Rostock: Nachlese
Momentan verbreitet die Polizei die Nachricht, bei Auseinandersetzungen in einer S-Bahn nach Rostock habe es mehrere Verletzte gegeben und nun wird gegen rechts wie links ermittelt. Zeugen schildern den Vorfall als klaren Angriff von rechts. Nach Auswertung von fünf Zeugenbefragungen und drei Gedächtnisprotokollen ergibt sich nun ein etwas klareres Bild der Ereignisse...
Nach teils gewalttätigen Protesten gegen einen rechten Szeneladen in Rostock, hatte die NPD zu einem Demonstrationsmarsch in der Hansestadt aufgerufen. Obwohl die rechte Szene angeblich bundesweit mobil machen wollte, nahmen nur rund 180 NPD-Anhänger an dem Aufmarsch teil. Medienangaben zur Folge nahmen etwa 500 Menschen an Gegenveranstaltungen teil. Eigene Beobachtungen bestätigen die Angaben. Nach unseren Schätzungen nahmen etwa 250 Menschen an einer 'bürgerlich' geprägten Gegenkundgebung teil. Etwa 350 Personen aus dem Antifaspektrum hielten sich im alternativen Stadtteil KTV auf.
Die Zahl der Polizeibeamten die im Einsatz waren, wird mit 2000 angegeben. Grund für ungewöhnlich hohe Anzahl waren Drohungen vor allem aus der rechten Szene. In der KTV selbst blieb es verhältnismäßig ruhig. In einer S-Bahn die auf den Weg nach Rostock war, kam es zu einem schweren Übergriff von NPD-Anhängern, sowie Mitglieder und hohe Funktionäre der NPD auf Fahrgäste. Während auf den einschlägigen rechten Internetforen die Jubelstimmung über den erfolgreichen Angriff keine Grenzen zu kennen scheint, wird von einigen Medien immer noch die Meldung verbreitet, Linke hätten den Zug angegriffen.
Eine Gruppe von etwa 50 - 70 Linken war in Schwan in die S-Bahn eingestiegen. Die Gruppe wurde mit Bussen bis zu diesem Rostocker Vorort von der 'Fusion' - einem Musikfestival, gebracht. In der S-Bahn hielten sich etwa 100 Neonazis auf u.a. auch der Fraktionsvorsitzende der NPD in MV Udo Pastörs. Einige Linke stiegen anscheinend versehntlich in einen Waggon voller Nazis und wurden wüst beschimpft und bedroht. Obwohl die Polizei mit 2000 Einsatzkräften in Rostock vor Ort präsent war, befand sich kein einziger Beamte in der S-Bahn. Nachdem die kleine Gruppe in das Abteil mit den Anhängern der linken Szene flüchten konnte, kam es während der Zugfahrt zu andauernden Provokationen. Aus einer etwa 10-köpfigen Gruppe die im 'Antifaabteil' saß, wurden Drohungen laut. Die Nazis wurden aufgefordert das Abteil zu verlassen. Daraufhin soll versucht worden sein diese hinauszudrängen. Als der Zug in Pölchow hielt, begann der Angriff.
Etwa 40 - 50 Neonazis stiegen aus den Zug aus und fingen an, mit aus dem Gleisbett geholten Steine die Scheiben des Zuges zu bewerfen. Durch Glasplitter erlitten dabei einige Personen, nach uns vorliegenden Informationen, auch ein etwa 4-5 jähriges Kind Schnittverletzungen. Die Angreifer wirkten Zeugenaussagen jedoch eher unentschlossen. Da das Sichheitsglas der Bahn nicht so recht nachgeben wollte, entschied man sich schließlich die Bahn zu stürmen. Die Polizei war zu diesem Zeitpunkt längst über die Angriffe informiert worden.
Als es den Angreifern schließlich gelang in den Zug einzudringen, schlugen diese wahllos auf Antifaschisten und teils auch auf unbeteiligte Fahrgäste ein. Einige Menschen versuchten sich mit ihrem Körpern zwischen den Schlägern und mehreren Kindern zu bringen. Dabei wurden auch diese zunächst angegriffen. Kurze Zeit später hatte die erste Attacke ein Ende. Nazis selektierten nun in den Züge nach vermeintlichen Antifas und Bürgern. Die Antifaschisten wurden aus dem Zug getrieben und auf dem Bahnhof und dem Bahndamm unter zur Hilfenahme von aus einem Zaun herrausgerissenen Latten schwer misshandelt. Frauen kamen dabei in der Regel etwas glimpflicher weg. In, so ein Zeuge, Gutsherrenart hatten die Angreifer versichert das ihnen nichts passiere. Diese 'Gnädigkeit' war aber spätestens dann obsolet, als Frauen auf den aufgeheizten Mob, der vor der Bahn wartete, trafen.
Nachdem dann sämtliche erkannte Antifaschisten aus dem Zug geprügelt worden waren, gingen die Nazis dann zu den verbliebenen Fahrgästen und erklärten diesen: 'Wer kein Antifa ist, müsse keine Angst haben.' Als besonders perfide empfanden die Zeugen das ein Nazi sich gar erdreistete einem völlig aufgelösten und apathischen Kind nach diesem Gewaltexzess auch noch die Wange als 'Trost' zu streicheln.
Die Arbeit der später eintreffenden Polizei hat das Zeug zu einem politische Skandal. Pastörs übte sich gleich nationaler Solidarität und erklärten den Beamten die Linken hätten angegriffen, alles sei ihre Schuld und wie schlimm sie gewütet haben. Obwohl die Polizei von Anwohnern und Zuginsassen auf eine fliehenden Mob von etwa 20 Neonazis hingewiesen wurden, der ihnen gerade noch entgegengekommen war, sich die Situation für die Beamten also relativ klar hätte darstellte, wurden die teils ehrheblich verletzten Linken einer Erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen. Übereinstimmend berichten mehrere Zeugen von Haarbüscheln die herausgerissen worden waren.
Mehrfach wiesen Zeugen die eingesetzten Beamten, einschließlich des Einsatzleiters, daraufhin, dass die Angriffe von Nazis zum Teil gefilmt worden sind. Dennoch durfte der Mob der noch zuvor in der Bahn randalierte an der Demonstration in Rostock teilnehmen. Auf indymedia und im geschalteten Newsticker (ticker.hopto.org) wurde auch während die Demonstration noch lief, darauf hingewiesen, dass die Nazis die Filmaterial angefertigt haben, sich noch in der Demonstration befinden. Die Polizei schritt jedoch nicht ein um Beweismaterial zu sichern. Stattdessen wurden Linke von der Polizei angepöbelt und ihnen unter anderem erklärt: "So stellen sie sich mal nicht so an."
Einer der Rädelsführer des Angriffes, bei dem einigen Menschen bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen und getreten worden sind, ist bereits identifiziert. Es handelt sich dabei um Michael Grewe, seines Zeichens hoher NPD-Funktionär in Mecklenburg - Vorpommern. Auch er nahm, dann später im Verlauf des Tages an der Demo teil.
Lokale Antifaschisten bewerten den Tag trotzt der dramatischen Zwischenfälle als Erfolg. Man habe deutlich mehr Menschen auf die Straße gebracht als die NPD. "Das die 'nationale Opposition' auf der Hinfahrt zu einer Demonstration gegen 'Roten Terror' einen Zug zerlegt und Fahrgäste misshandelt und dies im Internet jetzt auch noch als Sieg feiert, muss jedem vor Augen führen, welche Leute sich hier in der KTV breitmachen wollen.
Am 7. Juli 2007 hat die NPD eine weitere Demonstration durch die KTV angemeldet. Antifaschisten rufen gerade auch aufgrund der Ereignisse vom Samstag nun zu massiven Protesten auf.
Hinsichtlich des Ladens gibt man sich gelassen. "Wir werden sehen, wie man hier vor Ort auf die Ereignisse reagiert. Wir gehen davon aus, dass sich die die Betreiber mit den Gewaltexzess ein Eigentor geschossen haben." Sollte es aber nicht zur zeitnahen Schließung des Geschäftes kommen, kündigen Linke eine 'antifaschistische Ladenschließung' an. Die Polizei könne nicht ewig mit diesem Aufgebot den Laden bewachen, heißt es.
Die Zahl der Polizeibeamten die im Einsatz waren, wird mit 2000 angegeben. Grund für ungewöhnlich hohe Anzahl waren Drohungen vor allem aus der rechten Szene. In der KTV selbst blieb es verhältnismäßig ruhig. In einer S-Bahn die auf den Weg nach Rostock war, kam es zu einem schweren Übergriff von NPD-Anhängern, sowie Mitglieder und hohe Funktionäre der NPD auf Fahrgäste. Während auf den einschlägigen rechten Internetforen die Jubelstimmung über den erfolgreichen Angriff keine Grenzen zu kennen scheint, wird von einigen Medien immer noch die Meldung verbreitet, Linke hätten den Zug angegriffen.
Eine Gruppe von etwa 50 - 70 Linken war in Schwan in die S-Bahn eingestiegen. Die Gruppe wurde mit Bussen bis zu diesem Rostocker Vorort von der 'Fusion' - einem Musikfestival, gebracht. In der S-Bahn hielten sich etwa 100 Neonazis auf u.a. auch der Fraktionsvorsitzende der NPD in MV Udo Pastörs. Einige Linke stiegen anscheinend versehntlich in einen Waggon voller Nazis und wurden wüst beschimpft und bedroht. Obwohl die Polizei mit 2000 Einsatzkräften in Rostock vor Ort präsent war, befand sich kein einziger Beamte in der S-Bahn. Nachdem die kleine Gruppe in das Abteil mit den Anhängern der linken Szene flüchten konnte, kam es während der Zugfahrt zu andauernden Provokationen. Aus einer etwa 10-köpfigen Gruppe die im 'Antifaabteil' saß, wurden Drohungen laut. Die Nazis wurden aufgefordert das Abteil zu verlassen. Daraufhin soll versucht worden sein diese hinauszudrängen. Als der Zug in Pölchow hielt, begann der Angriff.
Etwa 40 - 50 Neonazis stiegen aus den Zug aus und fingen an, mit aus dem Gleisbett geholten Steine die Scheiben des Zuges zu bewerfen. Durch Glasplitter erlitten dabei einige Personen, nach uns vorliegenden Informationen, auch ein etwa 4-5 jähriges Kind Schnittverletzungen. Die Angreifer wirkten Zeugenaussagen jedoch eher unentschlossen. Da das Sichheitsglas der Bahn nicht so recht nachgeben wollte, entschied man sich schließlich die Bahn zu stürmen. Die Polizei war zu diesem Zeitpunkt längst über die Angriffe informiert worden.
Als es den Angreifern schließlich gelang in den Zug einzudringen, schlugen diese wahllos auf Antifaschisten und teils auch auf unbeteiligte Fahrgäste ein. Einige Menschen versuchten sich mit ihrem Körpern zwischen den Schlägern und mehreren Kindern zu bringen. Dabei wurden auch diese zunächst angegriffen. Kurze Zeit später hatte die erste Attacke ein Ende. Nazis selektierten nun in den Züge nach vermeintlichen Antifas und Bürgern. Die Antifaschisten wurden aus dem Zug getrieben und auf dem Bahnhof und dem Bahndamm unter zur Hilfenahme von aus einem Zaun herrausgerissenen Latten schwer misshandelt. Frauen kamen dabei in der Regel etwas glimpflicher weg. In, so ein Zeuge, Gutsherrenart hatten die Angreifer versichert das ihnen nichts passiere. Diese 'Gnädigkeit' war aber spätestens dann obsolet, als Frauen auf den aufgeheizten Mob, der vor der Bahn wartete, trafen.
Nachdem dann sämtliche erkannte Antifaschisten aus dem Zug geprügelt worden waren, gingen die Nazis dann zu den verbliebenen Fahrgästen und erklärten diesen: 'Wer kein Antifa ist, müsse keine Angst haben.' Als besonders perfide empfanden die Zeugen das ein Nazi sich gar erdreistete einem völlig aufgelösten und apathischen Kind nach diesem Gewaltexzess auch noch die Wange als 'Trost' zu streicheln.
Die Arbeit der später eintreffenden Polizei hat das Zeug zu einem politische Skandal. Pastörs übte sich gleich nationaler Solidarität und erklärten den Beamten die Linken hätten angegriffen, alles sei ihre Schuld und wie schlimm sie gewütet haben. Obwohl die Polizei von Anwohnern und Zuginsassen auf eine fliehenden Mob von etwa 20 Neonazis hingewiesen wurden, der ihnen gerade noch entgegengekommen war, sich die Situation für die Beamten also relativ klar hätte darstellte, wurden die teils ehrheblich verletzten Linken einer Erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen. Übereinstimmend berichten mehrere Zeugen von Haarbüscheln die herausgerissen worden waren.
Mehrfach wiesen Zeugen die eingesetzten Beamten, einschließlich des Einsatzleiters, daraufhin, dass die Angriffe von Nazis zum Teil gefilmt worden sind. Dennoch durfte der Mob der noch zuvor in der Bahn randalierte an der Demonstration in Rostock teilnehmen. Auf indymedia und im geschalteten Newsticker (ticker.hopto.org) wurde auch während die Demonstration noch lief, darauf hingewiesen, dass die Nazis die Filmaterial angefertigt haben, sich noch in der Demonstration befinden. Die Polizei schritt jedoch nicht ein um Beweismaterial zu sichern. Stattdessen wurden Linke von der Polizei angepöbelt und ihnen unter anderem erklärt: "So stellen sie sich mal nicht so an."
Einer der Rädelsführer des Angriffes, bei dem einigen Menschen bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen und getreten worden sind, ist bereits identifiziert. Es handelt sich dabei um Michael Grewe, seines Zeichens hoher NPD-Funktionär in Mecklenburg - Vorpommern. Auch er nahm, dann später im Verlauf des Tages an der Demo teil.
Lokale Antifaschisten bewerten den Tag trotzt der dramatischen Zwischenfälle als Erfolg. Man habe deutlich mehr Menschen auf die Straße gebracht als die NPD. "Das die 'nationale Opposition' auf der Hinfahrt zu einer Demonstration gegen 'Roten Terror' einen Zug zerlegt und Fahrgäste misshandelt und dies im Internet jetzt auch noch als Sieg feiert, muss jedem vor Augen führen, welche Leute sich hier in der KTV breitmachen wollen.
Am 7. Juli 2007 hat die NPD eine weitere Demonstration durch die KTV angemeldet. Antifaschisten rufen gerade auch aufgrund der Ereignisse vom Samstag nun zu massiven Protesten auf.
Hinsichtlich des Ladens gibt man sich gelassen. "Wir werden sehen, wie man hier vor Ort auf die Ereignisse reagiert. Wir gehen davon aus, dass sich die die Betreiber mit den Gewaltexzess ein Eigentor geschossen haben." Sollte es aber nicht zur zeitnahen Schließung des Geschäftes kommen, kündigen Linke eine 'antifaschistische Ladenschließung' an. Die Polizei könne nicht ewig mit diesem Aufgebot den Laden bewachen, heißt es.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Michael Grewe
Sein jüngerer Bruder ist Sven Grewe, der lange Zeit der Kopf der "Hammerskins Nordmark" war. Vor knapp vier Jahren verließ er die Szene und lebt weiterhin in Lüneburg und kifft ganz gerne mal einen.
Michal Grewe vorne weg
Bildlink vom Naziaufmarsch
http://fotograf1356.magix.net
hoffentlich hilft es beim identifizieren
Bitte keine Gedächtnisprotokolle HIER öffentl
Bei allem was momentan emotional auf euch lastet und was ihr verständlicher weise "loswerden" wollt, postet es nicht öffentlich.
Es ist sehr wichtig Gedächnisprotokolle zu schreiben. Einerseits für dei subjektive Bewältigung der Geschehnisse aber auch um zu versuchen die Nazischläger vieleicht zu verurteilen.
Also sendet eure Gedächtnisprotokolle an
LOBBI Nord
Budapester Straße 16
18057 Rostock
Fon: 0381.2009377
Fax: 0381.2009378
nord@lobbi-mv.de
Die wollen alles zentral versuchen zu sammenl und werden auch Empfehlungen an euch geben wie Ihr gegen die Nazis vorgehen könntet oder solltet. Auch Zeugenberichte bitte dort hinsenden.
Dort können dann alle Infos gebündelt ausgewertet werden und eure Rechtsanwälte können sich dann dort das gesammelte Material ansehen.
Ich gebe euch zu Bedenken das perfiderweise 37(?)Anzeigen GEGEN die von der Polizei kontrolierten Opfer gemacht wurden!
Also bereitet euch darauf vor, das es passieren kann, das Ihr Post von der Staaatsanwaltschaft bekommt, in der IHR als Täter angeklagt seid!
Geht zu Antifagruppen, der "Roten Hilfe", und lasst euch beraten!
Sendet Euer Material zum Lobbi e.V. aber postet es nicht mehr öffentlich!
Das erleichtert den Nazis nur sich auf eventuelle Prozesse vorzubereiten!!!
Die Identifizierung über Fotos auf Indy sollte allerdings weitergehen, aber schreibt vieleicht "Beieiligter", oder "Täter" oder ähnliches und sendet das dann auch zu Lobbi.
Ich komme auch nicht aus der Region, aber ich habe Vertrauen zu den Leuten mit denen sich einige Bertoffene am Tag nach dem Überfall getroffen haben.
Lasst euch nicht einschüchtern! Das ist das was Sie wollen!
Das kriegen sie von uns nicht!
Nie wieder Faschismus!
Radio Corax, Halle
Nazi-Überfall in Mecklenburg-Vorpommern
antifanews
jede woche http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=17806
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Trauerspiel..
@ war da
Im Übrigen bringen Indymedia-Aufrufe - jetzt aber auf jeden Fall hinfahren zu müssen und richtig die Sau raus zu lassen - garnichts. Das ruft nur die Bullen auf den Plan.
Ich erinnere mich an Komentare aus der letzten Woche: "erst Rostock wegrocken und dann nach Chemnitz und den Fight Club wegfegen" - ihr Kids seid überpeinlich. In Zukunft bitte weniger reden/ schreiben und mehr machen.
Mit Angriffen war nicht zu rechnen???
Nazi-Demo auf you-tube
http://www.youtube.com/watch?v=f19xaqKJIS8&mode=related&search=
dann sage ich armselig. Andererseits sollten wir uns neben Überlegungen zu Demos in Ketten auch wieder um sichere An- & Abreise & generellen Demoselbstschutz kümmern; auch wenn ich denke, daß die im Vorfeld Angegriffenen nicht unbedingt zu den Organisierten gehörten, sondern einfach was gegen Nazis haben und nun für die Faschisten als Aggressionsentladung herhielten.
Der Kampf geht weiter.
man soll hier mal nicht so auf opferlamm ...
ich empfinde gewalt als politisch absolut nicht opportunes mittel, egal ob von rechts oder links!
die nazi demo
you better run nazibastard!
fotolink von buller
wo war wer?
und wenn du fragst wo die denn alle waren kann ich ja auch fragen wow arst du auf so meincher demo?auf demos wo dann nur 200 leute und weniger waren?oder bist du nach dem ersten platzverweis heim gefahren wie so viele? vllt solltest du dir erst mal an deine nase fassen bevor du pauschal alle als nicht dagewesende großstadtantifas beschimpfst....
who is who?
Bitte...
Andererseits finde ich es auch ein wenig merkwürdig, wie hier Gewalt perspektiviert wird. Gewalt gegen Nazis übt man zwar aus oder duldet sie als Antifa, aber einstecken will man nicht, als ob nicht klar wäre, dass die sich irgendwann wehren. Dass sie einen Zug stürmen, nun gut. Aber mich hätte auch interessiert, was passiert wäre, wären die Kräfteverhältnisse umgekehrt gewesen. Ich frage mich, ob man da friedlich an deren Abteil vorbeigelaufen wäre mit "Hallo, Jungs. Wir sehen uns später auf der Demo."
Man weiß, dass Nazis extrem brutal und exzessiv sind, um so mehr sollte man daran denken, sich zu schützen, wenn man unterwegs zu einer Demo ist.
Konsequenz aus dem Vorfall
Eine Frage bleibt für mich die entscheidenden: Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesem Vorfall für die weitere Antifa-Arbeit? Ist das Konzept der gewalttätigen Auseinadersetzung zu ende, tritt nun eine mehr auf das bürgerliche Spektrum gerichtete Antifa-Arbeit in den Fokus? Die Zustimmung zu rassistischen Positionen ist in der deutschen Gesellschaft unbestritten weiter sehr groß, aber mit offenen Nazis wollen die meisten Bürger nichts zu tun haben, dass auch aufgrund der Gewaltbereitschaft in dieser Szene. Ist es daher nicht interessant über andere Arten der Antifa-Arbeit nachzudenken. Gerade hier bei Indymedia ist nämlich eine merkwürdige Doppelstrategie in der Antifaszene zu erkennen. Erfolgreiche Angriffe – auch unter Gewalteinsatz von Seite der Antifas – wird bejubelt und als Sieg gegen Nazistrukturen gefeiert, bei Angriffen der Nazis auf linke Strukturen oder Personen fällt es nicht weiter schwer sich in die Opferrolle zu begeben. Im ersten Fall wird die Polizeiarbeit als profaschistisch gedeutete, weil sie entschlossen und hart gegen die Angriffe vorgeht, im zweiten weil sie nicht entschlossen genug und der angemessenen Härte gegen die Angreifer einschreitet. Das versteht doch kein Mensch mehr. Eine klarer Positionierung der Antifa im Zusammenhang mit der Legitimität von Gewalt gegen den politischen Gegner würde antifaschistische Arbet in der Öffentlichkeit unter Umständen wesentlich attraktiver machen. Bei einem völligen Gewaltverzicht könnten Gewaltexzesse der Nazis und der Polizei in der Öffentlichkeit als Argumente genutzt werden. Bei einem klaren Bekenntnis zur Gewalt könnte die Auseinadersetzung auf ein anderes Niveau gebracht werden. Hier ist aber – vor allem in nazidominierten Gegenden – die Gefahr einer Eskalation der Gewalt immer gegeben. Eine friedliche Antifa-Arbeit würde den Spielraum und die potentiellen Unterstützter sicherlich vergrößern.
in den arsch gebissen
antifa hat viele gesichter
So ein Quatsch wird leider nie aufhören, weil nicht nur Nazis nicht kapieren, dass es nicht "Die Antifa (tm)" gibt. Antifa begründet sich in der Ablehnung von Nazis - darin sind so viele Spektren vereint, dass auch deren Aktionsformen und Umgang mit Gewalt dementsprechend vielfältig sind.
Nicht alle von ihnen sehen im Einsatz von Gewalt Sinn, nicht alle von ihnen wollen auf den Einsatz von Gewalt verzichten. So sieht es nun mal aus. Und Indymedia ist Sprachrohr aller dieser Parteien. Darum kann es hier auch keine "einheitliche Positionierung" zu solchen Fällen geben, sondern immer die Fraktion, die es besonders wichtig findet, meldet sich eben.
Daher ist es nicht widersprüchlich, wenn hier die Opferrolle gewählt wird. Denn, wie in dem Artikel bereits vermerkt, waren die Betroffenen Leute, die von der Fusion aus dahin gefahren sind - also Leute, die von einem Festival kamen. Das sind nicht unbedingt die militanten organisierten Antifas, die von solch einer Veranstaltung aus (mit wieviel Rest-Alk und anderem Zeug im Blut möchte ich garnicht wissen) losfahren um gegen Nazis zu demonstrieren.
Das sind die Hippies. Und an denen vergreift Nazi sich halt besonders gern, weil von denen keine Gegenwehr zu erwarten ist. Insofern ist das mit "Opfer" schon nicht falsch beschrieben. Die organisierte militante Antifa machte derzeit Jagd auf Faschobanden in Rostock - mit Erfolg, wie manch ein nicht groß rumposaunter Bericht verlauten lässt. Und an die haben sich die Nazihelden nicht herangetraut - dafür wird sich jetzt schön auf die Schulter geklopft, weil die Hippies verprügelt wurden.
scheiß nazis!
rostock wird schwarz-rot!
viva dkm!
Wat nu?
deutsche zustände
solidarität mit den verletzten gegendemonstranten! denn egal, wer nun in der konkreten situation begonnen hat:
unbestritten ist die notwenidigkeit, nazis zu zeigen, dass sie als träger einer menschenverachtenden ideologie nicht erwünscht sind: weder hier, noch in rostock, noch im bahnabteil! an die verletzten nazi-gegner: gute genesung für die körperlichen aber auch die seelischen wunden.
dass nazis zu solchen aktionen fähig sind, erstaunt doch nun keinen,
doch auch das verhalten der polizei ist leider nichts ungewöhnliches. es ist anzunehmen, dass, wie so oft nach solchen übergriffen, die pressemeldungen der polizei den vorfall herunterspielen und zum links-gege-rechts-konflikt unter "extremisten" stilisieren.
nichts ungewöhnliches, dass dies von einem grossteil der presse z.t. wortgetreu übernommen wird, ohne weiter zu recherchieren was einen ziemlich verzweifeln lässt.
ebenso, wie das polizeiliche vorgehen im einsatz wohl skandalös war. den oft einsetzenden mangel an elan, wenn es darum geht, rechte unmittelbar nach einem übergriff zu verfolgen [tatmittel und beweise (handys) sicher zu stellen, und faschos festzusetzen] kennt mensch ja - leider aus eigener erfahrung.
hoffe, die betroffenen haben mut, sich dagegen zu wehren und den fall einer breiteren öffentlichkeit publik zu machen! auch wenn's viel optimismus bedarf... scheiss system.
auf schnelle genesung.
Nazis-Demos am 7.7. in Rostock & Frankfurt/M.
In Rostock ist nach meinem Kenntnisstand die NPD-Demo noch nicht 100%ig genehmigt. Allerdings kann man doch trotzdem schonmal vorbereitend wirken. Vor allem weil die Nazis mehr Druck auf ihr Gefolge machen, da sie eine politische Niederlage verhindern wollen.
Wie seht ihr das?
ich sehe ihn
bin mir nicht ganz sicher