13. Februar - Ein kleines Resümée
1000 Nazis in der Innenstadt, 400 Leute auf der Antifakundgebung, Polizei und Stadt Dresden tun erneut alles, um antifaschistischen Protest zu verhindern
Dieser 13. Februar geht für alle Aktivist_innen, die gegen den Nazifackelmarsch demonstrieren wollten, nur bedingt befriedigend zu Ende.
Am Morgen fand eine Kundgebung gegenüber des Heidefriedhofs statt, die sich mit 200 Leuten gegen das öffentliche Gedenken aller Parteien des sächsischen Landtages, inklusive der NPD, für die Opfer der Bombardierung Dresdens, richtete. Bei dieser städtischen Veranstaltung wird der Kontext des 13. Februars 1945 ausgeblendet, da nur der deutschen Opfer gedacht wird.
Anwesend waren neben den üblichen Parteivertreter_innen Ronny Thomas, Sven Hagendorf sowie die komplette NPD-Fraktion. Etwas ungewöhnlich war die Abwesenheit des Fraktionsvorsitzenden Holger Apfel und Ex-Pressesprechers Holger Szymanski.
Eine gut besuchte Kundgebung mit mehr als 400 Teilnehmer_innen in der Innenstadt am Nachmittag bildete die Ausgangsbedingung für antifaschistischen Protest gegen den Fackelmarsch der Nazis.
Leider konnte letzterer ohne größere Probleme stattfinden, da die Polizei und die Stadt alles dafür taten, dass der Marsch ungestört durch die Stadt laufen konnte.
Insgesamt demonstrierten 1000 Neonazis durch die Dresdner Innenstadt ausgehend vom Landtag über den Postplatz über die Wallstraße, vorbei an der Altmarktgalerie mit dem Ziel Rathaus, wo sich die bei Geschichtsrevionist_innen sehr beliebte "Trümmerfrau" befindet. Zeitlich passierte alles zwischen 19 und 23 Uhr. Den Lautsprecherwagen fuhr der mittlerweile scheinbar vom Alkohol etwas angefressene Sven Hagendorf. Als Beifahrer wurde ihm der verurteilte Rechtsterrorist Peter Naumann ins Auto gesetzt.
Am Rathaus wurde im Vorfeld eine Kundgebung der Grünen verboten, um sicherzustellen, dass auch hier die Abschlusskundgebung der Nazidemo, die größtenteils von "Freien Kräften" besucht wurde, ohne Widrigkeiten von Statten gehen konnte.
Anschließend verstreuten sich unzählige Gruppen von Nazis in der Stadt, es gab den Versuch seitens dieser zur Synagoge zu gehen, was allerdings verhindert werden konnte.
Bis 24 Uhr verzogen sich alle Teilnehmenden der Nazidemo aus der Innenstadt in Richtung der heißgeliebten Heimat. Die Ausnahme bildeten geschätzte 150 Neonazis, deren Bus zerstört wurde, weshalb sie sich in den bekannten Dresdner Naziclub auf der Oskar-Röder-Straße (Reick) begaben, anstatt nach Brandenburg zu fahren.
Das städtische Gedenken fand störungslos an diversen Orten der Dresdner Innenstadt statt, an der Frauenkirche fanden sich beispielsweise 500 Menschen ein, die andächtigen Heultiraden über die armen deutschen Opfer lauschten.
Zusammengefasst verunmöglichte die Stadt Dresden erneut antifaschistischen Protest, um den Nazis ihre Andacht an die laut Eigenaussage "Opfer des alliierten Bombenholocausts" in perfekter Innenstadtlage zu ermöglichen.
Dies wird auch am 16. Februar versucht werden (unter anderem durch Verlegung der Antifademonstration an einen unmöglichen Ort ohne Bezug zur thematischen Ausrichtung der Demo).
Allerdings verliefen die beiden Kundgebungen der Antifa erfolgreich mit kreativen Aktionen und guten Teilnehmer_innenzahlen.
Daher rufen wir alle Antifaschist_innen zur Teilnahme an allen Gegenaktivitäten zum größten Naziaufmarsches der BRD am 16. Februar 2008 auf.
Am Morgen fand eine Kundgebung gegenüber des Heidefriedhofs statt, die sich mit 200 Leuten gegen das öffentliche Gedenken aller Parteien des sächsischen Landtages, inklusive der NPD, für die Opfer der Bombardierung Dresdens, richtete. Bei dieser städtischen Veranstaltung wird der Kontext des 13. Februars 1945 ausgeblendet, da nur der deutschen Opfer gedacht wird.
Anwesend waren neben den üblichen Parteivertreter_innen Ronny Thomas, Sven Hagendorf sowie die komplette NPD-Fraktion. Etwas ungewöhnlich war die Abwesenheit des Fraktionsvorsitzenden Holger Apfel und Ex-Pressesprechers Holger Szymanski.
Eine gut besuchte Kundgebung mit mehr als 400 Teilnehmer_innen in der Innenstadt am Nachmittag bildete die Ausgangsbedingung für antifaschistischen Protest gegen den Fackelmarsch der Nazis.
Leider konnte letzterer ohne größere Probleme stattfinden, da die Polizei und die Stadt alles dafür taten, dass der Marsch ungestört durch die Stadt laufen konnte.
Insgesamt demonstrierten 1000 Neonazis durch die Dresdner Innenstadt ausgehend vom Landtag über den Postplatz über die Wallstraße, vorbei an der Altmarktgalerie mit dem Ziel Rathaus, wo sich die bei Geschichtsrevionist_innen sehr beliebte "Trümmerfrau" befindet. Zeitlich passierte alles zwischen 19 und 23 Uhr. Den Lautsprecherwagen fuhr der mittlerweile scheinbar vom Alkohol etwas angefressene Sven Hagendorf. Als Beifahrer wurde ihm der verurteilte Rechtsterrorist Peter Naumann ins Auto gesetzt.
Am Rathaus wurde im Vorfeld eine Kundgebung der Grünen verboten, um sicherzustellen, dass auch hier die Abschlusskundgebung der Nazidemo, die größtenteils von "Freien Kräften" besucht wurde, ohne Widrigkeiten von Statten gehen konnte.
Anschließend verstreuten sich unzählige Gruppen von Nazis in der Stadt, es gab den Versuch seitens dieser zur Synagoge zu gehen, was allerdings verhindert werden konnte.
Bis 24 Uhr verzogen sich alle Teilnehmenden der Nazidemo aus der Innenstadt in Richtung der heißgeliebten Heimat. Die Ausnahme bildeten geschätzte 150 Neonazis, deren Bus zerstört wurde, weshalb sie sich in den bekannten Dresdner Naziclub auf der Oskar-Röder-Straße (Reick) begaben, anstatt nach Brandenburg zu fahren.
Das städtische Gedenken fand störungslos an diversen Orten der Dresdner Innenstadt statt, an der Frauenkirche fanden sich beispielsweise 500 Menschen ein, die andächtigen Heultiraden über die armen deutschen Opfer lauschten.
Zusammengefasst verunmöglichte die Stadt Dresden erneut antifaschistischen Protest, um den Nazis ihre Andacht an die laut Eigenaussage "Opfer des alliierten Bombenholocausts" in perfekter Innenstadtlage zu ermöglichen.
Dies wird auch am 16. Februar versucht werden (unter anderem durch Verlegung der Antifademonstration an einen unmöglichen Ort ohne Bezug zur thematischen Ausrichtung der Demo).
Allerdings verliefen die beiden Kundgebungen der Antifa erfolgreich mit kreativen Aktionen und guten Teilnehmer_innenzahlen.
Daher rufen wir alle Antifaschist_innen zur Teilnahme an allen Gegenaktivitäten zum größten Naziaufmarsches der BRD am 16. Februar 2008 auf.
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Leider fanden sich nur etwa 200 bis 300 Antifas ein, die die meiste Zeit an ihrer unglücklich zwischen Synagoge und Polizeihauptwache platzierten Kundgebung festklebten oder sich beim Umherschweifen in der Stadt Platzverweise einsammelten. Die Versuche, die lieben Genossen aus anderen Städten schon vorm Wochenende nach Dresden zu locken, waren nur in recht begrenztem Ausmaß erfolgreich. Wie schon am Morgen durchsuchte die Polizei wieder gründlichst bis in die Intimsphäre, bei vielen Antifas mehrfach. Zwischendurch befreite eine kleine Einsatzgruppe gar einen Baum und ein paar Sträucher von der Bedrohung durch Randalierer und bewachte die Szenerie danach noch eine Weile.
Unterdessen wurde beim Rumgeopfer an der Frauenkirche eine Kerze auf eine Seite des Wiederbaus projiziert. Beim Durchlaufen der beträchtlichen Opfermenge versuchte ich abermals vergeblich klarzubekommen, daß das alles wirklich passiert ist und passiert: sie haben die Frauenkirche wirklich wiederaufgebaut, sie nutzen sie wirklich als Symbol ihrer Geschichtsverdrehung, es stehen wirklich Hunderte von Menschen auf dem Platz davor herum und sind wirklich tief bewegt. Gbt es nicht mittlerweile auch Leute, die damals wirklich Angehörige verloren haben und dieses Schauspiel grotesk und instrumentalisierend finden? Als wir den Platz verließen, hörte ich einen Polizist sagen: “Was soll denn hier schon passieren?” Und ich dachte: ‘Was würde wohl passieren, wenn ich jetzt anfange zu singen?’
Auf der Zielgeraden, als der Nazi-Schweigemarsch den Postplatz passiert hatte, schafften es genügend Antifas und auch empörte Dresdner an die Demoroute heran, um bis zum Schluß die höchst pathetische klassische Musik aus dem Kameradenlauti mit anhaltenden lauten Sprechchören zu übertönen.
Eine Schrecksekunde, besser eine ganze Reihe von Schreckminuten gab es, als die Abschlußkundgebung der Nazis am Rathaus gerade beendet war und die Wand aus Polizeiwannen, die in Richtung Pirnaischer Platz alles hermetisch abgeriegelt hatte, inklusive sämtlicher Beamter von einem Moment auf den nächsten verschwand. Bis dahin waren alle Mutmaßungen über einen eventuellen Durchbruch einer größeren Nazigruppe zum Ort der Antifa-Kundgebung mit dem Verweis auf eben diese Blechwand mit Ninjabesatzung verworfen worden, jetzt lagen plötzlich zwischen mehreren Hundert motivierten Nazischlägern und der Kundgebung nur noch ein paar Hundert Meter schlecht bewachtes Gelände.
Glücklicherweise gelang den Nazis schließlich doch kein organisierter Durchbruch mehr, nach kleineren Rangeleien fuhren sie nach Hause bzw. versuchten es, da einige ihrer Busse in der Zwischenzeit kaputtgegangen waren.
Abschließend will ich noch mal so parolenfrei wie möglich und hoffentlich unmißverständlich darauf hinweisen, daß ich alle Argumente kenne, die mittlerweile gegen Antifa-Aktionen sprechen, daß es in Dresden aber anders aussieht. Man muß sich nicht als bessere Demokraten in die Spur werfen, wenn die jeweilige Stadt das in Gestalt von Bürgerprotesten oder Demoverboten bereits tut. Man muß sich auch nicht als Feigenblatt hergeben, um eine üble Situation weniger übel erscheinen zu lassen. Im Falle Dresdens ist jedoch die geschichtsrevisionistische Opfermythologie ein solches Massenphänomen, die Zusammenarbeit von Antifa und “Bürgers” so abwesend, die Duldung und Begünstigung der Nazis so umfassend und auch die Schnittmenge zwischen expliziten Nazipositionen und “normalem” Welt- und Geschichtsbild so groß, daß es keinen Grund für Entwarnung oder Rückzug gibt.
Am Samstag werden voraussichtlich noch erheblich mehr Nazis in die Stadt kommen. Es wird seitens der Polizei und der Stadt wieder für eine möglichst reibungslose Nazidemo mit idealer Innenstadtroute gesorgt werden. (Das Ordnungsamt hat offenbar die jüdische Gemeinde unter Druck gesetzt, wegen der vorbeiziehenden Nazis ihren samstäglichen Abschlußgottesdienst nicht im Freien im Innenhof der Synagoge durchzuführen. Ist alles nur zu ihrer eigenen Sicherheit…)
Was immer an diesem reibungslosen Ablauf gestört, behindert oder gar gestoppt werden kann, würde richtig helfen. Nicht beim Beseitigen der Schandflecke der tollen Stadt, nicht beim Verhindern der Besudelung der schönen historischen Kulisse, nicht beim Retten irgendwelcher Demokratieideale oder eigener revolutionsromantischer Selbstbilder - was nebenbei sicherlich auch alles eine Rolle spielen wird -, sondern vor allem original beim Konfrontieren von Tausenden nationalsozialistischen Schlägern, denen sonst gerade nicht viel im Weg steht.
Mußte mal gesagt werden.
aus dem classless Blog:
http://www.classless.org/2008/02/14/dresden-selber-schuld-teil-2-der-viel-zu-grose-kleine-naziaufmarsch/
info-busse kaputt
@"lasst uns nicht hängen, kommt nach dresden"
danke für die pünktlichen pyros
Es waren "nur" 550 Nazis.
CDU und Spaltung
Die CDU konnte sich nicht dazu durchringen, das "Bündis für Demokratie" - also die Organisatoren der bürgerlichen Demo - weiter zu unterstützen.
Das Bündnis, bestehend aus Parteien, Gewerkschaften und diversen bürgerlichen Anti-Rechts-Organisationen, hat in seinem Aufruf erstmals explizit Bezug auf Faschismus und den von Deutschland ausgehenden Weltkrieg genommen. Damit ist wohl zum ersten mal in der Öffentlichkeit die AntiFa-Forderung angekommen, den in Dresden Umgekommenen nicht mehr ohne Kontext und Ursachen-Benennung zu gedenken.
Diesen Schritt sollte die Antifa anerkennen!
Statt weiter auf veraltete Reflexe in der Abwehr der Bürgerlichen zu setzen, sollte viel mehr als bisher versucht werden, der Bevölkerungsmehrheit die eigenen Argumente näher zu bringen. Dass dies einen ersten Erfolg hatte, kann man im Aufruf des Bündnis nachlesen - und wird wohl pikanterweise besonders am Austritt der CDU deutlich.
Alte Feindbilder überdenken und breitere antifaschistische Bündnisse schmieden, das sollte die Devise für zukünftiges Handeln gegen Faschisten sein!
Störung vorm Rathaus
webcams dresden
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
es wird hart, aber nicht unmöglich
Spaltungsscheisse
@ gute Frage und ddd
Müsst ihr jetzt schon auf fremden websites eure "Moral" hochhalten :P
wer nicht kann oder sich nicht gewaxen fühlt, bleibt halt zuhaus und heult sich nicht hier so albern aus! spätestens der letzte satz von "gute frage" ist ja wohl soooooo offensichtlich ein nachplappern von üblichen nazi"vorwürfen" an die antifa...
solidarische grüße an alle aktiven am sa... passt aufeinander auf und spült die braune scheiße in die Elbe.
@Spaltungsscheisse
Der Begriff "AntifaschistInnen" schliesst natürlich alle ein die sich in irgendeiner Form "antifaschistisch" engagieren!
Die Probleme bei der Bildung von tragfähigen antifaschistischen Bündnissen sind bekannt und entstehen AUCH zum grossen Teil durch das politische Verhalten der "bürgerlichen Bündnispartner". Die verlassen auf unterschiedlichste Art und Weise solche Bündnisse, wenn sie die ausserparlamentarisch autonom organisierte antifaschistischen Gruppen nicht mehr für instrumentalisierbar halten oder sie von jener zu einen Bündniskontext aufgefordert werden, der nicht hundertprozentig dem "Ihren" entspricht. Dann werden die vormals gemeinsam Aktivitäten meist haltlos diffamiert und der Repression durch die Instrumente des Staates freigegeben.
Zumal dann meist eine Situation eingetreten ist das dieses Bündnis durch das taktieren und ebend die - "Bündnisunwilligkeit" - in seinem Zustand der aktiven praktischen Vorbereitung geplanter "Events" enorm zurück liegt, und quasi "ausgebremst" wurde.
Oder: es läuft auch oft so...
Geschweige den der oft erlebten Realität, das diese "bürgerlichen BündnisvertreterInnen" sehr oft Partei und Verbandspolitischen Richtlinien folgen zumindest Ihnen bisher immer am Ende unterlagen.
Auch das gezielte "Aufsaugen" solcher Bündnisse ist zu beobachten. Wen wundert es wenn bsw. CdU Politiker In "Bündnissen gegen Rechts auftauchen um sich dort gegenüber Bündnispartnern wie der "autonomen Antifa" kompromisslos und unkommunikativ verhalten, bis das die "linken Spinner" dann zu Recht solche Bündnisse verlassen, das sie den Namen "Bündnis" nicht verdient haben.
Das wird dann bei den übrig gebliebenen Vertretern in solchen BGRs' hingenommen oder gar gefeiert.
Was eine "Eigenbauchpinselelei" zu Folge hat, das ja der "wahre demokratische Antifaschismus" sich nun wieder In der Hand der "Bürger" und nicht der "Extremisten" befindet. Damit sind zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen worden!
"Wahrer Antifaschismus" sieht gefälligst so aus wie unserer! - also wie der von kritikunfähigen bürgerlichen Parteidoghmaten - und alle Anderen sind gefälligst Extremisten und mit denen verbietet sich ja sowiso jegliche Zusammenarbeit!
Jüngstes Beispiel sind die Geschehnisse um eine antifaschistische Demonstration in Bad Lauterberg. Ein "gewichtiges Mitglied" des BGRs' sprang aus der gemeinsamen Vorbereitung aus als sich andere Bündnispartner ihm und seiner grünen Parteivorstellung nicht 100% ig anpassen wollten, und löste gleich öffentlichkeitswirksam das BGR auf, ohne irgendjemanden (auch bürgerliche antifaschistische Bündnisvertreter) informiert oder gefragt zu haben. Begleitet wurde dieser Vorgang durch öffentliche Diffamierung und Panikmache und zu dem direkten Aufruf "NICHT an der vormals gemeinsam geplanten antifaschistischen Demonstration" teilzunehmen.
Der Effekt war ein Aufmarsch des Politzeistaates sonders gleichen! Antifaschismus, als solcher wurde auch optisch ersichtlich kriminalisiert, und die Ausstrahlung der Geschehisse auf evtl. neu zu entstehende Bündnisse ist verheerend!
Ein Einzelfall! Mitnichten!
In Weimar rastete ein Mitglied des BGR förmlich aus als er als ein Mitglied einer Podiumsveranstaltung zu seiner eigenen (als CDU Mitglied) antifaschistischen Denk und Herangeghensweise hinterfragt und kritisiert wurde.
Er schrie vom Podium herunter: "... ich lasse mir von niemanden erzählen was richtiger Antifaschismus ist!...
Er, Teil eines Bündnisses??? NOCH FRAGEN?
Bündnispartner die aus Hirachien kommen, setzen dort meist ihre Verhaltensweisen fort die auf der Arroganz der Macht beruhen.
Am Ende steht das Verdrängen anderer Positionen, und wenn dies nicht gelang die meist offene Diffamierung und Freigabe zur medialen und staatlichen Repression. Manchmal scheint solch ein Ablauf auch von Vorn herein geplant um "autonomen Antifaschismus" politisch zu diskreditieren und die eigene Partei im "warmen Lichte des wahren und einzigen demokratischen Antifaschismusverständnisses" schillern zu lassen. Damit hat man einiges erreicht! Ein paar Wählerstimmen mehr, da "gegen Nazis zu sein" als "Marke" ja auch gut verkaufbar ist.
Aber es ist eine Form ohne Inhalt!
Von antifaschistischen BÜNDNISSEN ist die Gesellschaft danach noch weiter entfernt als vorher!
Sicher ist eigentlich nur eines!
Das sich die Nazis wegen der vereinzelt von diesen BGRs' durchgeführten "Bockwurstessen gegen Rechts" die weit ab von den Routen der Nazidemos artig den moralisch aufgewerteten Spiessbürger beglücken, nur die Hände reiben!
Denn genau solch einen politische Gegner brauchen sie! Einen der sie machen lässt! Einen der nicht im Weg steht! Einen den man so wie er handelt auch noch sehr nützlich ist!
Einen der effektiven antifaschistischen Wiederstand der auch an den Ursachen faschistischer Entwicklungen rühren will, AUSGRENZT!
Ich will kein Bürger sein!!!
Bäh
@Spaltungsscheisse
Eh du Spinner! Was soll das heissen? Hast schon mal nachgedacht DAS wir zu der "Gesellschaft" zwangsläufig mit dazugehören?!
Wir gehören zum "INNEN"! Oder dürfen wir nicht mitreden weil wir andersdenkend sind, oder gar links sind?
Ja, wir wollen diese Gesellschaft verändern. Aber du doch angeblich auch. Konsequenter Weise ist Antifaschismus, also das nachhaltige verhindern von faschistischen Ein- und Übergriffen auf die Gesellschaft so wie sie nun mal jetzt existiert, eine Veränderung der Gesellschaft! Aber ebend nur wenn mann es nachhaltig macht!
Aber da müsste mensch auch konsequent sein und seine tolle "Existenzrealität des bürgerlichen kapitalistischen Gesellschaftsgefüges" anschauen und hinterfragen! Denn irgendwoher muss der Faschismus doch kommen!
Und wenn du nicht gerade Nolte heisst, wirst du mir zustimmen, das den Faschismus nicht die Linken Antifaschisten einfallen lassen haben!
Die Naturwissenschaftler könnten dir was beibringen! Es gibt immer eine Ursache die in Verbindung steht mit einer Wirkung! (merken!)
Wenn mensch die Ursache nicht "nachhaltig"(du erkennst das Wort wieder?) ausräumt, wird die Wirkung auch nicht beseitigt!
Dann zupf mal weiter einigen deiner Unkräuter n' paar Blätter ab, und wundere dich das wenn du mal ne Woche nicht hingeschaut hast alles voller Unkraut steht und der Rest deiner Pflanzen tot ist!
Herzlichen Glückwunsch zu deiner anfangs geäusserten "Weitsicht"!
Aber ein bischen "Jungfrau" geht auch nicht!
An das Mensch mit der "Guten Frage"
13.|16. Februar 2008 in Dresden
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about130.html
"Trauermarsch" in Dresden: Die alliierten Luftangriffe auf Dresden im Jahr 1945
Jährlich findet in Dresden um den 13. Februar ein Trauermarsch rechter Gruppierungen statt. Auch in diesem Jahr wird am 16. Februar eine Demonstration durch die Dresdener Innenstadt gehen, die an die alliierten Luftangriffe Gedenken soll. Angemeldet und durchgeführt wird die Veranstaltung von der Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland (JOL).
http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1150&Itemid=241
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about130.html
spaltung und so
die nasen, die vertriebenenverbände, die cdu, alle warten sie nur darauf daß "die antifa" wieder mal so bescheuert ist, das hauptaugenmerk vom projekt rechtsruck abzulenken.
statt dessen folgendes bild: die bürgerlichen sind unwillig den nasen saures zu geben und ziehen ihre peinliche gedenkshow ab, und *es ist allein die antifa pro toto*, die sich dem braunen mob entschieden in den weg stellt. meinetwegen israelfahnen (auch wenn das vielleicht ein nicht so ganz nachvollziehbarer gedankensprung ist, der die cerebrale kapazität der meisten deutschen bereits überfordert). fahnen der 4 großen alliierten, auch ok - aber nicht um den preis der spaltung. "einigkeit" sollte das motto sein, wie damals churchill und stalin ihre differenzen beiseite gelegt haben um die nazibestie niederzuzwingen. "einigkeit im angesicht des terrors", und "befreiung". versucht gar nicht erst die nicht vorhandene "militärische notwendigkeit" der dresden-bombardierung herbeizulügen; so hat *damals* keiner gedacht. dresden war ein target of opportunity, dresden wurde bombardiert *weil man konnte*, nicht weil es so superwichtig war. aber dresden wurde bombardiert *als teil des kampfes gegen den nazismus*, als teil einer kausalkette die die deutschen, und daran kann kein zweifel bestehen, selbst heraufbeschworen haben: so was kommt halt von so was.
versucht gar nicht erst, einen tieferen sinn oder eine historische logik hinter *diesem* bombardement *speziell* zu konstruieren. da war nicht viel dergleichen. mensch kann sich sogar fragen, ob die strategie der flächenbombardierungen von innenstädten überhaupt einen sinn hatte (was allerdings außer acht läßt, daß sie damals einfach nicht so besonders gut zielen konnten). nein, die tiefere logik, der sinn des ganzen wird überdeutlich, wenn man dresden 1945 *im kontekt 1933-1945* sieht. was passiert ist war nicht gerecht oder notwendig. aber es war vorhersehbar; die spielregeln waren spätestens nach stalingrad klar. die deutschen hätten es verhindern können. sie taten es nicht. der rest ist geschichte.
so viel einsicht wäre schön. venceremos!
@tut nichts zur sache
wenn du mal richtig aufgepasst hättest, dann würdest du inzwischen wissen das es keine antifa-demo in dresden geben wird, sondern eine ganze reihe von kundgebungen anderer organisationen gegen den naziaufmarsch, von denen aus es möglich sein wird seine bevorzugte art des protestes auzudrücken. und zeige mir mal bitte diejenigen dresdner_innen, die behaupten, wenn du hinter meine fahne nicht hinterherläufst, dann ... (ja was dann?) solche leute habe ich bisher noch nicht kennen-gelernt. es gibt also am samstag in dresden für jede_n die möglichkeit sich genau an der art des protestes zu beteiligen den er/sie am liebsten macht. von mir aus kannst du da auch 1.mai spielen, wenn das die einzige form von protest ist die dir gefällt. ich habe nur das gefühl das es hier einen ganzen haufen von leuten gibt, denen im februar einfach nur das wetter zu schlecht ist und die deshalb händeringend nach scheinbaren gründen suchen, warum sie nicht dorthin fahren sollten, wo 1000 nazis bei einer warm-up-demo aufmarschieren. und was hier action-technisch geht dafür sind immer noch alle diejenigen verantwortlich die hierher kommen und das sollten wohl mehr sein, als die wenigen hundert dresdner_innen die natürlich auch da sein werden und ihr bestmögliches dazu beitragen.
ich finde es eine wirklich sehr groteske einstellung zu fordern: macht erstmal richtig action und dann überlege ich mir auch mal ob ich beim nächsten mal vielleicht mal meinen arsch vom computer weg bewege um nach dresden zu fahren. in welcher beschissenen deutschen stadt gibt es denn eine antifa die ganz alleine eine nazidemo in dieser größenordnung und mit diesem aufgebot an bullen was da sein wird zum stoppen bringt? und nur deshalb kommt auch die bitte, nicht die forderung: kommt nach dresden und helft den leuten die es hier gibt. alleine schaffen wir das nicht. mit der hilfe vieler allerdings schon.