Berlin: 10000 gegen Afghanistan-Krieg & NATO
+++ 10000 Teilnehmer bei Demo gegen Afghanistan-Krieg & NATO +++
+++ antikapitalistischer Block verprügelt Polizei +++
+++ ein Fahrzeug abgebrannt +++
+++ Tageszeitung Junge Welt gibt Themen-Sonderausgabe mit aktiver Wahunterstützung für sozialdemokratische Partei 'Die.Linke' heraus +++
+++ antikapitalistischer Block verprügelt Polizei +++
+++ ein Fahrzeug abgebrannt +++
+++ Tageszeitung Junge Welt gibt Themen-Sonderausgabe mit aktiver Wahunterstützung für sozialdemokratische Partei 'Die.Linke' heraus +++
Heute demonstrierten rund 10000 Menschen am frühen Nachmittag in Berlin gegen die Verlängerung des Truppenmandats der Bundeswehr in Afghanistan und den dortigen Krieg.
Aufgerufen hatte die Deutsche Friedensunion und wurde u.a. durch 'Die.Linke' unterstützt. Auch linksradikale und kommunistische Gruppen mobilisierten zur Demonstration und organisierten einen linksradikalen, antikapitalistischen Block, der sich thematisch viel mehr auf die allgemeine Politik der NATO befasste.
Somit bezogen sich die Gruppen konkret auf die beginnende Mobilisierung gegen den NATO-Geburtstaggipfel 2009 an der deutsch-französischen Grenze. Den Protesten gegen diesen Gipfel wird ein ähnlicher Charakter, wie denen gegen den G8 2007 zugesprochen.
Das zweite zentrale Thema des antikapitalistischen Blockes waren die Prozesse gegen die Antimilitaristen nach §129, denen eine Mitgliedschaft in der 'militanten gruppe(mg)' vorgeworfen wird. Am 25.September wird es den ersten Prozesstag geben, es ist gewünscht, dass sich möglichst viele Genossen als Beobachter beteiligen.
Zu diesem Block gab es Aufrufe, von ALB, ARAB, dem Einstellungsbündnis im mg-Verfahren und der Gruppe Libertad, sowie von der Revolutionären Perspektive Berlin und der Revolutionären Aktion Stuttgart. Das Bündnis selbst hatte auch noch einen eigenen Aufruf verfasst.
http://arab.antifa.de/index.php/content/view/204/1/
http://perspektive.nostate.net/afghanistan_2008.html
http://www.gegeninformationsbuero.de/frameset.html?/krieg/afghanistandemo_2008_buendnis.htm
Die Demonstration sammelte sich ab etwa 12 Uhr am Brandeburger Tor, wo es eine etwa einstündige Auftaktkundgebung gab. Neben etlichen Fahnen der Partei 'Die.Linke', waren auch etliche Fahnen türkisch-kommunistischer Gruppen, der Jugendorganisation REVOLUTION ( http://www.revolution.de.com/) und auch einige Nationalfahnen von Venezuela, Bolivien, Kuba und u.a. der Deutschen Demokratischen Republik zugegen.
Als sich der Aufzug in Richtung Potsdamer Platz in Gang setzte, versuchte eine Hundertschaft der Berliner Polizei Menschen mit Fahnen der kurdischen Organisation Koma Civakên Kurdistan ( http://de.wikipedia.org/wiki/Koma_Komal%C3%AAn_Kurdistan) ein zu kesseln und aus der Demo zu drängen. Durch schnelles Eingreifen der Genossen aus dem antikapitalistischen Block konnte dies abgewand werden. Nachdem Ketten zum Schutz gebildeten wurden, prügelten die Cops los, mussten aber durch mindestens ebenso entschlossene Gegenwehr den Rückwärtsgang einlegen und wurden unsanft aus der Demo geworfen.
Die rund 10000 Menschen zogen nun durch die Behrenstraße, Friedrichstraße und der Straße Unter den Linden bis zum Bebelplatz gegenüber der Humbold-Universität, wo Richtung Gendarmenmarkt abgebogen wurde.
Schließlich wurden mit dem bundesweiten Schülerstreik am 12.November( http://www.schulaction.de), der am 3.Oktober stattfindenden anti-nationalen Nachttanz-Demo( http://dritteroktober.blogsport.de) und der am 26.September stattfindenden Freiraum-Demo "Linie 206 bleibt!"( http://linie206.blogsport.de/), die nächsten Termine bekanntgegeben.
Am Gendarmenmarkt angekommen, gab es eine große Abschlusskundgebung, auf der es neben etlichen musikalischen Beiträgen und politischen Reden auch eine militante Aktion gab.
Unbekannte setzten einen fast menschengroßen Papppanzer in Brand, der schon während der Demo mitgefahren war. Erst nach etlichen Minuten kam die Polizei hinzu, um das brennende Wrack zu löschen und machten mit den Feuerlöschern mindestens 20mal stärkere Rauchwolken, als durch die brennende Militärgerätsnachbildung je entstanden wär.
Schließlich kam die Veranstaltung zu ihrem Ende und unter lautem Beifall der Menge wurden die Erfolge aus Köln bekanntgegeben.
Aufgerufen hatte die Deutsche Friedensunion und wurde u.a. durch 'Die.Linke' unterstützt. Auch linksradikale und kommunistische Gruppen mobilisierten zur Demonstration und organisierten einen linksradikalen, antikapitalistischen Block, der sich thematisch viel mehr auf die allgemeine Politik der NATO befasste.
Somit bezogen sich die Gruppen konkret auf die beginnende Mobilisierung gegen den NATO-Geburtstaggipfel 2009 an der deutsch-französischen Grenze. Den Protesten gegen diesen Gipfel wird ein ähnlicher Charakter, wie denen gegen den G8 2007 zugesprochen.
Das zweite zentrale Thema des antikapitalistischen Blockes waren die Prozesse gegen die Antimilitaristen nach §129, denen eine Mitgliedschaft in der 'militanten gruppe(mg)' vorgeworfen wird. Am 25.September wird es den ersten Prozesstag geben, es ist gewünscht, dass sich möglichst viele Genossen als Beobachter beteiligen.
Zu diesem Block gab es Aufrufe, von ALB, ARAB, dem Einstellungsbündnis im mg-Verfahren und der Gruppe Libertad, sowie von der Revolutionären Perspektive Berlin und der Revolutionären Aktion Stuttgart. Das Bündnis selbst hatte auch noch einen eigenen Aufruf verfasst.
http://arab.antifa.de/index.php/content/view/204/1/
http://perspektive.nostate.net/afghanistan_2008.html
http://www.gegeninformationsbuero.de/frameset.html?/krieg/afghanistandemo_2008_buendnis.htm
Die Demonstration sammelte sich ab etwa 12 Uhr am Brandeburger Tor, wo es eine etwa einstündige Auftaktkundgebung gab. Neben etlichen Fahnen der Partei 'Die.Linke', waren auch etliche Fahnen türkisch-kommunistischer Gruppen, der Jugendorganisation REVOLUTION ( http://www.revolution.de.com/) und auch einige Nationalfahnen von Venezuela, Bolivien, Kuba und u.a. der Deutschen Demokratischen Republik zugegen.
Als sich der Aufzug in Richtung Potsdamer Platz in Gang setzte, versuchte eine Hundertschaft der Berliner Polizei Menschen mit Fahnen der kurdischen Organisation Koma Civakên Kurdistan ( http://de.wikipedia.org/wiki/Koma_Komal%C3%AAn_Kurdistan) ein zu kesseln und aus der Demo zu drängen. Durch schnelles Eingreifen der Genossen aus dem antikapitalistischen Block konnte dies abgewand werden. Nachdem Ketten zum Schutz gebildeten wurden, prügelten die Cops los, mussten aber durch mindestens ebenso entschlossene Gegenwehr den Rückwärtsgang einlegen und wurden unsanft aus der Demo geworfen.
Die rund 10000 Menschen zogen nun durch die Behrenstraße, Friedrichstraße und der Straße Unter den Linden bis zum Bebelplatz gegenüber der Humbold-Universität, wo Richtung Gendarmenmarkt abgebogen wurde.
Schließlich wurden mit dem bundesweiten Schülerstreik am 12.November( http://www.schulaction.de), der am 3.Oktober stattfindenden anti-nationalen Nachttanz-Demo( http://dritteroktober.blogsport.de) und der am 26.September stattfindenden Freiraum-Demo "Linie 206 bleibt!"( http://linie206.blogsport.de/), die nächsten Termine bekanntgegeben.
Am Gendarmenmarkt angekommen, gab es eine große Abschlusskundgebung, auf der es neben etlichen musikalischen Beiträgen und politischen Reden auch eine militante Aktion gab.
Unbekannte setzten einen fast menschengroßen Papppanzer in Brand, der schon während der Demo mitgefahren war. Erst nach etlichen Minuten kam die Polizei hinzu, um das brennende Wrack zu löschen und machten mit den Feuerlöschern mindestens 20mal stärkere Rauchwolken, als durch die brennende Militärgerätsnachbildung je entstanden wär.
Schließlich kam die Veranstaltung zu ihrem Ende und unter lautem Beifall der Menge wurden die Erfolge aus Köln bekanntgegeben.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
10.000 ist ja wohl ein antiimp Witz
http://www.tagesschau.de/inland/afghanistan620.html
Mehr Fotos von Transpis und brennendem Panzer
Kommt alle zur Prozesskundgebung am Do. 25.9. um 8 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstrasse 91, 10559 Berlin. Und besucht den Prozess.
Bilder
Es ist zwar für den Erfolg der Demo nicht wichtig ob es nun 10- oder 5000 Leute waren aber die oben genannte Zahl ist unsachlich hochgeschraubt.
Schön das es immer noch einige Fotografen es nicht gelernt haben die DemonstrantInnen unkenntlich zu machen, so konnt ich einen Genossen schon finden. Er freut sich bestimmt auch.
11.10 gegen staatliche Repression
Demo: 11.10.2008
14.00 Uhr, Alexanderplatz
Kommt zum antikapitalistischen Block der Autonomen Gruppen aus Berlin: "Der staatlichen Repression entgegentreten! Terroristisch ist das System - nicht der Widerstand!"
Nazis?
mir kam es irgendwie bekannt vor und dann hab ich mal bei google gesucht und folgendes gefunden: http://www.redok.de/index.php?option=com_content&task=view&id=919&Itemid=36
bei den leuten handelt es sich wohl zweifelsfrei um "nationalbolschewisten"
in einschlägigen naziforen finden sich noch diskussionen zu diesem transpi...was haltet ihr davon?
Verwirrt
http://www.redok.de/index.php?option=com_content&task=view&id=919&Itemid=36
http://de.indymedia.org/2007/12/201238.shtml
nrk
basisdemokratische nazis. ojemine.
ps: schwach fand ich, dass es anscheinend niemand vom langen schwanz der demo für nötig befand, mal etwas protest gegen die christlichen fundis laut werden zu lassen, die vor der hedwig kathedrale aufmarschierten. das wäre wohl zuviel thematische flexibilität gewesen.
Bericht von den Nationalrevolutionären
Wir trafen uns an diesem sonnigen Tag am Brandenburger Tor, um an der Demo gegen den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr teilzunehmen.
Uns fiel auf, dass an der Demo auffällig viele Leute über 50 teilnahmen.
Wir tauschten uns aus und kamen sogleich mit verschiedenen Vertretern der Linken ins Gespräch. Vom antiimperialistischen Flügel bis hin zu Kommunisten aus Deutschland und der Türkei bzw. Kurdistan. Wir nahmen ausreichend Flyer entgegen, die von mehren Leuten verteilt wurden.
Wir lauschten den Beiträgen der verschiedenen Redner, hatten aber nur ein halbes Ohr für deren Ausführungen, da wir ein wenig angespannt zunächst die Lage sondieren mussten.
Zunächst gesellten wir uns an den Rand der Demo, um in aller Ruhe (!) eines unser Transpis zu entstauben. Natürlich wurden wir als einzig schwarz gekleidete Menschen sofort von der Polizei höflichst gebeten, unser Transpi zu entrollen und unsere Rücksäcke aufzumachen. Wir willigten ein, da keinerlei erkennungsdienstliche Maßnahmen durchgeführt, sondern lediglich unsere Transparente in Augenschein genommen wurden.
Zu unserer Verwunderung kamen sofort einige Demoteilnehmer auf uns zu und kritisierten das Vorgehen der Polizei aufs Schärfste, da dies in irgendeiner Weise das Grundrecht verletze. Der Mann von den Grünen (der Partei) diskutierte ausgiebig mit der Polizei während wir nur Augen für die schönen Augen der Polizeibeamtin hatten, die höflich (nicht so rabiat wie bei NW-Demos) nach dem Spruch auf dem 2. Transpi fragte.
Zudem gab es keinerlei Auflagen. Man fragte zwar nach den Maßen, aber man versicherte uns, dass es nur notiert werde, es ansonsten aber keine Einschränkungen gäbe. Wir entschlossen uns, auf das Querfronttranspi zu verzichten, da es 1. nicht ganz zum Demothema passte und 2. auch schnell und überhastet gezeichnet worden war, sodass man kaum den Schriftzug entziffern konnte.
Nun gut, wir reihten uns in die Demo ein. Erst vorne bei den Antifaschisten, fielen dann aber zurück zu den Vertretern der KCK (der kurdisch kommunistischen Partei, die auch Verbindungen zur PKK hat). Dann wollten die Bullen einen von ihnen aus der Demo ziehen und (wie ich später erfahren habe) die Leute von der KCK einkesseln, um sie so ausschließen zu können (schließlich traten die Leute der KCK mit Öcalan-Fahnen auf). Aber sie hatten die Rechnung ohne uns und die anderen Demoteilnehmer gemacht. Es wurde geschubst, geprügelt, ich entging nur knapp einem direkten Schlag eines Polizisten, aber die Polizei wurde erfolgreich aus der Demo gedrängt. [So was nenne ich (inter-Nationale Solidarität)]
Dann setzte sich die Menge in Bewegung. Alle starrten auf unser Transpi. Wir hatten ein wenig Bammel, dass irgendjemand das Transpi von der NW-Demo im Dezember 2007 in Berlin wieder erkennen würde, aber zu unser eigenen Überraschung löste unser Transpi ausschließlich positive Reaktionen aus.
Die Demo verlief entspannt, dafür sorgten vor allem die Trommeleinlagen der vielen Trommler. Anfangs latschten wir nur gemütlich mit und fühlten uns immer wohler, vor allem weil vielen unser Transpi gefallen hat.
Wir zogen durch das Berliner Bankenviertel, wo viele gut betuchte Menschen in ihre Protzkarren einstiegen oder gemütlich in ihr Nobelhotel einchecken wollten.
Der Rest der Demo verlief friedlich. Die Bullen sperrten lediglich Zufahrtsstraßen ab, standen aber nicht Spalier wie auf NW-Demos. Wir konnten direkt mit dem Bürger in Kontakt treten und auf uns aufmerksam machen. Die Abschlusskundgebung auf dem Gendarmenmarkt war ebenso locker. Es folgten Redebeiträge verschiedener Gruppen, zudem trat der Rapper von "Die Bandbreite" unter neuem Namen auf und gab dann auch sein Lied "Selbst gemacht" zum besten
( http://www.youtube.com/watch?v=fJXfEbwYsp0 ).
Der Rest der Redebeiträge war ziemlich ermüdend, was dazu führte, dass viele Demonstranten die Kundgebung verließen.
Wer sich nun fragt, wer denn eigentlich diese Nationalrevolutionäre gewesen sein sollen, der denke noch mal an Samstag zurück! Kann er sich an die Parole: „Kapital zertreten – alle Macht den Räten“ erinnern oder an ein schwarzes Transparent mit der Aufschrift „Ich weiß warum sie sagen: man kann nix tun, weil sie nix tun wollen. Aber ich will etwas getan haben dagegen. (Gudrun Ensslin) NRK/Niekisch“? Dann kann er/sie sicher sein, dass er mit Nationalrevolutionäre bzw. Mitstreitern des NWSN zusammen demonstriert hat.
Auch wenn sich jetzt einige fragen werden, was Nationalrevolutionäre auf einer linken Demo wollen: Da wir uns als Antiimperialisten und Befreiungsnationalisten (als Gegensatz zum herkömmlichen Chauvinismus verstanden) ebenfalls für den Abzug der Bundeswehrtruppen aus Afghanistan einsetzen und das afghanische Volk in Freiheit und Eigenbestimmung leben soll, beteiligten wir uns mit großem Interesse an der Demo. Jedoch setzen wir nicht einfach auf einen Antikriegskurs, sondern wünschen uns für das afghanische Volk, dass dieses nach dem Ende des Krieges sich dem Kampf gegen Taliban, Unterdrückung und westliche Unzivilisation zuwendet.
http://www.fahnentraeger.net
http://www.subvakt.tk
http://www.freie-deutsche-jugend.net
-----------
Hat keiner die Gruppe erkannt?
Also ich meine, habe persönlich kein Problem mit dieser Anwesenheit von diesen Leuten. Immerhin besser wie Nazis oder Antideutsche. Zudem war es ja sowieso ein buntgemischte Demo.
Mehr Fotos der Antikriegsdemos
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/200908antikriegsdemos_stuttgart_berlin.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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