Anti-G8 activists: Protest is oppressed

[Toyoura Camp Press Group] 07.07.2008 18:01 Themen: G8 G8 Heiligendamm Repression Weltweit
* Tuesday 8am – Action at Toyoura camp

Tomorrow (Tuesday) at 8 am, a march will start at Toyoura camp, heading to the direction of the G8 summit. Further details will be given at 7.45am at Toyoura camp gate.

Today at noon, a group of 50 Japanese and international activists walked out of the Toyoura camp to the train station to protest the G8 Summit and express solidarity for three anti-G8 activists who were arrested on July 5th. One kilometer away from the camp, they were stopped by over a hundred police. Police told demonstrators that the walk was an unregistered protest. The activists verbally asserted their rights to walk to the train station, but they were eventually forced to turn back.

The protesters are now staying in 3 different camps, surrounding Lake Toya: Toyoura, Soubetu and Date. About 400 activists are staying in Camp Toyoura, the biggest of the three, including most of the international activists.
Melissa Cohen, a British member of the activist Legal Team that is providing support for activists during the G8 Summit said today: “For those of us who are used to European contexts, it is hard to accept the level of repression we are confronting here. Here people are in danger of guilt by association. This creates a highly repressive environment and makes it very hard for social movements to fulfill their democratic function.”

Lisa Suzuta, 35, a Japanese feminist activist said “A lot of us feel anxious, nervous. If my friends get arrested, they will be heavily interrogated, even at nighttime. Constant interrogation and intimidation for 23 days without trial is very hard to go through, and it’s a common practice here. It’s almost like torture. Also the pressure on the family is very hard to accept, house searches at parents’ houses even though they are not involved, and the shame to the neighbors.”

“In Japan, the undemocratic character of the G8 is clearly illustrated through the extreme repressive measures used towards demonstrators, leaving no space for any critical or creative protest,” said Ingrid Beher, a 42 year-old German activist. “The creation of constant fear inside the citizens of Japan is one way of keeping this system in place”.
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Ergänzungen

Uebersetzung

Babelfisch in deinem Gehoergang 08.07.2008 - 07:32
[Eckige Klammern] sind Ergaenzungen von mir

Anti - G8 - Aktivisten: Protest wird unterdrueckt

*Dienstag 8 Uhr morgens - Aktion im Toyoura - Camp

Morgen (Dienstag) um 8 Uhr wird eine Demonstration vom Toyoura - Camp in die Richtung des G8 - Treffens starten.

Heute mittag ging eine Gruppe von 50 japanischen und internationalen Aktivisten vom Toyoura - Camp zum Bahnhof, um gegen den G8 - Gipfel zu protestieren und Solidaritaet fuer 3 Anti - G8 - Aktivisten auszudruecken, die am 5. Juli verhaftet wurden. Einen Kilometer vor dem Camp wurden sie von ueber 100 Polizisten gestoppt. Die Polizei erzaehlte den Demonstranten, dass dieser Marsch nicht angemeldet sei. Die Demonstranten bestanden auf ihr Recht, zum Bahnhof zu gehen, mussten sich letztendlich jedoch zurueckziehen.

Die Anti - G8 - Aktivisten haben sich in 3 Camps gesammelt, die alle am Toja - See angrenzen: Toyoura, Soubetu und Date. Ungefaehr 400 Aktivisten sind in Toyoura, welches das Groesste der drei Camps ist, und wo auch die meisten internationalen Aktivisten untergekommen sind.

Melissa Cohen, ein britisches Mitglied des Legal Teams, welches den Aktivisten waehrend des G8 - Gipfels Unterstuetzung gibt, sagte heute: "Fuer jene von uns, die an europaeische Massstaebe gewoehnt sind, ist das Level der Repression, der wir hier gegenueberstehen, schwer nachzuvollziehen. Hier sind die Menschen der Gefahr der Schuld durch Assoziation [guilt of association, heisst wohl: mit einer "illegalen" Gruppe in Verbindung gebracht werden, so wie in Deutschland der 129a dazu benutzt wird, politische Gruppen in die Naehe von Terroristen zu stellen] ausgesetzt. Das schafft ein hochrepressives Umfeld und macht es schwer fuer soziale Bewegungen, ihre demokratischen Funktionen wahrzunehmen.

Lisa Suzuta, eine 35 - jaehrige japanische feministische Aktivistin, sagte: "Viele von uns sind veraengstigt und nervoes. Wenn meine Freunde gefangen genommen werden, werden sie lange verhoert, selbst in der Nacht. Dauernde Verhoere und Einschuechterung 23 Tage lang ohne Prozess ist sehr schwer zu ueberstehen, und hier ist es an der Tagesordnung. Es ist fast wie Folter. Auch ist der Druck auf die Familie sehr schwer zu verarbeiten, die Haeuser der Eltern werden durchsucht, obwohl sie nichts damit zu tun haben, und ebenso die Scham [shame, auch: Schande] gegenueber den Nachbarn .

"In Japan wird der undemokratische Charakter des G8 deutlich durch die extrem repressiven Massnahmen gegenueber Demonstranten illustriert, welche keinen Platz fuer irgendwelche kritischen oder kreativen Proteste laesst", sagt Ingrid Beher, eine 42 - jaehrige Aktivistin aus Deutschland. "Die Erschaffung von konstanter Angst unter der japanischen Einwohnern ist ein Weg, um das System zu erhalten."

[ N bissel so wie bei uns, wa ? ;) ]
 http://www.gipfelsoli.org/Home/Hokkaido_2008

Widerstandsaktion gegen die Polizei

Tiger the Translation Kid 09.07.2008 - 20:12
Artikel ist nun auf deutsch online gestellt
 http://www.indymedia.org/de/2008/07/909441.shtml

 http://www.indymedia.org

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