Die (halbe) Wahrheit zu den Kesseln in Köln

blockierer 21.09.2008 13:37 Themen: Antifa Antirassismus Repression
SEK-Übergriff in der Rheingasse ++ Sanitäter werden nicht zu regungslosem Verletzten durchgelassen ++ Polizei räumt die Straße und kesselt DemonstrantInnen
Im Laufe des Nachmittags wurde an der Blockade an der Kreuzung Heumarkt / Am Leystapel die Info ausgegeben, das an der Markmannsgasse eineAbschlussdemonstration starten sollte. Als sich unsere Gruppe mit anderen, u. a. einer Sambaband über die Rheingasse dorthin bewegte wurden wir Zeuge, wie sechs Vermummte Polizisten etwas unterhalb von Hausnummer 6 mehrere Leute festhielten.
Einer der Festgesetzten lag erschlafft und nahezu regungslos an der Hauswand, hatte eine Mütze übers Gesicht gezogen und atmete schwer.

Trotz der offensichtlichen Gesundheitsprobleme weigerten sich die Polizisten, die anwesenden SanitäterInnen zu dem Festgehaltenen durch zulassen, und hielten statt dessen sie und die anderen DemonstrantInnen auf Abstand.
Zwei andere Leute, die mit Kabelbindern gefesselt waren, wurden von den Polizisten freigelassen, der Bewusstlose(?) jedoch wurde weiter abgeschirmt, und die vermummten Polizisten machten keinerlei Anstalten ihn zu versorgen oder die Sanitäter zu ihm zu lassen.

Als dann vom Rheinufer her immer Mehr Demonstranten nachfolgten, kamen von der Kreuzung Rheingasse / an der Malzmühle weitere vermummte Polizisten und Einheiten aus Niedersachsen herunter, und verdrängten uns aus der Rheingasse.
Dann überschlugen sich die Ereignisse: innerhalb kürzester Zeit kamen von allen Seiten niedersächsische Polizeieinheiten auf die Kreuzung gestürmt und Sperrten den Bereich großräumig ab. Auch in der Rheingasse soll es unterhalb der vermummten Polizeieinheit einen Kessel gegeben haben.

Was nun folgte war eine Farce. im Abstand von 3-4 Minuten erließ die Polizei die Aufforderung, wir DemonstrantInnen sollten uns vom Ort entfernen, doch gleichzeitig wurden wir von den niedersächsischen Polizeikräften genau daran gehindert. Nach dreimaliger Aufforderung wurde uns mitgeteilt das wir uns nun Polizeilichen Maßnahmen zu unterziehen hätten, und den Kessel dann mit einem Platzverweis verlassen dürften.
Allerdings ließ die Umsetzung dieser "Maßnahmen" auf sich warten. Nach geraumer Zeit wurden dann die Minderjährigen aufgefordert, den Kessel zu verlassen. Teilweise wurden dabei minderjährige DemonstrantInnen in Gewahrsam genommen. Den Freigelassenen wurden Platzverweise erteilt.
Als diese Maßnahme abgeschlossen war, durften sich auch die erwachsenen InsassInnen des Kessels dieser Maßnahme unterziehen. Auch hier wurden Leute in den bereitgestellten großen Gefangenentransporter verbracht, der Rest konnte den Ort nach Durchsuchung und Abfilmen mit Platzverweis und willkürlich verteilten Strafanzeigen verlassen.


Wir möchten alle Betroffenen bitten, ihre Beobachtungen (ohne Nennung von Namen oder eindeutigen Erkennungszeichen) hier zu Ergänzen. Besonders der Vorfall in der Rheingasse scheint uns wichtig, Polizisten die sich maskieren werden wohl kaum von selbst zur Aufklärung ihres Handelns beitragen. Menschen die von Polizeigewahrsam oder gar Anzeigen betroffen sind, sollten sich zusätzlich an den EA wenden.
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Ergänzungen

Taktik...

[acab] 21.09.2008 - 14:20
waren wahrscheinlich die bfe aus braunschweig. sind für das verhalten bei demos bekannt. kesseln gerne unschuldige prügeln auf die auch ein. gibt oft verletzte und die waren am we auch in köln. also vermutlich die prügeltruppe bfe braunschweig. anzeigen usw verlaufen im sande

EA machtlos

blub 21.09.2008 - 14:42
Nachdem die Polzei dazu aufgefordert hatte, die Anstaltung aufzulösen (was, wie aus dem Artikel hervorgeht, aufgrund des Kessels schlicht unmöglich war), haben wir den EA angerufen. Dieser sagte uns, dass von ihm in Kenntnis gesetzte Anwälte von der Polizei nicht durchgelassen/ abgewiesen wurden.

Robo-Cops in der Rheingasse

Armin Gips 21.09.2008 - 14:44
Die in Plastikrüstungen gepanzerten Polizisten, die in der Rheingasse die hilflose Einzelperson Festgehalten haben waren, trugen zwar keinerlei Landeskennzeichnung (kein Wappen an der Schulter) und auch sonst keinerlei Kennzeichen, bis auf ein Rotes,nicht ausgefülltes Dreieck auf dem Helm. Die Cops waren aber in grauen VW Bussen mit Kölner Behördenkennzeichen unterwegs.

Nach weiteren Augenzeugenberichten war diese Gruppe nicht nur in der Rheingasse aufgefallen, sondern auch bereits anderswo im Einsatz gesichtet worden.

Wer dazu mehr weiß, bitte Posten, so es denn geht unbedingt auch mit Bildern.

Die Robocops

RZJ 21.09.2008 - 14:58
die robocops in der gasse waren vom sek und stammten aus nrw, da manche von ihnen sehr wohl wappen am arm trugen

Robocops

45 21.09.2008 - 15:24
Die Bullen in der Rheingasse waren mit neutralen VW Bullis mit Düsseldorfer Kennzeichen unterwegs. Später kamen auch Kölner dazu.

Die Kesselbullen hatten Fahrzeuge aus Braunschweig dabei.

Alle Demoteilnehmer wurden entgegen ursprünglichen Zusagen der Bullen abgefilmt.

Einigen Demoteilnehmern gelang die Flucht durch eine Tiefgarage.

Erst nach ca. 3,5 Stunden erhielten wie 1! Dixi-WC.
Im Kessel waren 200 - 300 Personen.

Danke an die Unterstützung durch Demo-Sanis, einigen Antifas von ausserhalb des Kessels
einigen Anwohnern und der Demo die zu unserer Unterstützung auflief.

Gute Besserung dem Bewußtlosen.

Es wurden Film- und Bildaufnahmen gemacht - Bitte posted sie !!!!



Welche Polizeieinheit ist das?

... 21.09.2008 - 15:24
Siehe Bild:

Verhalten der Bullen

Andi Decke 21.09.2008 - 15:32
Insgesant war das Verhalten der Bullen unmöglich. Das die Bullen keine Sanis zu einem Verletzten durchlassen ist wohl bislang das krasseste, was mensch hier so mitbekommt. Aber die Kessel selber waren schon völlig überflüssig, da die Blockaden eigentlich schon fast so gut wie gelaufen waren. Mensch hatte den Eindruck, dass die Bullen unbedingt noch Gefangene machen wollte.

Auch das Verhalten der Bullen bei dem Kessel in der Malzmühle war nicht gerade freundlich. So wurde mensch die ganze Zeit gefilmt (z.B. aus einem Hotel raus oder vom Dach), als ob das Abfilmen bei der Personalienkontrolle nicht schon mehr als genug ist. Desweiteren standen die herngeschafften Toiletten lange Zeit hinter dem Kontrollpunkt, erst spät wurde eine Toilette in den Kessel gebracht.

Lobenswert ist, dass die Organisatoren der Blockaden die in den Kessel befindlichen Personen mit Essen und Trinken versorgt haben.

@Welche Polizeieinheit ist das?

iug 21.09.2008 - 15:37
Das ist die Bulleneinheit aus der Rheingasse !!!

@beobachter

glücklicher 21.09.2008 - 16:19
bist du dir da so sicher?

wir waren mit einigen läuten außerhalb eines kessels. Standen friedlich herum, bekamen keine Aufforderung den Platz zu verlassen. Trotzdem stellten die Bullen einen zweiten Kessel unter den ersten, in dem wir auch drin gewesen wären. Wir sind noch schnell genug in eine Seitengasse gekommen. Hätten wir das nicht geschafft hätten wir in einem Kessel gesessen. Und war ohne vorher in irgendeiner Weise etwas illegales getan zu haben!

Naivität allez!

grundlos!

CaNe 21.09.2008 - 17:36
Ich wurde mit meiner Bezugsgruppe ebenfalls eingekesselt,nach einiger Zeit hies es dann alle (also ca 150 personen!!!) seien vorläufig festgenommen ,mit dem Vorwurf wir hätten Landfriedensbruch begangen und wegen Freiheistberaubung eines Polizisten.Für mich völlig unverständlich da wir friedlich ohne Gewalt losgezogen waren, und bevor man(n) einem komplett Besückten Bullen die Freiheit beraubt hat man wohl eher ne gebrochene Nase!
Wir wurden ca 5 Stunden festgehalten zu Anfang lies die Polizei die Anwälte nicht durch und wir bekamen erst nach lautstarker aber friedlicher Aufforderung 2 Dixie Klo's zur Verfügung gestellt.
Die Polizei versuchte zu Anfang der Kesselung uns mit Rempeln usw. zu provozieren der Versuch schlug allerdings fehl.Die ersten die Abtransportiert wurden, kamen nach Köln Brühl in Gewarsam über Nacht, da meine Gruppe allerdings wartete und zu den relativ letzten gehörten die freigelassen wurden lies man uns nach Abtastung und Phototermin vor Ort frei.Für mich Eindeutig ein Fall von massiver staatlicher Repression ,da es klar war das es sich bei den gekesselten Personen nicht um gewaltätige handelte (wir verbrachten unsere Zeit mit Twister und Fussball spielen!!!)sogar den Krankenwagen lies man nicht durch obwohl jemand einen Asthmanfall o.ä bekam ,2 Sanitäter wurden ebenfalls eingekesselt.
Eine Sauerei!

Immer das selben mit den Bullen:

antifaschist 21.09.2008 - 18:10

Kessel auch von Braunschweiger Hundertschaft

Beobachter 21.09.2008 - 18:16
Am Ende der Rheingasse in der Straße " An der Malzmühle gab es ab 14:45 einen Kessel. Ich glaube das dieser Kessel auch im Bericht gemeint ist auch wenn dort von der Rheingasse die rede ist. Aber das im Artikel beschriebene Verhalten der Polizei paßt auf diesen Kessel.
Das es sich bei der genannten vermummten Einheit um eine Braunschweiger BFE Einheit handelt wird noch wahrscheinlicher da die Einsatz hundertschaft die den Kessel "An der Malzmühle" gebildet hat auch aus Braunschweig war.

Ergänzung

Ergänzung 21.09.2008 - 19:03
Der später Bewußtlose ist auf dem Video auf dem Boden sitzend in ´Handschellen´ zu sehen.

 http://www.spiegel.de/video/video-36358.html

Nicht vermummt

xXx 21.09.2008 - 19:06
Weder die BFE-Einheit, noch die beiden Hundertschaften (Hannover und Braunschweig), die den Kessel an der Malzmühle durchführten waren vermummt.
Tatsächlich ist die einzige Polizeieinheit, die den ganzen Tag über vermummt gewesen ist das SEK gewesen.

Nette Behandlung

Rosa Schlüpfer 21.09.2008 - 19:13
Von ca. 15:10 bis 17:20 befand auch ich mich im Kessel an der Kreuzung hinter der Rheingasse. Allerdings kann man sagen,dass ich Glück im Unglück hatte,da ich eine Polizistin ansprach und fragte,ob ich auf eine Toilette dürfte,da die angeforderten(?) Toilettenwagen der Polizei auf sich warten ließen. So wurde ich also in der "persöhnlichen Behandlung" vorgezogen. Ich wurde von oben bis unten und wieder zurück abgefilmt mit meiner Sonnenbrille und ohne,mein Perso wurde vor die Kamera gehalten und vorgelesen,mein Nachname wurde sogar in diesem Alphabet buchstabiert,in dem man für jeden Buchstaben einen Namen sagt,mein rucksack wurde durchwühlt und ich wurde an die Wand gestellt und abgetastet und mein Pullover und Sonnenbrille wurden einkassiert.Danach wurde ich erstmal stehengelassen mit je einem Beamten an jeder Seiteund es entstand ein unangenehmes Schweigen. Als ich da so wartete,konnte ich noch beobachten,wie ein älterer Mann,der sich weigerte von den Einsatzkräften angefasst zu werden,mit dem Kopf gegen die Hauswand gedrückt wurde und ihm der Arm auf den Rücken gedreht wurde,woraufhin er vons einem verletzten Fuß berichtete und zu jammern anfing,er würde ja kooperieren,wenn die Polizisten aufhören würden,ihm wehzutun. Andere Polizisten standen hinter den dreien und grinsten!! Das war so ziemlich das Widerlichste,was ich an dem Tag außer dem unversorgten Jungen in der Rheingasse gesehen habe. Dann,nach ca. 10 Minuten hielt einer der beiden es mal für angebracht,mich darauf hinzuweisen,warum diese Prozedur so lang dauerte. Er sagte,dass ich so lang warten müsse,weil der Verdacht einer begangenen Straftat besteht.Mir wurde nicht gleich erklärt,dass dieser Verdacht ebsteht,sondern nur,warum ich solange warten müsse!! Es wurde also aus irgendeinem Grund um den heißen Brei geredet.
Naja,aber nun zurück zu meinem eigentlichen Anliegen:dem Toilettenbesuch. Nachdem ich also den Wisch bekommen und unterschrieben hatte,laut dem mein Pullover und meine Sonnenbrille "sichergestellt" wurden und in Mülltüten verschwanden,nachdem sie 10 Minuten auf dem Boden gelegen hatten,bekam ich einen Platzverweis für die gesamte Innenstadt und wurde links die Kreuzung hinunter geschickt. Nach der Toilete fragend,bekam ich die Antwort ich dürfe die versprochene Toilette nicht benutzen und hätte mich jetzt unverzüglich zu entfernen.
Ich war dann auf einer anderen Toilette,auf der mir sogar die Tür aufgehalten wurde und ich mich wieder menschenwürdig behandelt fühlte nach dieser Schikane hinter der Rheingasse.

An der Malzmühle

Roland Ionas Bialke 21.09.2008 - 20:27
Der erwähnte Kessel war tatsächlich auf der Strasse "an der Malzmühle" und dass die gekesselten Menschen so spät in Gewahrsam gelassen wurden war die "Schuld" des Widerstands gegen diesen Kessel - Der Kessel der Polizei wurde nämlich von vielen Seiten aus durch ProtestantInnen gekesselt. Als spezielle Gefangenentransporter, das waren so riesige Busse der Polizei, kamen, wurde die Strasse blockert und später Sitzblockaden versucht.

Die liebe Polizei agierte gegen diesen gewaltarmen Protest aber augenscheinlich nicht verhältnismässig, sondern Beamte schubsten Blockierer einfach in die Menge zurück. Ein Polizist trat gegen eine sitzende Person um sie so "wegzuräumen".

Dann konnte ich gegn 15 Uhr 30 noch einen Kriminaloberrat beobachten der Uns als "Pack" bezeichnete. Nun ja, da muss wohl jemand zum Anti-Gewalttraining gehen. Wenig psychisch stabil diese Polizisten.

Die gekesselten Menschen waren wahrscheinlich die Spitze einer Demonstration die von der Blockade am Rheinufer nach Westen zog. Als diese Demonstration, von dem Megafonmenschen hiess es schon vorher, dass über die Demonstration mit der Polizei verhandelt worden war, vor einer Sperre der Polizei gestoppt wurde, blieben die später gekeselten Menschen einfach stehen. Von hinten kamen andere Polizeieinheiten und die Demonstrantinnen waren dann zwischen den zwei Häuserreihen und den zwei Polizeiabsperrungen gekesselt.

Einige Stunden vorher brannte es auf der Strasse "an der Malzmühle". Das sind die Flammenbilder die auch in der Presse auftauchten. Ein PKW der Polizei umkreiste die Flammen. Wahrscheinlich um auszuspähen was da läuft. Diese Polizeiaktion erwies sich aber als unüberlegt, von daher könnte sich da auch verfahren worden sein, denn das Polizeiauto wurde sofort "gesmasht" und bewegte sich recht glaslos sehr schnell weg.

Einige Bushaltestellen wurden ebenfalls entglast. Später, so gegen 17 Uhr, gingen in dem Umfeld um den Tagesort, zumeist in unbewachten Hinterhöfen, kleiner Sachen in Flammen auf.






bullenübergriff am hbf?!

Hans A. Plast 21.09.2008 - 20:41
Wir befanden uns am Hauptbahnhof in Köln so ca. um 18:30 Uhr, oben an den Treppen und haben "gerastet" und gewartet, als wir auf einmal eine Hundertschaft in den Bahnhof rennen sahen und eine große Gruppe Antifaschisten hinterher.
Anschließend hörte mensch Parolen gegen die Cops. Wir dachten das dort evtl Nazis seien, aber plötzlich stob ein Großteil der Antifas aus dem Bahnhof raus auf den Vorplatz und die Hundertschaft schien sich einen weg nach draußen zu prügeln.
Später erfuhren wir das drinnen angeblich ein Migrant in Gewahrsam genommen wurde, der seine "Unzufriedenheit" gegenüber den Bullen kundtat. Was dann mit ihm geschah wissen wir nicht.
Weiß jemensch näheres zu dem Vorfall?

Welche Bullen wo und so

NoName 22.09.2008 - 01:02
 http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-35448.html#backToArticle=579458
Ein weiters Foto von Bullen mit rotem Abzeichen.

Sollten euch BFE mit Grünen Vierecken auf dem Rücken begegnet sein, empfehle ich euch dringend  http://www.alhambra.de/ und dort die Unterseite der Oldenburg Rechtshilfe.

Zu den oben gezeigten. Nur einer der Bullen hatte ein Rotes V auf der Brust. BFE einheiten kenne ich nur Abzeichen auf dem Rücken. Außerdem trägt die Einheit nicht Schwarz sondern Grau. Eine Klärung der SEK frage durch den EA ist dringend notwendig. Dazu müssen sämtliche Zeugen Aussagen und Foto- Videomaterialien zeitnah zur Verfügung gestellt werden.

@NoName

MyName 22.09.2008 - 07:54
Die Einheit mit dem "V" auf der Brust gehört zum SEK aus NRW, genauer aus Köln und Düsseldorf. Sie sind mit "zivilen", grauen Transportern unterwegs gewesen, zwei BeamtInnen der Einheit waren mit 1,50-2,00m holzstöcken ausgestattet.


Die Bullen mit grauen Anzügen und schwarzen Protektoren gehören zum Bremer BFE.

Rheingasse + EA

GR 22.09.2008 - 13:01
Bilder von der wirklich krassen Verhaftung in der Rheingasse

 http://augenzeuge.stern.de/fc/picture/1209571
 http://augenzeuge.stern.de/fc/picture/1208764

Es wurden keine Sanitäter zu ihm durchgelassen. Auch der Anwalt vom EA wurde aufgehalten.

A propos EA: Hier auf Indy einfach erst denken, dann schreiben (besonders, wenn mensch nicht anonym surft).

GEDÄCHNISPROTOLLE GEHÖREN NICHT AUF INDYMEDIA!!

Hier die Infos vom Kölner EA:


 http://ea-koeln.de/


Gedächtnisprotokolle
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on September 21, 2008
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Am gestrigen Samstag hat die Polizei Köln um die 500 Gegendemonstrant_innen gegen die Rassist_innenkonferenz in Gewahrsam oder festgenommen und in die Gefangenensammelstelle nach Brühl verschleppt. Insgesamt sind die meisten Betroffenen inklusive der vorangegangenen Einkesselungen mehr als 12 Stunden von der Polizei ihrer Freiheit beraubt worden. Richterliche Beschlüsse dafür gab es nicht, sodass die Polizei Köln dieses Vorgehen mit allen Begleitumständen zu verantworten hat.

Der EA-Köln ruft alle Betroffenen auf, ein Gedächtnisprotokoll dazu zu schreiben und eine Kopie an die Rechtsanwältin Anni Pues, Hausdorffstraße 9, 53129 Bonn zu schicken. Dabei bitte angeben, wie du zu erreichen bist und ob du bereit bist, als Kläger_in oder Zeug_in gegen das Vorgehen der Polizei aufzutreten. Von Interesse ist vor allem die Beschreibung der Umstände in Kesseln und in der Gefangenensammelstelle in Brühl. Zum Schreiben eines Gedächtnisprotokolls beachte bitte die Hinweise in der Rubrik Repression/Gedächtnisprotokoll.
Der EA und die befreundeten Anwält_innen werden in den nächsten Tagen prüfen, ob nicht doch mal ein juristisches Vorgehen gegen das Verhalten der Polizei angebracht ist und geklagt werden soll.

Die Polizei Köln behauptet inzwischen, dass niemand mehr in der GeSa oder im Polizeipräsidium festgehalten wird. Der EA bittet nochmal alle, die das noch nicht getan haben, sich unter 0221-9327252 zurück zu melden, wenn sie gestern eingekesselt oder nach Brühl verschleppt worden und inzwischen wieder frei sind.
Gewahrsamnahmen und Festnahmen
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on September 20, 2008
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Am heutigen Samstag hat es mehrere Einkesselungen durch die Polizei gegeben. Ein Teil der Eingekesselten wird zur Identitätsfeststellung in die Gefangenensammelstelle nach Brühl gebracht. Die Polizei richtet sich auf 400 Personen ein. Wir haben Anwält_innen vor Ort, die sich um die Leute kümmern.

Bitte ruft heute nicht beim EA an, um nach dem Verbleib der Betroffenen zu fragen, da wir die Leitungen für diese selbst und Melder_innen von Festnahmen frei halten wollen. Es kann mehrere Stunden dauern, wahrscheinlich bis in die Nacht hinein, bis die Betroffenen wieder frei kommen. Erst heute Nacht wird sich zeigen, ob es Leute gibt, die die Polizei länger festhalten will.

Für alle, die am morgigen Sonntag noch Leute vermissen oder Fragen haben, wird es eine EA-Sprechstunde um 16 Uhr im Convergence Center in der Neuerburgstraße in Köln-Kalk geben. Das CC hat angeboten, dass alle, die Leute vermissen, auch schon früher ins CC kommen können. Dort gibt es Essen und Schlafplätze.

Wir bitten außerdem darum, dass sich alle Leute, die aus dem Gewahrsam wieder frei kommen, beim EA sofort frei melden.

Willkürlich mit gekesselt

Bürger 22.09.2008 - 22:19
Als zufällig vorbeiziehender Passant bin ich zunächst mit gekesselt worden. Die zitierten "Robocops" liefen mir mit vor der Brust geführten Stöcken entgegen und drängten mich zunächst zurück. Sie konnten offensichtlich nicht abschätzen, ob ich ihrer Zielgruppe angehöre oder nicht, da ich ebenfalls schwarz gekleidet war mit Sonnenbrille. In meiner unmittelbaren Nähe befand sich ein ca 80 (!) Jahre altes Paar, das mit der plötzlich eintretenden Situation völlig überfordert war und stehenblieb. Nur dem Umstand, dass ich die beiden umarmte und unter meinem lautstarkem Protest gegenüber den Robocops versuchte sie aus der Masse herauszuführen, war es zu verdanken, dass ich der stundenlangen Festsetzung entgangen bin. Ich bekam ein "Gehen Sie, Gehen Sie" entgegengeschleudert und durfte zusammen mit dem Paar passieren. Die Situation habe ich aussenstehend weiter verfolgt, die merkwürdigen Lautsprecherdurchsagen, den Ort trotz fehlender Möglichkeit wegen Einkesselung zu verlassen, habe ich beobachtet, mit meinem Handy aufgezeichnete Tonaufnahmen befinden sich in meinem Besitz. Bitte hier posten, falls diese von Wichtigkeit sind.

Fotos

pressemensch 23.09.2008 - 02:20
Hallo, habe noch 2 fotos von besagter verhaftung... die informationen zu der polizeieinheit sind allerdings sehr widersprüchlich.

Polizei des Kessels

NOBODY 23.09.2008 - 17:29
Die Polizisten in schwarz die gekesselt haben waren aus Braunschweig!!!
Viele Pasanten, Bewohner und nicht-beteiligte wurden festgehalten ohne jeden Grund.
Viele wollten nur an der angekündigten Demo teil nehmen und kamen überraschend in diesen Kessel.
Ich hoffe das es noch konsequenzen für die Polizei gibt!!!

video

von interpool.tv 23.09.2008 - 20:12
ergänzend dazu gibt es einen augenzeugenbericht aus dem kessel in der rheingasse:
 http://www.interpool.tv/index.php?option=com_content&task=view&id=342&Itemid=1

Verletzungen / Trauma

Sani 24.09.2008 - 10:49
Wer während der Aktionen physisch verletzt wurde oder traumatische Erfahrungen gemacht hat und Hilfe braucht, meldet euch bitte mit dem Vermerkt "Sanis" und / oder "Trauma" an den EA.

Die Art der Verletzungen (nur (!) die Art der Verletzung, keine weiteren Angaben) können auch getrennt von persönlichen Angaben (!) an den EA Köln oder  koeln@demosanitaeter.de (ist nicht verschlüsselt!) mitgeteilt werden.

Mit einer anonymen Statistik (nur die Verletztenzahlen) kann Presse und Prozessarbeit gemacht werden.

Angaben, wie Gedächnisprotokolle am besten geschrieben werden findet ihr unter

 http://september.web-republic.de/ea/?p=57
www.ea-koeln.de

Betroffene: Schweigen und Anzeigen

selbst dabei. 26.09.2008 - 21:23
Hallo,

an Alle die dabei waren, oder Angaben zum Tathergang machen können.
Bitte keine Berichte bei Indymedia posten, die Täter lesen mit.

Geht zum Anwalt eueres Vetrauens und übermittelt Ihnen diese Berichte.

Die Bonner Rechtsanwältin Anna Pues nimmt sich dem Fall an.

Sie strebt eine Sammelklage gegen die Polizei an.
Zitat Pues: "Wir sammeln derzeit Berichte von Betroffenen und werden kommende Woche gegen die Polizei Köln Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung stellen"
(Quelle:  http://www.wdr.de/themen/politik/nrw04/pro_koeln/080924.jhtml?rubrikenstyle=politik)

Beiteiligt euch daran, euere Namen sind eh bekannt und zu verlieren gibt es nichts.

An die Jugendlichen: Sprecht mit eueren Eltern über diesen destaströsen Zustände.
So etwas kann und darf in Deutschland, einfach nirgendwo, akzeptiert werden.


Kleine Ausführung
Das war ein gezielter "psycholigischer Anschlag" auf die Köpfe der Menschen in den Kesseln und auf den Rest der Menschen, welche die Systempresse hörten und lasen. Die bekannteste Zahl waren nämlich nicht die weit mehr als 15.ooo Menschen die gegen Rassimus und Co. auf die Straße gingen, sondern über 500 Festgenommene --- 500 "Linksautonome festgenommen"
Ich bin kein Linksautonomer und die meisten in den Kesseln auch nicht.
Ein Vergleich über die Vorgehensweise der Polizei ist ähnlich der in Genua. Auch wenn es jetzt sehr hoch angesetzt klingt, da in Genua viel schrecklichere Dinge geschehen sind. Leider war teilweise die gleiche Taktik zu erkennen.
(Verweis:  http://video.google.com/videoplay?docid=-8876259762606192748 )

Du bist nich allein, wir sind über 500!
Das war Faschismus, gegen den wir auf die Straße gegangen sind.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Kessel hin oder her — Beobachter

Noch was — Beobachter

Nachtrag — Beobachter

@beobachter — guck dir die verhaeltnisse an!!!

@Beobachter — Achtung Bulle!?

Fotos — Fotos

Genau Team Green — Beobachter

@Beobachter — I-330

@Beobachter — Harpomarx

@Bürger — so einer