Neonazis produzieren Hinrichtungsvideo

Mediator 15.08.2007 14:27 Themen: Antifa Antirassismus Weltweit
Wie mittlerweile in internationalen Medien zu lesen ist haben Nationalisten in Russland offenbar zwei Menschen exekutiert und das ganze als Video veröffentlicht. Russische Behörden suchen nun fieberhaft nach Personen die an einer möglichen Entführung und Hinrichtung beteiligt waren.
In Russland berichten verschiedene Medien über diesen Fall. Auf  http://news.rin.ru/playmelody/136441/ kann man sich einen Bericht auf Russisch über die möglichen Hintergründe anhören. Auf  http://news.rin.ru/photogallery/136441/ ist eine Fotogalerie mit verschiedenen Ausschnitten aus dem Video zu sehen.

Hier ist die Übersetzung eines Artikels aus der Herald Tribune, da hier in Deutschland nicht allzu viele Menschen der russischen Sprache mächtig sind:

Online Video von russischen Nationalisten zeigt offensichtlich die Hinrichtung von 2 nicht weißen Menschen

Moskau: Russische Behörden gaben am Montag bekannt, sie hätten ein Video gefunden, welches auf verschiedenen ultranationalistischen Webseiten erschienen ist. Etwas zeigt die Exekutierung von zwei Männern aus Zentralasien und dem Kaukasus unter anderem die Enthauptung von einem von ihnen.

Das Video, dass auf der Webseite einer russischen Organisation die sich selbst Nationalsozialismus/White Power nennt und auf anderen Webseiten erschienen ist, dass zwei Männer zeigt, die auf dem Boden knien, gefesselt an Händen und Füssen.

"Wir sind Gefangene der russischen Nationalsozialisten," sagen sie mit kaum hörbaren Stimmen..
Eine Nazi Fahne mit Hakenkreuz steht im Hintergrund während zwei Männer in getarnter Kleidung Hitlergrüsse machen.

Dann enthauptet ein Mann mit einem Messer oder Säge einen der entführten Männer während Heavy Metall Sound im Hintergrund spielt. Die Kamera schwenkt dann zum anderen Mann, der sich auf seinen Knien mit Händen hinter dem Rücken befindet. Eine Hand kommt ins Bild, man sieht dass ein Gewehr in den Kopf und den Körper des Manns feuernd, der dann vorwärts in etwas fällt, was ein frisch gegrabenes Grab zu sein scheint. Die Heavy Metall Musik fängt an nun wieder weiter zu spielen.

Es gab keine Hinweise, welche den Inhalt der Bilder als echt bestätigen. Aber russische Polizeibeamte erklärten den Nachrichtenagenturen, dass sie ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hätten.

Am späteren Montag, schien das Video von mehreren Webseiten, einschließlich der populären Blogger Webseite „LiveJournal“ heruntergenommen worden zu sein und ebenso ist eine Anzeige auf der nationalen Socialism/White Energie Web erschienen, die anzeigte, dass das Posting dieses Videos noch einmal überdacht wurde.

Alexander Verkhovsky, ein Aktivist mit der SOVA/СОВА,  http://xeno.sova-center.ru/6BA2468/6BB41EE/99ACB05 welche unter anderem Internet Verbrechen listet, sagte, nachdem er das veröffentlichte Video gesehen hätte, er hätte, dass er noch nie etwas von einer derartigen Organisation gehört hätte. Er sagte aber auch, dass er viele Mordvideos in seiner Arbeit gesehen hatte, aber die meisten deren Videos, die behaupteten die Morde bildlich darzustellen waren inszeniert worden oder bildlich verfälscht, also nachbearbeitet worden. Dieses Video, sagte er, hätte sehr echt ausgesehen.

“Ich habe so etwas heftiges noch nie gesehen“, erklärte er wortwörtlich der Presse.

-Ende des Herald Tribune Artikels-

Rassistische und rechtsextreme Gewalttaten sind in Russland stark gestiegen. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres nahm die Zahl der Gewaltopfer im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 23 Prozent zu, die Zahl der Todesopfer sogar um 76 Prozent. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Angriffe auf Ausländer - viele von ihnen kamen aus den ehemaligen sowjetischen Republiken in Zentralasien und Kaukasus, sowie Mitglieder der ethnischen Minoritäten innerhalb Russlands oder Juden.

Insgesamt mindestens 310 Menschen wurden bereits Opfer rassistischer und neonazistischer Gewaltverbrechen, berichtet das Moskauer Informationszentrum SOVA. Im Vorjahr lag die Zahl bei 252. Getötet wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres 2006 21 Menschen, in diesem Jahr bereits 37. Trauriger Spitzenreiter ist Moskau mit 24 Ermordeten und 93 Verletzten, gefolgt von St. Petersburg mit 5 Todesopfern und 63 Verletzten. Ein weiterer Schwerpunkt rechter Gewalt ist Nischni Nowgorod, wo 34 Personen verletzt wurden.

Am 21.07. wurde im sibirischen Angarsk ein Anti-Atom Aktivist von Neonazis bei einem Überfall auf ein Camp getötet. Siehe dazu auch:  http://de.indymedia.org/2007/07/188489.shtml

Es war der 26-jährige Ilja Borodaenko im. Der junge Mann hatte an einem Camp von Umweltaktivisten teilgenommen, das gegen ein Zentrum für Urananreicherung protestieren wollte. Das Lager wurde von der Bande von Neonazis überfallen und verwüstet, die Bewohner mit Schlagstöcken, Eisenstangen und Baseballschlägern zusammengeprügelt. Borodaenko wurde getötet, sieben weitere Camp-Bewohner schwer verletzt.

Nazi-Skins sind in Russland zum "Modetrend scheinbar geworden, der aus den großen Städten in die Provinzen überschwappt und immer mehr 13- bis 18jaehrige mitzieht", meint der russische Jugendforscher Alexander Tarassow. Stimuliert werden die jungen Rechten durch "das Gefühl, im weltweiten Trend zu liegen", und die Erfahrung, "weder auf Widerstand zu stoßen noch bestraft zu werden". Das russische Innenministerium schätzt die Zahl gewaltbereiter Neonazis auf über 10000.

Das ZDF hatte schon 2006 eine Reportage zu diesem Thema veröffentlicht:
 http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/20/0,4070,3759284-5,00.html

Viele Studierende aus Asien und Afrika kehren Russland aus Angst vor Übergriffen den Rücken. Klagen über die indifferente Haltung der Polizei häufen sich. Immer wieder müssen die Ordnungshüter sich vorhalten lassen, wegzusehen. Alexander Iwanow, "Führer" der mit der Skinhead-Szene verzahnten rechtsextremen Nationalen Volkspartei (NVP) brüstet sich damit, dass viele Polizisten bis zu Obersten und Generalen mit seiner Bewegung sympathisierten. "Dienstags und donnerstags trainieren Offiziere der Sonderpolizei Omon kostenlos NVP - Mitglieder im Nahkampf", behauptet der Neonaziboss.
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Ergänzungen

Nazis stellen Exekutions-Video ins Web

20min.ch 15.08.2007 - 14:35
Journalisten entdeckten ein Internet-Video, dass zwei russische Neonazis zeigt, die zwei gefesselte Moslems töten. Die Behörden sind informiert und auf der Suche nach den Tätern. Die Exekution wurde durch die maskierten Mörder gefilmt und auf einen Blog russischer Neonazis gestellt. Journalisten der russischen Zeitung Gazeta haben den Video am letzten Sonntag entdeckt und sofort die Behörden informiert. Die zwei männlichen Geiseln stammen aus Tadschikistan und der im Nordkaukasus gelegenen Republik Dagestan.

Sie wurden vor ihrer Exekution gezwungen, in die Kamera zu blicken und mitzuteilen, dass sie sich in der Gewalt von nationalsozialistischen Russen befinden. Im Hintergrund ist eine Hakenkreuz-Fahne zu sehen. Dann schreiten die zwei in Militäruniformen gekleideten Neonazis zur Tat. Einer der Moslems wird mit einem Messer getötet, der zweite durch einen Genickschuss niedergestreckt. Die Leichen wurden noch nicht gefunden, von den Tätern fehlt bislang jede Spur.

 http://www.20min.ch/digital/webpage/story/30109118#wichtig

Spiegel-Artikel

muss ausgefüllt werden 15.08.2007 - 21:24
Neonazis brüsten sich mit Exekutions-Video

Grausige Bilder aus Russland: Ein Video zeigt, wie angeblich Neonazis mit Messer und Schusswaffe zwei Gefangene exekutieren. Die Authentizität des Dokuments ist unklar - Experten halten es allerdings für echt.


Hamburg - Sie sind geknebelt, ihre Hände gefesselt, hinter ihnen ist eine Hakenkreuzfahne aufgehängt: In Russland ist ein brutales Video aufgetaucht, das angeblich die Exekution zweier Gefangener durch Neonazis zeigt. "Wir wurden von russischen Nationalsozialisten festgenommen", sagen die beiden jungen Männer auf dem Video.


Video von Nationalsozialisten: "Ich habe noch nie so etwas Krasses gesehen"
Im Untertitel werden die Gefangenen als "Kolonisten aus Tadschikistan und Dagestan" bezeichnet - Tadschikistan ist eine frühere Sowjetrepublik mit überwiegend muslimischer Bevölkerung, Dagestan eine russische Teilrepublik im Nordkaukasus.

Einer der beiden Gefangenen wird offenbar enthauptet, der andere erschossen. Auf dem Video ist zu sehen, wie eine Pistole auf einen der beiden jungen Männer feuert und der Gefangene anschließend in ein Erdloch fällt, das wie ein frisch ausgehobenes Grab wirkt. Zuvor ruft einer der in Tarnuniform und mit schwarzen Masken gekleideten Kidnapper "Sieg für Russland" und enthauptet die andere Geisel mit einem großen Messer. Zu den Szenen läuft im Hintergrund Heavy-Metal-Musik. In der letzten Sequenz heben die Kidnapper ihre Arme zum Hitlergruß.

Erste Festnahme

Das Video enthält zudem eine Bemerkung einer bisher unbekannten Organisation, die sich "Nationalsozialistische Partei Russlands" nennt. Darin heißt es, dass eine "militärische Vorhut" einen bewaffneten Kampf gegen "schwarze Kolonisten und ihre Unterstützer in der russischen Regierung" begonnen habe. Die Gruppierung verlangt die Ausweisung aller Menschen aus dem Kaukasus und Asiaten aus Russland, den Abtritt von Russlands Präsident Wladimir Putin und die Freilassung von Maxim Martsinkewitsch, einem Anführer der Neonazi-Gruppe "Format 18", der seit vergangenem Monat wegen rechtsextremistischer Delikte im Gefängnis sitzt.

Die russische Polizei hat inzwischen einen Mann festgenommen, der das Mord-Video verbreitet haben soll. Es handle sich aber nicht um den Urheber des Videos, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax einen Vertreter des Innenministeriums. "Wir prüfen, ob er Mitglied einer verbotenen Gruppierung ist", sagte der Ministeriumsmitarbeiter.

Entsetzen in Internetforen

Der Videofilm war zunächst auf der Website einer russischen Organisation zu sehen, die sich "National Socialism/White Power" nennt - auch weitere ultranationalistische Internetseiten zeigten die Bilder von der Exekution. Inzwischen wurde das Video entfernt, auf manchen Seiten sind aber noch Standbilder zu sehen.

Wie die "New York Times" berichtet, hat das Video in Russland für Entsetzen gesorgt. In Internetforen wurden die Bilder auch von Usern, die sich als Nationalisten bezeichneten, verurteilt.

Die Echtheit der Bilder war zunächst unklar, Experten halten sie jedoch für authentisch. "Ich habe noch nie so etwas Krasses gesehen", sagte Alexander Werchowski, Direktor des Sova-Zentrums. Die private Organisation untersucht sogenannte Hate Crimes - Verbrechen, die aus Hass begangen wurden. Er habe bereits viele Videos dieser Art gesehen, sagte Werchowski. Viele würden sich als Fälschung erweisen, aber dieses Video wirke sehr authentisch. Ähnlich äußerte sich Mark Toltschinski, Sprecher des Innenministeriums von Dagestan. Ermittler hätten das Video ausgewertet und als echt gewertet.

In den vergangenen Jahren hat sich in Russland das Problem von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus verschärft, die Zahl der Angriffe auf Ausländer ist stark gestiegen.

hen/Reuters/AP


 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,500088,00.html

Video

Name 15.08.2007 - 22:50
Ich habe mir das Video eben angesehen. Es ist einfach abscheulich. Dem einen Opfer wird nicht "nur" die Kehle durchgeschnitten sondern der Kopf mit einem Messer abgeschnitten, bei vollem Bewusstsein.

Das andere Opfer wird erschossen. Das Video ist zu Beginn und am Ende als Propagandavideo mit Musik, Parolen und Nazisymbolen unterlegt. Die abscheuliche Szene mit dem Abtrennen des Kopfes geht fast eine Minute lang. Der Todeskampf des Opfer ist erschreckend.

Den Link zum Video poste ich nicht. Das Video findet man in russischen Naziforen. Wer sich das antun will muss schon selbst suchen.

Fake...

RO 16.08.2007 - 00:41
Die Enthauptung des Mannes ist warsch. ein älterer Clip... die gleichen Bilder habe ich mir vor knapp einem Jahr angetahn/es wurden mir gezeigt.. (ich beräue es bis heute!)
ich gehe davon aus das die Nazis das Video mit dem Clip zusammengeschnitten haben um pol. Gegner zu verunsichern bzw. zu er/abzuschrecken... allerdings kann ich das nicht mit letzter
Sicherheit sagen, aus verständlichen Gründen kann ich mich nicht mehr so gut an das Video erinnern... sollte ich mich irren ist das ein weiterer Beweiß für die Abschäulichkeit der Naziideologie die das Leben mancher als lebensunwert bez.

Hinrichtung vor Hakenkreuzfahne

FR-Leser 16.08.2007 - 02:48
Moskau. Das Video ließ selbst den abgehärteten Nutzern des russischen Internets die Haare zu Berge stehen. Am Sonntagnachmittag stellte der Benutzer "antigypsyone" ("Anti-Zigeuner Eins") im Blog livejournal.com einen Link zur Skinhead-Site National Socialism/White Power ein. Von dort ging es mit wenigen Mausklicken zu einem 2 Minuten und 42 Sekunden langen Video.

Das zeigte, gefilmt in einem Waldstück vor einer Fahne mit Hakenkreuz, den Mord an zwei Männern, angeblich aus der Kaukasusrepublik Dagestan und dem zentralasiatischen Tadschikistan. "Uns haben russische Nationalsozialisten festgenommen", sagen die verängstigten Männer. Dann schneiden Maskierte einem die Kehle durch, schießen dem anderen vor einer ausgehobenen Grube in den Kopf. Begleitet werden die Morde von Heavy-Metal-Musik und von Rufen "Ruhm für Rus!" - eine altertümliche, von Nationalisten gepflegte Bezeichnung für Russland.

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Binnen Stunden tauchte das Video unter den Top 30 des führenden Internetdienstes yandex.ru auf. Nachdem am Montag die Tageszeitung Kommersant berichtete, nahm die Abteilung "K" des Innenministeriums, zuständig für Hochtechnologie-Verbrechen, Ermittlungen auf. Ob das Video nun echt oder eine durch Montage entstandene Fälschung sei: Die Urheber hätten sich strafbar gemacht, sagte eine Polizei-Sprecherin - mindestens mit Anstachelung zum Rassenhass und Herabsetzung der Menschenwürde.

Sollten Kriminaltechniker indes die Echtheit des Videos bestätigen, wäre der gefilmte Mord für Russland keine Premiere. Sowohl tschetschenische Rebellen als auch Angehörige russischer Todesschwadronen hielten im Tschetschenienkrieg die Ermordung ihrer Gegner auf Video fest. Neu wäre, dass auch russische Neofaschisten zu diesem Mittel greifen: Bisher filmten sie sich nur beim Zusammenschlagen von Kaukasiern.

Im Fall des Anschlages auf den Zug nach Petersburg vom Montagabend ließen die Behörden am Mittwoch durchsickern, es seien zwei mögliche Verdächtige slawischen Aussehens mit Phantombildern zur Fahndung ausgeschrieben worden. Auch im Lager extremer Nationalisten werde gefahndet, meldete die Agentur Interfax.

Im Fall des mutmaßlichen Mord-Videos gab das Innenministerium schon eine Festnahme bekannt. Ein rechtsextremer Student aus dem südrussischen Maikop habe gestanden, das Video verbreitet zu haben. Er habe es von einem Unbekannten erhalten.

Sollten die Morde tatsächlich geschehen sein, wären sie nur die jüngsten einer Reihe rassistischer Gewalttaten in Russland. Für das Jahr 2005 zählte das Moskauer Sowa-Zentrum 461 Opfer rassistischer Übergriffe - davon 47 Tote. 2006 starben von 541 Opfern 55. In diesem Jahr sei die Todesrate weiter gestiegen, sagt Semjon Tscharnij vom Sowa-Zentrum. "Von Januar bis Juli 2007 haben wir mindestens 36 Tote durch rassistische Übergriffe registriert - vor allem Usbeken und Tadschiken, Armenier und Aserbaidschaner, aber auch Koreaner, Vietnamesen, Georgier, Kalmyken, Tataren und Russen."

Nach Umfragen sympathisieren 15 Prozent der russischen Jugendlichen mit rassistischen Ideen. Das Sowa-Zentrum schätzt die Zahl russischer Neofaschisten auf 60 000 bis 70 000, das Moskauer Büro für Menschenrechte kommt gar auf 500 000 vorwiegend jugendliche Rechtsradikale. Sowa-Zentrum und Menschenrechtsbüro beschuldigen die Regierung, mit Kampagnen gegen Georgien und Litauen, Migranten und dem Arbeitsverbot für kaukasische Händler einen "steuerbaren Nationalismus" zu schaffen.

Rassistische Morde werden oft heruntergespielt. Etwa der am aus Tatarstan stammenden Damir Sainullin. Der 23 Jahre alte Landwirtschaftsstudent wurde am 1. Juli in Sankt Petersburg von Neofaschisten zusammengeschlagen. Eine 22-Jährige durchschnitt ihm eine Arterie mit einer Glasscherbe. Die Justiz sah den Mord als Rowdytum. Auch als mehr als 20 Skinheads am 21. Juli in Angarsk in der Region Irkutsk ein Anti-Atom-Zeltlager angriffen und der 26 Jahre alte Atomkraftgegner Ilja Borodajenko mit gebrochenem Rückgrat starb, wollte die Polizei keinen politischen Hintergrund sehen.

 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=3049039cd7cd3786f926c294f11a56ac&em_cnt=1192058

ob fake oder nicht...

schwarzerkapuzi 16.08.2007 - 14:52
...ist meiner meinung nach egal.
allerdings muss ich sagen, das dieses video (ich habe es auch angeschaut) für mich nicht wie ein fake aussieht. aber selbst wenn es einer ist, ist es dennoch schlimm genug das solche leute bzw. gruppen offensichtliche morddrohungen an bevölkerungsgruppen machen.
ein mensch der ein solches (immernoch angenommen es ist ein fake) professionelles video erstellt hat bestimmt wenig skrupel sowas auch in echt zu machen und das ist das schlimme an der ganzen geschichte. ich denke diese leute machen das bestimmt nicht nur aus spaß an der freunde sondern um eine eindeutige botschaft zu vermitteln.

des weiteren finde ich bedenklich wie die zwei offensichtlichen neonazis ausgerüstet sind. sie tragen beide identsiche, qualitativ hochwertige uniformen und sind bewaffnet. wenn es in russland wirklich diese gruppierung geben sollte und alle mitglieder so ausgerüstet sind wie die beiden in dem video ist mit denen nicht zu spaßen, ob fake oder nicht.

mittlerweile scheint der sogenannte nationale wiederstand in vielen ländern nicht mehr nur aus glatzköpfigen, bomberjackentragenden nasen zu bestehen, sondern es wird vielerorts beobachtet das diese gruppierungen sich einheitliche kampfuniformen besorgen militärisch auftreten und sich bewaffnen, ähnlich der gruppe c18 aus england. das ist etwas das mir schwer zu denken gibt...

so long

.....

blub 16.08.2007 - 15:31
Könnte es sich bei diesen Typen um russ. Soldaten handeln?
Die sind ja teils, was z.B. Tschetschenen angeht auch recht "radikal"
und wenden kranke Methoden an (wie die Gegenseite auch).

Das Ganze kann man schon nicht mehr mit einer Nazi-Ideologie vergleichen,
das ist einfach nur richtig krank und scheiße. Das werden selbst eingefleischte
"deutsche" Nazis verurteilen.
Die Russennazis haben kaum eine richtige Ideologie, nehmen teils harte Drogen und
leben eigentlich nur für Gewalt und Hass.
Da kann man in Schland noch froh sein als Antifaschist.

Nebenbei

Links entfernen 20.08.2007 - 17:48
Ich bin der Meinung, dass unter keinen Umständen Links, sofern vorhanden, zu diesem Video hier reingestellt werden dürfen.

Dass auf diesem Video eine schier unmenschliche Tat festgehalten und zelebriert wurde, steht außer Frage. Jedoch finde ich bei diesen Videos besonders schlimm, dass sich eine Art Voyeurismus entwickelt. Einerseits wir den "Filmemachern" dadurch eine Lobby geboten und andererseits denke ich, dass der Tod etwas sehr persönliches ist und es sicherlich niemand toll finden würde, wenn ein Video seiner eigenen Liquidierung neben Kaffee und Kuchen über den Bildschirm flimmert.

Zeigt Pietät und schaut euch dieses Video nicht an!

Ergänzung

Ziogo 23.08.2007 - 20:39
Überall wo es Zeitschriften gibt, könne man Blätter kaufen, die schon durch den Titel auffallen: „Weißer Widerstand” etwa, oder das internationale Blatt „Streetfighter”, das sich in Russland bestens verkauft:
 http://www.chilli.cc/index.php?noframes=1&id=73-1-244

Auch im Fall des Anschlags auf den russischen Schnellzug, bei dem am 13. August 170 Menschen verletzt wurden, führen die Spuren offensichtlich zur radikalen Rechten. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete, wird zwar weiterhin »in alle Richtungen ermittelt«, doch sei die Täterschaft russischer Neonazis am wahrscheinlichsten:
 http://www.jungewelt.de/2007/08-22/001.php

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nazis in russland — fuck nazis

O.M.G — KlugeEule

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