Nachtrag: "Zivile Aufklärer" der Bremer BFE
Am Rande der Blockade-Aktionen rund um den G8-Gipfel in Heiligendamm, zu denen auch das "Block G8"-Bündnis aufgerufen hatte, kam es am Mittwoch, den 6. Juni gegen 18 Uhr zu einem Zwischenfall. Hierbei wurden mehrere vermeintliche Demonstranten als zivile Polizeibeamten der Bremer BF-Einheit enttarnt wurden.
Rekapitulation der Ereignisse:
Die Beamten waren einigen BlockiererInnen das erste Mal gegen 17h aufgefallen. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich zwei auffällige Vierergruppen bei der Blockade am Osttor auf. Eine der Gruppen bestand aus drei Männern und einer Frau, die zweite aus vier Männern. Zunächst hielten sich alle acht Personen in der Nähe des Tores auf. Alle trugen schwarze Kleidung im vermeintlichen "Autonomen-Stil" (schwarze Kapuzenpullover und Hosen, Basecaps, Sonnenbrillen etc.). Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden sie von anwesenden DemonstrantInnen als zivile Polizeikräfte erkannt. Im weiteren Verlauf trennten sich die Gruppen: Die vier Männer blieben in der Nähe des Tores, während die andere Gruppe mit der Frau sich vom Zaun wegbewegte.
Einige DemonstrantInnen gingen dann parallel zum Zaun auf das an die Straße angrenzende Feld. Die Vierergruppe trennte sich. Zwei von Ihnen mischten sich unter die DemonstrantInnen auf der Wiese, die anderen beiden blieben am Rande stehen. Die beiden Personen auf der Wiese vermummten sich und begannen, gezielt DemonstrantInnen zu einem Angriff auf den Zaun aufzustacheln. Mit Sätzen wie: "Los jetzt, rauf auf die Bullen!" versuchten sie andere Gruppen dazu zu animieren, sich ihnen anzuschließen. Begleitet wurde diese Aufforderung von einem Steinwurf in Richtung der Polizeikette.
In diesem Moment entschlossen sich einige der Anwesenden dazu, die Zivilpolizisten zu enttarnen, da ihr Handeln offensichtlich nur einem Zweck diente: Der Polizei sollte ein Vorwand geliefert werden, die Blockade zu räumen.
Die Vermummten wurden lautstark als "Zivis" geoutet und geschubst. Die beiden am Rande stehenden Beamten und einer der Zweiergruppe auf dem Feld konnten flüchten, eine Person blieb zurück und wurde festgehalten.
Er drohte den ihn umrigenden Personen Gewalt an ("Nenn mich noch einmal Zivi und ich hau dir aufs Maul") und vermummte sich dann komplett, so dass sein Gesicht nicht mehr zu erkennen war. Was folgte sind die bekannten Fernsehaufnahmen.
Die vier jungen Männer gehören nachweislich der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) der Bremer Bereitschaftspolizei an und sind uns nicht erst seit dem Vorfall vom letzten Mittwoch bekannt. Sie tummeln sich bereits seit längerer Zeit am Rande von linken Großveranstaltungen und versuchen dort für ihre uniformierten Kollegen (die BFE besteht nur aus Männern) Informationen zu sammeln sowie Polizeieinsätze zu provozieren und zu rechtfertigen.
Zuletzt tauchten die vier am 6. Mai in Bremerhaven bei den antifaschistischen Protesten gegen eine DVU-Veranstaltung auf. Ein unten stehendes Foto zeigt die Vierergruppe sitzend vor der Stadthalle. Die Kleidung ist nahezu identisch mit der vom vergangenen Mittwoch. Auch der auffällig große Träger des "Slipknot"-Kapuzenpullovers (siehe Aufnahmen der "Enttarnung") war hier anwesend, begleitet von drei Kollegen mit schwarzen Baseball-Caps und Sonnenbrillen. Angereist waren die vier Bremer BFE-Beamten mit einem zivilen Fahrzeug der Bremer Polizei, einem weißen VW-Golf mit Kennzeichen HB-BV 660 (siehe Foto).
Abschließend bleibt festzustellen, dass solche verdeckten Einsätze der Polizei nichts unübliches sind. Bundesweit gibt es ca. 15-20 solcher BFE-Zivilaufklärergruppen, sowohl von der Bundespolizei als auch von der Bereitschaftspolizei. All diese Gruppen praktizieren ein Einschleusen solcher "zivilen Aufklärer" seit Jahren. Ziel ist es offensichtlich, Situationen so zu beeinflussen, dass sie von den Kollegen in Uniform leichter zu kontrollieren sind. Desweiteren geht es teilweise natürlich auch um die gewollte Eskalation von Situationen und die Diskreditierung linken Widerstandes (wie in diesem Fall).
Derartige Eskalationstaktiken der Polizei sind also Normalität, das außergewöhnliche an diesem Fall ist, dass die nicht nur erkannt, sondern durch AugenzeugInnen sowie Foto- und Videoaufnahmen dokumentiert werden konnten.
Die Beamten waren einigen BlockiererInnen das erste Mal gegen 17h aufgefallen. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich zwei auffällige Vierergruppen bei der Blockade am Osttor auf. Eine der Gruppen bestand aus drei Männern und einer Frau, die zweite aus vier Männern. Zunächst hielten sich alle acht Personen in der Nähe des Tores auf. Alle trugen schwarze Kleidung im vermeintlichen "Autonomen-Stil" (schwarze Kapuzenpullover und Hosen, Basecaps, Sonnenbrillen etc.). Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden sie von anwesenden DemonstrantInnen als zivile Polizeikräfte erkannt. Im weiteren Verlauf trennten sich die Gruppen: Die vier Männer blieben in der Nähe des Tores, während die andere Gruppe mit der Frau sich vom Zaun wegbewegte.
Einige DemonstrantInnen gingen dann parallel zum Zaun auf das an die Straße angrenzende Feld. Die Vierergruppe trennte sich. Zwei von Ihnen mischten sich unter die DemonstrantInnen auf der Wiese, die anderen beiden blieben am Rande stehen. Die beiden Personen auf der Wiese vermummten sich und begannen, gezielt DemonstrantInnen zu einem Angriff auf den Zaun aufzustacheln. Mit Sätzen wie: "Los jetzt, rauf auf die Bullen!" versuchten sie andere Gruppen dazu zu animieren, sich ihnen anzuschließen. Begleitet wurde diese Aufforderung von einem Steinwurf in Richtung der Polizeikette.
In diesem Moment entschlossen sich einige der Anwesenden dazu, die Zivilpolizisten zu enttarnen, da ihr Handeln offensichtlich nur einem Zweck diente: Der Polizei sollte ein Vorwand geliefert werden, die Blockade zu räumen.
Die Vermummten wurden lautstark als "Zivis" geoutet und geschubst. Die beiden am Rande stehenden Beamten und einer der Zweiergruppe auf dem Feld konnten flüchten, eine Person blieb zurück und wurde festgehalten.
Er drohte den ihn umrigenden Personen Gewalt an ("Nenn mich noch einmal Zivi und ich hau dir aufs Maul") und vermummte sich dann komplett, so dass sein Gesicht nicht mehr zu erkennen war. Was folgte sind die bekannten Fernsehaufnahmen.
Die vier jungen Männer gehören nachweislich der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) der Bremer Bereitschaftspolizei an und sind uns nicht erst seit dem Vorfall vom letzten Mittwoch bekannt. Sie tummeln sich bereits seit längerer Zeit am Rande von linken Großveranstaltungen und versuchen dort für ihre uniformierten Kollegen (die BFE besteht nur aus Männern) Informationen zu sammeln sowie Polizeieinsätze zu provozieren und zu rechtfertigen.
Zuletzt tauchten die vier am 6. Mai in Bremerhaven bei den antifaschistischen Protesten gegen eine DVU-Veranstaltung auf. Ein unten stehendes Foto zeigt die Vierergruppe sitzend vor der Stadthalle. Die Kleidung ist nahezu identisch mit der vom vergangenen Mittwoch. Auch der auffällig große Träger des "Slipknot"-Kapuzenpullovers (siehe Aufnahmen der "Enttarnung") war hier anwesend, begleitet von drei Kollegen mit schwarzen Baseball-Caps und Sonnenbrillen. Angereist waren die vier Bremer BFE-Beamten mit einem zivilen Fahrzeug der Bremer Polizei, einem weißen VW-Golf mit Kennzeichen HB-BV 660 (siehe Foto).
Abschließend bleibt festzustellen, dass solche verdeckten Einsätze der Polizei nichts unübliches sind. Bundesweit gibt es ca. 15-20 solcher BFE-Zivilaufklärergruppen, sowohl von der Bundespolizei als auch von der Bereitschaftspolizei. All diese Gruppen praktizieren ein Einschleusen solcher "zivilen Aufklärer" seit Jahren. Ziel ist es offensichtlich, Situationen so zu beeinflussen, dass sie von den Kollegen in Uniform leichter zu kontrollieren sind. Desweiteren geht es teilweise natürlich auch um die gewollte Eskalation von Situationen und die Diskreditierung linken Widerstandes (wie in diesem Fall).
Derartige Eskalationstaktiken der Polizei sind also Normalität, das außergewöhnliche an diesem Fall ist, dass die nicht nur erkannt, sondern durch AugenzeugInnen sowie Foto- und Videoaufnahmen dokumentiert werden konnten.
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Ergänzungen
Interessantes Handzeichen
Video Christinansen
Das war der Ausgang der Gewalttaten. Weiter ist durch Fotos unter anderem in der Bildzeitung am letzten Dienstag bewiesen, dass diese Herren fleckenlose Jeans ohen Ausfransungen trugen (u.a.). Das läßt nur den Schluss zu, dass diese agent provocateur eine paramilitärische Ausbildung haben.
Damit ergibt sich der klare Tatbestand, das es neben der Kavala eine ganz andere Regieeinheit gab, die bewußt Polizisten der Kavala und Demonstrationsteilnehmer aufeinander gehetzt haben.
Ich kann nur hoffen, die diese Regieeinheit der Öffentlichkeit zugeführt wird.
Samstag Demo
Auto
Mehrere Zivis
Zivis auch auf der Demo am Samstag
Vergesst bitte ganz schnell solch einen Mist, wie Autonome tragen keinen Uhren..... Auf keinen Fall sollten demnächst eigene Leute aus der Demo geschickt werden, nur weil sie einen bestimmten Kleidercode nicht erfüllen...
Anstiftung zu einer Straftat
Die Videos
Weitere Videos und Bilder
http://politblog.net/krieg-terrorismus/dumm-gelaufen-g8-gegner-enttarnen-polizeispitzel.htm
fotos des enttarnten bullen
Gefährliche Spekulationen
Ich finde es unverantwortlich ins blaue hineein Rumzuspekulieren. Dies gefährdet Menschen und ist letztlich Polizeiarbeit.
Ein Team von Anwälten hat unter tatkräftiger Unterstützung einiger Personen, die alle persönlich bekannt und integer sind, schweren Herzens den Zivi weggebracht. Dabei mussten einige Umherstehende beiseitebeschubst werden. Es bestand die Gefahr, dass der Zivi massiv angegriffen worden wäre. Dies wäre unter den gegebenen Umständen ein hervorragender Vorwand für ein Eingreifen der anwesenden Polizeikräfte gewesen. Im Übrigen entstand in diesem Moment eine ziemlich widerliche Lynchmobstimmung.
Den Beteiligten ein Danke.
RA
Erklärung des anwaltlichen Notdienstes des RAV
Auf verschiedenen indymedia-Seiten werden Kommentare zur Enttarnung
eines Zivilpolizisten/Agent Provocateurs während der Blockaden in
Heiligendamm abgegeben. Es wird spekuliert, dass mindestens eine der
Personen, die auf den veröffentlichten Bildern bezüglich des Vorfalls zu
sehen ist, die dem anwesenden legal team beim Abtransport des enttarnten
Provokateurs geholfen haben, ebenfalls ein Zivilpolizist sei.
Vor Ort anwesende Mitglieder des legal teams versichern zweifelsfrei,
dass alle Personen, die auf den Bildern zu sehen sind, die bei dem
Abtransport geholfen haben, persönlich
bekannte Aktivisten sind.
Jegliche Spekulationen darüber, dass bei dem Abtransport
Zivilpolizisten beteiligt waren, sind eindeutig falsch und
unverantwortlich. Wir bitten darum, die Spekulationen zu beenden und
unverantwortliche Bildberichte/Kommentare zu entfernen.
TV
Bremer Demonstranten beschuldigen einen Bremer Polizisten, in Heiligendamm zur Gewalt aufgerufen zu haben. Der Beamte hatte sich als Zivilpolizist unter die Demonstranten gemischt und soll dazu aufgerufen haben, den Zaun zu stürmen. Dabei soll er einen Stein geworfen haben. Die Bremer Polizei dementiert diese Vorwürfe und will Anzeige gegen die Demonstranten stellen, die den Beamten bei einem Handgemenge verletzt haben sollen. Die Staatsanwaltschaft in Rostock will bis Mittwoch prüfen, ob ausreichend Anhaltspunkte vorhanden sind, um ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.
Beitrag, [3'47] (448 kbit Windows Media)
buten un binnen vom 11. Juni 2007 (RadioBremen)
Lynchmob? Autonome brutaler als jemals zuvor?
Ihr macht es euch sehr einfach. Auf den Bildern ist eindeutig ein junger Mann zu sehen, der mit der einen Hand versucht zur Enttarnung die Kapuze des verdeckten Ermittlers herunterzureißen und mit der anderen Hand seine eigene "Vermummung" sichert. Dieser Mann wird von einer euch lt. eigener Aussage bekannten Person, (kein Zivilpolizist) mit Tritten attackiert. Ob hier die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt geblieben ist, ist sehr fraglich. Das Opfer der Tritte kann eindeutig nicht den von euch beschriebenen "Lynchmob" zugeordnet werden.Die Frage ist, ob das Legal Team die Szene nicht nachteilig dramatieren muss, um die eigenen Übergriffe rechtfertigen zu müssen?
FAKE!
Zum anderen findet sich auf der Seite des REPUBLIKANISCHER ANWÄLTINNEN- UND ANWÄLTEVEREIN e.V., www.rav.de, keine entsprechende Erklärung.
Die offensichtliche Schlussfolgerung ist, dass der Kommentar von 'RA' ein Fake ist. Andernfalls könnte 'RA' auch gleich angeben, wo er die Erklärung des RAV gefunden hat.
Auch wenn die Obrigkeitsstaatsglaubigen das nicht akzeptieren können: Die Gewalt geht von der Polizei aus. (Zumindest in einigen Fällen.)
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
wann packt der erste aus? — ich nicht
Fuck the police! — A.C.A.B.
Nur Männer... — egal
mehr zum agent — qay
wenn das kein zivi ist... — ((d))
Beck's — Wirt
Der bekannteste Spiitzel — qay
Vorbeugen hilft — Herr Fabian
@ Herr Fabian — egal
@Mods: Bild rausnehmen wegen Gesichtern — bla
Gesichter unkenntlich machen? — Gesicht
@ Gesicht — xxx
@bla — hook
"Ich gestehe alles" — autonomer provokateur
schwieriges thema schnell denunziantentu — zivi vom dienst
Zivi Asem Demo — A.C.A.B.
@a.c.a.b. — herr zivildienstleistender
Anstacheln oder Beweissicherung? — kritischer
RiOLG — Lach
@weiteres — xxx
@xxx — .
Unfug — X²
Lieber Zweifler (02.33 Uhr) — abc-schütze
Integere Personen? — Kontroverso
Auf geht's — egal