Autonomes Zentrum KTS Freiburg bleibt

Autonomes Medienkollektiv Freiburg 08.01.2008 02:54 Themen: Freiräume
 Die KTS Freiburg, eines der letzten Autonomen Zentren Süddeutschlands, hat einen unbefristeten Vertrag ausgehandelt. Zwar werden die Kämpfe um den Erhalt der KTS bei jedem städtischen Haushalt neu ausgefochten, doch gestern, heute, morgen heißt die Parole: Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Inhalt: Autonomes Zentrum | Kämpfe 2004 | Presse 2007 | Ergænzungen

Gruppen: Rote Hilfe | Demosanis | Ya Basta | VoKüs | Siebdruckwerkstatt | Umsonstladen | UmProWe | Infoladen | La Banda Vaga | Cine Rebelde | FAU | Schattenparker | Sisyphos | Antifaschistische Aktion | Autonome Antifa

Freiburger Indyberichte: 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | Aktuell
(Alle Bilder sind anklickbar)

KTS bleibt! Basta.

links hoch runter rechts  Autonomes Zentrum

Ein handgeschriebener Zettel der KTS-Ini lud zur ersten Kulturwoche aufs Vauban-Gelände. Die Besetzung des leerstehenden Kasernengebäudes Haus 11 beendete die jahrelange Suche nach einem Haus für ein autonomes Zentrum in Freiburg. Das AZ im Glacisweg war im Januar 1985 abgebrannt, das „AZ im Exil“ tauchte aus diesem nicht mehr auf. Mit einer Besetzung im März 1994 beginnt die Geschichte der KTS. Nach dem üblichen Ärger mit der Stadt und ihren immer besorgten Ämtern erkämpfte sich die KTS einen festen Platz in der Stadt.

Blick vom Bahndamm|Bemalter Flur in der KTS|Blick von der Wendeplatte

Nur wenige Wochen nach Räumung und Abriss von Haus 11 wurde mit Haus 34 das zweite Domizil gekapert. Hier entwickelte die KTS-Ini ein vielfältiges unkommerzielles Programm: Vorträge, Filme, Konzerte, Partys, Diskussionen. Nachdem auch Haus 34 dem Ökostadtteil Vauban weichen musste und geschleift wurde, zog die KTS 1998 – diesmal mit städtischem Segen – in ihr jetziges Haus an der Basler Straße. Seitdem bietet KTS dort in Café und Kneipe, in Konzert-, Vortrags-, Ausstellungs- und Proberäumen Politik und Kultur, die es ohne sie in Freiburg so nicht geben könnte. Ein Ort, der sich immer wieder selbst erfindet. Eine „Institution“ die nicht zum Apparat verkommen ist.

Film: Kein Tag ohne Autonomes Zentrum

Ende 2006 drehten Volker Morsch und Jessica Wiechmann den Dokumentarfilm „Kein Tag ohne Autonomes Zentrum“, der mit diesem Artikel erstmals veröffentlicht wird. Der Film zeigt Bilder von der Antirepressionsdemo für die Strassenpunx am 16. Dezember 2006 (1 2 3) und wurde noch vor der Trennung der Antifa Freiburg gedreht. Bereits 2004 veröffentlichte Cine Rebelde den Film „Freiburger Frühling 2004 – Kämpfe um Freiräume“ zu den Kämpfen um die KTS 2004.

links hoch runter rechts  Kämpfe 2004

Am 4. Februar 2004 kündigte die Deutsche Bahn als Eigentümerin des KTS-Gebäudes der Stadt den Mietvertrag: Das Autonome Zentrum sollte weichen. Kurz nach dem Aufflackern des Häuserkampfes folgte ein zweimonatiger Kampf für den Erhalt der KTS mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie Konzerten in der Innenstadt, kleinen und großen Demonstrationen, aber auch militanten Anschlägen auf Einrichtungen der Bahn. Am 20. März solidarisierten sich 2.500 Menschen auf einer Love or Hate-Parade mit dem Autonomen Zentrum. Schließlich veranstaltete La Banda Vaga am 10. April die erste große Party nach der Kündigung des Mietvertrages. Der Bann war gebrochen, die KTS blieb.

Wenn ihr unser Chaos stört, dann störn wir eure Ordnung|KTS bleibt so wie sie ist|KTS-Solikonzert auf dem Augustinerplatz
KTS-Solikonzert auf dem Augustinerplatz am 6. Februar 2004

Nachdem die Neuigkeit der Kündigung bekannt wurde, entfaltete sich eine ungeheure Dynamik. Ein Krisenplenum wurde für den gleichen Abend einberufen und das Café war komplett gefüllt. Die Bedrohung von außen führte dazu, dass vorhandene Differenzen für den Augenblick beiseite geschoben wurden, zumal viele Leute sich beteiligten, die ansonsten eher selten in der KTS waren. Spontan bildeten sich Arbeitsgruppen, um die Verteidigung des Hauses zu organisieren.

KTS-Demo in der Bertoldstraße|KTS-Demo in der KaJo|KTS-Demo am Hauptbahnhof
Demonstration für die KTS zum Bahnhof am 7. Februar 2004

Es gab diverse Aktionen, an denen sich auch Unorganisierte beteiligten – allen voran die Konzerte, Demonstrationen und andere Innenstadtaktionen. Die Events dienten dazu, die Empörung über die Kündigung in die Öffentlichkeit zu tragen und Druck auf die Stadtverwaltung auszuüben. Durch die nonkonformistischen Aktionsformen wurde bei vielen SympathisantInnen eine weitere Identifizierung mit der KTS geschaffen. Die hohe Beteiligung und die phantasievollen Aktionen führte einer sehr guten Rezeption in den Medien. (Konzerte: 1 2 3 4 5 6 7 8 9, Demonstrationen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11, Aktionen: 1 2)

Bildet Bullen! Bildet Banden!|Brunch auf der Blauen Brücke|Solidarität mit Florida-Rolf!
KTS-Aktionstag in der Innenstadt am 21. Februar 2004

Plakate und Flyer sorgten für eine große Präsenz im öffentlichen Raum. Zum Leidwesen vieler HausbesitzerInnen kam auch eine große Zahl Graffits hinzu, so dass die Stadtverwaltung schon bald von vielen Seiten Feedback zu ihrer anfänglichen Ignoranz bekam. In anderen Städten solidarisierten sich autonome Gruppen oft mit einer erfrischenden Militanz, so dass auch bei der Deutschen Bahn die Rückmeldungen zu ihrem Vorgehen nicht ausblieben. Durch die Anschläge wurde ein reales Bedrohungsszenario auch außerhalb Freiburgs aufgebaut, was bei der Bahn durchaus zur Kenntnis genommen wurde. (Soliaktionen: 1 2 3 4 5)

quod medicamentae non sanant, ferum sanat|quod ferum non sanat, ignis sanat|Ohne KTS habt ihr nur noch Stress!
Nachtaktionen für die KTS im Februar und März 2004

Neben den ganzen spektakulären Aktionen gab es aber auch wichtige Handlungen hinter den Kulissen. Es wurden Briefe an die Nachbarn verschickt und zu Kaffeekränzchen eingeladen, mit GemeinderätInnen gesprochen, Pullover bedruckt und für hungrige Autonome gekocht. Die Medienarbeit war ein wichtiger Faktor im Kampf um die KTS: Es wurden Pressekonferenzen organisiert, ein Dokumentarfilm gedreht, Radiosendungen geschnitten und dutzende Indymediaberichte geschrieben. Es ging darum, einerseits die kulturelle und politische Bedeutung des Autonomen Zentrums hervorzuheben, andererseits aber auch mit Penetranz und Rabatz auf die Konsequenzen einer Schließung der KTS hinzuweisen.

MadMaxMobil auf der Love or Hate-Parade|Love or Hate-Parade am Bertoldsbrunnen|Love or Hate-Parade auf der KaJo
Love or Hate-Parade in der Innenstadt am 20. März 2004

links hoch runter rechts  Presse 2007

Was passiert mit der KTS?
13.09.2007 fudder.de

„Wir sehen optimistisch in die Zukunft der KTS“
28.09.2007 fudder.de

KTS bleibt voraussichtlich an der Baslerstraße
02.10.2007 fudder.de

KTS darf unbefristet bleiben und wird teurer
15.11.2007 fudder.de

Autonomes Kulturzentrum darf unbefristet bleiben
15.11.2007 Badische Zeitung

Damit es ruhig bleibt
15.11.2007 Badische Zeitung

Blick vom Bahngelände|Eingangstür der KTS|Blick auf den Notausgang
 
Badische Zeitung vom Donnerstag, 15. November 2007

Autonomes Kulturzentrum darf unbefristet bleiben

Der neue Mietvertrag sieht eine neunmonatige Kündigungfrist und eine satte Mieterhöhung vor / Mehr Stellplätze für Fahrräder

Von unserer Redakteurin Heike Spannagel

Der Kulturtreff in Selbstverwaltung (KTS) erhält einen unbefristeten Mietvertrag. Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) hat am Montag in nicht öffentlicher Sitzung den Hauptausschuss des Gemeinderats über den Vertragsentwurf informiert. Demnach bleibt das Dreiecksverhältnis zwischen KTS, Stadt und Deutscher Bahn bestehen: Die Stadt mietet die Räume des autonomen Kulturzentrums im ehemaligen Bahnbetriebswerk an der Basler Straße seit 1998 von der Bahn. Neu ist, dass der Vertrag unbefristet ist und eine neunmonatige Kündigungsfrist vorsieht. Zudem steht der Stadt eine gesalzene Mieterhöhung ins Haus.

Der bestehende Mietvertrag läuft zum Jahresende aus. Im Februar 2004 hatte die Bahn aufgrund von „Störungen und Beschwerden“ durch das autonome Kulturzentrum dessen Räume bereits gekündigt. Nach einer Welle von Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen wurde die Kündigung zurück genommen und eine Duldung erwirkt. Das zunächst geltende Veranstaltungsverbot weichte auf. Somit ist die KTS nach wie vor Schauplatz der linken Szene Freiburgs mit Konzerten, Partys, politischen Veranstaltungen, Umsonst-Laden und Volksküche, basisdemokratisch und selbst verwaltet.

Vordere Pro(jekt)We(erkstatt)|Sprayschablone am KTS-Eingang|Bücherregal im Infoladen

Namentlich genannt werden wollen die KTS-Aktivisten öffentlich nicht: aus Angst vor Repressionen durch die Polizei und „weil wir gemeinsam und nicht individuell Politik machen“, wie ein Mitstreiter gestern der BZ erklärte. Nichtsdestotrotz finde er es „super, dass die Stadt mit dem neuen Mietvertrag signalisiert, wie wichtig die KTS ist“. Eine Frechheit sei jedoch die Mieterhöhung durch die Bahn.

Dabei trägt die KTS lediglich einen Teil der Mietnebenkosten. Für die Miete kommt auch in Zukunft die Stadt auf. Rund 52 500 Euro hat sie bislang jährlich an die Bahn überwiesen. Der künftige Vertrag sieht eine Mieterhöhung in zwei Sprüngen vor. Vom kommenden Jahr an wird die Stadt rund 23 400 Euro mehr bezahlen. Im Jahr 2009 zieht die Miete dann um weitere 6400 Euro an, so dass die Stadt dann jährlich rund 82 200 Euro inklusive Nebenkosten berappen muss.

Blumengraffiti an der KTS|Kubistisches Graffiti an der KTS|Scharz-roter Stern an der KTS

Gerechtfertigt findet Johannes Rühl, der beim Kulturamt für die KTS zuständig ist, die gestiegenen Mietkosten. Schließlich seien diese seit Beginn des Mietverhältnisses nie angepasst worden. Außerdem werde die Außenfläche der KTS vergrößert, damit Abstellplätze für Fahrräder geschaffen werden könnten. Aus der Vorlage für den Hauptausschuss, die der BZ vorliegt, geht übrigens hervor, dass die Stadt die ursprünglich von der Bahn geforderte Miete deutlich gedrückt hat.

Anders lief es beim St. Georgener Bahnhöfle. Die Vereine, die das Bahn-Gebäude über die Stadt mieteten, sind vor wenigen Wochen ausgezogen. Die Bahn hatte die Miete von 3000 auf 12 000 Euro jährlich erhöhen wollen. In diesem Fall ist die Ankündigung der Stadt, zu Gunsten Dritter keine Räume mehr anzumieten, aufgegangen. Indes gilt die KTS als Ausnahme: Wie es in der Vorlage heißt, bleibe hier das Dreiecksverhältnis bestehen, weil die Bahn nur die Stadt als Vertragspartnerin akzeptiere.

Bühne im Café|Infowand im Café|Theke im Café
 
Badische Zeitung vom Donnerstag, 15. November 2007

MÜNSTERECK

Damit es ruhig bleibt

Mietvertrag für die KTS

Es ist ruhig geworden um die KTS. Keine Beschwerden wegen Ruhestörung, keine Schmierereien auf Bahnwaggons, keine Demos. So gesehen gibt es zumindest keinen Grund mehr, die Linksautonomen aus ihrem Zentrum vertreiben zu wollen. Offenbar haben sie sich in den vergangenen Jahren erfolgreich um ein friedliches Verhältnis zu ihrer indirekten Vermieterin, der Deutschen Bahn, bemüht. Folgerichtig ist deshalb das Vorhaben der Stadtverwaltung, den Mietvertrag zu verlängern. Sauer stößt dabei nur die Mieterhöhung auf: satte 60 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Da darf man schon die Frage stellen, ob die KTS das Geld überhaupt wert ist. Die CDU hat im Hauptausschuss schon anklingen lassen, dass sie bei dem Thema gern ein Wörtchen mitreden würde. Dies wird allerdings erst möglich sein, wenn es im Gemeinderat um die Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2009/10 geht. Bis dahin obliegt es dem Oberbürgermeister, über das Mietverhältnis zu bestimmen. Und der hat sicher Respekt davor, die KTS-Leute vor den Kopf zu stoßen. Den Aufstand der Autonomen im Jahr 2004, nachdem die Bahn ihre Kündigung ausgesprochen hatte, möchte man nicht erneut heraufbeschwören. Und nicht zuletzt hat das Autonome Zentrum seine Daseinsberechtigung: Bis zu 300 Leute tummeln sich dort bei Partys, zig aktive KTSler engagieren sich in politischen und sozialen Gruppen. Das Zentrum erfüllt eine Ventilfunktion für die linksautonome Szene. Wer will, dass die KTS ruhig bleibt, muss sie unterstützen.

Heike Spannagel

Häuserkampf jetzt!!!

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Ergänzungen

Freiräume gemeinsam erkämpfen

potopiti 08.01.2008 - 18:39
Raus zu den Freiräume Tagen 2008!

Am Freitag, den 11 und Samstag, den 12 April 2008 rufen wir zu zwei Tagen Demonstrationen, Direkten Aktionen, Info-Arbeit, Straßenfesten, Hausbesetzungen... auf, um Freiräume und antikapitalistische Kultur zu verteidigen.

Diese zwei Tage sollen dazu genutzt werden, die europäische/globale politische Bewegung um autonome Räume und besetzte Häuser ins Blickfeld zu rücken. Wir wollen Verknüpfungen und Solidarität zwischen verschiedenen Freiräumen schaffen.Wir wollen unsere Räume mit neuen Menschen und neuen Bewegungen enger verbinden und den Aufbau autonomer Räume an Orten, an denen es solche Aktionsformen noch nicht gibt, unterstützen. Schritt für Schritt wollen wir uns somit befähigen, die Repressionswelle, mit der wir konfrontiert sind, zu überwinden.

Wir rufen auf zu dezentralen und autonomen Aktionen aller Art - je nach dem, was euch in euren Zusammenhängen passend erscheint...

Köpi bleibt - ungdomsteffirigarzerkanajoesgarasilotannerhinoboulonkrijktsbrunnen183X und so weiter kommen, bleiben kämpfen, - Stellen immer das Eigentum in Frage!

Ein bisschen schade is....

schattenparker in exil 09.01.2008 - 02:25
Schade ist, dass die Schattenparker von Freiburg und ihr Kampf der letzten Jahre fuer einen selbstverwalteten Wagenplatz in diesem Artikel mit keinem Wort erwaehnt werden. Ich glaube, auch weil die Schattenparker/innen seit sebtember 05 bis Maerz 06 Rabatz gemacht haben in der stadt Freiburg, klar mit der Unterstuetzung auch der KTS, haben Salomon und Konsorten (Stadtregierung, die Gruenen) nur zu gut in Erinnerung, was passiert, wenn sie linke selbstverwaltete Projekte vernichten wollen. Und das wird ein gewichtiges Argument gewesen sein, nicht schon wieder die linke Szene in Freiburg und all ihre Unterstuezer/innen im In- und Ausland zu provozieren. Denn nach Massenverhaftung bei der ersten Demo der Schattenparker, nach der fast 3 monatigen beschlagnahme all ihrer Waegen, nach den Raeumungen der Strassenpunx und dem Verhalten der Bullen beim D.I.Y. Festival im Sommer 06 war und ist klar: irgenwann ist es zuviel, und dann krachts gewaltig!!!! Eigentlich habe ich mich auf einen heisen Winter und Fruehling in Freiburg gefreut, aber so is auch okey, solange die Stadt die Mieterhoehung der KTS bezahlt, die Schattenparker und die Strassenpunx in Ruhe laesst....
ansonsten, see you on the Barricades

Zu den Freiburger Kämpfen

Autonomer 09.01.2008 - 10:43
Die positiven Auswirkungen des Schattenparkerkampfes sind in der Tat nicht zu unterschätzen, genauso hätten auch die Love or Hate-Parades 2005 & 2007, das D.I.Y.-Festival, die Hausbesetzungen und die vielen anderen Aktionen seit 2004 erwähnt werden können. Aber der Artikel ist bewusst auf die KTS-Kämpfe 2004 beschränkt, um diese mal in einem Artikel zusammenzufassen. Die anderen Kämpfe können in hunderten Indyartikeln nachgelesen werden, die alle im Abstract verlinkt sind. So kann sich jeder/jede ein Bild machen, was seiner/ihrer Meinung nach ausschlaggebend für die Vertragsverlängerung war. Gemeinsam sind wir stark!

@schattenparker in exil

Pro-Schatten und KaTS 09.01.2008 - 17:29
Lieber Schattenparker im Exil.

Auch ich hoffe das der Frühling heiss wird, das AZ langfristig zu sichern war aber erstmal Priorität! Meine Kritik ist, dass die Verhandlungen mit der Stadt wenig vermittelt wurden. Klar gehen die Details vor allem die Leute aus dem Haus etwas an. Aber auch UnterstützerInnen sollten mindestens ein Stück weit auf´m Laufenden gehalten werden. Die meisten glaubten nach dem 15.11. (BZ-Bericht), der Vertrag sei gelaufen. Tatsächlich handelte es sich aber nur um Vereinbarungen zwischen Stadt und DB...
Trotzdem super wenn´s geklappt hat und ist regional, angesichts der vor wenigen Monaten erfolgten Durchsetzung eines Vertrages für das AZ in Dijon, echt ne infrastrukturelle Absicherung für uns.

Die Schattenparker kommen auch in dem Video zu Wort und sind klar ein superwichtiger Bestandteil der Szene. Schade, dass es wenig Öffentlichkeitsarbeit zum neuen Wagenplatz in Freiburg Nord gab, wo die Schattenparker ja nun hausen. Diesen Kampf, fand ich auch eher erfolgreich, auch wenn wir immer noch viel mehr Plätze brauchen...

Auch wenn die letzten Aktionen oft Scheiße liefen (DIY - - Platz und Haus-Räumungen - - LorH07 -- RDL-Demo), waren sie sehr wichtig um auch der Verwaltung zu zeigen, dass es ein antiautoritäres Leben in Freiburg gibt und geben wird - und daher Platz braucht.

Nochmal zur kommenden Zeit:
Es stehen echt massig Sachen an und ich glaub´der Frühling könnte richtig heiß werden. Nicht nur werden die Autoritäten unsere Freiräume weiter in Frage stellen, wogegen wir offensiv und geschlossen vorgehen sollten. Auch ist mit dieser Befriedungspolitik noch nicht genug Raum für die Bedürfnisse der Menschen dieser Stadt geschaffen. Durch die Verbotspolitik die zurzeit vom Ordnungsamt und weiteren Herrschaftsorganen durchgesetzt wird, werden weiterhin Leute auf die Straße gehen. Auch bahnen sich die Freiräume Aktionstage am 11. und 12. April sowie der Aktionsmonat "Die Utopie leben..." vom 17. Mai bis zum 22. Juni an, in dem es gehörig schallern wird, für die, die uns nicht tanzen sehen wollen...

Let´s dance for KÖPI and all the others!

vernetzungstreffen süddeutschland 8.-10. Februar

frederik 09.01.2008 - 19:01
Vernetzungstreffen zur Vorbereitung von Aktionstagen für selbstverwaltete Freiräume im April 2008.

Am 11. und 12. April 2008 wird es in verschiedenen Städten unterschiedlicher Länder Aktionen zum Erhalt und für neue Freiräume, soziale Zentren, Wagenburgen, besetzte Häuser und andere autonome Projekte geben. Diese Tage sollen dazu dienen, auf bedrohte antikapitalistische Projekte aufmerksam zu machen.

Wie während des internationalen Treffens im November beschlossen wurde, findet am 8. und 9. Februar 2008 in Mannheim ein regionales Treffen statt.
Dort soll es darum gehen die Aktionstage weiter zu planen und sich über Vorstellungen und Aktionsideen in verschiedenen Städten auszutauschen. Neben weiteren konkreten Planungen, soll das Treffen auch Raum für persönliche Vernetzung sein.

Eingeladen sind alle Gruppen und Einzelpersonen, die sich in den Prozess der Aktionstage einbringen wollen. Bringt Material wie Poster, Flyer oder Videos von Aktionen in euren Städten mit.

Für ein, zwei, drei, viele autonome Freiräume!
Überall!

8./9. Februar JUZ Mannheim

Freitag: ab 20 Uhr Tagesplanung für Samstag
Videos und Bar im JUZ

Samstag: Frühstück ab 9 Uhr
Beginn ca. 10 Uhr
Abends: Soliparty mit Konzi

Sonntag: Frühstück und Raum für Work

Dazu gibt es auch eine Radiosendung:
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20243.

KTS bleibt - Freiburger Frühling 2004

Cine Rebelde 10.01.2008 - 23:26
Der Film KTS bleibt - Freiburger Frühling 2004 ist mittlerweile komplett online abrufbar:

 http://www.cinerebelde.org/product_info.php?cPath=29&products_id=37

Viel Spaß damit!

Soliparty gegen G8-Repression

Goa-KaTS 13.01.2008 - 03:08
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Goa against Repression +++ Freitag +++ 11. Januar 2008 +++ Samstag +++ 12. Januar 2008 +++ Sonntag +++ 13. Januar 2008 +++ KTS Freiburg bleibt!

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Verbotspolitik in Freiburg

Rubsamen 24.01.2008 - 21:31
Einige Leute eranstalteten vor kurzem ein Straßentheater zur aktuellen Verbotspolitik in der Freiburger Innenstadt (Alkoholverbot, Demonstrationsverbot, Fahrräder abstellen/fahren, u.v.m.).

Video zu der Aktion:  http://youtube.com/watch?v=cqVHv2F8sGo

Es geht immer weiter...

Autonom@ntifA 04.02.2008 - 00:33

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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super sache — egal

sehr schön! — squatter

super, dass stimmt — Antifa- Jugend Erding

@ antifa-jugend erding — antifa 4-ever

the struggle continues — antifa 4-ever

@ich — er

Juhu! — freiraum-freundin

Schön! — noname

Indy unseriös — Cityrocker