Anmerkung der Moderationsgruppe: Trotz der Bitte, de.indymedia.org zum Veröffentlichen von eigenen Berichten und selbst recherchierten Reportagen zu nutzen, wurde hier ein Text aus einer anderen Quelle, ein Flugblatt, eine Presseerklärung oder eine Stellungnahme einer Gruppe reinkopiert.
Es ist nicht das Ziel von Indymedia ein umfassendes Infoportal mit Kopien möglichst vieler vermeintlich wichtiger und lesenswerter Texte anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihre eigenen Inhalte bieten. Die strategische Zweitveröffentlichung von Texten gehört nicht zu den Zielen dieses Projektes.
Bitte lest zu diesem Thema auch die Crossposting FAQ.

200 bei Nazidemo in Rathenow (Brandenburg)

Inforiot 16.06.2007 19:51
INFORIOT In Rathenow haben am Sonnabend etwa 200 Neonazis demonstriert. Unter dem Motto „G8 - Gipfel der Achtlosigkeit - Globalisierung stoppen“ hatte die Rathenower NPD um Marcell Horlebeck den Aufzug organisiert.
Es nahmen auch viele Mitglieder freier Kameradschaften teil. Räumlich fernab von den Neonazis fand eine Gegenkundgebung statt, auf der Redner forderten, dem „braunen Spuk keine Chance“ zu geben. An dieser Veranstaltung nahmen rund 150 bis 200 Menschen teil, unter ihnen auch viele Antifas. Aufgrufen hatte unter anderem das Aktionsbündnis „Rathenow zeigt Flagge“, unterstützt von der Brandenburger Landesregierung. Antifas berichteten von „schikanösen“ Vorkontrollen durch die Polizei. Es waren insgesamt mehrere hundert PolizistInnen im Einsatz. Aus Sicht der Polizei gab es keine Zwischenfälle, heißt es in ersten Pressemeldungen.

Die Neonazis liefen vom Hauptbahnhof einen großen Bogen durch das Stadtgebiet, hielten am Märkischen Platz eine Zwischenkundgebung ab um dann wieder am Bahnhof zu enden. Sie riefen Parolen wie „Globalisierer - Volksruinierer“. Der Slogan der militanten Kameradschaften „Frei Sozial und National“ wurde auch von den DemonstrantInnen im NPD-Block der Demonstration mitgerufen. Der Rathenower NPD-Verband ist als Sammelbecken für Mitglieder der im Jahr 2005 verbotenen Kameradschaft „Hauptvolk“ bekannt.

Auf der Zwischenkundgebung sprach Udo Pastörs, Fraktionschef der NPD im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Pastörs forderte frank und frei die Schaffung eines „nationalen Sozialismus“, hetzte gegen „irgendwelche Negermenschen“ sowie gegen Abtreibungen und proklamierte ein „Europa der Vaterländer“.

Ursprünglich war die NPD-Demonstration in Rathenow bereits für den April angekündigt, wurde aber kurzfristig auf den Pfingstsamstag verschoben. Auch dieser Termin fiel ins Wasser und wurde wenig später auf den 16. Juni ein weiteres Mal verschoben.

Informationen zur rechtsextremen Szene in Rathenow und Umgebung sind auf den Internetseiten der Antifa Westhavelland unter  http://www.westhavelland.antifa.net zu finden.

Weitere Fotos auf  http://www.inforiot.de
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen