UPS: Transport von Nazipropaganda
UPS: Transport von Nazipropaganda in großem Stil:
UPS zählt V7, einen der größeren Anbieter von Artikeln für Neonazis, seit Jahren zu seinen Kunden.
Sitz des Unternehmens, hinter dem der bekannte rechtsradikale Ingo Knauf steht, ist Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern. Knauf betreibt von dort aus den V7 Versand, das Label V7 Records, den TTV Versand, den Aufruhr-Versand und den T-Shirt-Druck Druckmeister. Knaufs Sortiment besteht aus rechtsextremistischem Propagandamaterial und Nazidevotionalien.
UPS zählt V7, einen der größeren Anbieter von Artikeln für Neonazis, seit Jahren zu seinen Kunden.
Sitz des Unternehmens, hinter dem der bekannte rechtsradikale Ingo Knauf steht, ist Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern. Knauf betreibt von dort aus den V7 Versand, das Label V7 Records, den TTV Versand, den Aufruhr-Versand und den T-Shirt-Druck Druckmeister. Knaufs Sortiment besteht aus rechtsextremistischem Propagandamaterial und Nazidevotionalien.
Vom Rudolf Heß Poster über T-Shirts mit dem Aufdruck "Division 18" (1 8 steht für A.H.) bis zu Tonträgern von Bands wie "Endlöser" reicht Knaufs Angebot. UPS ist die Art der von V7 angebotenen Waren selbstverständlich bekannt. Kundenbetreuer und andere Mitarbeiter, sowie dem Vernehmen nach Behörden, haben den United Parcel Service widerholt auf die problematische Ausrichtung des Unternehmens und der transportierten Waren hingewiesen.
Auf der "Galeere" (www.netzwerkit.de/galeere), einer Website von UPS-Beschäftigten, erschienen nun Berichte über die Hintergründe dieser Geschäftsbeziehung:
"Das Gebiet FS Lübeck wurde in 2006/2007 von einem Account Executive (Verkäufer) L.M. betreut. L.M. ist Deutscher, aber türkischer Abstammung. In Ausübung seiner Tätigkeit besuchte der Ex-Kollege auch (...) Grevesmühlen, weil er dort seinem Bestandskunden V7-Versand einen Besuch abstatten wollte. (...) Der Ex-Kollege wurde, nachdem er das Geschäft betreten hatte, aufgrund seines türkischen Aussehens beschimpft sowie direkt vor die Tür befördert und bekam ein vom Herrn Knauf ausgesprochenes lebenslanges Hausverbot. (...) Nach 3 Tagen ging ein vom V7-Versand verfasstes Schreiben (bei der UPS-Zentrale) in Neuss ein. In diesem Schreiben empörte sich der Eigentümer Ingo Knauf, wie UPS überhaupt einen Türken einstellen könnte. Er verlangte, dass er als Deutscher auch mit Deutschen Geschäfte machen wolle. Er verwies in dem Schreiben auch auf das Potenzial, welches sein Unternehmen mit UPS befördern könnte."
Spätestens nach einem derartigen Vorfall wäre es naheliegend gewesen, die Geschäftsbeziehung mit dem Neonazi zu beenden. Dem Bericht der UPS-Angestellten zufolge geschah allerdings nun dies:
Der Director of Sales UPS Deutschland ließ es sich nach Erhalt des Schreibens nicht nehmen, dem Kunden V7-Versand kurzfristig selbst einen Besuch abzustatten. Der Inhalt des dort geführten Gespräches ist nicht bekannt, jedoch fand, laut dem Bericht auf der „Galeere“, noch am gleichen Tag ein weiteres Gespräch zwischen dem türkischstämmigen Kundenbetreuer und dessen Vorgesetztem statt. Der Director of Sales hatte sich kurzfristig und unerwartet angekündigt und wohnte dem Gespräch bei. In dessen Verlauf sei L.M. von den beiden Managern die Eigenkündigung nahegelegt wurde, da er für den Job als Kundenbetreuer angeblich zu introvertiert sei. L.M. ging darauf nicht ein und versah weiterhin seinen Dienst. Wenige Tage später wurde L.M. vom Dienst freigestellt. Sein Nachfolger ist dem Bericht zufolge ein geborener Deutscher, der nur wenige Tage nach der Freistellung des L.M. einen phänomenalen Verkaufserfolg vermelden konnte:
"nämlich die Akquise des kompletten Volumens des V7-Versand ... Und so passierte es dann auch: Der V7-Versand ist heute der größte Kunde der UPS Niederlassung Lübeck. ... Der United Parcel Service ist seit diesem Zeitpunkt der größte Transporteur von rechtsradikalem Gedankengut aus Deutschland in alle Welt!"
Der private Paketdienst UPS ist in keiner Weise verpflichtet, den Versand der Neonaziwaren zu übernehmen. Das Unternehmen hat bis heute weder den freiwilligen Transport antisemitischer und rechtsextremistischer Hetze kommentiert noch zu den in diesem Zusammenhang erhobenen Vorwürfen Stellung bezogen.
Die Geschäftsbeziehung zwischen UPS und dem rechtsextremen Internetversand stellen nicht den einzigen Naziskandal bei UPS Deutschland dar. 2006 hatte es die deutsche UPS-Führung gebilligt, dass Gewerkschafter und Betriebsratsmitglieder unter Zuhifenahme von Material der "Anti-Antifa" diffamiert wurden und im Zuge dessen entsprechende Naziwebsites im Betrieb schriftlich zur Lektüre empfohlen wurden.
Siehe hierzu:
www.netzwerkit.de/projekte/galeere/news20061221
und
www.labournet.de/branchen/dienstleistung/tw/ups-nbg/dede.html
Alle Zitate aus: UPS: Transport von Nazipropaganda in großem Stil - www.netzwerkit.de/projekte/galeere/upsv7
Auf der "Galeere" (www.netzwerkit.de/galeere), einer Website von UPS-Beschäftigten, erschienen nun Berichte über die Hintergründe dieser Geschäftsbeziehung:
"Das Gebiet FS Lübeck wurde in 2006/2007 von einem Account Executive (Verkäufer) L.M. betreut. L.M. ist Deutscher, aber türkischer Abstammung. In Ausübung seiner Tätigkeit besuchte der Ex-Kollege auch (...) Grevesmühlen, weil er dort seinem Bestandskunden V7-Versand einen Besuch abstatten wollte. (...) Der Ex-Kollege wurde, nachdem er das Geschäft betreten hatte, aufgrund seines türkischen Aussehens beschimpft sowie direkt vor die Tür befördert und bekam ein vom Herrn Knauf ausgesprochenes lebenslanges Hausverbot. (...) Nach 3 Tagen ging ein vom V7-Versand verfasstes Schreiben (bei der UPS-Zentrale) in Neuss ein. In diesem Schreiben empörte sich der Eigentümer Ingo Knauf, wie UPS überhaupt einen Türken einstellen könnte. Er verlangte, dass er als Deutscher auch mit Deutschen Geschäfte machen wolle. Er verwies in dem Schreiben auch auf das Potenzial, welches sein Unternehmen mit UPS befördern könnte."
Spätestens nach einem derartigen Vorfall wäre es naheliegend gewesen, die Geschäftsbeziehung mit dem Neonazi zu beenden. Dem Bericht der UPS-Angestellten zufolge geschah allerdings nun dies:
Der Director of Sales UPS Deutschland ließ es sich nach Erhalt des Schreibens nicht nehmen, dem Kunden V7-Versand kurzfristig selbst einen Besuch abzustatten. Der Inhalt des dort geführten Gespräches ist nicht bekannt, jedoch fand, laut dem Bericht auf der „Galeere“, noch am gleichen Tag ein weiteres Gespräch zwischen dem türkischstämmigen Kundenbetreuer und dessen Vorgesetztem statt. Der Director of Sales hatte sich kurzfristig und unerwartet angekündigt und wohnte dem Gespräch bei. In dessen Verlauf sei L.M. von den beiden Managern die Eigenkündigung nahegelegt wurde, da er für den Job als Kundenbetreuer angeblich zu introvertiert sei. L.M. ging darauf nicht ein und versah weiterhin seinen Dienst. Wenige Tage später wurde L.M. vom Dienst freigestellt. Sein Nachfolger ist dem Bericht zufolge ein geborener Deutscher, der nur wenige Tage nach der Freistellung des L.M. einen phänomenalen Verkaufserfolg vermelden konnte:
"nämlich die Akquise des kompletten Volumens des V7-Versand ... Und so passierte es dann auch: Der V7-Versand ist heute der größte Kunde der UPS Niederlassung Lübeck. ... Der United Parcel Service ist seit diesem Zeitpunkt der größte Transporteur von rechtsradikalem Gedankengut aus Deutschland in alle Welt!"
Der private Paketdienst UPS ist in keiner Weise verpflichtet, den Versand der Neonaziwaren zu übernehmen. Das Unternehmen hat bis heute weder den freiwilligen Transport antisemitischer und rechtsextremistischer Hetze kommentiert noch zu den in diesem Zusammenhang erhobenen Vorwürfen Stellung bezogen.
Die Geschäftsbeziehung zwischen UPS und dem rechtsextremen Internetversand stellen nicht den einzigen Naziskandal bei UPS Deutschland dar. 2006 hatte es die deutsche UPS-Führung gebilligt, dass Gewerkschafter und Betriebsratsmitglieder unter Zuhifenahme von Material der "Anti-Antifa" diffamiert wurden und im Zuge dessen entsprechende Naziwebsites im Betrieb schriftlich zur Lektüre empfohlen wurden.
Siehe hierzu:
www.netzwerkit.de/projekte/galeere/news20061221
und
www.labournet.de/branchen/dienstleistung/tw/ups-nbg/dede.html
Alle Zitate aus: UPS: Transport von Nazipropaganda in großem Stil - www.netzwerkit.de/projekte/galeere/upsv7
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Ergänzungen
mehr.
Ich weiss ja nicht, ob der/die AutorIn die Motivation oder Moeglichkeit hat, aber mich wuerde es sehr freuen, wenn -im Kontakt mit dem betroffenen Mitarbeiter- die Sache noch sehr viel mehr publik gemacht wird.
Der Vorfall duerfte auch fuer die breiten Medien Skandalpotenzial birgen und muss eigentlich echt angeprangert werden.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@ (muss ausgefüllt werden) 26.02.2008 - 01
Allein eine Geschäftisbeziehung mit Neonazis ist Grund genug für eine Kampagne gegen dieses Verein! Und wenn es nur ein paar Kapuzen und Bettlaken sind, inhaltlich immer noch mehr gut zu heissen, als das, was du hier abläßt! Hast du überhaupt was begriffen oder bist du doch nur ein Troll, der nicht möchte, dass die Sache hohe Wellen schlägt?
normal
Und vorausgesetzt, UPS würde diesen braunen Mist nicht mehr transportieren, könnten die Nasen es ganz einfach per DHL, FedEx, Schenker oder was auch immer verschicken, weil schlicht und einfach kein Versanddienstleister der Welt vor einem Auftrag recherchiert, welche Produktpalette der potentielle Kunde anbietet. Man stelle sich nur vor wieviele Mitarbeiter man allein für derlei Nachforschungen bräuchte. Abgesehen davon würde sich kein Unternehmen, das schnell mal ein Packet verschicken muss gefallen lassen (und ich privat übrigens auch nicht), wenn der Versanddienstleister antworten würde "So spontan machen wir das nicht, wir müssen da erstmal nachforschen welcherlei Produkte sie anbieten, kommen sie doch übermorgen wieder"
@mainzer
@infokampf
ABER: wenn einer der mitarbeiter nur wegen seiner abstammung hinausgeworfen wird. wäre das MINDESTE nachzuforschen, was da transportiert wird, eigentlich sogar die einstellung der geschäftsbeziehung.
ein unternehmen, dass das nicht sehen will und stattdessen den mitarbeiter suspendiert, nur um kohle zu scheffeln, ist ein legitimes ziel einer kampagne...auch wenn wir im kapitalismus leben, so eine aktion ist NICHT normal.
Kritik ist berechtigt
Es geht ja auch nicht darum, dass jeder Versand nun vorher überprüfen soll, ob die Kuden PC sind. Aber wenn solche Infos an den Versand herangetragen werden sollte darauf ja wohl auch zu reagieren sein. Und durch Boykott(-Androhung) Druck auf den Versand auszuüben ist doch ein föllig legitiemes Mittel für alle die solche Zustände nicht zur Normalität verkommen lassen wollen.
geschäftskunden sind wohl bekannt
der einwand, dass keine spedition bzw zustelldienst sich den aufwand einer genauen "kontrolle" seiner kunden leisten könnte ist totaler schwachsinn. UPS sowie alle anderen zustelldienste haben regionale kundenbetreuer, die im aussendienst einen guten kontakt zu ihren geschäftspartnern pflegen. eine überprüfung der rein monetären geschäftsbeziehung ist natürlich ebenso selbstverständlich.
ich denke das kam in dem bericht auch deutlich rüber.
da kommt nicht irgendein spacken zum schalter und will ne briefmarke, sondern UPS kommt zum warenlager des kunden und auch da ist ein blick ins sortiment bzw "begutachten" der kunden fast unumgänglich.
beste grüße & weiter so
@troll
Find ich jedenfalls wesentlich erfrischender als wieder mal zu lesen "kraftvolle revolutionäre demo mit 20 man, stimmung war toll bis die bullen und verhaun ham"
Antidiskriminierungsgesetz?
Mir...
UPS muss unbedingt eine Klatsche kriegen!
frontal 2 massenmedien