BURG: Naziaufmarsch? Das war wohl nix!

Antifa aus der Provinz 14.08.2007 10:25 Themen: Antifa
Am 11.August 2007 fand in Burg (b. Magdeburg) eine Antifa-Demo unter dem Motto „Let´s push things forward! Den rechten Konsens brechen!“ statt. An dieser nahmen etwa 170 Personen teil. Grund für die Demo war ein Aufmarsch des Freien Netzes am selben Tag in Burg. Der Naziaufmarsch der unter dem Motto „Gegen Polizeiwillkür und Staatsterror“ stand wurde aber von dem OVG Magdeburg verboten.
Bericht zu der Antifa-Demo!
Nachdem die Antifa-Demo einen neuen Treffpunkt bekommen hatte versammelten sich ab 9.30 Uhr auf dem Festplatz hinter dem Bahnhof die TeilnehmerInnen. Gegen 11.00 Uhr waren alle angekommen und die Demo konnte beginnen. Anfangs zog die Demonstration durch eher unbewohntes Gebiet, dies lag aber an den neuen von der Polizei ausgewählten Treffpunkt. Lautstark und gut gelaunt ging es dann durch die Innenstadt von Burg. Die gewohnten Provokationen der Polizei blieben aus. Am Rande der Demonstration waren immer wieder Neonazis zu sehen, diese taten allerdings nichts. Nachdem die erste Zwischenkundgebung zu Ende war ging es weiter durch Burg. An einem Eiscafe kam es zu leichten Auseinandersetzungen mit der Polizei da dort 3 Nazis saßen. Nach 10 Minuten ging dann auch die Demo weiter. Zum Schluss der Demonstration waren wieder die Nazis vom Anfang zu sehen. Diese versuchten perfekte “Anti-Antifa Arbeit” mit einem Handy aus 30 Meter Entfernung zu machen. Nachdem sich 2 Antifas in Richtung der Nazis begaben verschwanden diese auch. Am Platz vor der Stadthalle (eigentlich Treffpunkt der Nazis) löste sich dann die Demo auf. An diesem Tag bekamen die Nazis nichts auf die Reihe. Die Antifa-Demo verlief sehr ruhig und zog gelassen durch Burg. Trotz der doch kurzen Mobilisierungszeit und dem Verbot des Naziaufmarsch war es eine gute und gelungene Demo. Nach der Demonstration in Burg entschlossen sich noch etwas 50 Antifas zu dem Naziladen „Narvik“ zu gehen. Dort kam es zu einer kleinen Blockade der Straße bis die Polizei kam.

Zum Naziaufmarsch, oder eher zum Versuch!
Groß war er angekündigt, der Aufmarsch des Freien Netzes. Doch nichts war zu sehen! Da meldete Danny G. eine Demonstration unter dem Motto “Gegen Polizeiwillkür und Staatsterror“ für den 11.August 2007 an! Doch als diese von dem OVG Magdeburg verboten war, wollte man es nicht wahrhaben und verbreitete, dass Medien und Polizei lügen würden. Schon Freitag Abend teilte der MDR mit, dass die Demonstration Samstag in Burg verboten ist. Doch um sich die Niederlage nicht eingestehen zu müssen und ihren “Kameraden“ mitzuteilen das der Aufmarsch verboten ist, verheimlichte man dies und mobilisierte heiter weiter nach Burg. Als dann wirklich 30 Nazis in Burg ankamen wurden diese in den nächsten Zug geschickt und aus der Stadt gebracht. Nun versammelten sich Neonazis in Biederitz und fuhren danach nach Magdeburg um eine Spontandemo durchzuführen. Doch am Bahnhof in Magdeburg angekommen wurden die Personalien von den Nazis aufgenommen und auch aus Magdeburg gebracht. Irgendwann abends soll es noch eine Spontandemo in Delitzsch gegeben haben. Im Großen und Ganzen war es einfach nur lächerlich was das Freie Netz da abgezogen hat.
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Ergänzungen

zu magdeburg un dem " Narvik "....

Autononome Antifa Mansfeld Süd Harz 14.08.2007 - 11:52
kleine ergänzung zu magdeburg....

im zug von Burg nach Magdeburg saßen ca. 13 - 18 Personen einer Anti- Antifa gruppe...
die Schon im zug saß als er in Burg hielt, endtsation für die anti-antifa´s war Magdeburg.

sie wurden massiv durch die polizei geschützt!

vor dem narvik, der besitzer des narvik´s hat mit uns gesprochen allerdings hat er sich gleich in seinem laden eingeschlossen und wir haben uns vor seine tür gesetzt.

Es dauerte keine 2 Minuten da stande die Bereitschafts Polizei vor der Tür mit einen mehr oder weniger groß aufgebot.

Die Polizei an sich vor dem narvik war sehr aggresiv und nicht kommuniaktions bereit, handgreiflich sind sie auch geworden uns gegenüber.

wir waren friedlich und die Polizei wie immer voll auf aggro aber ist ja nichts neues....

es gab mehr oder weniger verletzt auf unserer seite durch die Polizei.

Anschließend wurden Platzverweise für die Komplette Stadt Magdeburg ausgesprochen.

Auch mitbürger von Magdeburg haben uns gefragt was denn los sei, ein bisschen aufgeklärt über diesen laden und die Kleidung schauten die Bürger völlig entsetzt sie wussten nix darüber....

soviel dazu...

Magdeburger

antifaaa 14.08.2007 - 13:36
Es waren keine Personen der AAMD, GIS oder Frauengruppe auf der Demonsration! Mit dem Statment des Bündnisses war denk ich mal auch nicht alle Personen der Gruppen gemeint sondern die Angreifer der Veranstaltungen! Auf der Demo gab es keine Probleme und alle waren nett und hatten gute laune. Noch nichteinmal betrunkene Personen die rumstressen wie man es gewohnt ist gab es!

Artikel dazu in der JW

antifa 14.08.2007 - 14:00
Versprengt in Sachsen-Anhalt - Neonaziaufmarsch in Burg bei Magdeburg doch verboten. 150 Antifaschisten demonstrierten trotzdem
 http://www.jungewelt.de/2007/08-13/023.php?sstr=burg

btw.
das bündnis hat sich nie so geäußert menschen durch die polizei von der demo auszuschließen. was sollen solche dämlichen lügen? es gab ein statement gegen "magdeburger zustände" und seine meinung zu dem scheiß, den einige leute in md verzapfen, darf man ja wohl noch sagen ...

Zu den Vorgängen in Burg

Zona D 14.08.2007 - 17:40
In Burg (Sachsen-Anhalt) entdeckten Bürger in der Nacht zum 27.Juli rechtsextreme Sprühereien. Im Goethepark beschmierten Unbekannte das Denkmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten mit SS-Runen und Hakenkreuzen, außerdem beschrieben sie Litfasssäulen mit Parolen wie »Antifa-Gruppen zerschlagen«. Auf dem Gelände des Burger Bahnhofs riefen sie mit Parolen zu Mord auf. Außerdem bepinselten sie Wände und Fenster im Stadtgebiet mit antisemitischen Sprüchen, besprühten Verkehrsschilder mit Hakenkreuzen und verteilten Klebezettel mit rechtsextremistischen Inhalten. (Polizeimeldung) mit.

Ebenfalls in Burg überfielen in der Nacht zum 26.Juli drei Rechtsextreme eine Familie aus Vietnam in deren Wohnung. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Stendhal mit. Die Männer traten nach einer privaten Feier in der benachbarten Wohnung die Eingangstür der Familie ein und grölten ausländerfeindliche Parolen. Einer der Täter schlug den 14jährigen Sohn und verletzte ihn dabei, die anderen beiden griffen den Vater, seine neunjährige Tochter und deren achtjährige Freundin an. Nachdem die Täter die Wohnung verlassen hatten, informierte die Familie die Polizei und wurde auf eigenen Wunsch anderweitig untergebracht. Am nächsten Morgen war die Wohnung verwüstet, und technische Geräte fehlten. Die mutmaßlichen Täter konnten ermittelt werden, gegen zwei von ihnen wurde Haftbefehl erlassen.

In derselben Nacht griffen Unbekannte im Zug zwischen Magdeburg und Burg (Sachsen-Anhalt) einen 27jährigen Mann aus China an. Die Täter beleidigten ihn und verfolgten ihn durch den Zug. Das teilte die Polizei mit. Nachdem er den Zug in Burg verlassen hatte, schlugen die Angreifer auf ihn ein. Der 27jährige flüchtete in eine bereitstehende Bahn Richtung Magdeburg und wurde weiter verfolgt. Die Unbekannten bedrohten außerdem einen Jugendlichen, der die Polizei informiert hatte. Der 16jährige und der Chinese konnten ins Abteil der Zugbegleiterin flüchten. Die Angreifer verließen in Gerwisch die Regionalbahn.

noch ein bericht

antifa 14.08.2007 - 19:31
Bericht: Naziaufmarsch? Könnt ihr ma knicken! - Demobericht Burg 11.08.2007
 http://antifainfoportal.an.ohost.de/texte/110807burg.html

Bilder:
 http://antifainfoportal.an.ohost.de/bilder/110807.html

Quelle:  http://www.a-i-p.tk

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und wer war da?! — mensch

warum nur — ähm

@ mensch — (muss ausgefüllt werden)

für die amis ??? — elvira

Jetzte — nu awer!

russisch ist besser — angelo