Lüneburg auf die mit der Nutzung von Atomenergie verbundenen Gefahren und Probleme aufmerksam machen und dazu anregen sich an den kommenden Aktionen zu beteiligen," so eine Schauspielerin.
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Ergänzungen

Schacht KONRAD: Schokofabrik mit Zuckerguss

Peter Dickel 27.10.2008 - 01:03
Schacht KONRAD: Schokoladenfabrik mit Zuckerguss

Zur jüngsten Spiegel-Meldung, dass der Bund eine “millionenschwere Bundesstiftung für die Region Salzgitter“ plant, erklärt der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V.:

Der Bund lässt es sich Millionen € kosten, in der Region Salzgitter zu verbreiten, dass das geplante Endlager in Schacht KONRAD völlig ungefährlich sei. Eine Anlage, für die man nicht einmal einen Katastrophenplan braucht. Ungefähr so, wie eine Schokoladenfabrik.

Da mag es verwundern, dass der Bund jetzt als Ausgleich für diese ungefährliche Fabrik eine Stiftung organisieren will, die alles in allem wohl 100.000.000,-€ schwer sein soll. Nicht gerade wenig für eine 0-Risiko-Anlage.

Ein Schuft wer Böses dabei denkt, dass dies ausgerechnet im Wahljahr 2009 im Bundeshaushalt auftaucht und dem Wahlkreis des jetzigen Bundesumweltministers zu gute kommt und zwar unabhängig davon, wie lange dieser im Amte bleibt.

Es ist halt nur eine Schokoladenfabrik mit Zuckerguss. Oder Atommüll mit Schokoladensosse ? - AufpASSEn !

Für Rückfragen :

Peter Dickel, 0531 / 89 56 01

www.ag-schacht-konrad.de




Mit freundlichen Grüssen

 pressedienst@ag-schacht-konrad.de

Kundgebung in Lüneburg

AntonAtom 27.10.2008 - 16:35
Kundgebung gegen den Castortransport

Freitag, 7. November 2008
18 Uhr - Bahnhofsvorplatz
Lüneburg


Es rufen auf:

* Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen
* JANUN e. V.- Büro Lüneburg
* junge antifaschistische Initiative Lüneburg (j.a.I.L.)
* Lüneburger Initiative gegen Atomanlagen (LIGA)
* Öko-Referat des AStA der Uni Lüneburg
* Projekt Gegendruck [Lüneburg]

 http://projektgegendruck.twoday.net/

Uran-Aktionstag / Castor 2008

antifa.sozialbetrug 28.10.2008 - 14:46
Atom: Schon Busse aus 39 Städten zur Großdemonstration am 8. November in Gorleben
Die Debatte um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke und das Atommüll-Desaster im Salzstock Asse haben viele Menschen überzeugt: Es ist wieder an der Zeit, auf die Straße zu gehen! In zwei Wochen soll anlässlich des Castor-Transports ins Wendland eine bundesweite Großdemonstration in Gorleben gegen ein Comeback der Atomenergie stattfinden. Aus 39 Städten fahren bereits Busse – vielleicht auch von bei Ihnen vor Ort. Demonstrieren Sie mit!

 http://www.gorleben2008.de/

Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt startet durch

Die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, Kooperationspartner von Campact, bietet viele Möglichkeiten, gegen ein Comeback der Atomenergie aktiv zu werden. Einen guten Überblick bietet der frisch erschienene Rundbrief.

 http://www.x-tausendmalquer.de/images/Rundbrief/rbausgestrahlt02.pdf

 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about794-0-asc-15.html

Zeigen Sie RWE die Gelbe Karte!

RWE-Chef Jürgen Großmann will zwei hoch riskante Atomreaktoren im bulgarischen Belene bauen. In einem Erdbebengebiet!

Nächsten Sonntag entscheidet darüber der RWE-Aufsichtsrat. Dort regt sich bereits Widerstand - besonders unter den Vertretern von Gewerkschaften und Kommunen. Zeigen Sie den Ratsmitgliedern die Gelbe Karte! Der Aufsichtsrat muss das Atom-Projekt platzen lassen!

 http://campact.de/atom2/sn4/signer

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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