Aspen und Goebbels

Jörg Cappallo 27.01.2008 16:53
Aspen und Goebbels
Die Kontinuität einer postfaschistischen Verschwörung

Interessanterweise hat sich das Aspen Institut gerade die alte Goebbels-Villa als Zentrale ausgesucht. Man darf hier sicherlich annehmen, dass nicht finanzielle Aspekte die Auswahl der Lokalität bestimmten, sondern geschichtliche Kontinuität als Motivation dafür dienten.
spen und Goebbels
Die Kontinuität einer postfaschistischen Verschwörung

Interessanterweise hat sich das Aspen Institut gerade die alte Goebbels-Villa als Zentrale ausgesucht. Man darf hier sicherlich annehmen, dass nicht finanzielle Aspekte die Auswahl der Lokalität bestimmten, sondern geschichtliche Kontinuität als Motivation dafür dienten.

Nachdem im Project Paperclip, hunderte von NS-Wissenschaftlern und SS-Offizieren kurz nach Ende des 2. Weltkrieges, in die USA überführt wurden und in dem Raketen- und Atomwaffenprogramm arbeiteten, war die intime Verbindung des amerikanischen militärisch-industriellen Komplexes mit den Faschisten des 3. Reiches besiegelt. 30 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges waren eine ausreichend lange Zeit, die Entnazifizierung von hochrangigen SS-Offizieren und Wissenschaftlern, vergessen zu machen und eine Basis für die Zusammenarbeit der Rüstungs- und Pharmaindustrien als transatlantische Zusammenarbeit in einem geschichtsträchtigen Umfeld zu etablieren.
Das Aspen-Institut gilt heute als einer der wichtigsten Think-Thanks für politische, militärische und wirtschaftliche Entwicklungen. Die offizielle Beteiligung der deutschen Regierung, des Landes Berlin, sowie ehemaliger Minister, Parteivorsitzenden macht deutlich, dass es sich nicht um einen privaten Club handelt, sondern um eine Hintergrundorganisation mit weitreichenden Verbindungen in Politik, Industrie Medien und Forschung.

 http://www.aspenberlin.org/sites/about_us.php?mode=location
 http://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Paperclip
 http://nemetico.myblog.de/nemetico/art/5447594/Marktradikale_Pressure_Groups_Macher_hinter_den_Kulissen

--------------
Since its foundation in 1974, the Aspen Institute Berlin has had its headquarters at Inselstraße 10 on the island of Schwanenwerder ("Swan-Isle"). Schwanenwerder's reputation as a meeting ground for social, political, and intellectual exchange extends back almost a century. Initially part of the estates of the Brandenburg Electors, the island was purchased by industrialist Friedrich Wilhelm Wessel in the late 19th century; Wessel and his heirs sold plots of the land to entrepreneurs who established spectacular lakefront villas. By the 1920s, Schwanenwerder had become a crucible of high society where politicians, actors, aristocrats, and industrialists mingled. In 1936, Joseph Goebbels, Propaganda Minister of the Third Reich, purchased the estate on Inselstraße 8/10. Over the next years, the commercial and industrial elite of Berlin who had lived on Schwanenwerder - including several prominent Jewish citizens – was gradually replaced by members of the National Socialist leading ranks such as architect Albert Speer.


After the war, the Goebbels villa housed U.S. Army personnel and their families. In 1949, the U.S. military occupation ceded the plot - the villa having been dismantled by the time - to the real estate company of Paul Barting, an executive of National Socialist Party. In 1958, following a forced auction, the property was divided into Inselstraße 8, which now belongs to the Berlin water police, and 10. The latter plot was sold to Max and Anneliese Werhan, owners of the dairy company C. Bolle, who built the bungalow now accommodating the Aspen Institute Berlin. In 1973, the West Berlin Senate obtained rights to the house and the land surrounding it, and committed the property to the Aspen Institute Berlin upon its incorporation the following year. Former Bauhaus artist Herbert Bayer then redesigned the interior of the building, which has largely remained unchanged since. With a past that reflects the tumultuous, cosmopolitan history of Berlin, the Aspen Institute Berlin and its surroundings are ideal for housing a center of transatlantic dialogue.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Aspen-Institut und die Antideutschen

Anarcho 28.01.2008 - 12:35
Der von vielen Antideutschen Antifas so hochgelobte Journalist von Osten-Sacken ist übrigens Mitglied im diesem obskuren Verein.
Nachzulesen auf der Mitgliedsliste.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige den folgenden Kommentar an

Leseempfehlung — tja...