SGH: NPD-Sommerfest - ein totales Versagen
NPD – Sommerfest in Sangerhausen am 04.08.07 – ein totales Versagen.
Am Samstag den 04. August findet, wie bereits berichtet, in Sangerhausen das Sommerfest der NPD Sachsen-Anhalt statt. Neben bekannten Neonazibands, Rednern und sicherlich mehreren hundert Besuchern werden Grillstand und Hüpfeburg für Kinder für Volksfestcharakter sorgen. Mehr Infos: http://de.indymedia.org/2007/07/187738.shtml
Die Stadt bzw. das Ordnungsamt der Stadt Sangerhausen waren von vornherein sehr „kreativ“ im Umgang mit so einem Anlass bzw. den Anmeldern und verfuhren mal wieder nach dem Motto „aus den Augen - aus dem Sinn“. So wurde der NPD ein „schönes, ruhiges Plätzchen“ bzw. eine unbebaute Fläche im Gewerbegebiet an der A38 zw. Sangerhausen und dem Ortsteil Oberröblingen zugewiesen. Somit werden Stadt und Bürger auf der einen Seite nicht mit den Besuchern konfrontiert und können ungestört den Samstagnachmittag genießen und auf der anderen Seite können Neonazis, Festbesucher und interessiert Bürger in Ruhe feiern.
Doch auch andere sind kreativ. So lädt der evangelische Kirchenkreis Eisleben, die Initiative Menschenskinder und die Deutsche Angestellten Akademie (DAA) zu einer „Muffin – Aktion“ mit dem Titel „Lieber braun essen, als braun denken!“ ein.
Der Titel bleibt jetzt mal unkommentiert so stehen.
Sangerhausen soll „mit 1000 leckeren braunen Muffins überschwemmt werden“ und somit der Kampf gegen Rechts geführt werden. Natürlich darf bei so einer Aktion eine Profilierungsveranstaltung für Lokalpolitiker und Landtagsabgeordnete nicht fehlen. Am 03. August werden um 10 Uhr an der Jakobikirche in Sangerhausen voraussichtlich Oberbürgermeister, Landrat und Landtagsabgeordnete beginnen die Muffins zu verteilen. So lässt man es sich schmecken im „Kampf gegen Rechts“.
Auch am 21.07.07 beim Konzert gegen Rechts der Aktion „HINgucken“ der Landesregierung auf dem Marktplatz in Sangerhausen durfte der Nazibesuch um Marcel Marx (Bruder von Enrico Marx http://de.indymedia.org/2007/01/165913.shtml ) und Co. nicht fehlen. Anwesende (Organisatoren, „Linke“, Polizei, ...) blieben inaktiv und Mensch konnte sogar beobachten wie „Alternative“ die Neonazis mit "Handshake" begrüßten. Beim gemeinsamen Biersaufen entdeckt man eben doch so manche Gemeinsamkeit.
Leider scheinen auch andere Strukturen nicht viel mehr auf die Reihe zu bekommen. In Sangerhausen und Umgebung gibt es keine organisierten „Antifa-strukturen“ bzw. überhaupt Leute, die aktiv sind. Auch die Antifagruppen der Region bzw. der umliegenden größeren Städte sind im Bezug auf das Sommerfest inaktiv bzw. scheinen sich nicht dafür zu interessieren.
Es ist schade, dass gerade in einer der Regionen, wo es mit Neonazis bzw. neonazistischer Gewalt, bürgerlicher Ignoranz und Intoleranz sehr schlimm steht, nichts passiert bzw. niemanden zu interessieren scheint.
So bleibt am Ende außer nörgeln nichts anderes, als Mensch aufzurufen, am 04. August nach Sangerhausen zu kommen, um wenigstens „spontane Aktionen“ zu ermöglichen bzw. zu unterstützen.
Die Stadt bzw. das Ordnungsamt der Stadt Sangerhausen waren von vornherein sehr „kreativ“ im Umgang mit so einem Anlass bzw. den Anmeldern und verfuhren mal wieder nach dem Motto „aus den Augen - aus dem Sinn“. So wurde der NPD ein „schönes, ruhiges Plätzchen“ bzw. eine unbebaute Fläche im Gewerbegebiet an der A38 zw. Sangerhausen und dem Ortsteil Oberröblingen zugewiesen. Somit werden Stadt und Bürger auf der einen Seite nicht mit den Besuchern konfrontiert und können ungestört den Samstagnachmittag genießen und auf der anderen Seite können Neonazis, Festbesucher und interessiert Bürger in Ruhe feiern.
Doch auch andere sind kreativ. So lädt der evangelische Kirchenkreis Eisleben, die Initiative Menschenskinder und die Deutsche Angestellten Akademie (DAA) zu einer „Muffin – Aktion“ mit dem Titel „Lieber braun essen, als braun denken!“ ein.
Der Titel bleibt jetzt mal unkommentiert so stehen.
Sangerhausen soll „mit 1000 leckeren braunen Muffins überschwemmt werden“ und somit der Kampf gegen Rechts geführt werden. Natürlich darf bei so einer Aktion eine Profilierungsveranstaltung für Lokalpolitiker und Landtagsabgeordnete nicht fehlen. Am 03. August werden um 10 Uhr an der Jakobikirche in Sangerhausen voraussichtlich Oberbürgermeister, Landrat und Landtagsabgeordnete beginnen die Muffins zu verteilen. So lässt man es sich schmecken im „Kampf gegen Rechts“.
Auch am 21.07.07 beim Konzert gegen Rechts der Aktion „HINgucken“ der Landesregierung auf dem Marktplatz in Sangerhausen durfte der Nazibesuch um Marcel Marx (Bruder von Enrico Marx http://de.indymedia.org/2007/01/165913.shtml ) und Co. nicht fehlen. Anwesende (Organisatoren, „Linke“, Polizei, ...) blieben inaktiv und Mensch konnte sogar beobachten wie „Alternative“ die Neonazis mit "Handshake" begrüßten. Beim gemeinsamen Biersaufen entdeckt man eben doch so manche Gemeinsamkeit.
Leider scheinen auch andere Strukturen nicht viel mehr auf die Reihe zu bekommen. In Sangerhausen und Umgebung gibt es keine organisierten „Antifa-strukturen“ bzw. überhaupt Leute, die aktiv sind. Auch die Antifagruppen der Region bzw. der umliegenden größeren Städte sind im Bezug auf das Sommerfest inaktiv bzw. scheinen sich nicht dafür zu interessieren.
Es ist schade, dass gerade in einer der Regionen, wo es mit Neonazis bzw. neonazistischer Gewalt, bürgerlicher Ignoranz und Intoleranz sehr schlimm steht, nichts passiert bzw. niemanden zu interessieren scheint.
So bleibt am Ende außer nörgeln nichts anderes, als Mensch aufzurufen, am 04. August nach Sangerhausen zu kommen, um wenigstens „spontane Aktionen“ zu ermöglichen bzw. zu unterstützen.
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Ergänzungen
Sangerhausen, SACHSEN ANHALT, NAZIS UND POLIZ
http://www.adf-berlin.de/wbb2/thread.php?threadid=3121
vae victis???
Das sind doch die australier von Vae Victis, oder gibt es ne gleichnamige faschoband???
Würde halt auch hinhauen, weil die ja grad auf Tour sind, nicht dass die in's offene Messer rennen!!! Ich bitte mal um Aufklärung, Danke
was geht am 4.8....oder auch nicht
-> einzige möglichkeiten dorthin zu gelangen sind die autobahnabfahrt sangerhausen süd und der bahnhof oberröblingen, von wo aus es 1,5km zu fuss zu dem gelände sind
-> die bullen werden die autobahnabfahrt und den bhf kontrollieren und das gelände weiträumig absperren und das schon ab den frühen morgen
-> eine gegenveranstaltung, ob nun demo oder kundgebung, wird und wurde von der behörde/stadt nicht gewollt
-> ergo, unmittelbar vor ort wird es nichts gehen, das gelände ist von allen seiten leicht einsehbar und demzufolge auch für die cops oder nazis gut absicherbar
-> das "anti-rechts-fest" in sangerhausen ist halt das übliche bürgerliche und politische gehampel
-> wozu soll es in sangerhausen ne gegendemo geben, wenn der eigendliche grund ca. 3km weiter entfernt ist und antifa, linker, punk..etc eh nicht ansatzweise in die nähe kommt??? nur um sagen zu können "wir haben was gemacht" "wir sind die besseren antifaschistInnen"...nun ich denke da sollte nochmal nachgedacht werden, ob nicht von solch einem event unabhängig eigene akzente gesetzt werden....es gab ja z.b. als reaktion auf den brandanschlag http://de.indymedia.org/2007/01/165913.shtml in sgh ne sponatndemo http://de.indymedia.org/2007/01/166056.shtml ... das war doch mal nen anfang, da gilt es dran anzuknüpfen
fazit:
-> entweder im vorfeld das fest verhindern, oder wie üblich (wenn überhaupt möglich) recherche betreiben
-> es ist traurig aber leider wahr, die region ist sehr schwach antifaschistisch strukturiert und das zeigt sich an solchen tagen immer sehr deutlich
vae victis
Null Widerstand in SGH
Gleichzeitig hatte es aber nicht den Anschein als wäre da ein "Volksfest" im Gange, an dem auch Bürgers aus der Umgebung teilgenommen hätten, die Besucher des "Sommerfestes" kamen jedenfalls ziemlich homogen rüber. Keine Ahnung, wie sich das vielleicht im Laufe des Abends noch entwickelt hat und auch, wie man sich dort für den Eintritt qualifizieren konnte.
Der nicht-vorhandene Widerstand macht eine wahnsinnig; auf dem Gelände wäre sicher vieles möglich gewesen, es ist faktisch von allen Seiten zugänglich. Es gibt offenbar keinerlei antifaschistische Strukturen in SGH. Stattdessen "normales" samstägiches Treiben ringsum: Leute stopfen sich direkt ggü. bei Mc Doof die Burger rein, radeln auf dem nahegelegenen Radweg auf Wochenend-Ausflug und stehen dem Geschehen vermutlich sogar sehr aufgeschlossen gegenüber.
Was kann eine tun, statt nur zu würgen?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
was ist mit burg? — Karl M.
Umzug — egal
das stimmt so nicht! — regionaler....
egal — egal
Kaum zu glauben ... — muffinesser
.... — unknown
? — hallenser
vae victis — kalle666
Treffen? — ichus