Frankfurt 7.7.: Bericht und Resumee
3000 Menschen an aktivem Protest gegen NPD-Aufmarsch beteiligt +++ Viele direkte Aktionen gegen Anreise der NPDler +++ Sonderzüge und massive Polizeigewalt für Nazis +++ Startsignal für weitere antifaschistische Aktivitäten
Bereits im Vorfeld des geplanten Naziaufmarsches der NPD am gestrigen Samstag wurde der interne Mail-Verteiler der Nazis gehackt und am Vorabend die Nachricht lanciert, dass die Demo abgesagt wäre (Dementi der Nazis einige Stunden später auf altermedia).
Gehackt wurde ebenfalls der interne SMS-Verteiler der Nazis, mithilfe dessen sie vor Anreise teilweise in die Irre bzw. an unvorteilhafte Punkte geführt werden konnten.
Morgens wurde durch Feuer an laut Bundespolizei sechs Signalanlagen von S-Bahnlinien aus dem Südosten, Osten, Nordosten und Norden in Richtung Frankfurt die Anreise der Nazis massiv gestört – der geplante erste Sammelpunkt der Nazis in Bad Soden musste abgesagt werden und der Sachschaden betrug nach Angaben der Bundespolizei geschätzte 300 000 Euro.
Bereits am Morgen hatte die Polizei, die mit 8000 Beamten und einem ausgedehnten Fuhrpark im Einsatz war, das Gebiet um den Industriehof weiträumig abgesperrt und unter Aufbietung von Panzersperren, Stacheldraht und Absperrgittern die Stadtteile Hausen und Bockenheim voneinander isoliert. ‚Dass die Polizei 8000 Beamte beschäftigen musste und zudem den öffentlichen Nahverkehr im Westen der Stadt außer Betrieb setzte macht deutlich, dass Nazis in Frankfurt nur im Ausnahmezustand marschieren können’, erklärte Antifa-Sprecher Lars Mertens.
Die Ankunft der Nazis am Ort ihrer Auftaktkundgebung in der Nähe des Westbahnhofs unter der Breitenbachbrücke verzögerte sich um mehrere Stunden, weil AntifaschistInnen an mehreren Stellen die S-Bahn-Linien in dieser Richtung besetzten – wie zum Beispiel in Rödelheim, wo über hundert Menschen festgenommen wurden oder an der Messe, wo es mehreren hundert Menschen gelang, für etwa eine dreiviertel Stunde die Gleise zu besetzen bevor die Polizei diese räumte, wobei sie auch massiv gegen alte Menschen vorging. Von der Bockenheimer Warte zog eine Gruppe bis zur Galluswarte, wobei sie mehrfach Polizeiketten durchbrach.
Immer wieder wurden in Bockenheim und Rödelheim kleinere Gruppen von Nazis nach Hause geschickt, im Bahnhofsviertel wurde eine größere Gruppe angegriffen. Hier ging die Polizei auch mehrfach massiv gegen Antifas vor, wobei hier und anderen Stellen mehrere Menschen verletzt wurden.
Den Kundgebungsort im Industriehof erreichte ein Großteil der Nazis schließlich nur, weil die Deutsche Bahn ihnen im Hauptbahnhof eine Sonder-S-Bahn zur Verfügung stellte. Dieser Zug wurde unterwegs von AntifaschistInnen angegriffen und beschädigt. Ebenso wurden die schließlich marschierenden Nazis Ziel von Wurfgeschossen; beispielsweise am Fischstein, wo sich zeitweise knapp 1000 AntifaschistInnen aufhielten bis sie von der Polizei abgedrängt wurden.
Als die Nazis ihren Aufmarsch begannen setzten sich zwei Blockadepunkte mit insgesamt knapp 1000 Menschen in Bewegung, um in Richtung Innenstadt zu demonstrieren, wohin sie ihre Wut über den von der Polizei durchgesetzten Aufmarsch tragen wollten. Hierbei wurden Parolen wie „Nazis morden, der Staat schiebt ab!“ gerufen, sowie im Verlauf der einen Demonstration mehrere Scheiben am Verwaltungsgericht in der Adalbertstraße eingeworfen. Im Westend kam es zwischen dieser Gruppe und der Polizei zu Auseinandersetzungen, bei denen einige Müllcontainer in Brand gesetzt wurden. Die Polizei ging – wie öfter an diesem Tag – mit Schlagstöcken gegen demonstrierende Antifas vor.
Im Anschluss an die Demonstration kam es im Hauptbahnhof noch zu Auseinandersetzungen zwischen Antifas und abreisenden Nazis.
Resümee
‚Um es noch einmal deutlich zu sagen: Erst der unverhältnismäßige Einsatz von 8000 Polizisten ermöglichte in Frankfurt einen Naziaufmarsch. Der Staat hat mit einem Großaufgebot und massiver Repression seine Macht demonstriert, aber darunter ist ein Aufmarsch von mehreren hundert Nazis in dieser Stadt nicht durchsetzbar’, resümierte Sprecher Lars Mertens.
Das habe zudem der aktive Einsatz von 3000 AntifaschistInnen deutlich gemacht, die sich nicht in gute und böse Antifaschisten haben spalten lassen, sondern entsprechend der vorangegangenen Kooperation zwischen Anti-Nazi-Koordination und Antifa Koordination gemeinsam versuchten, den Aufmarsch zu verhindern und die auch dem Römerbergbündnis eine Absage erteilten, das sich mit nur 1500 TeilnehmerInnen fernab der Nazis gefiel. Nur ein Antifaschismus der nicht bei Lippenbekenntnissen und Strafgesetzbuch endet, kann erfolgreich sein.
Mertens weiter in Bezug auf die Nazis: ‚Dass sie die ‚Frontstadt Frankfurt’ gestürmt hätten, lässt sich nach diesem Tag kaum sagen – sie mussten massiv beschützt werden, machten sich auf der Route mit Sitzstreiks lächerlich und insgesamt bleibt die Teilnehmerzahl von 600-700 weit hinter den selbst formulierten Erwartungen zurück. Hier zeigt sich eine deutliche Mobilisierungsschwäche von Marcel Wöll (Vorsitzender der Hessen-NPD).’
‚Wir haben im Vorfeld darauf hingewiesen, dass Nazis Bus und Bahn benutzen. Die Bahn hat das wahr gemacht, einen Sonderzug bereitgestellt und damit im Nachhinein noch einmal gezeigt, dass geschätzete 300 000 Euro Sachschaden nicht die Falschen getroffen haben – ein Naziaufmarsch in Frankfurt ist und bleibt eine teure Angelegenheit’, so Mertens.
Abschließend hieß es von der Antifa Koordination: ‚Wir werden den Nazis auch im Alltag keine Ruhe lassen, sondern begreifen den gestrigen Tag eher als Startsignal für eine Verstärkung antifaschistischer Aktivitäten in der Region.’
Gut, aber nicht gut genug
Erst einmal: Vielen Dank an all die Auswärtigen, die nach Frankfurt gekommen sind!
Die Teilnehmerzahl auf unserer Seite blieb aber leider insgesamt hinter unseren Erwartungen zurück. Zudem gelang es leider kaum, mit unserer Infostruktur dafür zu sorgen, dass größere Gruppen mit Infos und Tipps erreicht wurden.
Unser Konzept ist an diesem Tag nur bedingt aufgegangen: Zwar gab es die massiven Eingriffe in die Anfahrt der Nazis, aber insbesondere Plan B – der Versuch, den Protest in die Innenstadt zu tragen während die Nazis marschieren – verlief bei weitem nicht so erfolgreich wie gedacht.
Unterm Strich muss man jedoch – insbesondere vor dem Hintergrund der 8000 Bullen (so viele waren’s nicht mal an der Startbahn) – sagen, es sind viele relativ erfolgreiche Sachen gelaufen. In Frankfurt gibt es keinen größeren Naziaufmarsch ohne den Sondereinsatz von Bahnen und ohne mehr als massiven Polizeischutz – eben nur im Ausnahmezustand.
Gehackt wurde ebenfalls der interne SMS-Verteiler der Nazis, mithilfe dessen sie vor Anreise teilweise in die Irre bzw. an unvorteilhafte Punkte geführt werden konnten.
Morgens wurde durch Feuer an laut Bundespolizei sechs Signalanlagen von S-Bahnlinien aus dem Südosten, Osten, Nordosten und Norden in Richtung Frankfurt die Anreise der Nazis massiv gestört – der geplante erste Sammelpunkt der Nazis in Bad Soden musste abgesagt werden und der Sachschaden betrug nach Angaben der Bundespolizei geschätzte 300 000 Euro.
Bereits am Morgen hatte die Polizei, die mit 8000 Beamten und einem ausgedehnten Fuhrpark im Einsatz war, das Gebiet um den Industriehof weiträumig abgesperrt und unter Aufbietung von Panzersperren, Stacheldraht und Absperrgittern die Stadtteile Hausen und Bockenheim voneinander isoliert. ‚Dass die Polizei 8000 Beamte beschäftigen musste und zudem den öffentlichen Nahverkehr im Westen der Stadt außer Betrieb setzte macht deutlich, dass Nazis in Frankfurt nur im Ausnahmezustand marschieren können’, erklärte Antifa-Sprecher Lars Mertens.
Die Ankunft der Nazis am Ort ihrer Auftaktkundgebung in der Nähe des Westbahnhofs unter der Breitenbachbrücke verzögerte sich um mehrere Stunden, weil AntifaschistInnen an mehreren Stellen die S-Bahn-Linien in dieser Richtung besetzten – wie zum Beispiel in Rödelheim, wo über hundert Menschen festgenommen wurden oder an der Messe, wo es mehreren hundert Menschen gelang, für etwa eine dreiviertel Stunde die Gleise zu besetzen bevor die Polizei diese räumte, wobei sie auch massiv gegen alte Menschen vorging. Von der Bockenheimer Warte zog eine Gruppe bis zur Galluswarte, wobei sie mehrfach Polizeiketten durchbrach.
Immer wieder wurden in Bockenheim und Rödelheim kleinere Gruppen von Nazis nach Hause geschickt, im Bahnhofsviertel wurde eine größere Gruppe angegriffen. Hier ging die Polizei auch mehrfach massiv gegen Antifas vor, wobei hier und anderen Stellen mehrere Menschen verletzt wurden.
Den Kundgebungsort im Industriehof erreichte ein Großteil der Nazis schließlich nur, weil die Deutsche Bahn ihnen im Hauptbahnhof eine Sonder-S-Bahn zur Verfügung stellte. Dieser Zug wurde unterwegs von AntifaschistInnen angegriffen und beschädigt. Ebenso wurden die schließlich marschierenden Nazis Ziel von Wurfgeschossen; beispielsweise am Fischstein, wo sich zeitweise knapp 1000 AntifaschistInnen aufhielten bis sie von der Polizei abgedrängt wurden.
Als die Nazis ihren Aufmarsch begannen setzten sich zwei Blockadepunkte mit insgesamt knapp 1000 Menschen in Bewegung, um in Richtung Innenstadt zu demonstrieren, wohin sie ihre Wut über den von der Polizei durchgesetzten Aufmarsch tragen wollten. Hierbei wurden Parolen wie „Nazis morden, der Staat schiebt ab!“ gerufen, sowie im Verlauf der einen Demonstration mehrere Scheiben am Verwaltungsgericht in der Adalbertstraße eingeworfen. Im Westend kam es zwischen dieser Gruppe und der Polizei zu Auseinandersetzungen, bei denen einige Müllcontainer in Brand gesetzt wurden. Die Polizei ging – wie öfter an diesem Tag – mit Schlagstöcken gegen demonstrierende Antifas vor.
Im Anschluss an die Demonstration kam es im Hauptbahnhof noch zu Auseinandersetzungen zwischen Antifas und abreisenden Nazis.
Resümee
‚Um es noch einmal deutlich zu sagen: Erst der unverhältnismäßige Einsatz von 8000 Polizisten ermöglichte in Frankfurt einen Naziaufmarsch. Der Staat hat mit einem Großaufgebot und massiver Repression seine Macht demonstriert, aber darunter ist ein Aufmarsch von mehreren hundert Nazis in dieser Stadt nicht durchsetzbar’, resümierte Sprecher Lars Mertens.
Das habe zudem der aktive Einsatz von 3000 AntifaschistInnen deutlich gemacht, die sich nicht in gute und böse Antifaschisten haben spalten lassen, sondern entsprechend der vorangegangenen Kooperation zwischen Anti-Nazi-Koordination und Antifa Koordination gemeinsam versuchten, den Aufmarsch zu verhindern und die auch dem Römerbergbündnis eine Absage erteilten, das sich mit nur 1500 TeilnehmerInnen fernab der Nazis gefiel. Nur ein Antifaschismus der nicht bei Lippenbekenntnissen und Strafgesetzbuch endet, kann erfolgreich sein.
Mertens weiter in Bezug auf die Nazis: ‚Dass sie die ‚Frontstadt Frankfurt’ gestürmt hätten, lässt sich nach diesem Tag kaum sagen – sie mussten massiv beschützt werden, machten sich auf der Route mit Sitzstreiks lächerlich und insgesamt bleibt die Teilnehmerzahl von 600-700 weit hinter den selbst formulierten Erwartungen zurück. Hier zeigt sich eine deutliche Mobilisierungsschwäche von Marcel Wöll (Vorsitzender der Hessen-NPD).’
‚Wir haben im Vorfeld darauf hingewiesen, dass Nazis Bus und Bahn benutzen. Die Bahn hat das wahr gemacht, einen Sonderzug bereitgestellt und damit im Nachhinein noch einmal gezeigt, dass geschätzete 300 000 Euro Sachschaden nicht die Falschen getroffen haben – ein Naziaufmarsch in Frankfurt ist und bleibt eine teure Angelegenheit’, so Mertens.
Abschließend hieß es von der Antifa Koordination: ‚Wir werden den Nazis auch im Alltag keine Ruhe lassen, sondern begreifen den gestrigen Tag eher als Startsignal für eine Verstärkung antifaschistischer Aktivitäten in der Region.’
Gut, aber nicht gut genug
Erst einmal: Vielen Dank an all die Auswärtigen, die nach Frankfurt gekommen sind!
Die Teilnehmerzahl auf unserer Seite blieb aber leider insgesamt hinter unseren Erwartungen zurück. Zudem gelang es leider kaum, mit unserer Infostruktur dafür zu sorgen, dass größere Gruppen mit Infos und Tipps erreicht wurden.
Unser Konzept ist an diesem Tag nur bedingt aufgegangen: Zwar gab es die massiven Eingriffe in die Anfahrt der Nazis, aber insbesondere Plan B – der Versuch, den Protest in die Innenstadt zu tragen während die Nazis marschieren – verlief bei weitem nicht so erfolgreich wie gedacht.
Unterm Strich muss man jedoch – insbesondere vor dem Hintergrund der 8000 Bullen (so viele waren’s nicht mal an der Startbahn) – sagen, es sind viele relativ erfolgreiche Sachen gelaufen. In Frankfurt gibt es keinen größeren Naziaufmarsch ohne den Sondereinsatz von Bahnen und ohne mehr als massiven Polizeischutz – eben nur im Ausnahmezustand.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Blockade Rödelheim
Bullen(die mit Bundespolizeihubschraubern dort abgesetzt wurden)1
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Gleis mit Blockierern 2
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Bahnsteig mit Leuten die nicht blockiert haben 3
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Gleis mit Blockierern 4
--------------------------------------------------------------------
Mehr Bullen
------------------Bahnhofsvorplatz(5)----------------------------------
mehr Bullen(6)
Als abzusehen war das geräumt wird haben die Leute von Nummer 4 das Gleis verlassen. Die vom Bahnsteig haben sich durch die Unterführung und über 4 auf den Bahnhofsvorplatz zurückgezogen. Die Bullen von 1 haben dann die Leute von 2 mit Knüppeln über 3und4 nach 5 geprügelt, während 6 auf die erste Reihe eingehauen hat, hierbei hat es mehrere teils auch schwerer Verletzte gegeben. Die erste Reihe drängte also wegen der Angriffe zurück, während die mittlerweile komplett gekesselte Gruppe von 1 angegriffen wurde. Die letzten Reihe drängte also nach vorne während die erste Reihe nach hinten drängte. Also eine sehr enge und unkontrollierbare Situation für die Leute in der Mitte, vergleichbar mit einer kleineren Massenpanik, bei der auf jeden Fall einige weitere Menschen leicht verletzt wurden.
Festzuhalten ist dann noch das die BFhu Einheiten(BFE??) sehr brutal vorgegangen sind(wie immer eigentlich). Besonders die bayrischen Bullen haben es sich nicht nehmen lassen mal ordentlich draufzuhauen.
Danach wurde nach und nach der Kessel aufgelöst und alle gekesselten abtransportiert in die Miquelallee/neues Bullenrevier....da dann ein paar Std in der Zelle verbracht und dann endlich mit einem Platzverweis für Hausen und Rödelheim entlassen.
selbstkritik
Nicht, dass ich die Nazidemo zum großen Erfolg erklären will, aber das sie es nicht war lag nicht an Euch. Sämtliche Infoquellen waren total fürn Arsch, die Internet Seite für Handys zeigt bis jetzt(!) den gleichen Text wie seit zwei Wochen, wurde also nicht einmal aktualisiert. Cu der shaotischen Situation, das viele Kleingruppen planlos stundenlang durch die Stadt gelatscht sind habt ihr auch noch beigetragen indem ihr alle Leute immer woanders hingeschickt habt, anstatt wie im Vorfeld angekündigt, Sammelstellen auszugeben wo mensch sich treffen kann. Von euren doch ziemlich großspurigen Ankündigungen im Vorfeld habt ihr ja auch nichts wahr gemacht. Da hätt ich gestern auch ausschlafen können.
flugblatt zum 7.7.
http://comiteliberte.blogsport.de/images/2.pdf
Etwas falsche Einschätzung
Es liefen meiner Einschätzung nach und wie ich es durch ein Polizeifunk mithören konnte ca. 900-1000 Neonazis durch die Stadt. Leider.
Sehr aufallend der große schwarze Block der Faschisten im hinteren Feld des Demozuges und deren aggressiven Sprechgesänge.
Miro
Realistisch
antifaschistische Grüße aus Giessen!
zahlen
f wie
Die im Vorfeld gute Werbung und die Mobilisierungsvideos waren sehr vielversprechend. Angekündigt waren ein SMS Verteiler, eine WAP Handy Seite, Infotelefon, uvm. Am Samstag hingegen kamen die SMS um Stunden verspätet oder gar nicht, es wurden keine Stadtpläne an Auswärtige verteilt, die WAP Seite wurde am Aufmarschtag nicht mehr aktualisiert und das Infotelefon war nur schwer erreichbar, die Zusammenarbeit der verschiedenen Strukturen klappte nur mäßig. Angesichts des gewaltigen Bullenaufgebots war zwar das anvisierte dezentrale Konzept der richtige Ansatz, verkehrte sich allerdings auf Grund der desatrösen Infopolitik ins Gegenteil: Der eigenen Dezentralisierung. Gruppen irrten uninformiert durch die Stadt, und es passierte genau das, was vermieden werden sollte: das Verheizen von Leuten und das Verpuffen von Energien. Woran lag es, dass letztlich nix richtig geklappt hat und mensch am Samstag den Eindruck hatte, als sei die gesamte Infrastruktur komplett abgetaucht? Wenn es am Kapazitätenmangel lag, fragt sich, wieso nicht mehr Gruppen miteinbezogen wurden. So entstand der Fehl-Eindruck, dass die Orgastruktur eigentlich bestens steht und alles klar gemacht wurde.
zahlen
ergänzung
andres thema: am samstag abend verirrte sich noch ein nazi auto in die leipziger strasse, es waren jedoch zu wenig entschlossene leute da um es zu plätten und als es richtig bemerkt wurde war es auch schon wieder weg!also beim nächsten mal bitte nicht wie erstarrt stehn bleiben sondern drauf!!!!dann hätte sich der tag vielleicht doch noch gelohnt...!
weiß jemand wie viele und welche nazis aus taunus/wiesbaden/mainz und umgebung da waren?
wurden nazis bei der anfahrt/abfahrt außerhalb frankfurts angegriffen?
wo waren sammelpunkte?nummernschilder???fotos?????
also nächstes mal klappts abestimmt mit der koordinierung besser und die drecksfaschos kriegen was ihnen gebührt...NÄMLICH AUFS MAUL!!!!
Fotos der Antifaveranstalltung
ausgangssperre hausen?
Polizeipresse vom Wochenende
POL-F: 070707 - 0785 Stadtgebiet: NPD-Demonstration und Gegenveranstaltungen
Frankfurt (ots) - Lagefortschreibung Nr. 1 - Stand 11.15 Uhr
Im Stadtgebiet sind gegenwärtig Gruppen von Demonstranten
unterwegs, die das Demonstrationsgebiet Hausen zu Fuß ansteuern.
Zurzeit geht die Polizei von rund 1.000 Demonstrationsteilnehmer aus.
Gegenwärtig werden von rund 100 Personen die Gleisanlagen im Bereich
des Bahnhofes Rödelheim blockiert.
Bei Vorkontrollen wurden im Bereich der Rohmerstraße/Leipziger
Straße 23 Personen, die schwarze und graue Wechselkleidung, die zur
Vermummung dienen können, Handschuhe mit Quarzsand sowie Stiefel mit
Eisenkappen, mit sich führten, vorläufig festgenommen.
Seit 07.30 Uhr laufen die Verkehrsmaßnahmen im Bereich des
Aufzugsgebietes der NPD in Hausen.
Verkehrsteilnehmer werden gebeten, diesen Raum zu meiden bzw.
großräumig zu umfahren. Ansonsten ist die Verkehrsentwicklung in der
Innenstadt als normal zu bezeichnen.
Bewohnern, die den von den Verkehrsmaßnahmen betroffenen Bereich
vorübergehend verlassen wollen wird dringend geraten, bei ihrer
Rückkehr in ihre Wohnungen zur Legitimation Ausweispapiere mit sich
führen.
Die Polizei bittet ferner friedliche Demonstranten bei einem
Aufzug sich von gewaltbereiten Demonstrationsteilnehmern zu
distanzieren und räumlich erkennbar zu entfernen.
13:22 Uhr
Frankfurt (ots) - Lagefortschreibung Nr. 2 - Stand 13.20 Uhr
Durch gewaltbereite Demonstrationsteilnehmer des linken Spektrums
kommt es gegenwärtig im gesamten Stadtgebiet zu teilweise
gewalttätigen Aktionen.
Durch Böschungsbrände bzw. in Brand gesetzte Gegenstände die auf
Gleisanlagen im Bereich der S-Bahnlinien 3, 4, 5, 6 und 8 gelegt
wurden, ist der öffentliche Personennahverkehr erheblich behindert
oder kam teilweise zum Erliegen.
Demonstrationsteilnehmer haben zeitweise die Gleisanlagen im Bereich
Rödelheimer Bahnhof, Emser Brücke (Messe) und Galluswarte blockiert.
Es wurden bislang zahlreiche Störer festgenommen.
Am Versammlungsort haben sich bislang nur sehr wenige Teilnehmer
der NPD-Demonstration am Versammlungsort eingefunden, einige hundert
sollen jedoch noch auf dem Weg zum Versammlungsort sein.
Nach wie wird der Verkehr im Aufzugsgebiet (Hausen und Rödelheim,
teilweise auch in Bockenheim sowie Messe) umgeleitet. In der
Innenstadt fließt der Verkehr relativ normal. Die Fahrgäste des ÖPNV
werden dringend gebeten, die Informationstafeln zu beachten.
Es wird nachberichtet.
15:44 Uhr
Frankfurt (ots) - Lagefortschreibung Nr. 3 - Stand 15.35 Uhr
Nach einer Auftaktkundgebung am Sammelort im Bereich der
Breitenbachbrücke hat sich gegen 15,30 Uhr der Demonstrationszug der
NPD mit mehreren hundert Teilnehmern in Bewegung gesetzt.
Ansonsten ist es im Innenstadtbereich bislang ruhig.
17:03 Uhr
Frankfurt (ots) - Lagefortschreibung Nr. 4 - Stand 17.00 Uhr
Die Zahl der an der NPD-Demonstration im Stadtteil Hausen
teilnehmenden Personen wird auf rund 500 Personen geschätzt.
Rund 1.000 Gegendemonstranten halten sich gegenwärtig im Bereich des
Versammlungsortes auf bzw. befinden sich in Kleingruppen im Bereich
der Innenstadt.
Bis etwa gegen 16.00 Uhr haben die Einsatzkräfte rund 130 Personen
festgenommen, von denen einige zwischenzeitlich wieder entlassen
wurden.
Nach Angaben der Bundespolizei sind bislang an den Anlagen der
Bundesbahn Schäden zwischen 250.000 bis 300.000 Euro entstanden.
Durch Brandeinwirkung entstanden Schäden u.a. an Schaltkästen,
Kabeln und Signalanlagen im Bereich der Bahnhöfe Rödelheim, Stadion,
Westbahnhof und auf der Strecke Hauptbahnhof Richtung Westbahnhof.
19:10 Uhr
Frankfurt (ots) - Lagefortschreibung Nr. 5 - Stand 19.00 Uhr
Der Aufzug von rund 500 Demonstrationsteilnehmern der NPD im
Stadtteil Hausen ist gegen 18.50 Uhr nach einer Abschlusskundgebung
im Bereich der "Neuen Börse"
zu Ende gegangen.
Insgesamt haben die Einsatzkräfte während des
Gesamteinsatzgeschehens im Stadtgebiet bislang 190 Personen (Stand:
18.50 Uhr) festgenommen, von denen der größte Teil (165 Personen)
zwischenzeitlich wieder entlassen wurden.
21:22 Uhr
Frankfurt (ots) - Letzte Lagefortschreibung Nr. 6 - Stand 21.05
Uhr
Kurz vor 20.00 Uhr kam es im Hauptbahnhof zwischen einer Gruppe
von linken und rechten Demonstranten zu einem kurzen Gerangel. Die
Bundespolizei konnte die Situation jedoch rasch unter Kontrolle
bringen.
Gegen 20.06 Uhr verließ die Hauptgruppe der NPD-Demonstranten den
Hauptbahnhof mit Zügen in Richtung Mainz, die restliche Kleingruppe
um 20.52 Uhr in Richtung Gießen.
Im Innenstadtbereich ist es gegenwärtig ruhig.
Im Laufe des Einsatzgeschehens wurden nach einer vorläufigen
Bilanz insgesamt 207 Personen festgenommen. Bis auf acht, wurden
sämtliche Personen nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen
wieder auf freien Fuß gesetzt.
Eine Abschlussbilanz des heutigen Gesamteinsatzes wird am morgigen
Sonntag den Medien mitgeteilt. (Karlheinz Wagner/ 069/755-82112)
07.07.2007 | 09:51 Uhr
POL-GOE: (823/2007) "Verbindungen kappen" - 170 Linke demonstrieren gegen Verbandstagung
Göttingen (ots) - Göttingen, Innenstadt
Freitag, 6. Juli 2007, ab 19.00 Uhr
GÖTTINGEN (jk) - Unter dem Motto "Verbindungen kappen" haben
am Freitagabend (06.07.07) rund 170 Angehörige der sog. linken Szene
in der Göttinger Innenstadt gegen eine in dem Gebäude einer
Burschenschaft in der Herzberger Landstraße an diesem Wochenende
stattfindende Verbandstagung des Allgemeinen Pennäler Rings (APR)
demonstriert.
Nach einer Auftaktkundgebung mit mehreren themenbezogenen
Redebeiträgen setzte sich der Demonstrationszug von der Stadthalle
aus gegen 20.20 Uhr unter Mitführung eines Lautsprecherwagens und
einiger Transparente in Bewegung. Der Aufzug marschierte weiter über
die Wendenstraße, die Mauerstraße, die Kurze Geismarstraße und das
Geismar Tor bis zum Hiroshimaplatz, wo die Demonstration mit einer
kurzen Abschlusskundgebung vom Veranstalter für beendet erklärt
wurde.
Im weiteren Verlauf versuchten mehrere Teilnehmer, auf das Gelände
des Burschenschaftgebäudes zu gelangen, was von den eingesetzen
Polizeikräften verhindert werden konnte. Die Beamten stellten bei
vierzehn Personen die Personalien fest und sprach Platzverweisungen
aus. Weitere Zwischenfälle blieben bis heute Morgen aus.
bahnhof rödelheim
bei der kesselung der leute, sind die bullen WIRKLICH sehr brutal vorgegangen, wo es mehrere verletzte durch schlastockeinsatz gab. es entstanden panikartige zustände und die leute fielen übereinander und aufeinander und auf bullen und und und.
kein erfolg, aber ein teilerfolg. der s- und u-bahn verkehr, war für einige stunden sehr gestört.
Info-Pleite am 07.07.
@ blablabla
Könnte echt kotzen langsam...
"Unter dem Strich ist zu sagen, daß auch in der traditionell linken Hochburg Frankfurt am Main das gewaltbereite Potential zwar noch vorhanden ist, aber schon deutlich geringer als in früheren Jahren. Die Hoffnungen der Linken, ganze Städte zu no-go-areas für nationale Demonstrationen zu machen, werden immer unerfüllbarer. Und das ist auch gut so! – Für die hessische NPD als Ausrichter der Demonstration mag es ein ermutigender Auftakt für ihren bis Ende Januar 2008 dauernden Landtagswahlkampf gewesen sein. Hamburg, den 8. Juli 2007
Christian Worch"
War das gestern ein Fussballspiel oder ein Naziaufmarsch? Anstatt hier diese unerträglich identitäre Selbstbespiegelung zu fabrizieren, solltet ihr mal der Realität ins Auge sehen. Bei aller Selbstverliebtheit scheint ihr den Bezug dazu zu verlieren, warum das Engagement gegen Nazis ein Gebot der Vernunft ist. Verabredet euch doch das nächste Mal mit den Nazis einfach im Wald und haut euch ein paar Minuten auf die Fresse. Danach könnt ihr dann gemeinsam saufen gehen und qua "Unterm Strich"-Rechnung diskutieren, wer die erfolgreicheren Hooligans sind.
Nazis enttarnt
Bei der Abschlusskundgebung vor dem Westbahnhof wurden drei Nazi enttarnt.
Akt 1
Wir bekamen die Information das neben der Kundgebung, an einem Hauseingang Nazis sitzen würden - Wir begaben und dahin und gingen direkt auf die 3 "unbekannten" zu.
Wir fragten sie was sie hier suchen, die Antwort in zitternder Stimme war das sie zum noch gesperrten Westbahnhof wollten und von der Arbeit kamen - "Wir sind aus Sachen", die Leute trugen ihre T-shirt linksrum, aus dem Grund die Aufforderung das sie sich ihre T-shirt ausziehen sollten was sie ohne Wiederworte taten. - Und siehe da die Schweine waren enttarnt!
Die "Herrenrasse" saß da zitternd und fast weinend - ein Bulle der da neben stand hat sich nicht eingemischt - nur zugekuckt wie einer sein Tshirt ausgezogen hat - In dem Moment kam Verstärkung von den Bullen, wir packten schnell das Nazipack und diese wurden aus der Demo "geschubst".
Akt 2
Auf dem Weg zum Exzess grübelten wir warum dieses Pack sich von dem Rest getrennt hat - und siehe da, plötzlich fuhren diese Typen in einem Blauen Auto mit MEK - Kennzeichen vor unser Nase vorbei - Leider konnten wir nicht so schnell reagieren. Sind zur nächsten Kreuzung gerannt doch die waren nicht mehr zu sehen.
Akt 3
Vor dem Exzess sassen wir nun und erholten uns vom Tag, als plötzlich einer schreit die Nazis! Es wurde sofort reagiert – Das Auto hat ein paar Flaschen abbekommen und auch wurde es getreten. Die Nazis legten den Rückwärtsgang ein und führen sehr schnell bis zur nächsten Strasse bei der sie einbogen. Verfolgt von mehreren Antifaschisten!
Dieses Nazipack aus dem Mittl. Erzgebirgskreis (Sachsen) wird nicht wieder nach FFM kommen - denn egal wohin ihr kommt wir Antifaschisten sind überall.
Video Helis
http://www.youtube.com/watch?v=T9v9zw59Uic
Frankfurt Main, Rostock und mehr
http://www.adf-berlin.de/wbb2/calendar.php?action=viewevent&id=1781
ROSTOCK
http://www.adf-berlin.de/wbb2/calendar.php?action=viewevent&id=1884
MEHR
http://www.adf-berlin.de/wbb2/calendar.php
hr-online 07.07.07
Heftige Proteste bremsen NPD-Demo
Mit Gleis-Blockaden haben linke Demonstranten die NPD-Kundgebung in Frankfurt erheblich behindert.
Nur die Hälfte der angekündigten 1.500 Rechtsradikalen erreichte ihr Ziel. Bei einer
Gegenkundgebung auf dem Römer verlangten mehrere Redner ein Verbot der NPD.
Wegen der Blockaden konnte die NPD-Kundgebung im Frankfurter Stadtteil Hausen erst mit mehr als zwei Stunden Verspätung beginnen.
Unter den 750 Rechtsradikalen waren auch Teilnehmer aus Italien, Schweden und England.
Nach Zeugenangaben wurden auch verbotene Parolen gerufen. Zwei Rechtsextreme wurden festgenommen.
Linke Demonstranten bewarfen die Rechten mit Flaschen, Eiern und Steinen. Die Polizei setzte einen Wasserwerfer ein.
Drei Beamte wurden durch eine Säureattacke verletzt.
Durch die Gleis-Blockaden war zeitweise der Nahverkehr im Rhein-Main-Gebiet zum Erliegen gekommen.
Nach Angaben der Polizei legten die Gegendemonstranten, die unvermummt auftraten, Böschungsbrände und zerstörten Signalanlagen,
am Hauptbahnhof wurden Schaltkästen beschädigt. Der Schaden wird auf 300.000 Euro geschätzt.
"Wir haben uns den Nazis in den Weg gestellt. Das Betreten der Gleise ist zwar vielleicht illegal, aber legitim", sagte ein Sprecher der linken Gegendemonstranten.
8.000 Polizisten im Einsatz
Im Zuge der Blockaden nahm die Polizei nach eigenen Angaben rund 190 Menschen fest - 165 wurden inzwischen wieder entlassen.
Bei einigen Autonomen wurden Stahleinlagen in Schuhen sicher gestellt. Ein Polizeisprecher sprach von einer hohen Gewaltbereitschaft.
Die Polizei war mit rund 8.000 Beamten im Einsatz. Der Stadtteil Hausen war hermetisch abgeriegelt. Über den Straßen kreisten Polizeihubschrauber.
Wer in den Stadtteil wollte, musse mehrere Sperren passieren.
Nach Angaben der Bahn war der Fernverkehr am Knotenpunkt Frankfurt wenig gestört.
Lediglich die Züge über die Main-Weser-Bahn Richtung Gießen und Kassel mussten umgeleitet werden und hatten jeweils eine knappe halbe Stunde Verspätung,
erklärte ein Bahnsprecher.
Die Rechtsextremen demonstrierten in der Finanzmetropole gegen die Globalisierung.
Die ursprünglich für die Innenstadt angemeldete Demonstration wurde von der Stadt aus Sicherheitsgründen in den Stadtteil Hausen verlegt.
Dort beendeten die NPD-Anhänger am Abend die Kundgebung vor der Neuen Börse.
"Nein zu Hass, Gewalt und Fanatismus"
Zur größten Gegendemonstration kamen am Mittag rund 1.500 Menschen auf den Römerberg.
"Wir sagen Nein zu Hass, Gewalt und Fanatismus", sagte Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU).
"In dieser internationalsten Stadt Deutschlands ist kein Platz für Hochmut, Engstirnigkeit und Dummheit", sagte Roth.
Frankfurt sei eine liberale und tolerante Stadt, in der es keinen Raum für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gebe.
Mehrere Redner wie der Frankfurter Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, verlangten ein NPD-Verbot.
"Es ist höchste Zeit," sagte der Historiker Arno Lustiger. Der Volksverhetzungsparagraf biete dafür eine ausreichende Grundlage.
Der Frankfurter DGB-Vorsitzende Harald Fiedler sagte: "Wir haben versäumt, den Anfängen konsequent entgegenzutreten.
Ein NPD-Verbot ist überfällig. Faschismus ist ein Verbrechen."
Die Pröpstin der evangelischen Kirche in Frankfurt, Gabriele Scherle, sagte im Namen beider großen christlichen Kirchen:
"Wir müssen der Kultur der Menschenverachtung entgegentreten, wo immer sie sich zeigt."
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel hatte noch am Freitag entschieden, dass die NPD in Hausen von 13.00 bis 19.00 Uhr demonstrieren darf.
Der VGH lehnte den Antrag der Stadt Frankfurt ab, die die Demonstration auf die Zeit von 9.00 bis 13.00 Uhr begrenzen wollte.
Fingierter Sperrmüllaufruf
Für Irritationen hatte am Freitag ein gefälschtes Flugblatt gesorgt, das in den Stadtteilen Hausen und Bockenheim verteilt wurde.
"Sie räumen - wir entsorgen" hieß es da. Als Absender wurde die Stadtreinigung genannt. Doch das Flugblatt war eine Fälschung.
Die Polizei vermutet dahinter linke Gruppen, die den Müll am Samstag offensichtlich als Wurfgeschosse und Straßenblockaden nutzen wollten.
Auch in Rostock demonstrierten am Samstag mehrere hundert NPD-Anhänger. Hintergrund ist der Streit um einen rechten Szeneladen.
Die Polizei zählte 800 Anhänger der linken und 300 der rechten Szene. Den Angaben zufolge blieb es weitgehend friedlich.
hr-online 06.07.07
NPD darf länger demonstrieren
Einen Tag vor dem NPD-Aufmarsch in Frankfurt ist die Stadt gescheitert, die Demonstration auf vier Stunden zu beschränken.
Zu dem Aufmarsch werden 1.500 Rechtsradikale erwartet. Mehrere tausend Polizisten sollen gewalttätige Auseinandersetzungen verhindern.
Am Nachmittag sorgte ein gefälschtes Flugblatt der Stadtreinigung für Aufregung.
Ein Lattenrost, eine Stereoanlage, Regalbretter - Die Männer der Frankfurter Entsorgungsbetriebe (FES) haben eine Menge zu tun.
Schuld daran ist ein Flugblatt, das in den Frankfurter Stadtteilen Hausen und Bockenheim verteilt wurde. "Sie räumen - wir entsorgen" heißt es da.
Als Absender wird die FES genannt. Doch die weiß davon gar nichts. Das Flugblatt ist eine Fälschung.
Die Polizei vermutet dahinter linke Gruppen, die den Müll am Samstag offensichtlich als Wurfgeschoße und Straßenblockaden nutzen wollten.
Deshalb müssen die Männer von der Straßenreinigung nun Überstunden schieben. Die Kripo ermittelt und hat inzwischen ein Strafverfahren eingeleitet.
NPD-Demo von 13 bis 19 Uhr
Unterdessen hat am Freitag der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel den zeitlichen Rahmen für den Aufzug der Rechtsextremen erweitert
und damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt aufgehoben, das einen festen Zeitrahmen von 13 bis 17 Uhr gesetzt hatte.
Die NPD darf nun von 13 bis 19 Uhr durch den Stadtteil Hausen ziehen.
Die Rechtsextremen wollen in der Finanzmetropole mit rund 1.500 Teilnehmern gegen die Globalisierung demonstrieren.
In Hausen befindet sich der Sitz der Deutschen Börse. Mehrere Gegenkundgebungen sind angekündigt.
Die Polizei versucht mit einem der größten Polizeieinsätze seit Jahrzehnten Ausschreitungen zu verhindern.
Nach unbestätigten Berichten wurden 8.000 Beamte zusammengezogen.
Ursprünglich wollte die NPD vom Hauptbahnhof aus durch die Innenstadt zur Alten Börse und wieder zum Hauptbahnhof ziehen.
Ein Aufzug in der Innenstadt beeinträchtige die öffentlichen Interessen schwer, hatte das Verwaltungsgericht argumentiert.
Große Gegendemo am Römer
Die Anti-Nazi-Koordination Frankfurt (ANK) und autonome Gruppen haben Blockaden angekündigt, um die Anreise der Neonazis und den Aufmarsch zu verhindern.
Sollte dies nicht gelingen, wollen die Nazi-Gegner in die Innenstadt ziehen und ihren Protest "zu den Verantwortlichen tragen", hieß es.
Zur größten Gegendemonstration hat ein Bündnis aus Parteien, Kirchen und Gewerkschaften auf den Römerberg aufgerufen.
Dazu werden rund 4.000 Menschen erwartet. Sprechen will dort auch Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU).
Während des gesamten Tages wird in Frankfurt mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet.
brennende fahrkartenautomaten
POL-F: 070709 - 0795 Hausen/Rödelheim: Brandstiftung an Fahrkartenautomaten
Frankfurt (ots) - Am 09.07.2007, gegen 02.00 Uhr meldeten Zeugen
der Polizei, dass im Bereich der U-Bahnhaltestelle "Am Fischstein" in
Frankfurt-Hausen ein Fahrkartenautomat brennen würde. Durch die
Hitzeeinwirkung wurde ein benachbarter Fahrkartenautomat ebenfalls
beschädigt.
Etwa 20 Minuten später wurde der Brand von zwei weiteren
Fahrkartenautomaten am S-Bahnhof Rödelheim gemeldet.
In allen Fällen liegt Brandstiftung vor. Der Gesamtsachschaden
wird auf mindestens 4.000 Euro geschätzt.
Zeugen, die irgendwelche Beobachtungen in der vorgenannten Zeit im
beschriebenen Bereich gemacht haben, werden gebeten, sich mit der
Polizei in Frankfurt, Tel. 069-755 52208 oder 069-755 54510 in
Verbindung zu setzen.
Antifa-Demo gegen Naziaufmarsch in Frankfurt
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
musss aufgearbeitet werden — name
Hm... — Beate
Sehr gut — Gödecke Michel
große fresse, nix dahinter — enttäuscht
@comitee liberte spinner — antifa
@antifa — question
Deutschland ¯-_ schlaf weiter! — BRDDR
@ gääähn — antideutsch? what soll dat'n sein
argh — dieters-bart
leute an den bahngleisen — blubb
genervt — newbie
Nazieinschätzung: Sektierer Demo — Lachfrosch
nazilinks — antifa
ist das der sonderzug nach hausen? — cowgummi
hr-online 04.07.07 — nachrichtenleser
faschoprovo — shake
@mods: warum keine inhaltliche ergänzung? — hoch in die ergänzung.
Knüppeln einmal anders — XYZ
Fotos ANTIFA — Sebastian