Berlin: Luxus-Auto-Lofts in Kreuzberg

CarLofts versenken! 16.09.2008 18:57 Themen: Freiräume Soziale Kämpfe
Zum Jahreswechsel soll 2009/09 es soweit sein: die sogenannten "Car-Lofts" in der Reichenberger Straße sollen von den ersten Bewohner_innen bezogen werden. Was hat es eigentlich mit diesen "Car-Lofts" auf sich - und was bedeutet die Eröffnung für Kreuzberg 36?

Was sind eigentlich diese "Car-Lofts"?

Bei den Car-Lofts handelt es sich um Luxus-Eigentumswohnungen, die gerade an der Reichenberger Straße Ecke Liegnitzer Straße in Kreuzberg 36 gebaut werden. Laut Immobilienfirma ist ein Großteil der "Car-Lofts" bereits verkauft und soll zum Jahreswechsel bezogen werden. Die Pleite der ursprünglichen Baufirma war leider nicht nachhaltig wirksam. Die billigsten "Car-Lofts" gibt es bereits für einen Preis von 500.000 Euro, wer es gerne etwas schicker hätte, kann bis zu 1,6 Millionen Euro auf den Tisch legen.

Das Motto der "Car-Lofts" ist "Luxus-Komfort-Sicherheit". Es handelt sich hier um luxuriöse Eigentumswohnungen, bei denen ein Autoaufzug eingebaut ist, mittels dessen das eigene (Luxus-)Auto direkt vor dem Wohnzimmer abgestellt werden kann - in allen Stockwerken. "Der CarLift ist ein Spezialaufzug, der Sie in Ihrem Fahrzeug sicher und direkt auf Ihre Wohnetage bringt. Ein Transponder übermittelt automatisch Ihre Zugangsberechtigung und Zieletage. Die Fahrt im CarLift ist ebenso einfach wie komfortabel. Optische und akustische Signale unterstützen Sie bei der Ein- und Ausfahrt in die geräumige und beleuchtete Aufzugkabine (2,80 m x 6,00 m). Der gesamte Parkvorgang dauert ca. 2,5 Minuten."

Doch das ist noch längst nicht alles: Jede Wohnung hat auch noch einen eigenen Garten in luftiger Höhe, laut Werbung der Immobilienfirma besonders zum "Üben von Golf" geeignet. "Stellen Sie sich vor, Sie sind mitten in der Metropole, in der Großstadt in ihrer eigenen, kleinen, grünen Oase. Um Sie herum spielen Ihre Kinder, Sie entspannen im Whirlpool oder verbessern am putting green Ihr Handicap - in Ihrem Garten, direkt vor der Haustür auf Ihrer Etage."

Die "Car-Lofts" sind mit einem eigenen Sicherheitsdienst ausgestattet. Tag und Nacht werden die Gewinner der gesellschaftlichen Ungleichheit, die hier logieren, von Security-Personal beschützt. Es ist ja auch wichtig, dass die Gewinner der gesellschaftlichen Ungleichheit vor den Verlierern beschützt werden - solange diese sich noch im Kiez rumtreiben, und vollständig sollen sie wohl auch nicht verdrängt werden, denn sie sind immerhin ein pittoreskes Element, und bringen den einen oder anderen Chefdesigner vielleicht auf kreative neue Gedanken. "Das CarLoft-Haus umschließt zusammen mit einem anderen Loft-Gebäude einen Innenhof der 1910 errichteteten Paul-Lincke-Höfe. Lange Zeit beherbergten sie eine Telefonfabrik, bevor sie von 1996 bis 2000 nach Plänen von Prof. Christoph Langhof restauriert und zu Lofts umgebaut wurden. Heute leben hier überwiegend Menschen aus kreativen Berufsbereichen."

Insbesondere die Lage wird gerühmt: am Wasser, in einem "lebendigen Kiez", und in unmittelbarer Nähe der wundervollen "MediaSpree"-Projekte. "Zahlreiche Werbeagenturen und Firmen der Modebranche, aber auch die Allianz, MTV und Universal haben sich in diesem Bezirk angesiedelt."

Was bedeutet die Eröffnung der "Car-Lofts" für den Reiche-Kiez Kreuzberg 36

Kreuzberg 36 ist sogenanntes Milieuschutzgebiet. Deswegen werden alle drei Jahre die Einkommensverhältnisse der Mieterinnen und Mieter und die Mietsituation untersucht. Wenn auch Kreuzberg 36 wenig davon hat, Milieuschutzgebiet zu sein - dies ist sicher kein Schutz gegen steigende Mieten! - so liegen doch recht gute Daten vor.

Die dreijährliche Untersuchung wird durch das Stadtforschungsinstitut Topos durchgeführt, die Ergebnisse der diesjährigen Studie sind alarmierend - und zwar vor allem für den Reichenberger Kiez. Die Studie, vom Bezirksamt in Auftrag gegeben, ist noch nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. Doch im Juli wurden vorläufige Ergebnisse im Nachbarschaftsladen in der Lausitzer Straße vorgestellt, und auf diese wird auch in einem aktuellen Artikel im Mieterecho Bezug genommen.

Laut der Topos-Studie hat im Reichenberger Kiez das Durchschnittseinkommen in den letzten drei Jahren um 30 Prozent zugenommen - auf derzeit 1300 Euro im Monat. Nun könnte mensch ja denken: klasse, die Leute verdienen mehr. Aber Pustekuchen. Denn der Anstieg der Durchschnittseinkommen resultiert einfach aus einem Austausch der Bevölkerung. Denn das Durchschnittseinkommen der in freiwerdende Wohnungen Ziehenden hat sogar um 50 Prozent in drei Jahren zugenommen, auf mittlerweile 1500 Euro. Im Klartext heißt das: wer weniger als 1500 Euro verdient, hat derzeit kaum eine Chance, im Reichenberger Kiez überhaupt noch eine Wohnung zu finden.

Das passt auch wunderbar zu den gesamtberliner Zahlen: während die Armut insgesamt kontinuierlich zunimmt, werden die Armen, siehe Beispiel Reichenberger Kiez, kontinuierlich aus der Innenstadt verdrängt. Was in Mitte, Prenzlauer Berg und großen Teilen Friedrichshains schon fast abgeschlossen ist, passiert jetzt im Moment in Kreuzberg (und nicht nur dort). Und genau in dieser Situation werden Luxus-Car-Lofts im Reichenberger Kiez gebaut. Ein Terrorist, wer hier von Gentrification spricht!

Während derzeit in Berlin fast 180.000 Kinder und Jugendliche in Armut aufwachsen, haben andere genug Kleingeld nicht nur für das Luxus-Car-Loft, sondern auch für das dazu passende Luxusauto. Zum einen profitieren die Luxus-Car-Lofts von der schon stattgehabten Gentrification: der Kiez ist bereits schick genug, um der wohlhabenden Klientel zu gefallen. Und gleichzeitig bewirken solche Car-Lofts natürlich nochmal eine fette Mietsteigerung, denn wo Platz für Car-Lofts für 1,5 Millionen Euro ist, ist sicher auch Potential für noch höhere Mieten in noch schicker sanierten Altbauwohnungen.

Es ist auch ganz sicher kein Zufall, daß ausgerechnet jetzt, im zunehmend schicker werdenen Kiez, diejenigen, die nicht zu den Gewinnern gehören, zunehmend drangsaliert werden. Vor einigen Wochen erst gab es die größte rassistische Razzia gegen angebliche Drogenhändler_innen im Görlitzer Park. Und ausgerechnet am Kottbusser Tor soll die neueste Videoüberwachungstechnik, inklusive automatischer Gesichtserkennung, getestet werden. Koksen im Luxusloft und Schampus im Nightclub statt Sterni auf der Straße und eine Tüte im Park - so wünschen sich manche das neue Kreuzberg 36, und sie sind eifrig aktiv, um ihre Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen.

Widerstand gegen die "Car-Lofts"

Zum Glück gibt es nicht nur diejenigen, die eifrig an der Entwicklung von Kreuzberg zum Schicki-Kiez arbeiten, und diejenigen, die davon profitieren, sondern auch diejenigen, die sagen: Innenstadt für Alle - Verdrängung und Vertreibung stoppen! Wenn der Kampf aber Erfolg haben möchte, sollten wir alle uns nochmal extra anstrengen, bevor es zu spät ist!

Die bisherigen Aktionen waren schon recht nett. So kam es während der Wir bleiben alle-Aktionstage anscheinend zu einem recht umfassenden Schaden an der Fensterverglasung, wie das berliner Magazin für politische Kultur Interim berichtete. Im Kiez sind auch schon großflächig Info-Plakate verklebt, die über die Car-Lofts aufklären. Und, besonders nett: im Juli mussten die Gäste einer feierlichen Präsentation der schicken neuen Lofts von einer eilends gerufenen Hundertschaft aus dem Gebäude evakuiert werden, weil die Nachbarinnen und Nachbarn ihren Unmut deutlich zum Ausdruck brachten.

Und wie geht es nun weiter? Der Verlauf der "feierlichen Eröffnung" der Anschutz/O2-Halle letzte Woche macht auf jeden Fall Mut. Wenn wir viele sind, die was gegen die ekelhaften Luxus-Car-Lofts machen - dann kann das eine ganz schöne Investitionsruine werden!

Luxus, Komfort und Sicherheit im Car-Loft? Sicher ist das nicht!

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Ergänzungen

es ist der wahnnsin

jemand 16.09.2008 - 20:44
was mit kreuzberg passiert... die mieten sind unbezahlbar, der dürchnitt bei zwei zimmer wohnung liegt bei 550 euro! die immobilienmaklern stecken inzwischen hinter die meisten wohnungen in kreuzberg.

schaut unter:
www.studenten-wg.de
www.wg-gesucht.de
- hier findet ihr kaum wohnungen mehr in kreuzberg 36

und zur vergleich
www.immobilienscout24.de
www.immonet.de


ein beispiel ist das haus wo ich wohne, sollte ich ausziehen, wird die miete um 175 euro steigen - mein nachbar unter meine bude ist ausgezogen... darum weiss ich wie es weiter läuft...
in der glogauerstr ecke reichenbergerstr, werden weitere lofts nach "new yorker still" gebaut...
die "wohnungen" übersteigen 400000 euro. in sogenannten kreuzkölln sind viele wohnungen frei, allerdings noch nicht vermittelbar - die werden nähmlich erst renowiert...
fakt ist, das jede bruchbude in berlin kreuzberg, wird zur begehrte immobilie, und ehrlich gesagt, mir fällt nichts ein, was ich effektiv dagegen unternähmen könnte...



Nachbarschafts-VV in SO36 am Do., 18.9.08

Chrissi 16.09.2008 - 21:00
In SO36 in Berlin-Kreuzberg hängen gerade viele Zettel mit Hinweisen auf eine Nachbarschaftsvollversammlung gegen Mieterhöhung in Berlin-Kreuzberg36.

Das ganze ist am Donnerstag, 18.9.08 ab 18 Uhr am Feuerwehrbrunnen am Mariannenplatz/Waldemarstraße - mit Essen dazu. Das ist wohl die dritte monatlich stattfindende Nachbarschafts-VV und es gibt erste Ideen, was getan werden könnte.

ich meinte...

jemand 16.09.2008 - 21:05
550 euro kaltmiete...

Kurze Erklärung

CarLofts versenken 16.09.2008 - 23:55
Vielleicht noch mal zur Erklärung:

es geht nicht darum, dass jemand nicht 1500 € verdienen soll. Das entspricht wirklich ziemlich genau dem Durchschnittseinkommen.
Leider verdienen nicht alle das Durchschnittseinkommen, und der Anteil der Armen (statistisch etwa berechnet nach einem Verdienst von unter 60 % des Durchschnittseinkommens) wächst, die soziale Schere zwischen reich und arm klafft also immer weiter auseinander.
Wenn nun im Reichenberger Kiez das Durchschnittseinkommen derjenigen, die freiwerdende Wohnungen beziehen, innerhalb von nur drei Jahren um 500 € von 1000 auf 1500 € steigt, ist das eine dramatische Entwicklung.

Das Dilemma der Gentrification ist ja nicht, dass jemand 1500 € verdient. Sondern dass in klassisch eher armen Innenstadtbezirken eine große Nachfrage nach Wohnungen entsteht durch Leute, die, gemessen an den traditionellen Einkommen dieser Viertel, eher gut verdienen. Diese Nachfrage treibt die Preise nach oben - als kapitalistische Akteure nehmen die Besitzer_innen der Häuser, erstmal egal ob Aktiengesellschaft oder Privatbesitzer oder sonstwas, in der Regel so viel Miete wie sie kriegen können. Und dies führt dann zu einer Mietentwicklung, die sich - zumindest übergangsweise - die Bezieher von Durchschnittseinkommen noch leisten können, ärmere Schichten der Bevölkerung jedoch nicht. Setzt sich diese Entwicklung erst einmal flächendeckend durch, werden arme Menschen, eh in der Regel schon sozial, kulturell, bildungsmäßig ausgegrenzt, auch räumlich ausgegrenzt, nämlich aus den Innenstädten vertrieben.
Das Problem Gentrification, Aufwertung und Vertreibung ist also ohne die Tatsache der gigantischen Einkommensunterschiede und der klaffenden Schere zwischen arm und reich nicht zu verstehen (und würde auch nicht existieren).

Fight the

Future !!! 19.09.2008 - 04:25
"architektonischer Geniestreich"... LOL !!!

ich glaub wir "sifflinken" haben sehr wohl ahnung von der materie, denn es ist völlig offensichtlich was hier passieren wird und passiert. die ziemlich kultigen car-lofts sind nur eine weitere ach so tolle idee, was für absurden spielkram mit viel geld alles machbar ist.

war gestern am mariannenplatz bei dem treffen, leider gibt es noch keine konkreten pläne, was gegen die steigenden mieten und vertreibunden sozial schwächerer menschen getan werden kann. die ideen reichten von "druck auf der strasse aufbauen" bis hin zu "organisiertem mietboykott".
jedoch gibt es solch ein treffen einmal im monat, so dass vielleicht mit hilfe der guten alten kontinuität doch was erreicht werden kann.

immerhin findet dieser prozess der vertreibungen im völligen einklang mit dem globalen wirken des kapitals statt, sprich: es wird verdammt hart, tendenzen wie steigende mieten aufzuhalten, aber kreuzberg ist nur durch jahrelange kämpfe zu dem geworden was es ist, und wird auch weiterhin nur durch kämpfe vor den langweilern der yuppie-kultur verteidig werden können, finde ich zumindest.

bitte, bitte kreuzberg, bleib schön bei uns!!!

Interessantes über Luxuslofts

Luxus für alle! 22.09.2008 - 10:35
In Zusammenhang mit den sogenannten CarLofts ist sicher auch folgende Immobilienanzeige für ein "Luxus-Loft" ebenfalls in den Paul-Linke-Höfen interessant.
 http://www.immowelt.de/Immobilien/ImmoDetail.aspx?ID=10224889
Hier wird die Nähe zum Görlitzer Park als Qualitätsmerkmal betont. Gleichzeitig ist Qualitätsmerkmal, dass Kameraüberwachung und "Video-Gegensprechanlage" vorhanden sind. Es scheint offensichtlich, dass diejenigen Leute, die Videoüberwachung ihrer Wohnungtür als Qualitätsmerkmal wahrnehmen, auch eine bestimmte Vorstellung von einem Park haben werden, in dem sie sich gerne aufhalten.

Dies lässt einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der stattgehabten Razzia im Görli vor einigen Wochen und der zunehmenden Vermarktung von Luxuswohnungen in den angrenzenden Kiezen ziemlich offensichtlich werden. Wenn als Qualitätsmerkmal die gute Verkehrsanbindung durch die U-Bahn erwähnt wird, scheint auch die Vermutung, die angestrebte Superkameraüberwachung des Kotti in Verbindung zu bringen, nicht weit hergeholt.

Interessant wäre es, genauer zu wissen, wie der Zusammenhang zwischen Aufwertung, steigenden Mieten und Repression gegen sogenannte "Randgruppen" genauer funktioniert. Entsteht eine gesellschaftliche Stimmung im Kiez, auf die die Bullen dann reagieren und ihre Razzia machen? Oder gibt es vielleicht wirklich direkte Kontakte zwischen Politik und Luxusloft-Eigentümern in dem Sinne, dass mensch sich auf Empfängen trifft, mal diskret plaudert und die Wirtschaft bei der Politik anregt, doch mal bei den angeblichen oder tatsächlichen Drogenhändler_innen im Park Unruhe durch eine Razzia zu stiften?
In diesem Kontext ist auch eine "Anwohner_innen"-Versammlung etwa zwei Monate vor der Razzia interessant, auf der es genau um die "Probleme" im Görli ging.
 http://de.indymedia.org/2008/07/221539.shtml

Zwangsversteigerung Reiche114

franzl 23.09.2008 - 14:34
Die Reichenberger Str. 114 (schräg gegenüber vom Carloft) wird am 14.10.2008 um 9:00
Uhr im Saal I/144, Möckernstraße 130 zwangsversteigert. Das Haus besteht
aus Vorderhaus, Frauen-Seitenflügel und Hinterhaus-Fabrik.

Potentielle Käufer haben in den letzten Tagen bei Besichtigungen ein
"Modernisierungspotential" ausgemacht. Gerade im Hinterhaus, wo viele
Menschen seit Jahren mit günstigen Pauschalmietverträgen leben, könnten
großräumige Loftwohnungen zur Vermietung entstehen.
 http://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm0106/010612a.htm
Voll Ätzend!

Das Haus befindet sich wegen Verschuldung des Eigentümers Atze Brauner
in Zwangsverwaltung. Das gibt uns Zeit, Ideen für unser zukünftiges
Zusammenleben zu entwickeln, da wir unsere Miete derzeit keinem
Eigentümer schulden. Wir wollen möglichen Neueigentümern und Spekulanten
klar machen, wer hier wohnt und auch bleibt!!!

Bitte kommt zur Versteigerung und leitet den Termin mit solidarischen
Grüssen weiter.

Zehnder-handtuchheizkörper und Keuco-badausst

R.Schulz 28.09.2008 - 09:44
Ein Handtuchtrocknerheizkörper ist ein Leiterförmiger Heizkörper der über die Zentralheizung und/oder über eine elektrische
Heizpatrone beheizt wird.Auf diesen können dann Handtücher gewärmt oder getrocknet werden.Die Firma Zehnder ist nur einer
von vielen Herstellern von Heizköpern verschiedenster Ausführung.

Die Firma Keuco ist ein Badausstatter der gehobenen und Luxusklasse.
Die Firma liefert fast alles fürs Bad der Luxusklasse wie Handtuchhalter ,Spiegelschränke,Brauseköpfe,Möbelwaschtische,Badleuchten,Armaturen,Klopapierhalter etc.

Dies zur Information über die im Carloft verbauten Einrichtungsgegenstände und die Frage vom 16.9.08 wozu das gut sein soll.

Zum weiterlesen...

Wir wollen Alles! 30.09.2008 - 13:38
Mehr Infos über den Zusammenhang von Privatisierung, Stadtumstrukturierung und Kapitalismus:


Broschüre: They Gonna Privatize the Air
herausgegeben von der Antifaschistischen Linken Berlin

Eine Broschüre über Privatisierung im Allgemeinen und konkret und die Kämpfe dagegen.

Aus der Einleitung:
„Das gesellschaftliche Klima ist also günstig für die radikale Linke um in die Kämpfe gegen Privatisierung zu intervenieren und antikapitalistische Positionen in die Gesellschaft hineinzutragen. Wir hoffen, dass in Zukunft der neoliberalen Parole „Liberalisieren!, Deregulieren!, Privatisieren!“ noch stärker als bisher ein andere Parole entgegengehalten wird: „Privatisierung stoppen! Alles für alle statt Profite fürs Kapital!“. Diese Broschüre möchte dazu einen Beitrag leisten. Wir haben verschiedene AutorInnen gebeten, einerseits „Privatisierung“ aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und andererseits Handlungsmöglichkeiten für eine radikale Linke in diesem Feld aufzuzeigen. Dabei sollten gerade AktivistInnen im Kampf gegen die neoliberale Privatisierung zu Wort kommen.“

Hier bestellen:  http://www.antifa-versand.de/zoom.php?produkt=317&thema=8

Oder hier abholen:

Berlin-Kreuzberg
Waldemarstr. 110
10997 Berlin
U-Bhf. Görlitzer Bhf
Mo. - Fr. 14 - 19 Uhr
Sa. 14 - 16 Uhr

viel zu tun

Ruth 15.10.2008 - 09:48
Es ist wichtig in der Situation, wo sie den Kapitalismus sozialistisch retten, die Verbindungen herzustellen, sind sich ja wohl alle einig...wie ?

erst mal wäre es schonmal gut wenn tatsächlich der Skandal, dass die Job Centers routinemäßig unverhältnismäßige Mieterhöhungen ohne Einspruch zahlen seh öffentlich
ANZUPRANGERN, weil das ja einer der Hebel ist, durch den der Mietspiegel nach oben
explodiert und so das legalisiert wird, dass die Leute mit HARZ IV vertrieben werden,
sodass dann der Wohnraum zum spekulieren frei wird.

Hier sollten doch irgendwelche blöden Promis dazu gebracht werden EINBSPRUCH bis indie Zeitungen zu bringen: ich würde sagen Herr Ströbele sollte dazu angestiftet werden,wenn die blöde SPD nun so tut als wenn

"Wir haben doch schon für die Berliner Bankgesellschaft geblecht und wollen jetzt nicht auch noch mit 7 Milliarden für Merkels absicherung der Privatbanken" ihr bislang pseudolinkes Profil links schärfen möchten, dann ist es zum heulen, aber es ist der Diskurs der die Sache leider auch damit dann wieder anschlussfähig und transportabel macht.

leider ist es so dass der Widerstand von unten massenwirksam wird, wenn es alle möglichen Handseln anspricht, die ansonsten sich eher sonst auch anderweitig orientieren könnten..

die Prols eben, die auch alle auf Harz IV sind ..

also: alle radikaleren Aktionen zur Vertreibung von Carloftis und Spekulatius kann sich
mit den Verbindungen legitimieren und sollte das auch tun, weil ansonsten kommt die extremste soziale Härte eh. Ich plädiere für diverse und kreative Anwendung von Buttersäure für die Reichen: Reichtum stinkt ! Spekulation mit unserer Armut stinkt !!

wenn die stinkreichen zum stinken gebracht werden, was dann ? es solte immer öfter sichtbar und fühlbar gemacht werden, ob oder nicht Reichtum sozial geerdet und gerechtfertig ist...

das Gegenteil eben auch: wieviele Leute leiden durch ihren Erfolg Mr. und Mrs X ?

Die Vertriebene Mieter könnten auch als Gestalten sichtbar werden an den Wänden und
so das Wir bleiben alle mit mehr Dimensionen versorgt werden. Aber es muss eben auf der Ebene der offiziellen Politik sicher4 gestellt werden dass die Ämter, dfie eigentlich den Armen helfen sollten und diese allzuoft verarschen, dass die rechtlich jegliche Mieterhöhung akribisch prüfen und gefälligst zurückweisen müßen, wenn die nicht alle Kriterien erfüllt wie das ganz oft gezielt nicht mehr gemacht wird ( wir haben keine Zeit dafür im Amt ?*). Der Sozialstaat agiert da für die Reuichen und Spekulanten und das gehört skandalisiert als Versagen der sich "links" nennenden Stadtregierung, die jetzt so tut, als wenn ihre Politik zum Bankenskandal extratoll gewesen wäre...

(*und die Kriterien müßen ansonsten eben gefordet werden zu verschärfen)

ach natürlich eben auch das ganze mit den Mediaspreeversenken sachen weiter verflechten

grußchen : weiß noch nicht ob ich Zeit haben werde zu kommen, habe Fortbildung am Do.

grußchen !

Ruth
the real K

Noch mehr Bonzenlofts!

Anti Anti 06.12.2008 - 12:59
Am Paul Linke Ufer zwischen Salatgarten und der alten Fabrik wird nun ein älteres 1 Stöckiges Gebäude abgerissen um dort weitere Lofts hinzuknallen

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Tja — Capitalism sux