Demo: Gegen den sexistischen Normalzustand
Unter dem Motto „Gegen den sexistischen Normalzustand – auf dem Christival und überall“ sind gestern abend in Bremen 800 – 1000 Menschen auf die Straße gegangen, die z.T. extra aus Berlin, München, Hannover, Hamburg, Göttingen, Kassel, Bielefeld, Mühlheim... angereist sind.In diesem Jahr fand die traditionelle „Take back the night“ Demo auch anlässlich des „Christivals“ statt. Das Christival ist ein „missionarischer Jugendkongress“ unter der Schirmherr(!)schaft von Ursula von der Leyen auf dem im Namen des Christentums homophobe, sexistische und auch rassistische Inhalte sowie antiquierte Moralvorstellungen mit viel Popkultur verbreitet werden.
Antisexistische Demo in Bremen gegen das Christival und den sexistischen Normalzustand
Unter dem Motto „Gegen den sexistischen Normalzustand – auf dem Christival und überall“ sind gestern abend in Bremen 800 – 1000 Menschen auf die Straße gegangen, die z.T. extra aus Berlin, München, Hannover, Hamburg, Göttingen, Kassel, Bielefeld, Mühlheim... angereist sind. Der 30.4. (Walpurgisnacht) ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Tag für FrauenLesbenTrans ihren Protest gegen patriarchale Strukturen zum Ausdruck zu bringen und sich die Nacht und den öffentlichen Raum zurückzuerobern.
In diesem Jahr fand die traditionelle „Take back the night“ Demo auch anlässlich des „Christivals“ statt. Das Christival ist ein „missionarischer Jugendkongress“ unter der Schirmherr(!)schaft von Ursula von der Leyen auf dem im Namen des Christentums homophobe, sexistische und auch rassistische Inhalte sowie antiquierte Moralvorstellungen mit viel Popkultur verbreitet werden. Viele der sogenannten Evangelikalen Christen, vertreten unter anderem die Auffassung, dass Homosexualität eine Krankheit sei und geheilt werden könne, dass Sex vor der Ehe sowie Selbstbefriedigung Sünde sei und das Abtreibung (auch nach einer Vergewaltigung) Mord sei, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die Demo ging direkt an dem Gelände vorbei, auf dem der Eröffnungsgottesdienst stattfand und lief dann weiter am Bahnhof entlang zur „Discomeile“. Diese wurde zwar nicht als Ursache, aber als symbolischer Ort für Sexismus im öffentlichen Raum angesteuert. Ziel der Demo war es, die beiden Themen sexualisierte Gewalt im privaten wie im öffentlichen Raum zusammen anzuprangern und somit hinter die geblümten Gardinen der Bürgerlichkeit zu schauen.
Alles in allem war die Demo ein voller Erfolg. Es gab einen FrauenLesbenTransblock, einen Queerblock und einen gemischten Block. Diese Öffnung wurde kontrovers diskutiert und die sich als Männer definierenden BioMänner, die gegen Sexismus und das Christival auf die Straße gehen wollten, wurden aufgerufen, sich im Hintergrund zu halten.
Zu Beginn der Demo gab es zwei Verhaftungen, als Leute versuchten möglichst nah ans Christival heranzukommen. Die Polizei, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht an den Rändern der Demo präsent war, traf erst wesentlich später ein und trieb die Teilnehmenden zu der Demo zurück. Ab da hatte der FrauenLesbenTransBlock Spalierbegleitung gegen die sich u.a. mit der Parole „Masturbieren statt Spalieren!“ gewehrt wurde.
Trotz des unglücklichen Vorfalls der Verhaftungen, sind wir im Großen und Ganzen doch sehr zufrieden. Die Demo war laut, es wurde zwischenzeitlich der gute Sound im Tunnel, durch den die Demoroute ging, zum Tanzen genutzt und es gab immer wieder neue Sprüche („Wir sind die Perversen, wir sind euch auf den Fersen!“), umgetextete christliche Lieder (Danke...) sowie kleine Performances. Gut geklappt hat auch die Kommunikation und der Informationsfluss in der Demo. Ein fettes Danke an alle die da waren! Wir hoffen, dass zu der Kundgebung am Samstag, den 3.5. um 14.00 Uhr am Bremer Domshof noch mehr Menschen auf die Straße gehen werden!
Unter dem Motto „Gegen den sexistischen Normalzustand – auf dem Christival und überall“ sind gestern abend in Bremen 800 – 1000 Menschen auf die Straße gegangen, die z.T. extra aus Berlin, München, Hannover, Hamburg, Göttingen, Kassel, Bielefeld, Mühlheim... angereist sind. Der 30.4. (Walpurgisnacht) ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Tag für FrauenLesbenTrans ihren Protest gegen patriarchale Strukturen zum Ausdruck zu bringen und sich die Nacht und den öffentlichen Raum zurückzuerobern.
In diesem Jahr fand die traditionelle „Take back the night“ Demo auch anlässlich des „Christivals“ statt. Das Christival ist ein „missionarischer Jugendkongress“ unter der Schirmherr(!)schaft von Ursula von der Leyen auf dem im Namen des Christentums homophobe, sexistische und auch rassistische Inhalte sowie antiquierte Moralvorstellungen mit viel Popkultur verbreitet werden. Viele der sogenannten Evangelikalen Christen, vertreten unter anderem die Auffassung, dass Homosexualität eine Krankheit sei und geheilt werden könne, dass Sex vor der Ehe sowie Selbstbefriedigung Sünde sei und das Abtreibung (auch nach einer Vergewaltigung) Mord sei, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die Demo ging direkt an dem Gelände vorbei, auf dem der Eröffnungsgottesdienst stattfand und lief dann weiter am Bahnhof entlang zur „Discomeile“. Diese wurde zwar nicht als Ursache, aber als symbolischer Ort für Sexismus im öffentlichen Raum angesteuert. Ziel der Demo war es, die beiden Themen sexualisierte Gewalt im privaten wie im öffentlichen Raum zusammen anzuprangern und somit hinter die geblümten Gardinen der Bürgerlichkeit zu schauen.
Alles in allem war die Demo ein voller Erfolg. Es gab einen FrauenLesbenTransblock, einen Queerblock und einen gemischten Block. Diese Öffnung wurde kontrovers diskutiert und die sich als Männer definierenden BioMänner, die gegen Sexismus und das Christival auf die Straße gehen wollten, wurden aufgerufen, sich im Hintergrund zu halten.
Zu Beginn der Demo gab es zwei Verhaftungen, als Leute versuchten möglichst nah ans Christival heranzukommen. Die Polizei, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht an den Rändern der Demo präsent war, traf erst wesentlich später ein und trieb die Teilnehmenden zu der Demo zurück. Ab da hatte der FrauenLesbenTransBlock Spalierbegleitung gegen die sich u.a. mit der Parole „Masturbieren statt Spalieren!“ gewehrt wurde.
Trotz des unglücklichen Vorfalls der Verhaftungen, sind wir im Großen und Ganzen doch sehr zufrieden. Die Demo war laut, es wurde zwischenzeitlich der gute Sound im Tunnel, durch den die Demoroute ging, zum Tanzen genutzt und es gab immer wieder neue Sprüche („Wir sind die Perversen, wir sind euch auf den Fersen!“), umgetextete christliche Lieder (Danke...) sowie kleine Performances. Gut geklappt hat auch die Kommunikation und der Informationsfluss in der Demo. Ein fettes Danke an alle die da waren! Wir hoffen, dass zu der Kundgebung am Samstag, den 3.5. um 14.00 Uhr am Bremer Domshof noch mehr Menschen auf die Straße gehen werden!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
So ein Unsinn.....
Mal davon abgesehen, dass ich als Homosexueller zu den Opfern der auf dem "Christival" vertretenen Ideologie gehöre. HALLO?? Ebenso gut könnte ich also fordern, dass sich alle Heterosexuellen auf so ner Demo bitteschön brav artig im Hintergrund zu halten haben. Aber wer kommt denn auf so ne schwachsinnige Idee?
Wer gegen Sexismus auf die Straße geht, kann nicht gleichzeitig sexistische Selektionen auf der Demo vornehmen. Das ist a) völlig unglaubwürdig, und wirkt b) seinerseits diskriminierend.
@ BioMann
Missbrauch
Es ist traurig zu sehen, dass es immer noch Altfeministinnen gibt, die keine Gleichheit, sondern Ungerechtigkeit zu ihren Gunsten fordern. In den Köpfen herrscht scheinbar nicht mehr als eine "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Logik. Noch trauriger ist es, dass es ihnen mit einer geschickten Täuschung gelungen ist, eine größere Menschenmenge hinter sich zu versammeln. Nichts desto trotz bleibt ihre vertrocknete Bewegung zum Glück auch in Zukunft bedeutungslos und andere, vernünftigere Menschen müssen sich für eine wirkliche Gleichberechtigung einsetzen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bedenklich ..... — BioMann
nachhilfe — auch bio mann
Vorschriften — weiterverteilen
Wer Wind säht... — PERSEPHONE
@die anderen Biomänner — MenschMensch
Politik — Langhaariger Hetero (ehrlich)
Nö. — Biomann
@bioman — Der Langhaarige
Emanzipation? — Freund Emma Goldmans
demokratie — Chrischan
Die Bibel fordert die TODESSTRAFE für Schwule — Nikolai Thoma
Realitätsverweigerung — Chrischan
Wir demonstrierten, weil. — DengDeng
Zweierlei Maß? — Chrischan
@chrischan — DengDeng
Re: BioMann: Recht hast Du !!! — Teilnehmer, m
Armer kleiner Biomann!!! — Terrorlesbe
Gedanken beim Rühren der Flugsalbe — unGeDuLdig
WEG MIT DEM PATRIARCHAT! — kommunistische hexe
ohnein — Johanna