Pogromartige Stimmung in Berlin-Kreuzberg
Am heutigen Nachmittag versammelten sich mehrere tausend türkische NationalistInnen und FaschistInnen auf dem Neuköllner Hermannplatz und skandierten lautstark Parolen. Kurdische Menschen wurden attackiert, es kam zu regelrechten Hetzjagden. Am frühen Abend eskalierte die Situation in Kreuzberg, die Polizei war deutlich überfordert.
Die Stimmung der Demonstration am Hermannplatz war fanatisch, am Rand kam es immer wieder zu Übergriffen auf kurdische Passanten. Fast alle Demonstranten trugen türkische Fahnen, die Sympathie mit der faschistischen MHP („Graue Wölfe“) war aufgrund der Vielzahl der gezeigten Symbole nicht zu übersehen. Das Ziel der MHP-AnhängerInnen und SympathisantInnen war klar, sie wollten zum Kotti, wo es einige kurdische Vereine gibt. Zwei Durchbruchversuche Richtung Kreuzberg konnte die Polizei verhindern. Es flogen Flaschen und Steine, die Polizei war sichtbar überfordert und konnte nur aufgrund der fehlenden Entschlossenheit des Mobs die Situation unter Kontrolle halten. Als den NationalistInnen klar wurde, dass sie auf der Straße nur mit massiver Gewalt nach Kreuzberg durchbrechen hätten können, änderten sie ihre Strategie und fuhren mit der U-Bahn direkt an den Kotti. Der erste Trupp von etwa 50 Leuten rannten direkt auf den am Kotti gelegenen kurdischen Verein zu, Steine flogen auf die Vereinsräume, Schüsse aus einer (Schreckschuß?-)Pistole wurden abgefeuert. Dieser erste Angriff konnte durch das entschlossene Reagieren der KurdInnen zurückgeschlagen werden, die NationalistInnen mussten die Flucht ergreifen. Es kam zu Tumulten und Straßenkämpfen. Die Polizei war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor Ort.
Kaum hatten die NationalistInnen die Flucht ergriffen, sammelten sie sich erneut und immer mehr Kleingruppen kamen vom Hermannplatz nach Kreuzberg und schlossen sich ihnen an. Die KurdInnen zogen sich wieder in ihren Vereinsraum zurück, die mittlerweile anrückenden Polizisten belagerten diesen, ließen die NationalistInnen sich aber versammeln. Als bekannt wurde, dass noch mehr vom Hermannplatz her sich auf den Weg machen, stürmten die KurdInnen aus ihren Räumen, um sich auf den Weg zu einem weiteren Vereinsraum zu machen, wo sie sich mit anderen sammeln wollten. Begleitet von einem Polizeiaufgebot zogen sie durch die Parolen skandierenden Ansammlungen der NationalistInnen, immer wieder flogen Steine und Flaschen. Sie flüchteten sich in einen Vereinsraum, der auch von der Polizei beschützt wurde, jedoch insofern, dass diese niemand mehr aus dem engen Raum hinausließ. So hatten sich die KurdInnen in ihr eigenes Gefängnis geflüchtet. Mehrere Ausbruchversuche scheiterten durch den Einsatz polizeilicher Gewalt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sammelte sich der nationalistische Mob, skandierte Parolen und warf Steine und Flaschen auf den Vereinsraum. Die Polizei schritt nicht ein. Immer wieder wurden auch die Polizisten mit Steinen, Flaschen und sogar Fahrrädern beworfen. Auch darauf schritt die Polizei nicht ein, was einerseits an dem Kräfteverhältnis gelegen haben könnte, da viel zu wenig Polizei vor Ort war, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, aber andererseits auch an der deutlichen Überforderung mit der Situation und dem spontanen Agieren des nationalistischen Mobs. Dieser war mittlerweile auf mehrere Hundert angewachsen und versuchte immer wieder zu den beiden kurdischen Vereinen durchzubrechen, immer wieder bildeten sich spontane Demonstrationszüge. Die türkischen AnwohnerInnen kamen aus den Häusern und an die Fenster um die NationalistInnen zu feiern. Eine aggressive Stimmung lag in der Luft, NachbarInnen schrieen sich gegenseitig an und gingen aufeinander los. Und das alles übertönend der lautstarke Rhythmus der nationalistischen Parolen von der Straße und aus den mit türkischen Fahnen geschmückten Fenstern. Soviel Angst und Aggressivität hab ich in Kreuzberg noch nie verspührt. Ein Glück dass nicht mehr passiert ist. Wieviele Verletzte es gab ist mir nicht bekannt. Die pogromartigen Szenen, die trotz ihrer Unterschiedlichkeit an Rostock-Lichtenhagen erinnerten in dem Bezug, dass FaschistInnen/NationalistInnen unter dem tosenden Applaus der Bevölkerung eine von ihnen gehaßte Gruppe von Menschen gewalttätig angreift und das über Stunden unter den Augen der Polizei, die nicht sonderlich viel unternimmt, um diesem Spuk ein Ende zu bereiten.
Zur Zeit, mehere Stunden nach Beginn hat sich die Situation in Kreuzberg noch immer nicht beruhigt, es sind aber im Moment nicht mehr so viele Menschen auf der Straße. Der kurdische Verein am Kottbusser Damm ist noch immer von der Polizei verschlossen und die Menschen darin gefangen, auf der gegenüberliegenden Seite der Mob. Viele haben Angst vor der Nacht und hoffen dass sich die Situation beruhigt.
Hintergrund: http://de.indymedia.org/2007/10/198015.shtml
Kaum hatten die NationalistInnen die Flucht ergriffen, sammelten sie sich erneut und immer mehr Kleingruppen kamen vom Hermannplatz nach Kreuzberg und schlossen sich ihnen an. Die KurdInnen zogen sich wieder in ihren Vereinsraum zurück, die mittlerweile anrückenden Polizisten belagerten diesen, ließen die NationalistInnen sich aber versammeln. Als bekannt wurde, dass noch mehr vom Hermannplatz her sich auf den Weg machen, stürmten die KurdInnen aus ihren Räumen, um sich auf den Weg zu einem weiteren Vereinsraum zu machen, wo sie sich mit anderen sammeln wollten. Begleitet von einem Polizeiaufgebot zogen sie durch die Parolen skandierenden Ansammlungen der NationalistInnen, immer wieder flogen Steine und Flaschen. Sie flüchteten sich in einen Vereinsraum, der auch von der Polizei beschützt wurde, jedoch insofern, dass diese niemand mehr aus dem engen Raum hinausließ. So hatten sich die KurdInnen in ihr eigenes Gefängnis geflüchtet. Mehrere Ausbruchversuche scheiterten durch den Einsatz polizeilicher Gewalt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sammelte sich der nationalistische Mob, skandierte Parolen und warf Steine und Flaschen auf den Vereinsraum. Die Polizei schritt nicht ein. Immer wieder wurden auch die Polizisten mit Steinen, Flaschen und sogar Fahrrädern beworfen. Auch darauf schritt die Polizei nicht ein, was einerseits an dem Kräfteverhältnis gelegen haben könnte, da viel zu wenig Polizei vor Ort war, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, aber andererseits auch an der deutlichen Überforderung mit der Situation und dem spontanen Agieren des nationalistischen Mobs. Dieser war mittlerweile auf mehrere Hundert angewachsen und versuchte immer wieder zu den beiden kurdischen Vereinen durchzubrechen, immer wieder bildeten sich spontane Demonstrationszüge. Die türkischen AnwohnerInnen kamen aus den Häusern und an die Fenster um die NationalistInnen zu feiern. Eine aggressive Stimmung lag in der Luft, NachbarInnen schrieen sich gegenseitig an und gingen aufeinander los. Und das alles übertönend der lautstarke Rhythmus der nationalistischen Parolen von der Straße und aus den mit türkischen Fahnen geschmückten Fenstern. Soviel Angst und Aggressivität hab ich in Kreuzberg noch nie verspührt. Ein Glück dass nicht mehr passiert ist. Wieviele Verletzte es gab ist mir nicht bekannt. Die pogromartigen Szenen, die trotz ihrer Unterschiedlichkeit an Rostock-Lichtenhagen erinnerten in dem Bezug, dass FaschistInnen/NationalistInnen unter dem tosenden Applaus der Bevölkerung eine von ihnen gehaßte Gruppe von Menschen gewalttätig angreift und das über Stunden unter den Augen der Polizei, die nicht sonderlich viel unternimmt, um diesem Spuk ein Ende zu bereiten.
Zur Zeit, mehere Stunden nach Beginn hat sich die Situation in Kreuzberg noch immer nicht beruhigt, es sind aber im Moment nicht mehr so viele Menschen auf der Straße. Der kurdische Verein am Kottbusser Damm ist noch immer von der Polizei verschlossen und die Menschen darin gefangen, auf der gegenüberliegenden Seite der Mob. Viele haben Angst vor der Nacht und hoffen dass sich die Situation beruhigt.
Hintergrund: http://de.indymedia.org/2007/10/198015.shtml
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Presse
http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news6611466.html
Spontane Protestzüge von Türken - Großeinsatz der Polizei
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Neukoelln-PKK-Kreuzberg;art126,2408838
Krawalle bei unangemeldeter Demo
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1193527816004.shtml
Türken machen in Berlin Jagd auf Kurden
http://www.welt.de/berlin/article1307132/Tuerken_machen_in_Berlin_Jagd_auf_Kurden.html
Ausschreitungen in Berlin
http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/13918386/(Zusammenfassung-Neu-Festnahmen)-Ausschreitungen-in
Berlin: Türken machen Jagd auf Kurden
Mehrfach kam es zu Stein-und Flaschenwürfen. zum Teil wurde von türkischer Seite eine regelrechte Hetzjagd auf Kurden veranstaltet und es kam dabei auch verstärkt zu gewalttätigen Übergriffen von Türken auf Kurden.
Vorangegangen war eine angemeldete Kundgebung mit dem Thema "Einigkeit und Brüderlichkeit zwischen Kurden und Türken". Hieran hatten sich mehrere Hundert Menschen beteiligt.
Im Anschluss hieran gab es zwei unangemeldete Demonstrationen bei denen die Ausschreitungen stattfanden.
So versuchten Immer wieder zum Teil vermummte Jugendliche mit türkischen Nationalfahnen in ihren Händen den Kreuzberger Kiez zu erreichen. Dort wollten sie ein kurdisches Kulturzentrum „platt machen“, wie ein vermummter Demonstrant sagte.
Die Kurden retteten sich in Cafés und Hauseingänge, um dem gewalttätigen Mob – der laut Augenzeugen sogar mit Macheten unterwegs gewesen sein soll – zu entkommen. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein
Bereits am Samstag hatten in Berlin rund 500 Kurden gegen eine türkische Militärintervention im Nordirak protestiert. Dabei waren drei Personen festgenommen worden.
Schwere Ausschreitungen nach Kundgebung
Die vorangegangene Kundgebung auf dem Hermannplatz war von einer osmanischen Militärkapelle, den „Berliner Janitscharen“, angemeldet worden. Das Motto lautete: „Brüderlichkeit zwischen Türken und Kurden.“ Die Veranstalter hatten 500 Teilnehmer erwartet, doch laut Polizei kamen mehr als 1000. Sie schwenkten rote Türkei-Fahnen und skandierten Parolen gegen die verbotene Kurdische Arbeiterpartei (PKK).
Erst nach dem Abschluss der Kundgebung gerieten vor allem jugendliche Türken und Kurden aneinander. Trupps meist nationalistisch gesinnter Türken zogen in Richtung Graefestraße und Karl-Marx-Straße, wurden aber von der Polizei gestoppt. Dabei gab es vereinzelte Ausschreitungen. Der Gewaltausbruch begann noch etwas später, als Gruppen junger Türken zum Kottbusser Tor marschierten und sich vor einem kurdischen Kulturzentrum drohend aufbauten. Nach Polizeiangaben kamen die Randalierer keineswegs alle aus den Reihen der vorangegangenen Kundgebung. Senator Körting betonte am Abend, die Sicherheitsbehörden würden „alles tun, damit der Konflikt in der Südtürkei nicht nach Berlin rüberschwappt“. Dazu gehöre auch, die nationalistischen türkischen Gruppen zu beobachten.
Unnötige Verallgemeinerung
Weitere Ausschreitungen befürchtet
Berlin (ddp-bln). Die Leiterin des Berliner Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, erwartet im Konflikt zwischen Türken und Kurden weitere Ausschreitungen. «Nach den Ereignissen ist damit zu rechnen, dass es weiterhin zu emotionalen Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken kommen wird», sagte Schmid am Montag im rbb-Inforadio. «Der Konflikt im Grenzgebiet zum Irak ist bereits auf Berlin übergeschwappt, wir müssen vorsichtig sein und ihn genau im Auge behalten.»
Akteure der Ausschreitungen in Berlin seien nationalistische Gruppen mit Nähe unter anderen zu den «Grauen Wölfen», fügte Schmid hinzu. «Aber ich gehe davon aus, dass auch eine ganze Menge gewaltbereiter Jugendlicher, die bei der Randale am 1. Mai dabei waren, eine Rolle gespielt haben und dass die Situation eine gewisse Eigendynamik entwickelt hat.» Ganz klar eingrenzen ließen sich die Handelnden aber nicht. In Berlin gebe es etwa 1000 Personen, die der kurdischen PKK zugerechnet werden könnten.
Demonstrationen in der Türkei
Unterdessen kam es bei einer Pro-PKK Demonstration in Istanbul zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Protestierenden. Mehrere Hundert Menschen gingen für die kurdischen Kämpfer auf die Straße. Die Polizei versuchte mit Tränengas die Menschenmenge auseinander zu treiben. Einige Demonstranten bewarfen die Polizei mit Molotov-Cocktails.
Zur gleichen Zeit verwandelte sich ein Massenlauf in einen Anti-Pkk-Marsch. Mehrere tausend Menschen säumten die Straßen und zeigten damit ihr Unterstützung für den Kurs der türkischen Regierung.
Hintergründe zu Grauen Wölfen
Als Synonym für die kurdische PKK wird auf einschlägigen Webseiten der Begriff "Babymörder" verwendet. Als weitere Feindbilder sind Juden, Zionisten, Freimaurer, der Vatikan, Kommunisten, Griechen, Armenier, Perser und die USA zu nennen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Wölfe
Wichtiges Buch:
Fikret Aslan, Kemal Bozay: Graue Wölfe heulen wieder. Türkische Faschisten und ihre Vernetzung in der BRD. Unrast Verlag, Münster 2000, ISBN 3-897710-04-8
Die Grauen Wölfe sind übrigens ursprünglich keine Islamisten, sondern stehen mit ihnen in Konkurrenz, ähnlich wie auch deutsche Nazis in der Regel keine Fundichristen sind. Natürlich gibt es auch Grauzonen dazwischen. In den letzten jahren vollzog sich aber ein Wandel hin zu religiöser Orientierung.
Die Grauen Wölfe unterhalten Kontakte zu deutschen Neonazis, aber auch zu Rechtskonservative (CSU usw). Nahezu alle großen Zeitungen der Türkei sind von den Grauen Wölfen beeinflusst oder kontrolliert. Die MHP war an der Regierung 1999 bis 2002 unter Bülent Ecevit beteiligt und kann locker 50.000 Anhänger mobilisieren.
Die jetzt von den Grauwölfen initiierten Pogromme stehen im Zusammenhang mit der nun geplanten "Kurden-Endlösung", die dieses Volk "vom Angesicht der Erde wischen" soll.
Dorthin!!!
Die richtet man am besten dort ein wo die Faschisten schon eine homogene Bevölkerungsstrukur geschaffen haben,im Vogtland,der sächsischen Schweiz oder im Osten Brandenburgs,hohe Betonmauern,ein paar Minengürtel drum rum,fertig.Dort können sich die Nazis dann eine herrlich gewaltvolle und ultrabrutale Gesellschaft nach ihrem Gutdünken aufbauen und sich gegenseitig je nach Gusto erschlagen und unterdrücken
Polzeibericht
Neukölln Friedrichshain-Kreuzberg
# 3125
Bei Ausschreitungen in Neukölln und Kreuzberg nach einer friedlichen Kundgebung wurden gestern Nachmittag 18 Polizisten leicht verletzt.
Ausgangspunkt der Auseinandersetzungen war eine angemeldete Kundgebung auf dem Neuköllner Herrmannplatz, mit der ein türkischer Kulturverein zum friedlichen Miteinander zwischen Türken und Kurden aufrufen wollte. Die Veranstaltung verlief unter Teilnahme von bis zu 1.200 Personen zunächst weitgehend störungsfrei, doch verbreitete sich trotz versuchten Entgegenwirkens durch die Veranstalter eine zunehmend aggressiver werdende Stimmung.
Ab 15 Uhr formierten sich spontan Aufzüge in Richtung Kottbusser Damm, die jeweils durch die Polizei gestoppt wurden, da sich die Aktionen offenkundig gegen kurdische Objekte, insbesondere eine Moschee, richteten und es zu Angriffen auf Polizeibeamte kam. So wurden aus den Aufzügen heraus Steine und Flaschen in Richtung der eingesetzten Beamten geworfen. In der Wiener Straße warfen Randalierer die Fensterscheiben eines Imbisses ein.
Im Vorfeld der Kundgebung lagen der Polizei keine Erkenntnisse vor, die einen derartigen Verlauf hätten erwarten lassen. In der Vergangenheit waren von türkischen Nationalisten organisierte Veranstaltungen stets störungsfrei verlaufen. Insofern wurde die Polizei zwar von der Entwicklung überrascht, war aber dennoch mit starken Kräften (bis zu 500 Beamte) im Einsatz, so dass die Lage beherrscht und Gewaltausbrüche schnell beendet werden konnten.
Die Polizei nahm insgesamt 15 Personen wegen schweren Landfriedensbruchs sowie Verstößen gegen das Versammlungsgesetz fest. Drei der Festgenommenen werden heute dem Bereitschaftsgericht zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt.
Kotti 2.11. 16 Uhr
Freitag, 2.11
16 Uhr Kottbusser-Tor
"Gegen Faschismus, Rassismus, Kriegsterror der türkischen Armee in Kurdistan"
In den letzten Tagen kommt es vermehrt zu Angriffen
türkischer Nationalisten auf kurdische Menschen und
Einrichtungen in der gesamten BRD. Auch in Berlin
war dies am Sonntagabend der Fall. Hunderte Menschen,
viele als Anhänger der rechtsradikalen "Grauen Wölfe"
erkennbar griffen kurdische Einrichtungen mit Flaschen
und Steinen an und jagden nach Augenzeugenberichten
vermeintliche Kurde mit Macheten und Knüppeln durch
Kreuzberg. Ein Kurde wurde von einem Stein so schwer
verletzt, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden
musste. In diversen kurdischen Foren wird über den
vermeintlichen Tod eines Genossen spekuliert, dies
ist aber noch unbestätigt.
Die Berliner Polizei war zwar heillos überfordert,
positionierte sich aber durch ihre Taten selbst.
Anstatt die Angreifer zu verhaften schaute die Polizei
dabei zu, wie kurdische Einrichtungen angegriffen
wurden. Als sich die Menschen in diesen Einrichtungen
wehren wollten wurden diese zurückgeknüppelt und
später in Gewahrsam genommen.
Aber all diese Vorkommnisse können nicht ohne
den Zusammenhang der Geschehnisse in der Türkei
und Kurdistan betrachtet werden.
Es muss teil einer emanzipatorischen Linken sein
internationale Kämpfe als die eigenen zu betrachten,
solidarisch zu sein und zueinander zu stehen.
Deshalb kommt am Freitag zur Kundgebung
KUNDGEBUNG
Freitag, 2.11
16 Uhr Kottbusser-Tor
"Gegen Faschismus, Rassismus, Kriegsterror der türkischen Armee in Kurdistan"
Veranstaltet von einem Bündnis revolutionärer Organisationen und Kommunistischen Parteien aus der Türkei.
stressfaktor
4.11. Demo: 14.00 Uhr Hermannplatz
Am vergangenen Wochenende kam es bundesweit zu brutalen Ausschreitungen gegen kurdische Menschen. Türkische FaschistInnen und NationalistInnen griffen in Dortmund, Duisburg, Köln, Berlin und weiteren Städten kurdische Kulturvereine und Organisationen an und machten Jagd auf alles was sie als "kurdisch“ identifizierten. In Kreuzberg griffen sie unter dem Jubel profaschistischer türkischer AnwohnerInnen mit Steinen und Flaschen kurdische Vereine an. Aus diesem Grund mobilisiert die kurdische und türkische Linke gemeinsam mit Antifa-Gruppen zur Antifa-Demo am 4. Oktober 2007 nach Berlin um gegen die rassistischen Ausschreitungen zu protestieren. Solidarisiert euch mit den Betroffenen und kommt zur Demo!
Sonntag, 4. November
14.00 Uhr Hermannplatz
http://stressfaktor.squat.net/index.php?id=218&PHPSESSID=e87c9331408b95334bf675a86bba3456
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
wie krass! — geschockter
Nicht weiter verwunderlich ?! — riotqueer
Keine Gegendemo? — Sylke
Türkei in die EU — schlechte Verfassung
hallo erstmal — egal
is ja toll — Ich
ach ja.... — toni
Bullen Hetzen gegen Kurden !!!! — tut nix zur sache
ANTIFA — Spaddl
blindheit — scream
Pogrome bgeleiten beginnenden Volkermord — Pessimist
indymedia zu unabhängig — goron
@Pessimisst — Kreuzberger
warum — nur mal so
Nazis raus — Paul
miesmacher — rumpel
wohin? — egal
@egal: "wohin?" — halbtagsheld